Dein dunkelbraunes Haar fiel geschmeidig deinen blassen Rücken hinab, es schimmerte im milden Licht der untergehenden Sonne wie poliertes Ebenholz. Du lagst in meinen Armen, dein blasser Rücken an meiner nackten Brust, du frösteltest, dein schmächtiger Leib bebte sanft in der lauen Sommerbrise, ich drückte dich fester an mich, dich zu wärmen. Doch du wurdest kälter in meinem umschlingenden Griff, deine Tränen fielen aus deinen rehbraunen Augen auf meine Arme, meine flossen deine bleiche Brust hinab, hinterließen nur eine wässrige Spur, doch sprachen sie: Verlass mein nicht. Deine antworten leise: Lass mich nicht.
Doch der Gevatter, er stand schon im Schatten der Weiden, wartend auf dich, nicht um uns weinend, stand nur da, gewährte mir den letzten Wunsch: Von dir Abschied nehm zu dürfen.
So saß ich da, dich fest umschlossen, wissend, dass die kalte Hand schon aus der Ferne nach dir greift, doch ich wollt warten, mit dir friern, bis meine Zeit kam ebenso, bis dass ich mit dir hinauf steigen könnt. Und der Gevatter, er stand nur da, wartend auf dich und mich, den unsre Liebe sollt nicht unser vergänglich Schicksal teilen, gewährte dies.
Und am Schluss da blieb nur die Trauerweide und meine Hand in deiner.