Liebe stirbt nicht
Ich sah sie erst am Wasserfall, so wunderschön und elegant…
Es schien als singe sie ein Lied, doch drang es ganz allein zu mir.
An ihrem langen goldenen Haar habe ich sie sofort erkannt….
doch rief ich ihren Namen laut, da ist sie einfach fortgerannt.
So schön das Wiedersehen auch war, war es schnell Vergangenheit.
Dann fand ich sie erneut im Park, direkt an einem Rosenbeet,
so königlich die Blumen waren, war sie die wahre Königin.
Ihre Reinheit war vollkommen und so hab ich sie angefleht,
„Bleibe dieses Mal bei mir… Ich ertrag‘s nicht wenn du gehst“
So schnell wie sie einst war gekommen, wurd‘ sie vom Wind davongeweht.
Zum letzten Mal sah ich sie im Winter, unterm Himmel voller Sterne
ein jeder einzelne so hell - doch blass und dunkel neben ihr.
Sie lächelte mich traurig an, schwebte weiter in die Ferne…
„Lass endlich los mein lieber Schatz, sehe ich dich auch so gerne,
du weißt, dass ich nicht bleiben kann!
Denke ab und zu an mich, doch such mich nicht in deinem Leben,
nach deinem Tod ist früh genug, dann werden wir uns wiedersehen.
Solang lach und habe Spaß, verlieb dich neu und lass mich gehen…
nun wach mit einem Lächeln auf, es ist Zeit jetzt aufzustehen.“
Mit einem Lächeln auf meinem Gesicht erwachte ich…
und eine Träne auf meiner Wange erinnerte mich,
an sie, meine Liebe, ihre Bitte, meine Pflicht.
Von da an suchte ich sie nicht weiter
und hörte auf sie stets zu sehen,
doch meine ich sie oft zu spüren…
wenn der Wind beginnt zu wehen.
@ Dissonantia