Fantasy & Horror
Krieg (Komplettfassung)

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"Krieg (Komplettfassung)"
Veröffentlicht am 20. Januar 2013, 186 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Krieg (Komplettfassung)

Krieg (Komplettfassung)

Beschreibung

Eine Geschichte über eine junge Elfe, welche in der Lage ist grosses zu vollbringen.

1.1 Amy

Sie heisst Amy und ist 16 Jahre alt.  Sie ist braun von der Sonne und hat schwarze Haare. Ihre Augen sind Haselnussbraun, typisch für Elfen. Sie ist aber doch recht eigen.
Sie hat eine schlanke, hübsche Statur, ist aber doch sehr geschickt im Kämpfen, weswegen sie als Kriegerin ausgebildet wird. Sie ist im 2. Lehrjahr von fünfen. Sie ist geschickt im Umgang mit Pfeil und Bogen, und im Moment lernt sie noch besser mit dem Schwert umzugehen.
Amy ist liebevoll, und wenn sie mal jemandem weh tut, bestraft sie sich selbst dafür. Sie übt solange, wie es von ihr verlangt wird, wenn nicht noch länger, und sie ist die perfekte Musterschülerin.

1.2 Ausbildungen

Es gibt vier Ausbildungen. Jede Elfe darf eine Wählen, und sie erlernen.

 

Die eben genannte ist den Kriegern eigen.
Krieger lernen die Burg zu bewachen und Feinde anzugreifen. Sie lernen mit Bogen und Schwert umzugehen. Ausserdem beherrschen sie nach den 5 Lehrjahren verschiedene Techniken der verschiedenen Kampfsportarten.

 

Eine andere Ausbildung ist die der Jäger. Sie sind dafür da die Burg zu versorgen, indem sie immer genug Fleisch jagen, und Pferde und Kühe züchten. Die Kühe sind für das Fleisch und die Milch da, die Pferde für den Transport der Waren.

 

Die dritte Ausbildung ist die Burgausbildung. Diese erlernen grösstenteils Frauen.Es werden alle Elfen ausgebildet die nicht so geschickt im Kämpfen sind. Sie lernen die Burg anders als die Jäger zu versorgen, indem sie Essen einkochen und Rationen aufteilen, wenn das Essen mal knapp ist. Sie kümmern sich auch um die Gärten, die innerhalb der Burgmauern sind.

 

Die letzte Ausbildung ist die der Magier. Niemand kann sie einfach so wählen, die Elfen werden von ihr ausgewählt. Es ist ein grosses Privileg ein Magier zu werden, denn es gibt nur sehr wenige von ihnen. Tränke zu brauen, und die Burg mit Zaubern zu beschützen.

 

1.3 Die verschiedenen Völker

Eigentlich sind die Elfen ein friedliebendes Volk. Früher waren sie gute Freunde der Zwerge, welche in den Bergen lebten. Aber eines Tages verschwanden diese einfach.
Die Elfen wollten eigentlich das Reich der Zwerge übernehmen, damit es nicht unterginge, aber zuvor wurde es von den Äsiopiern in Beschlag genommen. DIe Elfen haben sich zu den südlichen Wasserfällen zurückgezogen, wo sie sich eine Halbhöhlen-Burg gebaut haben. Sie haben grosse Mauern gezogen, wo die Wachen patrouillieren. Die Wasserfälle spenden genug Wasser, der einzige Nachteil ist das sie leicht von oben angegriffen werden können.
Aus genau diesem Grund war genau immer ein Magier auf der Mauer. Wenn sie angegriffen werden würden, könnte dieser seine "Kollegen" verständigen und einen Schutzwall ziehen. Es war ein ausgeklügeltes System, und bisher haben die Elfen jeden Krieg gewonnen.

Sie waren jedoch noch nie in einem richtigen Kampf mit den Äsiopiern.
Die Äsiopier waren ein böses Volk. Sie glaubten an die schwarze Magie, weshalb sie auch auf ihrer Seite ein paar Magier hatten. Die Elfen wussten nicht dass sie die Zwerge überfallen hatten. Jetzt sind eben diese Zwerge in ihren eigenen Grotten gefangen, um für die Äsiopier als Sklaven zu dienen.Die Äsiopier wollten zuerst nicht unbedingz in den Höhlen leben, aber als sie sahen dass die Elfen das Reich übernahmen, wollten sie es aus habgier dann doch. Sie haben die Elfen vertrieben, und wollten sie nun endgültig ausrotten, da sie eine recht grosse Bedrohung für die Äsiopier darstellten.

 

Eben diesen Zwergen ging es schlecht. Sie schufteten den ganzen Tag, bekamen wenig zu Essen und ihre Familien kaum noch zu sehen. Sie hatten alle Hoffnung auf Rettung aufgegeben, da sie schon lange gefangen waren. Aber in ihrem tiefsten Inneren warteten sie immernoch auf ihren Retter.

1.4 Sie kommen!

 Amy parierte, und schlug zu, parieren, zuschlagen, parieren, zuschlagen. Immer wieder dasselbe. Immer wieder mit dem Schwert auf den Gegner einschlagen, und eingeschlagen werden. Amy musste gähnen. Ihr Trainer schrie: "Nicht schlapp machen! Weiter! Parieren, zuschlagen!"

 

Es war hart, aber sie wusste, es würde sich lohnen. Also stürzte sie sich auf ihren Gegner. Es war ein gleichaltriger Elf, der ebenfalls im 2. Ausbildungsjahr war. Er hiess Tim und war gross und stark. Er hatte grosse braune Augen, und lange Haare.
Er parierte ebenfalls, nur wenn sie zuschlug. Er blockte zu spät ab und Amy erwischte ihn an der Schulter. Es begann eine kalte blaue Flüssigkeit aus seinem Arm zu fliessen. Das Blut der Elfen. Aus diesem Grund schimmerten Elfen eher grün-bläulich als normale Menschen.

 

Amys Trainer schickte ihn weg, er solle sich den Arm anschauen lassen, da es ziemlich eklig aussah. Amy zwinkerte er grinsend zu: "Gut gemacht. Jetzt gegen mich." Gegen Joshua, ihren Trainer, der ca. 2 Köpfe grösser war und eine Schulter breiter gebaut, hatte sie keine Chance. Zwar hatte sie eine recht gute Kondition, aber erst Ende dieses Lehrjahres würde sie wissen wie sie sich richtig mit dem Schwert verteidigen könnte. Bogenschiessen hatten sie im ersten Lehrjahr gehabt, und sie war die beste ihres ganzen Jahrganges. IM Schwertkampf war sie  nicht ganz so gut. EInige waren wendiger, und Amys Schwertarm war noch nicht sehr trainiert. Er tat ihr nach den Stunden ziemlich weh, aber sie durfte sich nicht beschweren. Sie hatte diese Ausbildung gewählt, und so würde es bleiben.

 

Nach dem Training ging sie in das öffentliche Bad. Es gab eines für die Frauen und eines für die Männer. Das der Frauen war mit glatten, grossen blauen Fliesen versehen, und an den Wänden hingen wundervolle Pflanzen. Amy liess sich in das heisse Wasser sinken. Es war wohnluend für ihre müden, schmerzenden Knochen. Nach dem Bad zog sie sich ihre Kleidung an und ging auf die Mauer. Es war ein wundervoller Platz, an den sie oft herkam. Von dort konnte sie über die ganze Burg, aber auch über die ganze Aussenwelt sehen. Sie sah auf der einen Seite weite grosse Ebenen, bis hin zum grossen Nagu-Gebirge. Auf der anderen Seite waren alle Dachzinnen, die grosse Trainingshalle, die Ausbildungsstätte, das Krankenhaus, die Schulen und noch so einiges.
Jemand trat hinter sie. Sie drehte sich um, und blickte in die Augen von Timo. Er machte mit seinen wilden Rastarlocken ein witziges Gesicht, obwohl er sie ernst ansah: "Du solltest nicht hier sein. Das weisst du genau."
Amy erwiderte stur: "Also bitte, es wird ja wohl kaum jemand genau jetzt angreifen, oder? Und du kannst mich notfalls beschützen." Sie grinste und zog ihn an sich. Er murmelte: "Eigentlich sollte ich hier Wache halten." Amy nickte und küsste seine Mundwinkel: "Ja, eigentlich." Er grinste und küsse sie endlich. Nach einer Weile schob er sie sanft, aber bestimmt bon sich und sah sie eindringlich an: "Wenn dich hier jemand sieht, bekommst du richtigen Ärger. Ich möchte dich sicher innerhalb der Mauern wissen." Amy nickte: "Ja, das verstehe ich doch, aber eigentlich bin ich ja auch nicht ausserhalb der Mauern." Timo grinste und zog sie fort. Sie folgte ihm die Treppen hinab. Unten angekommen sagte er: "Ich komme nach der Schicht zu dir. Versuche dich solange aus Schwierigkeiten rauszuhalten." Amy nickte. Sie hatte ein Talent, dumme Sachen wie ein Magnet anzuziehen. Einmal wurde sie ausserhalb der Mauern von einem freien Einhorn angegriffen, und ein anderes Mal war sie in die Gewölbekammern der Kirche geklettert, um geheime Artefakte zu sehen. Da hatte sie jemand erwischt.
Also küsste sie ihn auf die Nase und ging in ihr Zimmer. Nach ca. einer Stunde einsamer Wartezeit klopfte es an ihrer Türe. Timo trat ein und machte sanft die Türe hinter sich zu. Amy trat auf ihn zo und schmiegte sich an ihn.
Sie waren schon lange ein Pärchen, das war kein Geheimnis. Alle weiblichen Elfen, jedenfalls die jungen, sahen Timo nach und grinsten verschwörerisch, wenn er in Amys Zimmer verschwand. Amy hatte sich schon lange damit abgefunden. Sollten die doch denken was sie wollten.
Timo zog sie an sich und sie liessen sich, in einem Kuss versunken, auf Amys Bett sinken.
Plötzlich schwang die Türe auf. Joshua trat ein und errötete: "Oh, sorry, das tut mir leid. Ich wollte euch nicht stören."
Amy und Timo lösten sich voneinander und standen etwas verlegen nebeneinander, darauf wartend was der Grund für die plötzliche Störung war.
Als Joshua sich wieder einigermassen im Griff hatte (und das dauerte eine Weile) sagte er: "Die Äsiopier dind hier. Timo wird auf der Mauer gebraucht, und Amy, du sollst mit mir kommen."
Timo ging fort und Amy warf sich ihre Rüstung über. Sie schnallte sich ihr schweres Schwert um und nahm Pfeile und Bogen. Dann folgte sie Joshua.

2.1 Verluste

Amy rannte hinter Joshua einen dunklen, schmalen Gang entlang. Endlich kamen sie oben auf dem Turm an, endlich wieder Helligkeit! Amy höte die Äsiopier schon von weitem. Es waren wahnsinnig viele, als sie sie endlich sah, und sie waren scheinbar aus dem nichts aufgetaucht. Da die Mauer Zinnen hatte, duckte sich Amy und nahm Bogen in die eine, Pfeil in die andere Hand. Sie legte den Pfeil an, zielte, schoss und traf. Der Äsiopier auf den sie gezielt hatte, kippte um. Ein anderer aber rückte an seiner Stelle sofort nach. Die Elfen hatten sich noch nicht hinausgewagt, um mit Schwertern auf die Äsiopier einzudreschen, da es ein ziemlicher Ansturm war.

 

Amy zielte wieder und wieder, und immer mehr Äsiopier fielen, aber auch immer mehr rückten nach. Die Elfen hatten sich lange auf diesen Moment vorbereitet, genau wie die Äsiopier, aber Amy bereute es, dass sie noch nicht so gut mit dem Schwert umgehen konnte. Auch die einfachsten Sprüche wie zum Beispiel um eine Wunde zu heilen, wusste sie noch nicht. Wenn sie diese Schlacht überleben würde, so schwörte sie sich, würde sie sich richtig ins Zeug legen. Ihre Überlebenschancen waren gross, denn sie würde weniger schnell getroffen werden, da oben auf der Mauer.

 

Die Äsiopier hatten die Elfen von unten angegriffen. Es war wahrscheinlich ein Ablenkungsmanöver, damit die Zauberer nicht auf die oberen Äsiopier vorbereitet waren. Aus diesem Grund standen ein paar Äsiopier einfach da und sahen sich den Rand des Wasserfalles an.

 

Amy schoss wieder und wieder, irgendwann hatte sie keine Pfeile mehr. Auch wusste sie keinen Zauberspruch um den Köcher aufzufüllen, weshalb sie geduckt richtung Waffenkammer lief und 2 Dutzend in ihren Köcher steckte. Sie sah hastig in einem der grossen Bücher nach einem geeigneten Zauberspruch. Nach langem Durchsuchen der Seiten fand sie endlich einen Spruch, mitdem sich der Köcher automatischauffüllen würde: tú é a líonadh suas a luaithe is a chuaigh sé oiliúnach


Sie lief wieder an ihren Platz und schoss weiter. Wie geplant füllte sich der Korb nach jedem Pfeilschuss weiter auf.

 

Nach einer Weile versuchten einige Äsiopier auf Leitern die Mauer hinaufzukommen. Amy grinste und packte ihr umgehängtes Schwert. GUt genug um einen einfältigen Äsioppier von einer Leiter zu schubsen war sie ja wohl. Sie säbelte den ersten Äsiopiern die Köpfe ab, und stiess dann die Leiter um. Als die Leiter wieder aufgestellt wurde, steckte sie diese in Flammen und machte weiter mit dem absäbeln der Köpfe, die naiv genug waren die brennende Leiter hinauf zu klettern.

Da die Leiter immer weiter abbrannte, hatten nach einiger Zeit auch die dümmsten Feinde begriffen, dass da kein HInaufkommen war.
Amy war schon immer eine Kämpfernatur gewesen. Sie hatte richtigen Spass dabei. Als es langsam dunkel wurde, löste sie ein anderer Elf ab. Sie ging in den Waffenraum. Sort sassen einige Elfen zu Tische. Joshua war auch dabei, er sah sehr unglücklich aus. Bognor, einer der Zauberer kam auf Amy zu und sagte leise: "Magda ist gefallen."
Magda war eine wunderschöne Elfe gewesen, zudem die langjährige Freundin von Joshua, die beiden waren sogar verlobt gewesen.
Amy bekam grosse Augen und sprach automatisch: "Das tut mir leid." Joshua nickte nur. Joshua würde eine Trauerzeit durchmachen, weshalb er ziemlich niedergeschlagen sein würde. Das hiess noch mehr trainieren und noch härter bestraft werden. Joshua tat ihr leid, vor kurzem hatte er auch schon seinen einzigen Sohn verloren. Er war ausgezogen (er war Jäger gewesen) und nie zurückgekommen. Andere Elfen hatten seine Leiche gefunden, mit blauem Blut überströmt, sein Gesicht zu einer leidenden Maske verzogen.

 

Es gab auch einige andere Opfer, aber von den Äsiopiern waren es mehr. Das lag vor allem daran dass die Äsiopier nicht daran gedacht hatten, dass es auch Bogenschützen gab. Sie waren immer sehr voreilig was Schlachten anbelang.
Aber da ihre Leichen sich häuften, waren sie dem Mauerrand schon ein gutes Stück näher gekommen. Es waren genug Äsiopier dass sie sich häufen lassen konnten, bis sie über die Mauer klettern konnten. Auch dann wäre sie immer noch genug gewesen um den Elfen eine gleichherechte Schlacht zu liefern.

 

Die Elfen aber waren schlau genug brennende Pfeile abzuschiessen, um so die Leichen zu verbrennen, und die Äsiopier gleichzeitig zu verwunden. Es gab Schmerzgeschrei von der Seite der Äsiopier, und Jubelgeschreib auf der Seite der Elfen, als die Äsiopier sich urplötzlich zurückzogen. Sie errichteten einige 100 Kilometer weiter ein Lager, um die Verwundeten zu pflegen, und sich aufzuruhen. Es sah ziemlich zusammengewürfelt aus, aber es hietl dem Wetter stand.

Auch die Elfen pflegten ihre wenigen Verwundeten, dann machten sie sich daran die restlichen Leichen zu verbrennen. Es dauerte eine Weile, aber so war die Gefahr geringer, dass die Äsiopier über die Mauer klettern konnten. Einige lebende Äsiopier waren auch dabei, aber die Elfen zögerten nicht lange und stiessen ihre Schwerter in die massigen Körper. Nach einigem leisen Röcheln und Stöhnen waren auch diese endlich tot.

 

2.2 Kein Grund zum Feiern!

Amy trainierte fleissig weiter. Mit Timo und ihr ging es nicht so richtig weiter. Sie sahen sich fast nie, und wenn doch waren ebide müde und ausgepumpt. Er musste mehr auf der Mauer sein, und sie trainierte fast jede freie Sekunde. Das Training half nicht nur ihr, sondern auch Joshua. Noch ein Grund mehr zu trainieren. Da niemand anderes richtig trainieren wollte, beschäftigte er sich fast nur mit ihr, und sie kämpften stundenlang mit einander. Sie war schon bald eine gute Schwertkämpferin, und wenn das so weiterginge, könnte sie das Jahr über springen.
Die Elfen hatten es nicht leicht, sie hatten ständig Angst, die Äsiopier hätten eine andere Angriffstaktik gefunden.

 

EInes Abends stand dann plötzlich Timo vor Amys Türe. Er war schick angezogen, genau wie sie, und fragte: "Lust mit mir zur Feier zu gehen?" Sie nickte und packte seinen Arm. Die beiden liefen in den grossen Saal, wo schon viele Elfen versammelt waren.
Amy fragte: "Wieso feiern wir nochmal?"
Timo zuckte die Schultern: "Hab keinen blassen Schimmer."
Es war schon seit Jahrzehnten Brauch, an diesem Tag eine Feier stattfinden zu lassen, und viele hatten längst vergessen worum es da ging. Nur die ganz unvergesslichenalten Elfen, welche noch nicht umgebracht worden waren, konnten sich noch erinnern. Aber auch nicht mehr alle.
Timo zog Amy zur Tanzfläche und wirbelte sie herum. Da sie nicht gelernt hatte zu tanzen, liess sie sich einfach von ihm führen. Timo sah ihr ernst ins Gesicht: "Was ist denn los?"
"Wieso?"
"Du schaust als wäre jemand gestorben."
"Es sind ja auch viele gestorben."
"Aber neimand persönliches."
"Aber ich bin doch noch da", er beugte sich zu Amy herab.
Amy nickte und wich ein Stück zurück, sie fühlte sich bedrängt: "Ja, das stimmt."
Timo grinste und folgte ihr. Er presste sie an sich: "Was ist denn?", murmelte er in ihr Ohr."
Sie lächelte gekünstelt und suchte nach einer Ausrede: "Aber doch nicht hier. Wenn wir wieder im Zimmer sind."
Er seufzte gezwungen: "Und wielange wollen wir das hinauszögern?"
Sie wurde blass, daran hatte sie nicht gedacht: "Nach der Party. Das hier ist ein wichtiger Anlass. Sonst würde er nicht mitten im Krieg gefeiert werden."
"Was ist denn los mit dir?"
Nichts. Wieso?"
"Du bist so abstossend. So von: Bleib mir vom Leibe!"
"Bin ich gar nicht!"
"Ähh, doch. Irgendwie schon. Hab ich was angestellt?"
"Nein."
Hast du vielleicht was angestellt. Und muss ich es wissen?"
"Nein."
"Was ist denn dann?"
"Nichts!"
"Was ist verdammt? Du kannst es mir sagen. Wir sind nicht umsonst ein Paar. Du kannst es mir sagen."
"Ich weiss es doch selbst nicht. Sonst würde ich es sagen, ich schwöre es!"
"Hast du Angst jemanden zu verlieren?"
"Ja."
"Und was noch?"
Mit einem Mal rehte Amy sich um und lief aus dem Saal. Timo verstand die Welt nicht mehr und lief der verwirrten jungen Elfe nach. Er hatte Angst dass er sie zu sehr bedrängt hatte, und wollte sie nicht verlieren. Sie lag ihm am Herzen. Er rief: "Amy! Warte! Was ist denn los?" Sie reagierte nicht sondern lief einfach weiter. Immer weiter, aus dem Gebäude raus, rein in einen der Gärten, vorbei an Büschen und Sträuchern, vorbei am Gärtner, vorbei am grossen unsterblichen Baum. Dort holte Timo sie aber endlich ein und packte sie am Arm: "Ich weiss dass ich irgendwas angestellt habe! Sag es mir doch einfach. Dann kann ich es nächstes mal richtig machen." Amy sah ihn mit Tränen in den Augen an und flüsterte: "Ich habe aufgehört dich zu lieben. Das Gefühl ist einfach futsch, auf und davon. Ich weiss nicht wieso, und es tut mir auch wirklich leid, aber ich möchte dich nicht anlügen." Er bekam riesige Augen, noch riesiger als sonst und begann wie wild den Kopf zu schütteln: "Nein, nein, nein!" Er flüsterte es immer und immer wieder. Er fragte: "Habe ich dich zu sehr bedrängt. Gerade eben? War es das? Wir können noch einmal von vorne anfangen. Aber bitte, bitte verlass mich nicht!" "Es liegt nicht an dir, sondern an mir. Ich weiss das klingt blöd, aber es ist wirklich so. Du wirst eine andere finden." Sie küsste ihn auf die Stirn und liess ihn stehen. Timo schlug sich an den Kopf und fluchte: "So ein shit! Wie konnte ich nur so blöd sein. Ich habe alles versaut! Wirklich alles!"

 

 

Amy lag in ihrem Zimmer auf dem Bettt und starrte an die Himmelblaue Decke. Sie hatte sie mit ihrer Mutter angemalt, als sie ungefähr 7 gewesen war. Und jetzt hatte ihre erste Beziehung geendet. Und gleich noch so katastrophal! Sie konnte ihm wahrscheinlich nie wieder in die Augen sehen. Sie weinte immernoch. Umgezogen hatte sie sich schon vor 3 Stunden, zur Feier zu gehen hatte keinen Sinn mehr gehabt. Den Abend hatte sie richtig verdorben. Ob Timo ihr irgendwann verzeihen könnte?

3.1 Bestrafung

Die nächsten Tage waren für Amy hart. Sie fühlte sich schuldig, da Timo total niedergeschlagen war. Sie bestrafte sich selbst damit, dass sie pausenlos trainierte, und fast nichts ass. Sie wurde dünner und dünner, und eines Tages sprach Joshua sie darauf an: "Amy! Was ist mit dir los? Du isst fast nichts mehr, und dauernd sehe ich dich trainieren. Du wirst mir noch zusammenbrechen!"
Amy lächelte schwach und stützte sich auf ihrem langen, schweren Schwert ab: "Nichts. Ich habe einfach nicht so viel Hunger."
Er schüttelte den Kopf: "Das glaube ich dir nicht. Du kommst jetzt mit. Du isst jeden Tag mindestens zweimal mit mir. Sonst bekommst du Trainingsverbot."
"Das kannst du mir nicht antun!"
"Tue ich aber. Jetzt komm. Du kannst ja das Schwert schon fast nicht mehr tragen." Er nahm Amy das Schwert ab und führt sie in die Küche. Dort füllte er zwei ordentliche Teller. Als die beiden am Tisch sassen konnte Amy sich einfach nicht mehr halten. Schon nach ein paar Bissen ass sie schneller. Sie war wirklich ausgehungert. Joshua grinste sie an. Sie sah ihn mit vollgestopftem Mund an und fragte undeutlich: "Was ist?"
"Ich hab dir doch gesagt, du bist ausgehungert."
"Ja, ja. Du hast ja recht."
"Wieso hast du es denn getan?"
Amy seufzte und schluckte erst einmal runter. Dann erklärte sie: "Ich habe mit Timo schluss gemacht. Er sieht total niedergeschlagen und am Ende aus. Ich fühle mich so schuldig!"
"Wieso denn schuldig?"
"Naja, hätte ich nicht mit ihm Schluss gemacht, würder er vielleicht lachend herumhüpfen."
"Liebst du ihn denn noch?"
"Nein. Ich mag ihn, aber lieben tue ich ihn nicht."
"Du solltest dir verzeihen. Du hast nämlich das richtige getan."
"Sicher?"
"Es wäre nicht gut rausgekommen wenn du nicht schluss gemacht hättest."
"Du hast wahrscheinlich recht."
"Aber du fühlst dich immernoch schuldig, hab ich recht."
"Ja", Amy hatte ihren Teller leer gegessen und stand auf. Sie stellte ihn in die Spüle und lief aus dem Raum. Dann packte sie ihr Schwert und machte weiter mit dem Training. Sie atmete schwer, als Joshua, der inzwischen hinter sie getreten war, sagte: "Ich glaube es ist genug mit dem Schwerttraining."
"Wieso? Ich bin noch nicht müde."
"Ich meine allgemein."
"Ich habe doch gut gegessen."
"Ja. Und trainiert hast du auch gut. Du hast das Jahr übersprungen."
Amy wirbelte herum und fiel Joshua um den Hals. Sie freute sich so, wie seit langem nicht mehr. "Und was jetzt?" Amy wusste nicht was jetzt kommen würde.

3.2 Verteidigung

Am nächsten Tag sollte Amy erfahren das sie in den nächsten 2 Lehrjahren lernen sollte, sich ohne Waffen zu verteidigen. Sie würde einige komplizierte Kampfsportarten erlernen. Joshua zeigte ihr ein paar Grundstellungen. Amy hätte erwartet dass es leichter werden würde, aber sie schwitzte wie die Sau. Damit sie in Form bliebe, sollte sie jeden Morgen die ganze Mauerlänge ablaufen. Amy bekam grosse Augen: "Die ganze Länge? Weisst du überhaupt wie lang die ist?"
Er nickte: "Genau 12,463 km."
Amy: "Und ich soll das alles Joggen?"
"Ja."
"Na toll."
"Ich werde dich jeden Morgen begleiten."
"Das machst du aber nicht jeden Tag, oder?"
"Doch."
"Das glaub ich dir nicht."
"Ist aber so. Du wirst es morgen sehen."
"Ab morgen schon?!"
"Ja natürlich."
"Können wir damit nicht nach dem Krieg beginnen?"
"Könnten wir. Aber du musst schon für den Krieg gut genug in Form sein."
"Die Äsiopier sind viel zu dumm um uns zu schlagen!"
"Wenn sie dich kidnappen?"
"Genau mich!"
"Wir werden morgen anfangen. Schluss, aus Ende!" Damit liess er sie stehen. Amy blickte ihm wutentbrannt nach und stampfte laut mit dem Fuss auf. Sie übte noch ein bisschen vor dem Spiegel, dann ging sie in das Esszimmer. Schon viele Elfen sassen da, und mampften ihr Essen. Sie setzte sich zwischen ein paar Krieger und eine der Haushälterinnen stellte vor ihr einen Teller auf den Tisch. Ein Elf stiess ihr in die Seite und fragte laut: "Stimmt es dass du ein Jahr übersprungen hast?"
Amy nickte: "Ja."
Er grinste: "Cool, ich glaube das ist noch nie während eines Krieges geschehen."
Auch Amy grinste: "Vielleicht kannst du dich nur nicht mehr an die letzten paar Jahrhunderte erinnern. Und so viele Kriege gab es ja auch wieder nicht."
"Ja, ich werde einen der Alten fragen. Die wissen sicher ob du die erste bist oder nicht."
"Ist ja auch das wichtigste auf der Welt."
"Sag mal, wie haste das eigentlich geschafft?"
Amy legte ihre Gabel zur Seite und drehte sich zu dem jungen Elf. Dann sagte sie leise: "Ich war depri. Tobi und ich haben uns getrennt, und da wollte ich mich ablenken. Aber posaune es nicht so herum, okay?"
Der Elf grinste breit und nickte beschwingt: "Natürlich. Aber jetzt wo du wieder mehr Zeit  hast,..."
Amy liess ihn nicht ausreden: "...Jetzt fang nicht schonwieder damit an. Bleib bei deiner Mami, ja?"
Er nickte und wandte sich seufzend seinem Essen zu. Immer wieder servierte Amy ihn ab. Früher weil sie mit Tobi zusammen gewesen war, jetzt weil er sie einfach nur nervte. Amy stand bald darauf auf und lief aus dem Saal. Die ganze Zeit durch hatte sie nicht bemerkt dass Tobi sie beobachtet, und alles mitangehört hatte.
Sie kämpfe weiter mit Joshua. Amy wurde immer besser, und Joshua war recht zufrieden mit ihr. Sie lernte schnell, und beklagte sich nicht.

3.3 Angriff

Die Tür flog auf, und krachte mit einem Knallen an die Wand. Es war Timo. Amy schreckte in ihrem Bett hoch. Ihre Haare waren vom Schlafen noch verwuschelt, und sie hatte Ringe unter den Augen, da sie bis spät in die Nacht trainiert hatte. Seit Tagen sah sie so aus, aber alle sahen ungefähr so aus. Sie rieb sich die Augen und sah Timo fragend an. Er blickte gehetzt um sich. An seiner Rüstung klebte Blut, und er hatte sein Schwert in der Hand. Amy verstand sofort, warf sich ihre Kleider und die Rüstung über, nahm ihr Schwert und ihrem Dolch, und Bogen und Köcher. Zuerst sah sie aber kruz an Timo herunter ob er nicht blutete. Wenn er ihr jetzt davonsterben würde, würde sie das nicht verkraften. Als alles in Ordung war folgte sie Timo die Treppen runter ins Freie. Es herrschte ein grauenhaftes Spektakel. Die Äsiopier hatten einen Teil der Mauer durchbrochen. Sie stürmten vor und metzelten so viele nieder, wie sie nur konnten.
Amy packte ihr Schwert fester und stürmte auf die Feinde zu. Timo rief ihr nach, aber sie hörte es schon nicht mehr. Sie stürtzte sich auf die Äsiopier und metzelte alle nieder die sie erwischte. Sie blockte ab, und verteilte Schläge aus, die Äsiopier die es mit ihr zu tun hatten, hätten so etwas nie von einer Frau erwartet. In ihren Truppen fand man nur Männer. Die Frauen waren für die Kinder und den Haushalt zuständig. Diese Momente der Überraschung ausnutzend, erzielte Amy viele Treffer. Auch die anderen sahen bald, was Frauen in den Truppen brachten, und liessen ein paar mehr Kriegerinnen holen.
Die Äsiopier wurden zurückgedrängt, raus aus der Stadt. Da sie sahen dass es vorerst keinen Zweck hatte weiter zu kämpfen, was man nicht gerade von solchen dummen Kreaturen erwarten konnte, zogen sie sich zurück. Ein paar wurden noch von den Bogenschützen auf der Mauer erschossen, aber dann war auch dieser Angriff abgeblockt worden.
Amy kehrte erschöpft ins Innere der Mauern zurück. Dort erwartete sie ein ziemlich erboster Joshua. Er hatte wohl von Timo erfahren dass sie mitgekämpft hatte und schimpfte sie aus: "Wie konntest du nur so blöd sein? Du hättest niedergemetzelt werden können! Wir hätten sie auch so vertrieben."
Amy nickte. Sie blutete stark und war erschöpft vom Kampf. Er hatte wohl länger gedauert, als sie wahrgenommen hatte. Joshua liess sie in die Krankenstation bringen und sah sich den Schaden an.

 

Die Mauer war ziemlich zerstückelt, aber die Steine konnten wiederverwendet werden. Wenn alle Zauberer zusammenarbeiten würden, könnte man das Loch schnell beheben.

3.4 Instandsetzung der Mauer

Es kam nicht oft vor dass die Zauberer etwas veränderten, da sie ihre Kräfte für Angriffe und Notfälle aufsparten. Aus diesem Grund stand Amy bald schonwieder auf, und sah bei dem Reparieren der Mauer zu. Die Magier lenkten mit reiner Willenskraft die schweren Steine an ihren Platz. Dann belegten sie die ganze Mauer mit einem Schutzzauber, damit die Äsiopier sie nicht noch einmal durchbrechen konnten. Es war einfach spektakulär. Die Zauberer schlossen während des Vorgangs die Augen, und machten sie erst am Ende wieder auf. Sie sahen sehr konzentriert aus, und Amy wagte noch nicht einmal zu atmen.

4.1 Mission

Wie gesagt, Amy lernte schnell, da Joshua ihr viel beibrachte, was er nur gelernt hatte, weil er einen General als Vater gehabt hatte. Solche Techniken lernte man nur in speziellen Weiterbildungen. Manche davon waren aber voller Beschiss, weshalb nicht viele Elfen an solchen Weiterbildungen teilnahmen.
Die Äsiopier hatten schon seit einigen Wochen nicht mehr angegriffen. Deshalb nahm sich Joshua sehr viel Zeit mit der Ausbildung von Amy. Sie war eine talentierte Elfe, die es weit bringen würde. Vor allem wenn sie es schaffen würde noch in diesem Jahr die Ausbildung zu beenden. Dann würde sie einen Rekord aufgestellt haben, den kein Elf so schnell überbieten könnte.
Er übte mit ihr also immer und immer wieder. Er brachte ihr viel bei, da einiges auch sehr effektiv war wenn jemand sie angreifen würde. Und er wollte sie auf keinen Fall verlieren.

Schon bald hatte sie auch das 3. Ausbildungsjahr in Rekordzeit hinter sich gebracht. Sie meisterte viele Kampfsportarten, und konnte sich gut verteidigen. Sie hätte jetzt mühelos 5 Äsiopier auf einmal zerschlagen können, ohne dass diese ihr ein Haar krümmen würden.

 

Eines Abends sagte Joshua plötzlich zu ihr: "Du wirst uns verlassen müssen."
Sie wirbelte herum und sah ihn stirnrunzelnd an: "Wieso?"
Er verzog keine Miene, sondern  sagte nur: "Im vierten Ausbildungsjahr geht es darum, zu schauen ob du bereit für die Abschlussprüfung bist."
"Ja, und?"
"Du bist jetz im 4. Jahr. Du wirst auf eine Mission gehen."
"Davon hab ich noch nie gehört."
"Schön. Du wirst mit einer kleinen Gruppe von Elfen, also hauptsächlich Krieger, Magier und Jäger, aber ein paar ausgebildete Burgelfen werden auch dabei sein, losziehen."
"Und was mache ich dann?"
"Du wirst uns etwas holen."
"Und was??"
"Das wirst du später erfahren."
"Wann ist später?" Amy sah ihn misstrauisch an.
Er grinste und sagte: "Übermorgen. Dann hast du 4 Tage Zeit um dich vorzubereiten. Die Begleiter werde ich ausuchen."
"Wieso nicht ich?"
"Weil ich das mache!"
"Schon gut! Musst ja nicht gleich so aufbrausend sein."
"Bin ich nicht", mit diesen Worten stapfte er davon, und liess Amy alleine stehen.

Amy versuchte den restlichen Abend über etwas genaueres über diese Mission zu erfahren. Was  sie erfuhr erschreckte sie aber:
Sie würde einen Gegenstand suchen, der fast unmöglich zu finden war. Viele Elfen hatten schon versucht solche Aufgaben zu meistern, aber die meisten waren nie zurückgekehrt.

4.2 Das Drachenei

Am nächsten Tag fiel das Training aus, da Joshua alle Vorbereitungen für die Mission traf. Amy durfte sich ein Reittier aussuchen. Die anderen würden auf den gleichen mitreisen.
Im Stall der Elfen gab es Pferde, Kühe, Einhörner, Pegasus, Drachen und Tanahs.
Pferde und Kühe waren ganz normal, und kamen nicht sehr schnell voran, weshalb sie nicht sehr viel für Missionen gebraucht wurden.
Einhörner waren für den Kampf gezüchtet worden, da sie schlauer als Pferde waren und mit ihrem Horn gut angreifen konnten.
Pegasus waren für das Reisen für das Reisen gekauft, und  weitergezüchtet worden. Sie kamen schnell voran, durch ihre Schwingen, aber sie waren sehr empfindlich dem Wetter gegenüber. Man konnte nicht bei jedem Wetter losziehen.
Die Drachen waren für Kampf und Reise aufbewahrt worden. Züchten konnte man nicht sagen, denn es waren noch keine neuen Drachen geschlüpft. Drachen waren unsterblich, und einige waren schon tausende von Jahren alt.

 

Amy lächelte und sagte zu Joshua, der neben ihr stand: "Ich nehme einen Drachen."
Joshua aber wandte ein: "Er muss dich aber auf ihm reiten lassen. Sie sind sehr wählerisch, weshalb ich ihnen die Auswahl an deinen Mitreisenden überlasse."

 

Amy blieb die ganze Nacht in der Halle, bei den Dracheneiern, Joshua ging schon bald zu Bett. Die meiste Zeit verbrachte Amy bei den Dracheneiern. Es waren viele verschiedene Grössen und viele verschiedene Farben vorhanden.
Sie war gerade am einen Ende der Halle, als etwas knackte. Es war ganz leise, also wanderte Amy durch die Halle. Wieder knackte etwas, direkt neben ihr. Sie drehte sich einmal im Kreis, und sah das Ei. Es war ein grosses dunkelblaues Ei. Es knackte wieder und ein Teil der Schale brach ab. Ein Kopf sah aus dem Ei und Amy betrachtete es fasziniert. Der erste Drache der bei den Elfen schlüpfte, und sie durfte dabei sein!

4.3 Der Drache

Schon bald hatten viele die Nachricht gehört, und Joshua kam bald in die grosse Halle gehastet, wo alle Dracheneier waren. Amy sass auf dem Boden, mit dem Drachen auf ihrem Schoss. Sie strich ihm über die noch empfindliche Haut, welche noch nicht ganz ausgereift war.
Er stürmte durch die Meute auf Amy zu, dann flüsterte er: "Spinnst du eigentlich total?"
Amy sah auf: "Was ist denn? Tobi ist total süss."
Joshua bekam grosse Augen: "Du hast ihn Tobi genannt?"
Amy lächelte: "Ich finde nun mal er passt zu ihm."
Joshua seufzte: "Genau bei dir muss der kleine Racker wieder schlüpfen. War ja klar."
"Ist das so schlimm?"
"Nein, aber wir sollten mit der Mission noch warten. Jedenfalls bis der Drache genug gross für die Mission ist."
"Was, ich soll ihn mitnehmen?"
"Ja natürlich. Ihr könnt ein gutes Team werden."
"Ich hoffe es."
"Ich auch."

 

Da die Halle nur für die Dracheneier gedacht war, nahm Amy Timo mit in ihr Zimmer. Der junge Drache liesss ich von niemandem anderen anfassen, sodass Amy die Pflege um ihn übernahm.
Fürs erste war Amys Mission abgebrochen worden, aber schon bald war klar dass sie bald stattfinden konnte, denn der Drache wuchs und lernte schnell.

5.1 Aufbruch

Tobi, der Drache, wuchs sehr schnell, und schon bald war sein Verstand vollständig ausgebildet. Amy trainierte täglich mit ihm an seiner Balance, Flsufertigkeit und seinen kriegerischen Fähigkeiten. Tobi und Amy konnten sich schon bald sehr gut verstehen, ohne dass jemand es bemerkte. Sie konnten die Gedanken des jeweils anderen lesen, sehen, hören, ohne dass der andere etwas dagegen tun könnte. So hatten die beiden keine Geheimnisse vor einander, und wussten schon nach einem Tag noch mehr von einander, als was Elfen in einem ganzen Jahrhundert von einander wissen konnten.

 

Da Tobi so schnell wuchs, bereitete Joshua ein zweites mal alles für die Mission vor.
Endlich war es soweit, Amy und Tobi hatten schon lange auf den Moment gewartet, wo sie zusammen in die Lüfte steigen konnten. Ein Schneider hatte einen Sattel angefertigt, der my Tobi jetzt umschnallte. Daran waren Taschen befestigt, worin Amy allen Proviant, Decken und Bekleidungt einpackte. Da die Drachen niemanden auf sich steigen liessen, hatte Joshua beschlossen dass sie alleine reisen würden. Es wäre nun mal ein bisschen schwieriger, aber er traute Amy zu, dass sie es schaffen würde.

 

Amy verabschiedete sich von jedem. Sogar Timo (der Elf) war da und drückte sie kurz an sich: "Pass auf dich auf." Amy nickte und flüsterte: "Du auch." Dann winkte sie noch einmal, schwang sich auf Tobi (diesmal wieder der Drache) und hielt sich fest, als Tobi der Drache sich sogleich aufrichtete und in den Himmel stieg. Der Wind wehte ihr ins Gesicht. Bald waren sie soweit oben, dass ihr das Atmen schwerfiel. Tobi liess sich sofort etwas nach unten. Amy lächelte und dankte ihm ihn Gedanken, er war ja so lieb.

5.2 Not the End!

Also eben, Amy und Tobi machten sich alleine auf den Weg um einen einzigartigen Diamanten zu suchen. Sie hatten eine Karte, wo sie suchen mussten, aber es war eine weite Reise bis dahin.
Sie mussten zum Nagu-Gebirge fliegen. Toll, da würden wahrscheinlich noch die Frauen und ein paar Wachen der Äsiopier sein. Denn dort wohnten sie ja. Sie mussten sogar in die unterirdischen Grotten der Zwerge. Das würde ja ein schwieriger weg sein.
Tobi flog unermüdlich weiter. Als Amy schon längst eingeschlafen war, kamen sie am Fusse der Berge an. Tobi beschloss hier Rast zu machen und legte Amy sanft ab. Sie war ziemlich müde und wachte erst am nächsten Morgen wieder auf.
Tobi wurde nicht schnell müde und hielt die nacht durch Wache.. Er durchsuchte mit seinen Adleraugen die Nacht nach irgendwelchen Gefahren für Amy und sich.

 

Als beide gefrühstückt hatten, und Tobis Frühstück sah nicht ganz so appetitlich aus, flogen sie weiter. Gegen Mittag kamen sie bei der Festung der Äsiopier an. Von der früheren Schönheit des Landes der Zwerge war nichts mehr zu sehen. Die grossen Denkmäler ihrer Götter waren zerstört worden, und überall lagen Knochen und vergammelndes Fleisch herum.

Amy konnte ihren Augen nicht trauen! Da stand wirklich ein Zwerg! Die waren doch schon längst ausgestorben? Aber nein, wirklich! Da kamen einige Zwerge aus einer Kammer mit Säcken Mehl auf dem Rücken. Ihre Gesichter waren Aschfahl und sie sahen sehr zerbrechlich aus im vergleich zu früher.
Einer der Zwerge bekam grosse Augen als er Amy sah. Er deutete mit seinem grossen Schädel auf eine zerfallene Hütte. Tobi hatte zwar einige Mühe um hinein zu kommen, aber innen war der Raum viel grösser als er von aussen aussah. Der Zwerg blickte gehetzt um sich und flüsterte: "Seid ihr hier um uns zu retten?"
Amy runzelte die Stirn: "Seid ihr alle noch am Leben? Die Elfen dachten immer ihr wärt ausgerottet worden."
Der Zwerg nickte: "Wir arbeiten für die Äsiopier. Sie schlagen uns mit stählernen Stühlen, und wenn wir etwas falsch machen werden wir gefoltert. Wir müssen sogar hinter ihnen herputzen. Den ganzen Tag, von früh bis spät!"
"Weisst du zufällig wo ein Diamant versteckt sein kann?"
"Wie kommst du jetzt darauf?"
"Das ist meine Aufgabe. Einen einzigartigen Diamanten zu finden."
"Dann mal los."
Tobi quetschte sich wieder aus dem Häuschen und die drei unterschiedlichen Wesen flüchteten in die Zwergenbauten.
"Alsoo da gibt es ein paar. Aber ich sage dir, die Zwerge werden sie dir alle schenken, wenn du die Äsiopier von hier vertreibst, sodass sie nie mehr herkommen."
"Wir werden gerade selber von ihnen angegriffen."
"Das hilft uns nicht gerade."
"Haltet ihr es noch ein paar Wochen aus?"
"Natürlich. Wenn du uns versprichst dass du uns rettest."
"Ich werde alles in meiner Macht stehende tun  um euch zu retten. Unsere Völker sind ja immer noch befreundet."
"Das stimmt."
"Haben die Äsiopier irgendeine Schwachstelle?"
"Sie sind dumm, denken nicht lange nach, und handeln bevor sie denken."
"Sonst noch was. Das andere wusste ich alles schon."
"Sie haben dunkle Mächte auf ihrer Seite."
"Das musst du mir genauer erklären."
Die drei setzten sich hin und der Zwerg begann zu erklären: "Einige mächtige Zauberer sind auf ihrer Seite. Auch einige Elfen. Aber es gibt auch kontrollierte Elfen. Sie sind alle hervorragende Kämpfer und Bogenschützen. Sie werden von einer unsichtbaren Macht gezwungen alles auszuführen was diese will. Sie können nur ihre Zunge beherrschen, sonst kein einziges Körperteil. Wenn du nicht aufpasst kann es auch dich leicht erwischen."
"Nicht gerade eine Schwachstelle."
"Eher das Gegenteil."
"Wie schaffen sie das. Gibt es einen besonderen Platz wo ich nicht hingehen sollte oder so?"
"Nein. Sie können es überall machen. Aber sie brauchen auch Vogelblut."
"Vogelblut?"
"Ja. Die Vögel kommen nicht oft hierher, aber die Äsiopier wissen wie man sie anlocken muss."
"Wie lange dauert es bis sie dann da sind?"
"Kommt ganz darauf an wie weit sie entfernt sind. Manchmal dauert es einige Minuten, manchmal auch Tage."
"Also sollte ich mich beeilen."
"Willst du dich selber opfern oder was?"
"Ich meine falls es mich erwischt."
"Gut. Ich nehme dich mit zu den Bauten von uns. Dort kommen die Äsiopier nicht hin. Es ist unsere einzige Privatsphäre."

6.1 Die Bauten

Wir machten einige Umwege, aber schlussendlich kamen wir dann doch bei den Bauten an.
Es waren einfache Blockhütten, welche gar nicht zum anderen Teil des Reiches passte. Alles war sehr spärlich eingerichtet und meistens aus Stein oder Holz.
Der Zwerg führte die beiden in eine der Hütten. Drinnen war es wohlig warm. Der Drache kam gerade noch herein, wenn er weiterwachsen sollte, müsste man ihn woanders unterbringen. Von innen sahen die Hütten etwas grösser aus, als das sie von aussen schienen. Tobi liess sich auf sein Hinterteil plumpsen, und es sah fast aus als würde er normal sitzen. Amy musste grinsen, aber der Zwerg wies sie sogleich zurecht: "Du solltest nicht so frei damit umgehen. Wir sind in grösster Gefahr. Aber nun ja, wollt ihr etwas essen? Ihr seid sicher erschöpft."
Amy nickte: "Ja, etwas schon."
Der Zwerg wieder: "Kann ich euch eine Suppe anbieten?"
Amy hörte Tobis Gedanken und sagte: "Wenn es nichts anderes für Tobi gibt, nimmt er natürlich gerne Suppe. Auch wenn es nicht seine Leibspeise ist."
Der Zwerg nickte: "Wir werden sehen." Er rumpelte in der Küche herum und kam gleich darauf mit einer Schüssel Suppe und einem halben Reh wieder: "Ich habe gerade nicht mehr. Mein Sohn ist gerade auf der Jagd. Es kommt bald mehr."
Amy lächelte und nahm beides entgegen: "Es wird reichen. Tobi will euch nicht zu viel wegessen." Sie warf ihm das angeschnittene Reh zu, welches er mit seinem grossen Maul fing. Sie selber fing an die Suppe zu löffeln. Der Zwerg sah den beiden zu wie sie hungrig ihre Speisen assen. Als sie beide fertig gegessen hatten nickte er: "Nun machen wir weiter. Was werdet ihr unternehmen?"

6.2 Der Plan

Amy fing an mit dem Teil des Plans, der ihr schon eingefallen war: "Ich glaube wir müssen die Mächte zerstören mit denen die Äsiopier umgehen. Dann werdet ihr spielend mit ihnen fertig."
"Wie willst du das schaffen?" fragte der Zwerg.
"Wir müssen die Elfen die hier kontrolliert werden befreien. Das schaffe ich aber nicht ohne Hilfe."
"Du wirst also wieder in eure Burg fliegen."
"Und alle Magier und Krieger mitnehmen, die ich zur Verfügung gestellt bekomme."
"Bei uns gibt es auch einige unentdeckte Magier."
"Trommel sie alle zusammen und sieh zu dass sie keine Verräter sind. Wir können alle brauchen die wir kriegen können."
"Ich werde aufpassen. Wann wirst du wieder hier sein?"
"2 Wochen."
"Findest du alleine her, oder muss ich dich erwarten?"
"Gibt es einen Platz wo wir unentdeckt mit einigen Drachen landen können?"
"Ja. Wenn du nach Osten weiterfliegst, kommst du an die östlichen Ecken unseres Reiches. Dort gibt es einen geheimen Tunnel, nahe bei dem grossen Zoba-Wasserfall. Ich werde dort auf euch warten und alle herführen."
"Na gut. Ich weiss aber noch nicht ob wir alle mit Drachen kommen."
"Mit was denn sonst?"
"Mit Pegasus oder Tanahs könnten wir auch kommen."
"Was sind denn bitte Tanahs?"
"Die züchten wir."
"Was ist das?"
"Sie haben ein Horn wie ein Einhorn, und Schuppen wie Drachen,  sie kommen so schnell voran wie Pegasus, sind aber viel Wetterfester. Wir haben sie eigens "kreiert"."
"Okay."
"Für Kämpfe sind Tanahs eher geeignet, aber sie sind sehr selten, da sie sich nicht mit jedem paaren. Dafür bringen sie aber meistens Zwillinge zur Welt."
"Cool. Gehst du heute oder morgen?"
"Heute. Dann sind wir schneller wieder hier. Wir gehen jetzt, wenn dir das recht ist. Tobi?"
Tobi nickte mit seinem gigantischen Kopf und zwängte sich aus der Hütte.

6.3 Hin und her

Die Zwerge staunten nicht schlecht, als plötzlich ein Drache aus der Hütte kam. Amy und Tobi schwwangen sich in die Lüfte und reisten so schnell sie konnten zurück zu der Elfenburg. Joshua sah sie schon von weitem und fragte sie sogleich als sie gelandet hatte: "Schon fertig?"
Amy erklärte ihm das ganze. Joshua hatte ein bleiches Gesicht bekommen und sagte: "Ich werde sehen was sich machen lässt. Wir halten gleich eine Versammlug ab. Ich hoffe für die Zwerge dass wir ihnen ein paar Zauberer senden können."

 

Sogleich rief Joshua die ältesten Elfen und die weisesten Magier herbei. Amy trug ihr Anliegen vor. Die Elfen waren ziemlich erstaunt und waren am Anfang unbeeindruckt, aber Amy schaffte es sie zu überzeugen den Zwergen zu helfen.
Sie sollte zwei erfahrene und 8 unerfahrene Zauberer mitnehmen. Dazu noch 10 Krieger. Sie selber würde die 11. sein. Amy war am Schluss ziemlich erleichtert dass es vorbei war, und hatte nicht mt 10 Magiern gerechnet. Sie hätte in diesen Zeiten höchstens mit 5 gerechnet. Aber besser ein paar mehr als weniger.
Dann bereitete sie mit Joshua die Drachen und Tanahs vor. Sie bekam 5 Tanahs und 15 Drachen mit. Dazu noch Tobi für sich selbst. Joshua wollte es ihr ausreden, aber sie bestand darauf, da sie ohne ihn nicht reisen würde. Joshua hatte sie am Ende so weichgeklopft dass sie noch ein Tanah mitnahm für einen Kampf. Er wusste dass Tobi sich nicht zu viel zumuten durfte. Er war noch jung und unerfahren, weshalb er nicht in einen Kampf vertrickt werden sollte.

Es waren 2 Tage vergangen, und Amy packte frische Wäsche, einen Dolch, die Kette ihrer Urgrossmutter, ein Schwert und ihren Gürtel, Bogen und Köcher mit Pfeilen welchen sie mit einen Zauber belegte und ein Spruchbuch mit. In dem Spruchbuch waren wichtige Sprüche drinnen, wovon sie die meisten schon kannte. Aber sie wollte noch etwas lernen. Zwei Tage später hatte sie das Buch auswendig gelernt und liess es auf ihrem Nachttisch liegen. Sie packte ihre Sachen in die Satteltaschen von Tobi. Das Tanah das sie mitnehmen sollte hörte auf den Namen Tolero. Es war etwas hitzköpfig, aber das einzige Tanah welches sich gut mit Tobi verstand.
Amy benutzte das Tanah für die Hinreise als Packesel. Sie lud Gegenstände die sie brauchen könnte auf Tolero und dazu noch einiges an Nahrung. Denn nicht alles was Zwerge assen, mochten Elfen.

 

Es war gerademal eine Woche vergangen als sie wieder losflogen. Amy hätte es sich schwieriger vorgestellt die Alten zu überzeugen, aber sie hatten begriffen wie es um die Zwerge stand.
Amy flog zuvorderst, danach die Magier und zuhinterst die 10 Krieger. Nach 3 Tagesreisen kamen sie zum Zoba-Wasserfall. Wie gesagt wartete der Zwerg dort auf sie. Die 21 Elfen mussten absteigen um durch den langen Tunnel zu kommen. Nach einigen weiteren Stunden laufen kamen sie wieder oben an. Der Zwerg führte sie zu einer etwas grösseren Blockhütte und sagte ihnen dass das ihre Hütte sein würde. Von innen war sie wie bei seiner Hütte viel grösser als von aussen. Die Türe war etwas breiter und höher, sodass die Tiere mühelos hindurchkamen. Die Tiere bekamen eine Seite der Hütte, die Elfen die andere. Die Krieger gruppierten sich um die Magier herum. Es waren eigentlich nur Männer, was Amy etwas enttäuschte. Die Elfen glaubten also immernoch mehr an die Männer als an die Frauen, obwohl diese nun auch an Kriegen mitmachen durften.

6.4 Magier

Schon bald kam der Zwerg, dessen Namen Bruto war, mit einigen begabten Zwergen an welche einige Zaubersprüche kannten. Die Magier prüften ob sie vertrauenswürdig waren, und fingen bald darauf damit an die Zwerge auszubilden. Die Zwerge welche Bruto auswählte waren allesamt ganz akzeptabel, aber es waren nicht sehr viele. Das hatte Amy zwar auch nicht erwartet, aber nun ja. Bruto konnte eines Tages nicht mehr auftreiben, aber Amy war zufrieden. Es waren insgesamt 17 Magier. 2 ausgebildete Elfenmagier, 8 Lehrlinge der Elfen und 7 Zwerge. Die Zwerge lernten schnell und hatten schon bald einiges dazugelernt. Auch die Elfen wurden weiter ausgebildet, auch wenn die Zwerge intensiver behandelt wurden.

6.5 Kontrolliert

Amy informierte sich darüber wie die Elfen sich benahmen, die kontrolliert wurden. Sie liefen ganz normal umher, sagte Bruto, sie würden nur ausführen was die Kontrollierenden von ihnen verlangten. Wenn sie mal keine Aufgabe hatten, würden sie für sich etwas machen. Ganz normal halt. Amy lief im früheren Reich der Zwerge umher. Sie begegnete einigen Elfen und sah sich ihren Gang und ihr Verhalten ab.
Bald schon bewegte sie sich sicher durch die Gänge und hatte sich das Verhalten der anderen angewöhnt. Plötzlich kam ein Äsiopier auf sie zu: "Du da! Komm her." Amy trat auf den Äsiopier zu und sah ihn mit leeren Augen an. Das hatte sie lange geübt. Der Äsiopier grinste: "Du bist eine Hübsche. Na, du musst jetzt mit mir kommen." Er lief voraus und Amy lief ihm nach. Sie dachte sich: was würde jetzt kommen?
Der Äsiopier führte sie zielstrebig durch die Gänge. Irgendwann kamm er an einem prunkvollen Turm an. Oben am Turm war ein Vogel. Der Äsiopier befahl: "Hol den Vogel da runter."
Amy kletterte sogleich los. Sie nehm den kürzesten Weg, welcher direkt nach oben war. Ein bisschen Angst hatte sie schon, aber sie durfte sich jetzt nicht verraten. Oben am Turm flüsterte sie dem Vogel zu: "Es tut mir leid." Sie packte ihn und hielt die Flügel an den Körper gedrückt, damit der Vogel nicht wegfliegen konnte. Dann kletterte sie wieder nach unten. Der Äsiopier packte den Vogel ab und sagte: "Du kannst wieder gehen."
Amy verschwand. Sie seufzte laut auf als sie ausser Hörweite des Äsiopiers war. Der arme Vogel! Aber sie durfte ihre Tarnung nicht verlieren. Sonst wäre alles verloren.

7.1 Der erste

Die Magier glaubten eine Methode gefunden zu haben, mit der sie die Elfen vom Bann der Äsiopier befreien konnten, ohne dass jemandem geschadet wurde. Amy sollte eine Elfe herbeilocken. Sie führte sie ungesehen in die Hütte, und wirklich, nachdem die Magier sie bearbeitet hatten, war die Elfe wieder ganz die Elfe. Sie wurde geprüft und eingeweiht. Noch eine mehr auf der Seite der guten. Ein voller Erfolg!
Amy versuchte jetzt mehr denn je die Elfen zurück zu gewinnen. Sie schlich dauernd herum, und sobald einmal kein Äsiopier in der Nähe war nahm sie sich einen Elf vor.
Vor der ersten Elfe war sie den ganzen Tag in der Burg herumgeschlichen, weshalb sie jetzt die kürzesten Schleichwege kannte. Über diese Routen führte sie die Elfen die sie entbannen wollte. Die Magier leisteten gute Arbeit. Zwar durfte sie nicht bei dem Vorgang dabei sein, und wusste nicht wie es funktoinierte, aber sie war trotzdem überglücklich als immer wieder eine Elfe mit geklärtem Blick aus der Hütte kam.

7.2 Dustin

Bald hatten sie viele Elfen auf ihrer Seite, die weiterhin so taten als ständen sie unter dem Zauber der Äsiopier. Amy glaubte alle zu haben. Wieder schlich sie durch die Gänge und suchte weiter nach Elfen, die noch nicht mit von der Partie waren. Es ertönten laute Schritte, und um die Ecke bog ein grosser Äsiopier. Amy drehte sich schnell um und wollte weiterlaufen, da rief der Äsiopier: "Hey! Du da! Komm mal her!"
Amy drehte sich langsam um und stapfte auf ihn zu. Der Äsiopier sah ihr tief in die Augen, irgendwann schaffte sie es nicht mehr den leeren Blick zu behalten. Der Äsiopier sog scharf die Luft ein und griff nach ihr. Aber daneben. Sie wirbelte herum und rannte weg, der Äsiopier dicht auf den Fersen. Er war schnell, obwohl er ziemlich gross und bullig war. Amy rannte immer weiter, schaffte es aber nicht ihn abzuhängen. Sie rannte die Schleichwege entlang, und begegnete zum Glück keinem anderen Äsiopier. Sie sah kurz zuzrück und erschrak: der Äsiopier hatte sie fast! Wieso war der nur so schnell? Sie versuchte schneller zu rennen, aber sie hatte schon ihr Limit erreicht. Sie blieb stehen und trat zur Seite. Der Äsiopier stolperte ein paar Schritte weiter, und blieb dann auch stehen. Er drehte sich schwer atmend zu ihr um: "Wie hast du das geschafft?"
Sie runzelte die Stirn und fragte: "Was?"
"Wie hast du es geschafft dich zu befreien? Von dem Bann?"
"Ich stand nie unter einem Bann."
"Hä?"
"Ich habe nur so getan du Schwachkopf!"
"Wieso bist du hier, und nicht schonwieder bei deinem Volk?"
"Weil ich hier etwas zu tun habe."
"Und was?"
"Das geht dich einen Scheiss an!"
Er stürmte auf sie zu und wollte sie packen. Sie stürmte gleichermassen auf ihn zu, sprang aber im letzten Moment über ihn drüber. Er war perplex und sah sich nach ihr um. Sie stand grinsend ein paar Meter weiter. Er holte tief Luft und ging langsam auf sie zu. Amy stand breitbeinig da und wartete. Er blieb stehen, sah ihr tief in die Augen und fragte: "Wieso bist du immernoch hier? Du hättest draufgehen können."
Amy lächelte: "Ich tue es für mein Volk. Und das der Zwerge."
Er nickte und liess die Schultern sinken: "Hau ab."
Jetzt war Amy es die perplex war: "Was?"
"Hau ab. Ich lass dich gehen."
"Wieso?"
"Du hast ziemlichen Mut kleine."
Amy grollte und trat ihm ins Gesicht: "Ich bin nicht klein."
Er hielt sich seine blutende Nase und fluchte: "Was sollte das denn? Mit ein paar Worten hätte ich es auch verstanden."
"Ich lass mir keine Gelegentheit entehen einem Äsiopier mal eine zu verpassen."
"Da du das so selten machst oder wie?"
"Nein, in der Schlacht mach ich das genug."
"Du bist ein Mädchen."
"Noch nicht bemerkt dass FRAUEN bei den Elfen auch kämpfen?"
"Ich war nicht in der Schlacht."
"Hättest dich aber dafür geeignet."
"Wieso?"
"Also bitte, du bist wahnsinnig schnell und ziemlich riesig. Dein Gegner stirbt schon nur wenn er dich sieht."
Der Äsiopier musst loslachen. Amy dachte sich plötzlich: was mache ich hier? Er ist ein Äsiopier!
Der Äsiopier stellte sich vor: "Ich bin Dustin."
Amy fing an ihn zu mögen, auch wenn sie sich dauern sagte dass er ein Äsiopier war. Sie antwortete: "Ich bin Amy."
Ein anderer Äsiopier kam um die Ecke und sah uns stehen. Amy setzte sofort ihren leeren Blick auf. Der Äsiopier sagte: "Ich brauche eine Elfe. Kann ich die haben?"
Dustin schüttelte den Kopf: "Nein. Ich brauche sie."
Der Äsiopier wieder: "Ich habs eilig. Kannst du sie mir leihen?"
Dustin aber blieb stur: "Nein. Ich muss jetzt los. Such dir eine eigene." Amy unterdrückte bei diesem Satz einige Schauer die drohten über ihren Rücken zu laufen. Sie behandelten die Elfen als wären sie Objekte.
Der Äsiopier fluchte auf irgendeiner unbekannten Sprache und machte sich daran eine andere Elfe zu suchen. Dustin sagte: "Du darfst deinen Blick wieder normal machen. Das macht mir Angst."
Amy grinste und blinzelte ein paar Mal: "Wieso Angst? Das hab ich ja noch nie von einem Äsiopier gehört."
Dustin zuckte die Schultern: "Es sieht halt ungewöhnlich aus. So gefallen mir deine Augen besser."
Amy wurde rot, was ihr gar nicht gefiel. Wieso war Dustin so nett? Dustin fiel die Röte in Amys Gesicht auf und lächelte sie warm an. Vielleicht waren Elfen doch nicht so schlecht wie er immer gedacht hatte.

Plötzlich kam ein Zwerg angehastet. Es war Bruto. Amy leerte kurz ihren Blick, der Zwerg würde es nicht verstehen wenn sie sich mit einem Äsiopier abgab. Dustin verstand sofort und fragte grollend: "Was machst du hier Zwerg? Du solltest bei der Arbeit sein."
Bruto sah schnell zu Amy und sagte mit zitternder Stimme: "Wir könnten Hilfe gebrauchen. Vielleicht leiht der Herr uns die Elfe kurz aus?"
Dustin schüttelte barsch den Kopf und sagte: "Geh an die Arbeit. Ihr schafft das auch ohne sie. Ich brauche sie jetzt."
Amy sah mit leerem Blick an Bruto vorbei. Er betrachtete sie eindringlich. Stand sie wirklich unter Bann oder tat sie nur so? Amy nickte fast unmerklich, aber Bruto sah es trotzdem. Er lief davon. Dustin sah wieder zu Amy und schnauzte sie mit Ironie in der Stimme an: "Kannst du bitte diesem Blick lassen? Das ätzt wirklich."
Amy grinste und klärte ihren Blick wieder: "Du begegnest doch täglich Elfen mit so einem Blick. Wieso kannst du es denn bei mir nicht ausstehen?"
Dustin wieder: "Ich habe ihre Augen noch nie ohne diesen leeren Blick gesehen. Deshalb kann ich es aushalten. Glaub mir, eigentlich können wir es nicht wirklich ausstehen, diesen Blick."
"Wieso tut ihr es uns denn an?"
Dustin zuckte die Schultern: "Ich weiss es nicht. Unsere Ältesten haben es entschieden. Wir hatten nichts zu sagen, und dann machen wir eben auch Gebrauch von euch."
"Ihr tut als wären wir Objekte!"
"Weil es uns so beigebracht worden ist. Ihr habt keinen eigenen Willen mehr, deshalb werdet ihr so behandelt. Aber glaub mir, ich wollte so etwas nie. Es wäre mir lieber ich wäre als Elf geboren worden, glaub mir. Dann wäre ich jetzt auf der guten Seite und wir würden diese Schlacht gewinnen. Aber so, mein Volk ist dem Untergang geweiht."
"Wieso bist du dir da so sicher?"
"Wir sind nicht geschaffen um anzuführen. Dazu sind wir viel zu vorschnell, wirklich. Aber dumm, wie ihr uns nennt, sind wir nicht. Manche von uns sind hochintelligent."
"Manche."
Dustin grinste, genau wie Amy, und stürzte sich zum Spass auf sie: "Du bist so eine miese kleine Ratte!" Die beiden kugelten sich vor lachen auf dem Boden herum. Irgendwann landeten sie schwer atmend, Dustin über Amy. Er sah ihr lächelnd in die Augen und küsste sie.
Amy hätte nie gedacht dass Äsiopier Gefühle haben konnten. Und dass sie solche Gefühlsgeschöpfe sein konnten. Aber wirklich, sie hatte sich in einen verliebt. Ihr hass auf die Äsiopier verwandelte sich in Liebe zu Dustin.

8.1 Vertrauenswürdig?

Amy hatte es Tobi nicht verheimlichen können. Schon als sie zur Türe hereinkam, wusste er es und sah sie etwas vorwurfsvoll an. Aber böse sein konnte er ihr nicht. Er wusste ja was sie erlebt hatte und was für Gefühle sie für den Äsiopier pflegte.

 

Amy sass auf ihrer Decke in der Hütte, als Bruto hereingestapft kam. Er kam direkt auf sie zu und sagte: "Ich muss mit dir reden."
Sie stand auf und ging mit ihm raus. Er führte sie zu einem abgelegenen Ort und fing mit seiner Schimpftirade an: "Ich glaube du spinnst total! Gerade habe ich von einem der Zwerge gehört, dass er dich und diesen Äsiopier gesehen hat wie ihr euch geküsst habt. Wie soll ich das in deinen Schädel einbrennen: Er ist der Feind. Diesen Äsiopier bekämpfen wir! Dieser Äsiopier unterdrückt uns. Hast du nicht gehört wie er mit dir und mir umgesprungen ist? Hast du überhaupt irgendetwas über die derzeitige Lage unserer Völker verstanden?"
Amy hatte sich lange überlegt wie das weitergehen sollte, und sie sagte: "Ich verstehe dass du sauer bist. Ich hatte das ja eigentlich auch gar nicht geplant. Vor heute kannten wir uns noch gar nicht. Er war einfach so nett und einfühlsam, wie ich es von keinem Äsiopier, von überhaupt keinem Mann kenne. Er ist zwar der Feind meines Volkes, aber der Freund meiner Seele."
Bruto seufzte und sagte: "Könntest du dich bitte zusammenreissen und dich von ihm fern halten? Die ganze Organisation könnte deswegen scheitern."
"Aber es könnte auch um einiges leichter werden. Wir hätten einen Äsiopier auf unserer Seite und wissen immer was sie gerade machen, wie weit sie uns auf der Schliche sind."
"Er könnte ein hinterhältiger Macho sein."
"Die Zauberer können ihn ja überprüfen."
"Was wenn er einer ist."
"Dann werde ich ihm mit meinem eigenen Schwert dem Kopf abhacken."
"Das würdest du tun?"
"Er hätte uns was vorgelogen. Und es wäre nicht fair den Zwergen gegenüber wenn die ganze Mission nur wegen meinen Gefühlen scheitern würde."
"Du bist ein Hammer von einer Frau."
"Danke."
Bruto liess sie alleine, und Amy sass noch eine ganze Weile so da. Schwere Schritte ertönten hinter ihr und eine Stimme sagte: "Schön dass ich dich endlich finde."
Amy drehte sich um und sah Dustin zu ihr niederschauen. Sie schauderte, sie wollte garn nicht daran denken ihm den Kopf ab zu schlagen. Dustin sagte: "Zwerge waren gerade bei mir und haben gesagt ich solle mitkommen. Ich war mir nicht sicher ob ich es tun sollte. Ich wollte zuerst mit dir reden."
Amy sprang auf und lief auf ihn zu: "Einer der Zwerge hat uns gesehen und es herumerzählt. Bruto war vorher bei mir und hat gesagt entweder wir müssten dich einweihen und wissen ob du mich auch nicht angelogen hast, und wenn doch dann... dann.." Sie konnte nicht mehr weiterreden und senkte den Kopf. Er hob ihr Kinn an und fragte: "Was dann?" Amy schluckte und flüsterte: "Dann muss ich dir den Kopf abhacken." Sie zitterte, und bevor sie umfallen konnte packte er sie um die Hüfte und hielt sie oben: "Dann testet mich mal."
"Lügst du mich an?"
"Nein."
"Sicher?"
"Ja."
"Wenn schon, dann solltest du jetzt abhauen."
"Ich lüge dich nicht an. Und wenn doch, dann wäre es nur fair wenn du mir den Kopf abhacken dürftest."
"Das würde ich nicht schaffen."
"Nur gut dass du dazu keinen Grund hast." Dustin führte sie aus der Dunkeheit. Als Amy wieder einigermassen sicher auf den Beinen war führte sie ihn zu der Hütte. Sie brachte ihn rein, und ging kurz darauf wieder raus, damit die Magier ihr Werk vollbringen konnten.
Sie lief immer wieder hin und her. Links, rechts, links, rechts.
Nach einigen Minuten kam einer der Zwergenmagier raus und nickte: "Du kannst reinkommen."
Amy schubste ihn zur Seite und stürzte rein. Dustin lehnte an der Wand, die Elfen und Zwerge an der anderen Seite der Hütte. Amy sah fragend von Dustin zu den Elfen und wieder zurück. Der älteste der Elfenmagier nickte, und Amy rannte auf Dustin zu. Er fing sie in den Armen auf und schwang sie einmal umher. Amy zitterte schonwieder. Die Elfen gingen raus, um die beiden alleine zu lassen. Sie hatten nichts mehr zu befürchten. Die Drachen und Tanahs waren immernoch drinnen, und beobachteten die Elfe und den Äsiopier. Tobi drang in ihre Gedanken: "Schön dass er vertrauenswürdig ist."
Sie antwortete ihm in Gedanken: "Ja."
"Du hattest Angst."
"Ja."
"Wieso?"
"Was wenn er nicht vertrauenswürdig gewesen wäre? Was hätte ich dann gemacht? Ich hätte ihm nicht den Kopf abhacken können. Auch wenn er ein Verräter gewesen wäre."
"Ich hätte ihn verbrennen können."
"Ja."
"Aber du hättest es mir nie verziehen."
"Nein."

8.2 Artgenosse

Amy lag in Dustins Armen. Er drückte sein Gesicht an ihre Haare, sie das ihre an seine starke Brust. Er hielt sie fest an sich gepresst, so als würde er sie nie wieder loslassen.
Dustin regte sich als erster: "Was wenn dir was passiert?"
"Wie meinst du das?" Amy verstand nicht.
"Was wenn ein anderer Äsiopier merkt dass du nicht unter dem Bann stehst, und dich ermordet oder unter den Bann stellt?"
"Dann werdet ihr mich wieder entbannen."
"Was wenn er dich umbringt?"
"Ich kann mich wehren."
"Aber was wenn er es schafft? Dann bist du futsch! Einfach weg. Nur deinen toten, schlaffen Körper gibt es dann noch."
"Das wird nicht passieren. Und was wenn sie dich erwischen und dich umbringen."
"Besser als wenn du stirbst."
"Gar nicht."
Er sah ihr tief in die Augen: "Doch. Dann hat es dich nämlich nicht erwischt."
"Aber dich dafür." Amy bekam Tränen in die Augen. Er schüttelte den Kopf und sagte: "Lass uns nicht darüber reden."
Er führte Amy nach draussen und einfach immer weiter durch versteckte Gassen und Gänge. Irgendwann blieb er stehen und liess sich auf den Boden sinken. Er nahm sein Gesicht in seine Hände. Amy hockte sich vor ihn und fragte: "Was ist denn?"
Er hob den Kopf und sah sie eindringlich an: "Bitte geh."
"Wie meinst du das?"
"Ich würde es nicht ertragen wenn du umgebracht werden würdest."
"Aber ich bin hier um einen Auftrag zu erfüllen. Und ich würde dich hier nicht alleine lassen."
"Du bist so stur."
"Ich würde nur gehen wenn du mitkommen würdest."
"Dann komme ich mit."
"Du meinst das wirklich ernst?"
"Ja."
"Wieso?"
"Ich will dich nicht verlieren."
"Jetzt komm schon, wir werden beide nicht sterben."
"Was wenn doch?"
Es kam ein Äsiopier angestapft, und die beiden richteten sich schnell auf. Amy setzte einen leeren Blick auf. Der Äsiopier sah vom einen zum anderen: "Was macht ihr hier?"
Dustin antwortete: "Wir..."
Der Äsiopier liess ihn nicht ausreden: "Schon gut. Ich finde die Elfen ja auch ziemlich hübsch. Hab ich auch schon mal versucht, auch wenn sie ziemlich widerspenstig sind. Hab deinen Spass mit ihr." Er stapfte davon.
Amy war kalkweiss. Dustin ebenso: "Das... das..."
Amy fragte ihn: "Hast du mit einer Elfe..."
"Nein!" unterbrach er sie: "Hab ich nicht."
"Okay."
"Dachtest du das etwa?"
"Ja."
Er sah Amy kopfschüttelnd an. Da kam der Äsiopier wieder um die Ecke gestapft: "Oh, und noch was..." Er redete nicht zu Ende. Es war zu spät für Amy einen leeren Blick aufzusetzen. Der Äsiopier bekam grosse Augen: "Eine freie." Amy schoss auf ihn zu und packte seine Hände, welche sie verdrehte. Er stöhnte vor Schmerz: "Dustin, hilf mir!"
Dustin nickte, kam mit dem Schwert auf die beiden zu. Amy wusste nicht wen er jetzt verletzen würde, sie damit der Schein gewann, oder ihn. Oder brachte er einen von den beiden um?
Dustin näherte sich immer mehr. Als er nah genug war holte er auf und...
...säbelte dem Äsiopier den Kopf ab. Amy stockte der Atem, er hatte einen Artgenossen umgebracht, nur wegen ihr! Der Äsiopier war tot, sie sank in sich zusammen. Dustin fing sie gerade noch ab bevor sie auf dem Boden ankam. Er fragte gehetzt: "Hab ich dich etwa auch getroffen?"
Sie schüttelte den Kopf presste sich an Dustin. Er runzelte die Stirn: "Was ist denn?"
Amy antwortete nur: "Ich liebe dich."

9.1 Weg hier!

Der Körper des Äsiopier blieb am Boden liegen, während Amy und Dustin zusammen zur Hütte zurückliefen. Amy hatte wahnsinnige Angst um Dustin, was Tobi ihr auszureden versuchte: "Es wäre am besten wenn er stirbt."
"Nein, wäre es nicht."
"Er stirbt sowieso nicht."
"Was wenn schon. Er hat einen der seinen umgebracht."
"Das wird niemand erfahren."
"Was wenn doch? Es wissen nicht alle Zwerge von dieser Organisation."
"Die wollen sowieso nur hier raus sein. Wenigstens einen Äsiopier weniger den man hätte umbringen müssen."
"Du bist ja optimistisch." Als die beiden ankamen kam eine der Elfen herausgestürzt und raunte Amy zu: "Es ist zum scheitern verdammt! Ein Äsiopier hat es gesehen."
Amy fluchte und zog Dustin nach drinnen. Sie sagte ihm: "Du musst hier weg."
Da er den Satz des Elfen nicht verstanden hatte fragte er: "Wieso?"
"Ein Äsiopier hat es gesehen."
"Es war weit und breit niemand da!"
"Anscheinend doch."
"Ich kann hier nicht weg."
"Wieso nicht?"
"Weil wir hier etwas zu tun haben. Wir müssen die Zwerge befreien."
"Das schaffen sie auch alleine. Du hast genug getan."
"Wo soll ich denn bitte hin?"
"In unser Lager. Die Burg der Elfen."
"Die werden mich für einen Spion halten."
"Die Magier können dich überprüfen."
"Die werden mich gar nicht so weit kommen lassen, sodern mich sofort abschiessen."
"Nicht wenn ich auch auf dem Drachen sitzte."
"Du willst die hier doch nicht alleine lassen?"
"Doch. Natürlich."
"Das lasse ich nicht zu."
"Wirst du wohl, und wenn ich dich auf Tobi fesseln muss."
"Weisst du dass du total stur bist?"
"Ja."
"Lieber lebe ich in der Gefahr, als wenn du als Angsthase zurückkommst."
"So schlimm ist das nicht. Es wird genug schlimm ihnen erklären zu müssen dass wir uns verliebt haben."
"Wird es wohl."


Die übrigen Elfen hielten es alle für besser wenn die beiden zurück zu den Wasserfällen fliegen würden. Aus diesem Grund sattelten bald darauf die Elfen Tobi und und Tolero für Amy und Dustin. Dustin sollte Tobi reiten, und Amy Tolero, da Dustin noch nie geflogen war, und Tolero eher übermütig war. Also flogen sie bald darauf ungesehen davon, auf zu den Elfen, wo sie nicht ganz freundlich begrüsst wurden.

9.2 Elfen

Am Anfang waren die Elfen misstrauisch, dass Amy einen Äsiopier mit ins Lager nahm. Auch als die Magier seinen Schädel geprüft hatten, waren die meisten Elfen immer noch unsicher, was Dustin anbelang.
Amy nahm ihn mit in ihr Zimmer. Es gab einen den störte das wahnsinnig.
Timo kam eines Tages auf Amy zugestapft und fragte: "Was hat der was ich nicht habe? Ich meine, er ist ein Äsiopier!"
Amy sah ihm in die Augen und erklärte: "Er ist es nun mal."
Timo schüttelte den Kopf: "Das ist unnatürlich. Du solltest..."
Amy liess ihn nicht ausreden: "...Lieber mit dir zusammen sein? Nein danke." Sie lief davon, auf Joshua zu. Er war nicht gerade erfreut gewesen dass sie die Mission nicht zu Ende gebracht hatte, wusste aber selbst dass man jegliche Opfer für seinen Liebsten eingeht. Er trainierte also mit Amy weiter. Dustin, der immer dabei zusah, beachtete er gar nicht. Die beiden gingen also jeden Morgen joggen, wobei Amy ihm immer von den Zwergen und ihrer Lage erzählte. Joshua versank dann immer tief in Überlegungen und sie durfte ihn auf keinen Fall mehr stören.
Die beiden trainierten ihr noch ein paar Kapfkunsttechniken an. Bald darauf sagte Joshua: "Langsam kommst du zum Ende der Ausbildung."
Amy zog die Augenbrauen hoch und sagte: "Und wann kommt die Abschlussmission?"
"Die hast du schon bewältigt. Wir haben mehr von dir bekommen, als was wir erwarten konnten. Nur mit diesem Dustin sind wir nicht ganz einverstanden", er sprach den Namen aus, als sei er ein Alien.

9.3 Tolero

Amy und Joshua flogen immer wieder in den Kampf gegen die Äsiopier. Dustin gefiel es nicht, aber er wusste, es war nötig um bei Amy zu bleiben. Amy flog auf Tolero in den Kampf, da Tobi noch erschöpft war von der Reise. Sie und Joshua umkreisten die Äsiopier, und metzelten sie Haufenweise nieder. Auch flogen sie an die andere Seite der Truppen und schossen sie mit Pfeilen von hinten ab. Viel nutzte das aber nicht, da es ziemlich viele Äsiopier waren. Eines Tages fragte sie Joshua: "Wieso sind das so viele? Sie scheinen gar nicht weniger zu werden."
Er zuckte die Schultern: "Lass uns weitermachen."
Amy nickte und lenkte Tolero näher an die Truppen heran, um gleich darauf von dem jungen Tanah zu springen. Dann packte sie ihr Schwert und fing an die Äsiopier einen für einen unbemerkt von hinten abzuschlachten.
Bald aber schwang sie sich wieder auf Tolero, da einige der Äsiopier sie bemerkt hatten und es ihren Artgenossen weitererzählt hatten. Sie flog also wieder in die Höhe und suchte nach einem Ort wo sie helfen könnte. Da schwankte Tolero und fiel ein Stück. Sie sah herunter, direkt auf eine blutende Stelle an seiner Flanke. Sie musste sofort landen. Also lenkte sie ihn ein Stück weg von der Schlacht auf ein offenes Feld. Sie sah sich die Wunde an. Es war zum Glück nur eine Fleischwunde, aber sie blutete stark. Amy forstete in ihrem Gehirn nach einem Zauberspruch, fand schlussendlich nur einen um die Blutung für einige Minuten zu stoppen. Sie murmelte ihn hastig und drängte Tolero wieder innerhalb der Mauern anzukommen. Er verausgabte sich völlig, und als die beiden am Boden ankamen brach er zusammen. Ein Magier kam sofort angerannt und kümmerte sich um Tolero. Dustin kam auf sie zugestürzt, aber sie wehrte ab und lief sogleich in den Stall. Sie dachte nur daran: Die Elfen konnten jede Hilfe gebrauchen die sie kriegen konnten.
In dem Moment fiel ihr wieder der Zauberspruch für die Genesung wieder ein. Joshua kam herausgestürzt und sagte mit Befehlshaberischem Tonfall: "Du wirst nicht mit ihm in die Schlacht ziehen. Du willst ihn wohl umbringen. Du legst dich jetzt erst mal schlafen."
Amy schüttelte den Kopf und wollte sich an ihm vorbeizwängen, aber er nahm sie einfach auf den Arm, übergab sie an Dustin und sagte: "Bring sie ins Bett. Und lass sie nicht vor 4 Uhr aufstehen." Dustin nickte und brachte sie in ihr Zimmer. Dort kuschelte sie sich an ihn und schlief sogleich ein. Er blieb die Zeit lang bei ihr liegen und bewachte ihre Träume.

9.4 Trank

Als Amy aufwachte schlief Dustin noch, und sie lief nach unten. Draussen stand Joshua und machte einen der Drachen parat. Sie rief: "Warte! Ich komme mit!"
Sie holte Tolero aus dem Stall, der dank den Zauberern vollständig genesen war. Dann legte sie ihm den Sattel auf und schwang sich auf ihn. Joshua reichte ihr einen Trank: "Für den Notfall."
Sie nickte und hängte ihn an den Gürtel. Wenn man den Trank trank, konnte man sich einen Wunsch erfüllen. Ziemlich nützlich für die Schlacht, auch wenn sie ihn die nächste Zeit nicht brauchte.

10.1 Töten

Die beiden flogen wieder in den Kampf. Amy kämfte sich wacker durch die Äsiopier. Sie zielte mit tödlicher Genauigkeit auf die Äsiopier, sodass mit jedem Schuss ein Äsiopier starb.
Bald hatte sie genug vom Schiessen und schloss sich den Truppen an. Tolero, der Tanah, kämpfte an ihrer Seite. Sie erlegte ihre Angreifer mit ihrem tödlichen Schwert, und er mit seinen scharfen Krallen. Direkt neben Amy kämpfte ein Elf mit einem um einen halben Meter grösseren Äsiopier und drohte zu verlieren. Mit einem Schwung erlegte Amy ihren, und dazu noch seinen Angreifer. Er dankte ihr indem er ihr kurz zunickte, und wandte sich dann an den nächsten Äsiopier. Leider versagte das Herz des Elfen einige Minuten später an einem Schwertstreich eines anderen Äsiopiers. Amy fluchte und wich einem Hieb des Äsiopier aus. Der Äsiopier grinste und hieb noch einmal nach ihr, aber Amy machte einen Ausfallschritt zu Seite. Dann schwang sie sich in die Luft und verpasste ihm einen saftigen Tritt. Keine 3 Sekunden später hatte sie ihr Schwert in seine Brust gerammt. Der Äsiopier stöhnte ein letztes Mal, dann verliess ihn auch sein letzter Atemzug.
Amy schüttelte sich, das Töten der Äsiopier war seit Dustin aufgetaucht war um einigs schwieriger geworden. Trotzdem bereitete es ihr noch einiges an Spass. Nachdem sie ihr Schwert aus dem Körper gezogen hatte wandte sie sich gleich dem nächsten Feind zu. Er hatte ein gruseliges Gesicht aufgesetzt und Amy musste lachen. Es brachte sie so aus dem Konzept, dass er einen Treffer an ihrer Schulter landen konnte. Wieder verliess ein Flucher ihren Mund und sie konzentrierte sich statt auf die Schmerzen auf das Schwert. Es zitterte bedrohlich in ihrer Hand. Im nächsten Moment lag der Äsiopier am Boden. Tolero hatte ihn getötet. Amy dankte ihm kurz, was er mit einem Nicken mit seinem Kopf abtat. Sie tötete den nächsten Feind mit einem einfachen Schwertstreich und tat den anderen mit einem Tritt in den Magen ab. Tolero erledigte ihn.
Die beiden machten so weiter, bis sich die Äsiopier zurückzogen. Das Horn erschallte und der Äsiopier, gegen den Amy gerade kämpfte, drehte sich in einem Schwung um und rannte davon. Amy wollte ihn mit einem Pfeil erschiessen, aber Tolero hielt sie auf. Er stupste sie mit dem Kopf an und bedeutete ihr dass sie sich auf ihn schwingen sollte. Sie befolgte seinen Befehl, und sogleich schwangen sich die beiden in den Himmel. Nach einigen Minuten waghalsigem Fliegen, kamen die beiden bei der Burg an. Ein paar verzeifelte Elfen standen herum und ein paar andere versuchten einen verrückt gewordenen Äsiopier zurück zu halten. Amy wäre fast von Tolero gefallen, als sie den Äsiopier erkannte. Dustin versuchte sich aus den Armen der Elfen zu befreien. Tolero landete sogleich und Amy sprang von seinem Rücken. Dann rannte sie auf die Elfen zu. Einer hielt sie zurück und sagte ihr: "Ich würde, wenn ich du wäre, nicht zu nahe an ihn rangehen."
"Wieso?"
"Er dreht völlig durch."
"Ich bin nicht du. Lass mich durch."
Er liess Amy los, worauf sie sogleich losrannte. Einige Sekunden später blieb sie vor ihm stehen. Sein Gesicht war rot angelaufen und er sah sie mit grossen Augen an: "Ein Geist."
Sie lächelte etwas perplex und sagte: "Nein, kein Geist. Was ist los?"
Dustin hatte sich beruhigt, weshalb die Elfen ihn losliessen. Er sah Amy schwer atmend an: "Das kann nicht sein."
"Was denn?"
Plötzlich stiess er einen Freudenschrei aus, weshalb Amy sich die Augen zuhalten mussste, im nächsten Moment wurde sie auch schon durch die Luft gewirbelt. Amys Gesicht wandelte sich langsam zu einem unnatürlichen Violett, weshalb ein Elf Dustin energisch wegzog, worauf Amy dankbar nach Luft schnappte.

10.2 Ruhe

Zwei Tage später war Amy in ihrem Zimmer. Es war spät, mitten in der Nacht, und sie hatte noch einen Brief geschrieben. Sie war gerade daran gewesen ihn zu zu kleben, als ihr Kopf auf das Pult sank und ihre Arme schlaff nach unten hingen. Dustin stand auf, hob sie auf und legte sie sanft in ihrem Bett ab. Dann zog er ihr die Schuhe aus und deckte sie zu. Vorsichtig legte er sich zu ihr, um sie auf keinen Fall aufzuwecken. Sonst würde sie nur wieder durchs Zimmer herumtigern. Minuten später war auch er eingeschlafen.

Ein paar Stunden später jedoch wachte sie wieder auf. Statt aufzustehen und kämpfen zu gehen rückte sie zu Seite und zog Dustin von der Kante des Bettes weg. Dann schlang sie den Arm um ihn und kuschelte sich an ihn. Amy lächelte wohlig und schlief bald darauf wieder ein. Vom Kämpfen war sie ganz schön erschöpft, sodass sie locker noch einmal 8 Stunden schlafen konnte.

10.3 Feuer

Dustin und Amy wachten ungefähr zur gleichen Zeit wach. Kaum hatte Dustin die Augen aufgeschlagen, regte Amy sich. Sie richtete sich auf und gähnte herzhaft: "Guten Mooooorgen."
Er lächelte sie selig an: "Gleichfalls." Amy beugte sich zu ihm hin und küsste ihn, als Timo hereingeschneit kam. Er hatte eine ernste Miene aufgesetzt, verwandelte sie aber sogleich in eine schockierte, als er die beiden unter einer Decke sah. Er bekam grosse Augen und sah vom einen zum andern. Amy stand kurzerhand auf und fragte ihn: "Was willst du?"
Timo blinzelte ein paar Mal, erst dann konnte er spechen: "Es tut mir leid euch zu stören, aber draussen brauchen sie deine Hilfe, Amy. Wenn der da hier bleiben will, kann er übrigens auch mal etwas machen."
Amy nickte und sagte: "Ich komme. Übrigens hat er einen Namen."
"Den kann man sich unmöglich merken."
Amy sah ihn scharf an und stupste ihm mit einem Finger an die Brust: "Nur weil er ein Äsiopier ist, ist er kein Feind. Er ist genauso ein Lebewesen wie du und ich."
In Timo brodelte es und ihm platze heraus: "Dann soll er sich eine Äsiopierin suchen. Aber sich gleich die hübscheste Elfe zu schnappen ist widerlich und unfair."
Jetzt wurde es Dustin zu viel, und er stand kurzerhand auf: "Wenn du ein Problem mit mir hast, kannst du mir das auch ins Gesicht sagen, du Vollidiot!"
Amy seufzte, liess die Jungs streiten und zog sich ihre Rüstung an. Dann schnappte sie sich Kampfausrüstung und stellte sich zwischen die beiden: "So, Schluss jetzt. Timo, gehen wir. Und kein Wort mehr über Äsiopier und wie unfair sie sind. Du hast deine Chance gehabt."
Timo ging voraus, und Dustin fragte sie leise: "Du warst mit ihm zusammen?"
Amy nickte und schlug ihm die Türe vor der Nase zu: "Bis später."
Timo war mürrisch drauf und verabschiedete sich schon bald. Amy kämpfte wieder einmal bis tief in die Nacht hinein. Die Äsiopier hatten ein weiteres Mal angegriffen, und versuchten wieder über die Mauer zu klettern. Es war ihnen nun egal ob sie verbrannt wurden, den Äsiopiern war es nur wichtig dass einige es über die Mauer schaffen würden. So häuften sie sich immer höher, bis ein einzelner sich über die Mauer schwang. Er stiess die Faust in die Luft, liess sie und seinen restlichen Körper aber gleich wieder fallen, da ein Elf sein Schwert in seinen Rücken gebohrt hatte. Immer mehr Äsiopier kletterten über die Mauer, sodass Amy sich langsam nicht mehr mit schiessen, sondern mit dem Verteidigen ihres Lebens beschäftigen musste. Ein Äsiopier drohte sie von der Mauer zu stossen. Im letzten Moment jedoch sackte der Äsiopier nach hinten. Dustin zog einen mit Blut befleckten Dolch aus dem Rücken seines Artgenossen. Er zitterte. Sie gab ihm ihr Schwert und machte weiter mit dem Beschiessen der Äsiopier. Viele Äsiopier wehrten sich gar nicht gegen Dustin, da sie dachten er war einer von ihnen. Die Leichen türmten sich schon bis vor Amys Kopf, weshalb sie einen einfachen Zauber anwandte. Sie hatte ihn einmal von ihrer Mutter erfahren, aber noch nie angewendet. Sie murmelte ein paar Worte. Gleich darauf brannte ein Teil der Äsiopier lichterloh. In einigen Minuten waren sie zu Asche zerfallen. Sie wendete diese Technik bei allen Leichen an, was über eine Stunde dauerte. Der Vorteil aber war dass keine Äsiopier mehr rauf kamen, und die Elfen freie Sicht hatten.

11.1 Truppen

Die Äsiopier waren erschöpft und gönnten sich ein paar Tage Ruhe. Sie griffen nicht an, sendeten aber auch keinen Frieden. Die Elfen ruhten sich aus und rüsteten sich aus so gut es ging. Alle waren erschöpft und wüschten sich Frieden, aber die Äsiopier wollten ihn nicht. Sie wollten kämpfen und Sklaven. Alle Elfen lernten einige nützliche Zaubersprüche, damit sie sich im Notfall retten könnten, und dazu das ganze Elfenvolk. Schon bald war kein Unterschied zwischen den normalen Elfen und den Magierlehrlingen erkennbar. Amy studierte Tag für Tag dicke Wälzer. Dustin erkundete währenddessen die Burg, oder ging in die Waffenkammer. Dort wurde nämlich eine Rüstung für ihn hergestellt. Die Elfen wollten Hilfe, wenn er schon unter ihrem Dach war, und er hatte sich bereit erklärt zu kämpfen. Amy gefiel das gar nicht. Sie bat ihn dass er zum Beispiel in der Burg half, oder Magier oder so wurde. Er lehnte aber ab. Er würde es nur tun, wenn sie ebenfalls bei ihm in der Burg bliebe. Sie verneinte selbstverständlich, sodass das Thema abgeschlossen war, auch wenn sie sich dabei hundeelend fühlte. Schon bald hatten die Elfen nur noch wenig Hoffnung. Die Äsoipier schreckten vor nichts zurück, und es waren viele. Wahnsinnig viele. Es wurden immer weniger Elfen, auch wenn sie sich besser verteidigten als die Äsiopier.

 

Die Sonne ging auf und tauchte alles in ein rötliches Licht. Amy stand am Fenster und beachtete den wunderschönen Sonnenaufgang, als ihr der Atem stockte. Dort waren Gestalten erkennbar. Und es waren so viele! Waren es noch mehr Äsiopier, oder etwas anderes? Waren sie gut oder böse?

11.2 Hilfe

Schon bald kamen die Truppen näher, und es war für alle klar, für Äsiopier und Elfen, dass es Zwerge waren. Die Äsiopier machten sich parat für die Schlacht. Schon bald waren die Feinde in ein ernsthaftes Gemetzel verwickelt und die Elfen schlossen sich an. Schon bald wurde die Zahl der Äsiopier drastisch verringert. Die Äsiopier sahen sich geschlagen und ergaben sich. Die Zwerge wollten sie köpfen, die Elfen jedoch wollten Frieden. Schlussendlich überliessen sie es den Zwergen, und luden diese ein in die Burg zu kommen und ein fröhliches Fest zu feiern.
Die Äsiopier die bei den Sklaven geblieben waren, waren nämlich alle tot. Die Elfen und Zwerge hatten sie alle einzeln, aber sicher, zur Strecke gebracht.

11.3 Fest

Die Zwerge nahmen die Einladung an, und zwei Tage später war ein grosser Saal geschmückt. Es gab viele Bänke und Tische und es wurde ein grosses Festessen aufgetischt. Die Jäger hatten gejagt und neues Fleisch auf den Tisch gezaubert. Es gab Wildschwein, Wildtanah und ganz was ganz besonderes: sie hatten einen wilden Pegasus gefangen. Dieser wurde zwar nicht aufgetischt, aber vorgeführt. Die Elfen wollten ihn zähmen und für die Zucht verwenden

 

Dustin war ebenfalls auf dem Fest, viele der Elfen hatten ihn schätzen gelernt. Die Zwerge jedoch sahen ihn mit eiskalten Blicken an und wollten ihn auf der Stelle töten. Dustin jedoch liess sich nicht verwirren, sondern tanzte mit Amy bis spät in die Nacht hinein. Sie tauschten selige Blicke aus, auch wenn Dustins Blick von Traurigkeit getrübt war. Er hatte seine ganze Familie und Freunde verloren. Sein ganzes Volk war untergegangen. Immer würde er ein Aussenseiter sein, vor den Augen jedes Elfen.
Nein, warte, ausser Amys.

11.4 Aaaah!

Sie küsste Dustin auf die Nase und flüsterte: "Wollen wir gehen? Es scheint dich nicht gerade zu amüsieren."
Dustin lächelte und nickte: "Gerne."
Sie fasste ihn an der Hand und zog ihn durch die Menge. Schon nach wenigen Minuten kamen sie in ihrem Zimmer an, wo sie, tief in einem Kuss versunken, aufs Bett fielen.

Zwei Nächte darauf jedoch, als Amy und Dustin tief und fest schliefen, kam eine Gestalt durchs Fenster gehüpft. Er versuchte möglichst leise zu sein und zog einen Dolch. Daraufhin schlich er sich näher zum Bett und stiess die Klinge in den massigen Körper Dustins.

 

Amy wachte auf und streckte sich. Sie drehte sich zu Dustin um und sah einen blutverschmierten Körper. Sie schrie auf und stürzte aus dem Bett. Sogleich kam jemand hereingerannt und stutzte; Dustin war tot. Amy konnte ihr Pech kaum fassen. Kaum war der Krieg vorbei, und sie dachte es könnte nur noch schön werden, starb ihr Liebhaber. Sie hatte schon einen Verdacht, wollte ihn aber nicht laut aussprechen. Erst nach einigen Stunden konnte sie weinen. Aber dann flossen die Tränen wie in einem Sturbach. Sie schüttelte sich nur noch vor Tränen, und konnte nicht mehr klar denken.
Einige Elfen kamen sie besuchen, auch wenige Zwerge. Irgendwann kam Joshua herein. Er setzte sich nur stumm hin und nahm Amy in den Arm. Sie war dankbar dafür. Er wusste was ihr half. Leise sprach er ihr zu: "Es wird schon wieder. Er ist jetzt an einem besseren Ort. Nie mehr wird ihm jemand weh tun. Nie mehr muss er sich als Aussenseiter fühlen."
Amy schluchzte: "Wie kannst du dir da so sicher sein?"
"Ich weiss es einfach. Ich hab es im Gefühl."
"Das kann ich dir nicht glauben."
"Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich es auch nicht glauben können."

11.5 Zum Teufel mit dir!

Joshua blieb lange bei Amy sitzen und tröstete sie über den Verlust hinweg. Irgendwann sagte er: "So, genug geweint, so wird es auch nicht besser. Wir gehen jetzt raus. Du musst etwas tun."
Amy schüttelte den Kopf und vergrub sich in den Kissen: "Ich will nicht."
Joshua aber blieb standhaft: "Dustin würde dich nicht gerne so liegen sehen."
Das sass. Amy stand auf und folgte Joshua nach draussen. Dort beschäftigte er sie, indem sie mit einigen anderen Elfen und Zwergen Baumstämme schleppen musste. Durch die Anstrengung wurde sie abgelenkt, und bald dachte sie nur noch an ein heisses Bad, und wie gut es ihren Knochen tun würde. Aber Joshua liess keine Gnade walten. Er hetzte sie von einem Ort zum anderen, wo Hilfe gebraucht wurde. Schon bald war Amy durch und durch verschwitzt und dachte gar nicht mehr. Viel zu viel Anstrengung, würde das bedeuten. Sie war Joshua zwar dankbar, jedoch wünschte sie ihn in einigen Momenten zum Teufel.

11.6 Rache

Leider war Traurigkeit nicht das einzige Gefühl, welches Amy spüren konnte. Da war noch etwas anderes. Ein tief brodelnder Hass auf denjenigen der Dustin umgebracht hatte existierte ebenfalls.
Und sie schwor sich, sie würde den Übeltäter finden. Er würde bestraft werden für das, was er Dustin angetan hatte. Und er würde sich wünschen, dass er es nie getan hätte...

12.1 Schlaf

Amy schuftete und schuftete. Joshua trieb sie immer weiter. Aber jeder hat seine Grenzen, sogar Elfen.
Joshua war unermüdlich, und, es musste ja so kommen, am Mittag des 2. Arbeitstages brach Amy zusammen. Joshua eilte sofort auf sie zu und befreite sie von den Arbeitsgeräten, die sie sich umgeschnallt hatte. Den einen ihrer Armen legte er um seine Schulter, den anderen liess er hängen. Dann schob er seine Arme unter ihren Körper und hob diesen an. In ihrem Zimmer war sie seit Dustins Tod nicht mehr gewesen, und Zeit dafür wurde es ganz bestimmt noch nicht. Er brachte sie stattdessen in sein Zimmer und legte sie aufs Bett. Dort deckte er sie fürsorglich zu und verliess das Zimmer. Amy kam zu ihrem heiss ersehnten Schlaf.

12.2 Wo

Nach einigen Tagen wachte sie wieder auf. Joshua war auf dem Stuhl eingeschlafen, weswegen Amy leise ins Badezimmer huschte und sich dort erst einmal wusch. Es war ein erholsamer Schlaf gewesen, weshalb sie ausgeschlafen aussah. Trotzdem fühlte Amy sich, wie wenn sie seit einem Jahrhundert nicht geschlafen hätte. Innerlich war sie völlig kaputt. Wie konnte ihr jemand das antun! War es ein Zwerg, da sie auch den letzten Äsiopier ausrotten wollten? Oder ein Elf, der die gleichen Ansichten wie die Zwerge teilte? Vielleicht war es ja auch Timo gewesen. Er hatte ziemlich heftig auf Dustin reagiert, und mochte sie anscheinend immernoch, auch wenn sie ihn abserviert hatte.
Amy nahm sich vor den Schauplatz ganz gründlich anzusehen. Es grauste sie zwar, aber sie sagte sich immer wieder, während sie sich im Spiegel ansah; "Für Dustin. Die Gerechtigkeit muss siegen."
Endlich raffte sie sich auf und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer.

 

Es sah aus wie sie es verlassen hatte, nur dass Dustins Körper nicht mehr dort lag. Amy sah sich alles genau an. Das Bett, den Boden, die Wände, die Fenster. Aber nichts deutete darauf hin, dass es ein Elf oder ein Zwerg gewesen wäre. Es war keine Spur da. Kein einziges Staubkorn. Also versuchte Amy es mit einem Zauberspruch. Sie murmelte einige Worte und sah sich alles nochmal an. Sie hatte sich eine besondere Sicht gezaubert, mit welcher sie einige Versteckte Dinge finden konnte. Zwar hatte alles einen bläulichen Schimmer, aber es half alles nichts. Da hatte sie DIE Idee.

12.3 Wer

Sie holte das Spruchbuch unter ihrem Bett hervor und blätterte einige Minuten darin herum, bis sie den entsprechenden Zauber gefunden hatte. Sie murmelte die erforderlichen Worte und schon hatte sie die Nacht vor sich. Es war wie eine Kristallkugel, weswegen sie alles sehen, aber nicht hören konnte, was in der Nacht passierte.

 

Es war komisch sich selbst zu sehen, aber bald schon beachtete sie sich selber gar nicht mehr. Durch das Fenster kam eine kleine Gestalt geschlüpft. Amy sah sein Gesicht nicht, aber sie wusste; es war ein Zwerg. Der Zwerg schlich sich näher an Dustin heran und sah ihn sich einen Moment an. Dann drehte sich Dustin so, dass der Zwerg kein Problem damit hatte, eine Klinke, die er aus seinem Mantel-Ärmel zog, in seine Brust zu rammen. Dustin riss die Augen auf, schrie aber nicht. Kurz sah er seinen Töter ins Gesicht, dann schloss er seine Augen wieder. Der Zwerg stach noch einige Male auf ihn ein, bevor er von ihm abliess. Er drehte sich genau so, dass er mit dem Gesicht zu Amy zeigte. Sie erschrak. Es war Bruto. Amy zuckte zurück, und sofort verblasste die Szene vor ihren Augen.
Wie konnte Bruto ihr so etwas antun? Er wusste doch wie hilfsbereit Dustin gewesen war!

12.4 Wieso

Amy liess das Zimmer so wie es war, versteckte nur das Buch kurz in ihrer Unterwäsche. Sie wollte nicht dass es ihr weggenommen wurde. Sofort machte sie sich zu Bruto auf. Er stand bei der Essensausgabe und liess sich gerade Maisbrei auf seinen Teller schöpfen. Amy zog ihn beiseite, sodass der ganze Brei auf der Hand von Bruto und auf dem Boden landete. Er fragte: "Was willst du?"
Sie sah ihn zornig an: "Wieso?"
"Wieso was?" Bruto wurde etwas nervös.
Amy packte ihn fester und hielt ihn nahe vor sich: "Dustin. Wieso?"
Bruto zögerte, erzählte ihr schliesslich aber doch was los war: "Naja, du weisst, wir Zwerge wollen alles perfekt machen. Und wir wollten die Äsiopier wirklich vollständig ausrotten. Sodass es nie wieder ein Volk solcher Dummheit geben wird."
Amy blinzelte um die Tränen zurück zu halten: "Das hast du ja auch geschafft. Aber dumm waren sie nicht."
"Manche."
"Aber viele waren intelligenter als du!" Mit diesen Worten liess sie ihn fallen, wobei er hart auf seinem Hintern landete. Amy rannte zu Tobi. Nur er verstand wie es in ihrem Innern aussah.

12.5 Rache

Tobi versuchte sie zu trösten, schaffte es jedoch nicht: "Er war immer ein Aussenseiter. Und jetzt hast du die Möglichkeit neu anzufangen. Vielleicht sogar mit Timo."
Amy schüttelte den Kopf: "Du verstehst das nicht. E..."
Er liess sie nicht ausreden: "Ich verstehe sehr wohl. Ich kann ja schliesslich deine Gedanken hören. Ich weiss wie es in dir aussieht, und ich werde nicht abstreiten dass es bei mir etwas weniger schlimm aussieht. Aber ich bin trotzdem traurig über den Verlust, da du darunter leidest. Das weisst du auch."
"Ja, natürlich. Es macht mich einfach so fertig."
"Das weiss ich."
"Ich weiss dass du das weisst."
"Er hat es besser dort."
"Hätte ich es vielleicht auch besser dort?"
"Nein. Du gehörst hierher."
"Er auch."
"Er gehörte zu den Äsiopiern. Hättest du ihn nicht hierher gebracht, wäre er friedlich mit den anderen Äsiopiern gestorben."
"Oder sie hätten ihn umgebracht, und ich wäre nie darüber hinweg gekommen."
"Weisst du dass du total stur bist!"
"Hat mir meine Mutter oft gesagt."
"Na dann."
"Was soll ich jetzt machen?"
"Weiterleben."
"Haha, sehr witzig. Ich meine mit Bruto."
"Du musst Joshua fragen was die Konsequenzen dafür sind. Einfach ihn umbringen wäre vielleicht nicht sehr schlau."
"Ich mag ja auch keinen Zwerg umbringen. Aber ihm einen Arm abreissen, das fände ich gerecht."
"Leckere Vorstellung."
"Wenn du willst darfst du den Arm dann zum Fressen haben."
"Nein, Zwerge sind so zäh. Elfen schmecken besser."
"Danke."
"Gern geschehen. Aber du weisst dass ich dich nicht fressen würde."
"Was wenn du ganz ganz hungrig wärst?"
"Dann würde ich eher Gras fressen."
"Iiiiih."
"Finde ich auch. Jetzt geh zu Joshua."
"Na gut."
"Bis später."
"Ja." Amy stand auf und suchte Joshua. Er sass vor einem Haus und flickte gerde einen Fensterrahmen. Amy lief auf ihn zu: "Kannst du mir helfen?"
Er nickte: "Womit?"
"Es war Bruto."
"Wer?"
"Einer der Zwerge. Der der Tobi und mich empfangen hat, als wir bei den Äsiopiern ankamen."
"Wieso hat er es getan."
"Ein Perfektionist."
"Und was willst du jetzt von mir?"
"Er muss doch bestraft werden."
"Ja."
"Aber ich weiss nicht welche die rechtmässige ist."
"Da musst du die ältesten fragen. Ich habe es nicht in meinem Kopf."
"Wo finde ich die?"
"Sie sind gerade dort drüben, in diesem Gebäude."
"Danke."
"Soll ich mitkommen?"
"Gerne." Die beiden liefen zu den ältesten Elfen, die es noch gab. Sie hatten jedes Recht und jedes Gesetz in ihrem Kopf. Keine Sekunde lang mussten sie zögern um ein Urteil zu verkünden. Joshua sprach die Anschuldigung aus, und nachdem sich auch die ältesten von der Wahrheit überzeugt hatten, sprachen sie aus was die Strafe für Brutos handeln war.
Der älteste der drei ältesten sprach: "Da es eigentlich ein Feind von uns war, war Brutos handeln sehr loyal dem Volk gegenüber. Andererseits war Dustin den Elfen zugewandt, und hat an ihrer Seite gekämpft, weshalb er schon zu den Elfen zählt. Es gilt nun also so, als hätte Bruto einen Elfen umgebracht. Er wird mit dem brutzelden Feuer bestraft."
Es entlockte Amy einen Freudenschrei. Es war besser als sie gedacht hatte. Schon viele Wesen mussten das brutzelnde Feuer ertragen. Die Magier brachten Bruto in eine Höhle, wo sehr viele Elfen, Zwerge, Äsiopier und andere Wesen herumschrieen. Es war nämlich so: Bruto würde verbrennen. Aber er würde nicht sterben, sondern ewig leiden, bis ihn jemand erlöste, was niemand machen würde. Denn da unten standen die gemeinsten Verbrecher des Landes.

Die Magier belegten ihn also mit dem Feuer, und schon bald hielt es niemand mehr aus, den Wesen beim Schreien zu zu hören. Sie liessen den Zwerg schmoren.

13.1 Rettung

Amy war trotzdem nicht glücklicher als zuvor. Eher noch unglücklicher. Wenn sie nicht gesagt hätte dass Bruto es gewesen wäre, würde er jetzt weiterleben, und nicht so leiden. Und sie hatte wahnsinnige Angst. Wenn irgendein Spinner einmal die Feuer löschen würde, würde Bruto frei sein und sich bestimmt an ihr rächen. Und sie hätte keine Ahnung davon.


Da der Krieg nun aber vorbei war, sahen einige Elfen nicht ein wieso man noch weiter ausbildete. Trotzdem fanden die meisten es von Vorteil vorbereitet zu sein, wenn jemand die Elfen angreifen würde. Die Zwerge reisten nach wenigen Wochen ab um ihr Reich wieder aufzubauen. Die Elfen gaben ihnen einige Rohstoffe und Nahrung mit, weswegen die Zwerge ihnen sehr dankbar waren. Viele kamen und bedankten sich bei Amy, da sie ja die Rettung des Zwergenvolkes in die Wege geleitet hatte. Amy lächelte freundlich und unterhielt sich oft eine Weile mit den Zwergen, auch wenn sie es nach einer Weile ziemlich bescheuert fand. Bald schon liess sie sich wenig unter den Zwergen blicken, und versuchte so unauffindbar wie möglich zu sein. Sie kapselte sich immer weiter ab, sodass sie schon bald nicht mehr belangreich war.

 

Jedoch fanden einige Elfen sie doch immer wieder. Dazu gehörten auch Joshua und Timo. Amy arbeitete gerade an der Mauer, als Timo wieder angelaufen kam. Er lächelte sie warm an und sagte: "Du solltest etwas essen."
Amy erwiderte: "Ich habe keinen Hunger."
"Trotzdem. Iss bitte etwas."
"Wieso sorgst du dich um mich? Ich hab dich abserviert, schon vergessen?"
"Aber aus guten Gründen. Und sauer bin ich deswegen ja nicht."
"Toll."
"Vielleicht verliebst du dich ja noch mal in mich."
"Wollen wir mal hoffen."
"Wieso meinst DU das?"
"Weil ich dann nicht mehr an Dustin denken muss."
"Das ergibt Sinn."
"Ich weiss. Was hast du für mich?"
"Wieder Maisbrei."
"Gibt es nichts anderes?"
"Die Jäger sind noch auf der Jagd. Es gibt nur für die ältesten Fleisch."
"So eine Ungerechtigkeit."
"Ja, isst du es jetzt oder nicht?"
"Gib schon her." Amy nahm den Teller entgegen und löffelte den Brei in sich rein. Timo sass neben ihr und ass seinen eigenen Teller. Bald sackte der schwere Brei in Amys Magen und sie schlief ein. Timo sass bei ihr und legte den Arm um sie. Da musste er lächeln. Vielleicht würde ja doch noch etwas aus ihnen werden.

 

Die Farbe der Mauer war ziemlich abgeblättert, weswegen viele Elfen mithalfen die Farbe herzustellen, und doppelt so viele die Farbe aufzutragen. Amy war gerade dabei die Farbe umzurühren, als Joshua angelaufen kam: "Sie sind weg!"
Amy zuckte zusammen: "Wer ist weg?"
"Bruto und die anderen Feuer-Gefangenen."
"Scheisse."
"Ja, es deutet alles darauf hin dass sie jemand befreit hat."
"Was machen wir jetzt?"
"Wir müssen alles verriegeln und die Stadt absperren. Du solltest bei mir bleiben. Nur aus Vorsicht."
"Bruto. Denkst du wirklich..."
"Es wird ihn gehärtet haben. Er wird auf Rache aussein."
"Wie wäre es wenn ich der Köder bin?"
"Was redest du für einen Schwachsinn?"
"Wie wäre es wenn ich alleine bin, und er kommt. Er weiss aber nicht dass ihr in den Büschen oder so versteckt seid. Dann wird er mich angreifen und ihr könnt ihn angreifen."
"Ich weiss nicht so recht."
"Ich aber. So machen wir es."
"Du könntest drauf gehen."
"Das ist eben Sinn der Sache."
Joshua bekam grosse Augen und Amy sagte: "Du hast doch wohl auch schon mal an Selbstmord gedacht, oder?"
Joshua nickte: "Ja schon, aber das so offen zu sagen, erfordert einigen Mut."
"Gehen wir jetzt, oder nicht?"
"Du spinnst total."
"Danke:"
"Das war kein Kompliment."
"Das weiss ich auch ohne dass du es mir sagst."
"Gut." Die beiden rannten nebeneinander her zu der Waffenkammer. Dort herrschte grosser Tumult. Einige Waffen waren verschwunden. Amy verdächtigte sofort Bruto und die anderen Ex-Feuer-Gefangenen. Sie schnappte sich eines der festen Hemden, zog es über ihren Kopf und legte die Gamaschen an. Dann nahm sie Handschuhe, streifte sie sich über und nahm Schwert und Bogen. Es war wie früher im Kampf, nur gegen ein paar weniger Gegner.
Joshua zog sich ebenfalls an, und bestimmte einige Elfen die mitkommen sollten. Timo kam hereingestürzt: "Ich habe gerade davon gehört! Ich helfe euch."
Amy schüttelte den Kopf: "Schon gut, wir schaffen das alleine."
Timo entgegnete: "Ich helfe aber. Ob es dir passt oder nicht."
Amy blieb stur: "Du könntest draufgehen."
Timo aber auch: "Du ja auch."
"Tu das bitte nicht!"
"Wieso nicht?"
"Ich möchte dich nicht verlieren."
"Ich dich auch nicht."
"Dann bleib in Sicherheit, und ich verspreche ich werde überleben."
"Okay. Trotzdem kämpfe ich mit."
Amy kam auf ihn zugestürzt: "Du riesengroßer Mistkerl!"
Joshua fing sie ab und bedeutete ihr rauszugehen. Er folgte ihr. Timo lief neben ihr. Alle gingen hinaus in die offene Weite und warteten auf den Zwerg, welcher eine Viertelstunde nach ihnen kam. Er kam mit den anderen Ex-Feuer-Gefangenen, und es waren SO viele! Timo ging neben Amy in Kampfstellung, genau wie Joshua auf der anderen Seite von Amy. Bruto trat vor und zückte eines der Schwerter welche sie aus der Waffenkammer gestohlen hatten. Er kam langsam auf Amy zu: "Schön dich wieder zu sehen."
Amy grummelte: "Gleichfalls."
Bruto spielte mit dem Schwert herum: "Wieso tust du uns das an. Es wäre viel einfacher wenn ich dir mit einem gezielten Streich den Kopf absäbeln dürfte."
Wieder brodelte es in Amy: "Ein ehrlicher Kampf ist besser."
Bruto machte plötzlich eine Vierteldrehung und wollte Amy am Schwertarm verletzen, was er auch schaffte. Es war keine tiefe Wunde, aber blutete dennoch stark. Amy nahm das Schwert in die andere Hand und stürmte auf Bruto zu. Er hatte nicht erwartet dass sie auch mit dem anderen Arm kämpfen könne, weswegen sie einige Treffer landete. Er versuchte abzublocken, aber er hatte schlimme Verbrennungen und hielt dem trainierten Arm von Amy nicht lange stand. Schon bald stand sie über ihm und hielt ihm das Schwert an die Kehle. Da stürmten die anderen Ex-Feuer-Gefangenen auf sie zu. Timo und Joshua traten neben sie und verteidigten sie. Schon bald kamen noch mehr Elfen an ihre Seite und kämpften gegen die Ex-Gefangenen. Amy hatte Bruto kurzerhand getötet und sich dem nächsten Angreifer zugewandt. Es war ein muskulöser Elf, welcher sie zuerst mit seinen Muskeln versuchte zu imponieren. Aber Timo lenkte ihn von der Seite ab, worauf Amy ihn köpfen konnte.
Die Gefangenen waren schon alle fast besiegt, als ein grosser Drache auf Amy zukam. Es war der Drache Arkady, der vor vielen Jahren fast das ganze Zwergenvolk ausgelöscht hätte. Der Drache kam direkt auf Amy zu. Sie zitterte und rief in Gedanken: "Tobi! Hilf mir!"
Tobi antwortete: "Ich komme so schnell ich kann!"
Timo und Joshua sahen ehrfürchtig zu dem Drachen hoch, genau wie die Angreifer.
Der Drache spuckte ein paar Mal Feuer in die Luft, weswegen Amy noch mehr zitterte. Trotzdem zwang sie sich ruhig zu bleiben und ihre Chancen abzuwiegen. Wenn sie es schaffte durchzuhalten bis Tobi hier war, würden sie es vielleicht schaffen. Aber wie nur? Sie könnte ihn verletzen. Nur blöd dass sie kein Schild dabei hatte. Dann könnte sie sich wenigstens vor dem Feuer schützen.
Sie rannte also auf den Drachen zu und bohrte ihr Schwert in sein Bein. Arkady jaulte auf und wich zurück. Amy stack sofort noch einmal auf ihn ein. Dann rannte sie zum anderen Fuss und stach auch dort einige Male hinein. Timo und Joshua rannten zu den Hinterläufen und machten es Amy nach. Der Drache fiel hin, da er in drei Beine gleichzeitig gestochen wurde. Er wollte hochfliegen, aber Amy kletterte auf in und stach in seinen Nacken. Wieder jaulte Arkady auf. Der grosse Drache schlug mit dem Kopf ein paar Mal um sich und ein Auge sah genau in Amys Augen. Da wurde aus dem schwarzen Auge ein rotes. Der Drache hörte auf sich zu wehren und liess Amy auf ihm sitzen. Sie verstand nicht und fragte: "Was ist jetzt los?"
Der Drache schnaubte und dachte: "Wie soll ich ihr das mitteilen?"
Amy schrie auf und sagte: "Ich kann ihn hören. Den Drachen meine ich. Ich kann ihn hören!"

14.1 Arkady

Der Drache schnaubte und erschrak. Wieso konnte das Elfenmädchen ihn verstehen? Sie war doch nicht bei seiner Geburt dabei gewesen. Das war nur eine Elfe, und diese war schon längst beim Kampf gestorben. Danach hatte er angefangen die Zwerge zu terrorisieren.
Aber dass eine Elfe einen Drachen verstehen konnte, ohne dass sie bei seiner Geburt dabei gewesen war, das war noch nie vorgefallen! Wirklich, sie hatte nicht gelogen. Er konnte auch ihre Gedanken hören. In ihr war ein totales Durcheinander. Sie hatte noch eine Verbindung mit einem Drachen, welcher Tobi hiess. Der rechts neben ihr hiess Joshua, ihr Ausbilder. Auch wenn sie schon fertig ausgebildet war. Und der links neben ihr hiess Timo. Es war ihr Ex-Freund. Aber sie hatte noch einen Ex-Freund. Der war ermordet worden von Bruto, dem Zwerg der sie alle gerettet hatte. Aber dieser Dustin war ein Äsiopier! Arkady schnaubte und dachte sich: Wieso war sie mit einem Äsiopier zusammen? Zwei Sekunden später wusste er es.
Auch über Tobis Gefühle wusste er nun einiges, da Arkady Amys Gedanken lesen konnte, und sie Tobis. Wenn er Tobis Gedanken lesen konnte, konnte dieser bestimmt auch seine lesen! Mann, war das kompliziert!
Er sah Amy mit seinem grossen Auge an. Was er sah erschreckte ihn: sie war zusammengesackt und hatte grosse Augen. Wenn das so weitergehen würde, würde sie anfangen zu hyperventillieren.
Er raffte sich also auf und stieg in den Himmel. Amy erschrak und wäre fast gefallen, als er losflog, aber Arkady machte geschickt einen Ausfall zur Seite sodass sie auf seinem Rücken blieb. Dann hielt sie sich an einer der vielen Zacken fest. Arkady flog schneller als Tobi, und fing die Winde geschickte ab, oder auf, sodass sie schneller voran kamen. Schon nach wenigen Sekunden kamen die beiden bei der Mauer an. Die Elfen waren in Kampfstellung, bis sie Amy auf Arkady erblickten. Amy flog direkt zum Stall. Dort hatten sie einige Probleme zum landen, da die Elfen nicht auf so einn gewaltigen Drachen vorbereitet waren. Sie wuchsen am Anfang sehr schnell, und ab ihrem 2. Lebensjahr wenig, aber immer weiter bis ca. zum 600. Jahr. Dann würden sie zwar nicht schrumpfen, aber nicht mehr wachsen.

Beim Stall wartete Tobi schon auf sie. Einige Elfen hatten ihm Schlingen um den Hals gelegt, und probierten ihn fest zu halten. Als Arkady versuchte auf dem Platz vor dem Stall zu landen fauchte er automatisch. Amy dachte: "Tobi, jetzt reiss dich zusammen!"
Tobi dachte sich darauf: "Sag die sollen mich loslassen! Ich will kämpfen!"
"Gegen wen?"
"Den Drachen."
"Du wirst nicht gegen ihn kämpfen!"
"Wieso nicht!"
"Du würdest verlieren."
"Danke dass du so an mich glaubst!"
"Es ist so. Schau mal wie gross er ist!"
"Aber eine Chance könntest du mir jawohl geben!"
"Aber sieh ihn dir an! Und er ist gut im kämpfen, jedenfalls besser als du."
"Danke!
Arkady schaltete sich ins Gespräch ein: "Es stimmt, du bist ein Handtuch gegen mich. Lass es einfach sein und gib Ruhe."
Tobi entgegnete: "Gib du doch Ruhe! Es hat alles super geklappt bevor du dich an Amy rangemacht hast!"
Arkady: "Ich hab mich nicht an sie rangemacht!"
Tobi: "Und was war es dann?"
Arkady: "Woher soll denn ich das wissen? Es ist ja das erste Mal passiert!"
Tobi: "Wo du doch so alt und weise bist, weisst du es trotzdem nicht!"
Amy schrie in Gedanken heraus: "Still! Alle beide! Wenn das so weitergeht wird sich niemand mehr ranmachen, weil ich euch beide umbringe!" Sie stieg ab und liess Tobi reinbringen. Arkady blieb draussen stehen, er passte nicht durch die Türe. Amy stieg ab und sah sich Arkady mal an. Er hatte grosse Schuppen und Zacken, und einen gewaltigen Körper. Sein Kopf war schon so gross wie eine Türe. Amy sah sich die Schwertstichstellen genau an. Es floss noch etwas Blut aus den Wunden, weshalb Amy sie kurzerhandheilte. Arkady nickte ihr zu: "Danke."
Sie erwiderte: "Nichts zu danken. Seit wann standest du schon unter Feuer?"
"Seit ca. 100 Jahren."
"Oh, das hat sicher weh getan."
"Es hat mir geholfen meinen inneren Schmerz zum Ausdruck zu bringen."
"Wieso hast du plötzlich ein rotes Auge bekommen, als du dich zum guten gewandt hast?"
"Rot waren meine Augen sonst immer. Aber seit meine Begleiterin getötet worden ist, wurden meine Augen schwarz. Erst du hast sie wieder rot gemacht."
"Achso. Wieso wurdest du plötzlich gut?"
"Ich weiss es nicht. Ich denke du warst die Ursache."
"Vertseh ich nicht."
"Ich auch nicht so ganz."
"Wir sollten die ältesten fragen."
"Wer?"
"Die ältesten Elfen die es noch gibt."
"Sie müssen ziemlich alt sein."
"Nein, nur zwischen 700 und 900 Jahre."
"So jung?"
"Ja, die anderen sind alle getötet worden."
"Oh."
Amy sagte zu Joshua, der inzwischen auch angekommen war: "Könntest du die ältesten holen? Wir haben einige Fragen."
Joshua nickte: "Selbstverständlich." Er lief los, um die ältesten zu holen. Amy und Arkady blieben zurück. Sie sagte plötzlich: "Du bist ziemlich schmutzig."
Arkady verstand den Themenwechsel nicht: "Was?"
Amy lachte laut los: "Du bist voll schmutzig!"
"Wie kommst du jetzt da drauf?"
"Na sieh dich doch mal an!"
"Ich habe 100 Jahre lang gebrannt!"
"Nachher sollten wir dich mal abduschen."
"Und wo?"
"Ich fliege mit dir zu den Wasserfällen. Wenn du wieder zurückkommst wirst du so sauber wie ein Fisch sein."
"Ich bin ein Drache, kein Fisch."
"Du weisst wie ich das meine!"
"Na gut."
Schon kam Joshua angelaufen, mit den drei ältesten im Schlepptau. Diese fragten: "Wer hat den Drachen befreit?" Sie gingen sofort in Kampfstellung. Als sie aber sahen dass niemand ihrem Beispiel folgte, liessen sie diese wieder fallen. Sie waren ziemlich misstrauisch. "Was geht hier vor?" fragte der älteste.
Amy erklärte ihnen die Geschichte. Sogar die ältesten waren sprachlos. Amy fragte: "Könnt ihr uns erklären was hier vorgeht?"
Der älteste sprach: "Ich denke es ist so; du hast dich vom bösen zum guten gewandt, und so eine art wiedergeburt erlebt. Amy war auf dir, also die die am nächsten dabei war. Deshalb kann sie dich verstehen. Wenn Joshua auf dir gesessen wäre, würde er dich vestehen."
Amy wandte ein: "Ich bin gestanden."
Der älteste giftete, was er für so einen alten Mann noch ganz gut konnte: "Ja, schon gut! Ich möchte jetzt essen. Wir werden uns vielleicht später mit dem Drachen befassen."
Amy nickte und sagte: "Dann werde ich Arkady mal zu den Wasserfällen bringen, damit der Schmutz abgeht." Ohne auf eine Antwort zu warten schwang sie sich auf seinen Rücken, hielt sich an einer seiner Zacken fest und bedeutete ihm loszufliegen. Er folgte ihrem Wunsch und erhob sich in die Luft. Einige Momente später waren sie schon bei den Wasserfällen. Ohne sich um seine Reiterin zu kümmern flog Arkady direkt auf das Wasser zu. Einmal hindurch, und Amy war klitschnass.
Nach einigen Malen hin und her war Arkadys Rücken ziemlich sauber. Gleich darauf musste sich Amy aber schon angestrengt festhalten. Ihre Armmuskeln wurden mal wieder gefordert, da Arkady auf dem Kopf unter dem Wasser durchflog. Wieder einige Male darunterdurch, und Amy fiel. Als Arkady das fehlen seiner Reiterin bewusst wurde, flog er gleich im Sturzflug nach unten und fing sie galant auf. Amy atmete schwer und bat ihn: "Tu das bitte nie wieder!"
Er grollte, was wohl ein Lachen sein sollte: "Ich werde es versuchen."
Arkady fragte sie: "Ich habe dich schon oft über Bruto nachdenken hören. Wie habt ihr euch kennengelernt?"
"Bei einer Mission. Sie sollte das Zwergenvolk retten."
"Wer hat sie angeführt?"
"Die Mission?"
"Ja."
"Ich."
"DU?"
"Ja, sag ich doch."
"Hätt ich nicht von dir erwartet."
"Warst du auch einmal auf einer Mission?"
"Ja. Von der letzten bin ich ohne meine Begleiterin zurückgekehrt."
"Das tut mir leid."
"Sie ist immernoch unvollendet."
"Welche ist es?"
"Der Acrux muss gefunden werden."
"Ich könnte dir helfen."
"Das würdest du tun?"
"Wieso nicht. Sonst ist es hier so langweilig."
"Na gut. Finde ich gut."
"Schön, dann erzähle ich Joshua davon. Wo wart ihr stehen geblieben?"
"Bei der dritten Aufgabe."
"Es gibt Aufgaben?"
"Ich erzähle dir davon, sobald du das Einverständnis deines Trainers hast."

15.1 Joshua

Amy machte sich auf den Weg zu ihrem Trainer Joshua, welcher gerade in der Mensa war. Er war gar nicht über die Idee begeistert. Als Amy ihm die Idee fertig vorgetragen hatte, fluchte er erst einmal ausgiebig. Dann schimpfte er: "Wie kannst du es wagen! Wir sollten erst einmal überlegen was wir jetzt mit zwei Drachen machen sollen! Und schon willst du wieder aufbrechen, um eine verdammte Mission zzu vollenden, die jemand anderes getötet hat!"
Amy aber erwiderte: "Ich habe ja die letzte auch nicht vollendet, und ich möchte beweisen dass ich es schaffe!"
"Was wenn du dabei draufgehst?"
"Also bitte, wir suchen einen Edelstein!"
"Seine frühere Begleiterin ist gestorben dabei!"
"Da wurde ja auch noch nicht so gut ausgebildet wie jetzt!"
"Und es wurde auch nicht so gut beschützt. Sie hätte es schaffen können."
"Ich bin besser ausgebildet, ich schaffe das schon."
"Was sollen Arkady und Tobi machen wenn du stirbst?"
"Ich sterbe nicht!"
"Nimm mal an, schon. Was dann? Die beiden mögen nur dich. Sie vertrauen nur dir!"
"Tobi vertraut dir auch."
"Woher willst du das wissen?"
"Ich kann in seinen Kopf hereinsehen."
"Was ist mit Arkady. Vielleicht wird er wieder böööööse."
"Haha. Er würde auch durchhalten. Er ist stark."
"Ich will einfach nicht dass du dein Leben aufs Spiel setzt für einen blöden Stein."
"Es ist hier so langweilig."
"Du hast seit der Krieg vorbei ist vergessen."
"Es stimmt doch."
"Nur weil du in ihn hineingeboren bist."
"Was sollen wir denn jetzt machen? Wir werden vor langeweile sterben!"
"Bei deinem Glück kommt vielleicht bald wieder ein angreifendes Volk dass uns vernichten will."
"Und wir bezwingen es."
"Was wenn nicht."
"Dann können wir nicht mehr vor langeweile sterben. Aber wir sollten den Kampf lang hinziehen."
"Wieso?"
"Damit wir uns nicht langweilen."
Joshua lachte. Amy bohrte weiter: "Bitte. Es wäre aufregend."
"Du solltest dich ausruhen."
"Das ist fade."
"Für die heutige Jugend ist alles fade."
"Weil es so ist."
"Ich verbiete es dir."
Diesmal war es Amy, welche fluchte: "Aber Joshua!"
"Ich sagte ich verbiete es dir."
"Dann gib uns wenigstens eine andere Aufgabe."
"Was willst du denn machen?"
"Ich sag doch, etwas aufregendes."
"Da gibt es nicht viel, jetzt wo der Krieg vorbei ist."
"Ich hätte mich als Jäger ausbilden lassen sollen. Da hätte ich immer was zu tun!"
"Krieger passt besser zu dir. Vor allem wo du zwei Drachen hast."
"Sie sind nicht mein."
"Aber sie gehören zu dir."
"Trotzdem gehören sie nicht mir!"
"Schon gut. Du könntest auf die Mauern gehen und die Burg bewachen."
"Langweilig, jetzt wo keine Feinde mehr da sind."
"Wer sagt dass es keine anderen gibt."
"Ich."
"Es wäre der perfekte Zeitpunkt. Sie konnten sich stärken und wir sind geschwächt."
"Aber nicht viel. Es bräuchte mehr als ein paar Äsiopier um uns zu vernichten." In diesem Moment erbebte die Burg. Amy hielt sich den Kopf, da dieser immer sehr empfindlich war wenn etwas bebte. Nun war es die Erde. Die beiden fluchten beide und rannten raus, auf die Mauer. Dahinter kamen schon einige Truppen. Amy sah Joshua mit hochgezogener Augenbraue an: "Bist du Hellseher?"
"Ich habe es mir gedacht", antwortete Joshua. "Komm mit. Zieh dich an. Es geht wieder los."

15.2 Wieder Krieg

Amy fluchte, ging in ihr Zimmer und zog ihre Rüstung an. Sie war leicht, sodass sie noch rennen konnte. Sie schnallte sich ihren Gürtel um, steckte ihr Schwert rein und schnallte einige Dolche fest. Dann nahm sie Bogen und Pfeile zur Hand und rannte wieder auf die Mauer. Die neuen Feinde waren schon ein ganzes Stück näher gekommen, weswegen Amy sie nun erkennen konnte. Es waren die Riesenkobolde. Früher waren sie gut gewesen, aber vor ca. 400 Jahren haben sie sich mit den Orks zusammengetan. Damals waren es noch normale Kobolde. Da sie sich aber mit Orks gepaart hatten, waren sie nun ziemlich riesig, und hatten böses Charma.

 

Die Riesenkobolde kamen also immer näher, und da Amy sie noch nie gesehen hatte, war sie ziemlich überrrascht von ihrem Aussehen. Die Kobolde waren bärtig und riesig. Ihre Gesichter waren breit und ihre Beine und Arme muskulös. Diesmal würde es ein harter Kampf werden.
Die Kobolde waren von Natur aus schlauer als Äsiopier, konnten aber toll kämpfen, weswegen sich Amy einige Sorgen machte. Sofort begann sie mit dem Bogen auf die Angreifer zu schiessen. Einige fielen, aber alle Bogenschützen mussten da sein, um ernstlich Schaden in den Truppen der Riesenkobolde zu verursachen. Anscheinend nur schon durch den Gedanken angezogen, kamen immer mehr Krieger auf die Mauer, sowie einige Jäger die besonders geschickte mit dem Bogen waren. Sie warteten nicht ab was die Riesenkobolde machen würden, denn es sah nicht so aus als wären sie auf ein friedliches Gespräch aus. Weswegen sie Krieg wollten war Amy unklar. Und im Moment auch völlig schnuppe. Sie schoss weiter, und mit den anderen Bogenschützen an ihrer Seite fielen eine ganze Menge Krieger. Aber wie bei den Äsiopiern (R.I.P) wurden sie dadurch nicht gerade weniger, da Kobolde sich von Natur aus schnell vermehrten, und der Ork in ihnen hielt sie nicht auf.
Schon bald fingen auch die Riesenkobolde an zu schiessen, und einige Male zuckte Amy erschrocken zusammen, wenn neben oder hinter ihr ein(e) Elf(e) aufkeuchte und zu Boden sank. Aber immer überwandt Amy der Versuchung aus ihrer Deckung zu kriechen, sich den Kobolden schutzlos auszusetzen und den Elfen Mut zuzusprechen bis sie gerettet wurden, denn das wurden sie sowieso. Die Magier konnten auch von grösserer Entfernung mühelos heilen.
Die Elfen schossen immer weiter, und die Riesenkobolde drangen immer weiter vor. Auch wenn sie halb tot waren kämpften sie weiter, sie waren wohl fest entschlossen zu gewinnen. Aus diesem Grund machte sich Amy noch grössere Sorgen, denn würden die Riesenkobolde gewinnen, würden sie alle sterben. Selbst Tobi und Arkady, falls diese sich nicht retteten. Und alle ungeborenen Drachen noch dazu.
Sie fühlte sich stark an den Kampf gegen die Äsiopier (R.I.P) erinnert, was sie nicht sonderlich überraschte. Auch sie waren plötzlich aufgetaucht, und Amy hatte auch auf sie geschossen. Der Unterschied zwischen ihnen und den Riesenkobolden war, dass die Riesenkobolde schlau und in der Überzahl waren. Sogar wenn man die Jäger und Magier allesamt einbeziehen würde, was wohl bald der Fall sein würde. Schon waren einige Dutzend Magier auf der Mauer tätig, die einen für die Schutzdecke oben, die anderen für das heilen, und die die noch übrig waren für's kämpfen. Sie verteilten sich über die ganze Mauer, dicht bei Amy standen ebenfalls drei. Einer von jeder Sorte. Diese Unaufmerksamkeit war ihr nicht zu Nutze. Ein Pfeil war ins Blinde abgeschossen worden, und so ein Glück, er steckte in ihrer Schulter, nicht in ihrer Brust! Amy fluchte  und verzog das Gesicht. Dann drehte sie sich um, lehnte Bogen gegen die Mauer und zog den Pfeil mit einem Ruck aus ihrem Fleisch. Ihr Schrei war kurz, aber laut, und der Magier hatte ihn gehört. Schon nach einigen Sekunden blutete die Wunde nicht mehr und wuchs zu. Der Nachteil war dass die Schmerzen blieben, aber damit hatte sie gelernt umzugehen.

16.1 Aus und vorbei?

Schon bald nachdem sie die Verletzung erlitten hatte wurde sie von jemandem erlöst. Er kam angerannt und duckte sich schnell, bevor ein Pfeil über ihn flog. Er nickte ihr zu, sie ihm ebenfalls. Dann setzte er sich an ihren Platz und sie rannte davon, immer gedeckte Pausen einlegend. Ihre Schulter schmerzte immer noch, als sie endlich etwas gegessen hatte. Sie war nicht die beste in Heilung gewesen, weshalb sie niemanden von seinen Schmerzen erlösen konnte, nur vom Tod.
Da die Schmerzen nicht wie sonst mit der Zeit verebbten, ging sie zu einem der Magier, der gerade nicht auf der Mauer war. Er sah sich kurz ihren Arm an, murmelte ein paar Worte und liess sie stehen. Amy seufzte, manchmal wünschte sie sich auch ein Magier zu sein, aber dann war das Leben ziemlich einsam. Sie machte sich wieder auf den Weg in ihr Zimmer und schnallte sich ihre Sachen um. Joshua hatte einen Ritt geplant. Sie würde auf Arkady hinausfliegen, und die Riesenkobolde von hinten angreifen, während Joshua und seine Truppen von vorne auf sie zustürmten. Sie legte sich ihre Rüstung an und nahm Pfeil und Bogen. Dann ergriff sie ihr Schwert, und einige recht alte Dolche, die frisch geputzt auf ihrem Tisch lagen. Diese steckte sie nach einander an ihren jeweiligen Ort. Dann setzte sie sich noch einen Helm auf uns machte sich daran Arkady zu holen. Sie flogen einen kleinen Umweg, sodass die Kobolde sie nicht bemerken würden. Von hinten flog sie wieder auf die Feinde zu. Sofort fing sie an zu schiessen. Arkady hatte noch nicht einmal richtig gelandet, als Amy schon absprang und ihr Schwert ergriff. Von hinten (ziemlich unfair, aber notwendig) metzelte sie die Kobolde nieder. Die anderen sahen sich nach ihr um, aber bevor sie richtig kämpfen konnten, hatte Amy sie schon geköpft. Arkady kämpfte neben ihr. Die Klauen ausgefahren und Feuer speiend stellte er eine grosse Gefahr dar, aber er passte auf, Amy nicht zu erwischen.
Von vorne kamen jetzt Joshua und seine Truppen angeritten. Sie sprangen von ihren Pferden und fingen gleichfalls eine Schlacht an. Die Kobolde traten schon bald den Rückzug an. Arkady und Amy verfolgten sie noch eine Weile, aber dann gingen auch sie zurück zur Burg, hinter Joshua und den übergebliebenen Männern her. Die Kobolde waren stark, und die Männer mussten hart kämpfen um zu überleben. Die Tage vergingen und Joshua magerte immer mehr ab, wie Amy damals, als sie mit Timo schluss gemacht hatte.

 

Sie sass gerade in der Mensa, und ass ihre Nudeln, als einige Jungs an ihren Tisch kamen und sich setzten. Unter ihnen befand sich auch Timo. Sie erwiderte seinen Blick. Als beide fertig waren winkte er sie raus. Er fing an: "Du weisst wieso ich mit dir reden möchte."
"Ja."
"Ich möchte gerne mit dir zusammen kommen. Ich weiss nur nicht, wie lange du brauchst um über diesen Äsiopier hinweg zu kommen. Ich kann genauso gefühlvoll sein."
"Ich weiss dass du gefühlvoll sein kannst. Und du weisst wieso ich schluss gemacht habe."
"Sicher dass es immernoch der gleiche Grund ist?"
Amy seufzte, aber sie merkte, dass sie zu zweifeln begann. Vielleicht hatte er recht, denn sie spürte schon seit einigen Wochen ein Gefühl im Magen, dass sie schon vor einer Weile verloren hatte, wenn sie ihm begegnete. Sie flüsterte: "Ich glaube nicht."
Timo lächelte, zog sie etwas näher zu sich heran. Amy liess es geschehen. Er sah ihr tief in die Augen. Sie streckte sich und drückte ihren Mund auf den seinen. Es durchströmte sie ein irres Glücksgefühl, ihn wahrscheinlich auch, denn er schwang sie herum. Als sie sich lösten lächelten sie beide, und sie schmiegte sich an seine Brust. Sie wusste, sie hatte sich richtig entschieden. Aber wieso war das Gefühl zwischendurch verstrichen? Nur damit sie sich in einen Feind verliebte? Oder hatte das Schicksal andere Pläne. Und als sie wieder in ihrem Zimmer war, allein, fragte sie sich; was wenn das Gefühl noch einmal verschwinden würde? Konnte sie das Timo ein weiteres Mal antun?

16.2 Lebensmüde

Timo tat als hätte Amy nie Schluss gemacht. Die beiden verbrachten viel Zeit miteinander. Amy wurde immer glücklicher, genau wie Timo. Tobi und Arkady freuten sich mit ihr. Joshua schien vom Glücksgefühl angesteckt, ass mehr und legte wieder zu. Er sah gesünder aus denn jeh, und beim Kampf wurden weniger Elfen getötet, als am Anfang. Schon bald fanden die Elfen heraus dass die Kobolde ziemlich starrköpfing waren, und selbst mit einem Messer in der Brust weiterkämpften. Deswegen war die Taktik entwerder köpfen oder in der Mitte des Körpers durchtrennen. Arkady verbrannte viele Feinde von oben herab. Die Elfen fertigten eine Rüstung für seinen Bauch an, damit die Pfeile ihn nicht im Bauch treffen konnte, wenn er über die Kobolde hinwegflog.
Die Elfen mussten nur über Tag kämpfen, da die Kobolde sich Nachts zurückzogen. Sie schienen die Elfen gar nicht richtig besiegen zu wollen, aber das war Amy gerade recht. Timo und sie verbrachten die Abende meist damit über das Leben zu reden, sich zu küssen oder anderes. Timo lächelte sie dauernd an. Am Anfang fand sie es unheimlich, aber mit der Zeit bemerkte sie, dass sie es selber genauso tat. Immer wieder erwischte sie sich dabei, dass sie ihn einfach nur anstarrte, ohne dass sie etwas dachte. Er musste sie immer wieder daran erinnern zu atmen, was sie anscheinend gar nicht unter kontrolle hatte. Beim Kampf war sie weniger abgelenkt, da es da um Leben und Tod ging. Im Krieg dachte sie nicht an Timo, sondern nur an ihr Schwert und den Gegner, der sich immer abwechselte. Immer wieder fielen Elfen neben ihr, aber es rückten immer welche nach. Pfeile wurden eingestellt, da sie Elfen treffen konnten. Joshua war ehrgeizig bei der Sache und kämpfte mit einem grinsen auf dem Gesicht, dass sie sonst noch nie bei ihm gesehen hatte. Auch sie musste immer öfter grinsen. Alle Elfen, so fiel ihr irgendwann auf, lächelten und waren dauernd glücklich, auch wenn gerade Krieg währte. Sie waren immer enthusiastischer. Auch in der Freizeit duellierten sie sich, als ob sie nicht genug gegen die Kobolde kämpfen konnten.
Apropos; die Kobolde waren ziemlich komisch geworden. Am Anfang, so schien es waren sie lebensfreudig, aber nun setzten sie gar nicht mehr daran die Elfen zu töten, sondern sich selbst in den Tod zu stürzen. Amy war das alles recht.

 

Timo und Amy lagen auf dem Bett, sie in seinem Arm. Er strich ihr übers Haar, sie ihm über die Hand die er um ihre Taille gelegt hatte. Timo sagte leise: "Ich bin froh dass du mir noch eine Chance gegeben hast."
Sie erwiderte: "Ich bin froh dass du mich gefragt hast. Ich alleine hätte das Gefühl wahrscheinlich ignoriert. Ich meine, was wenn ich dich nochmal verletze? Du würdest es mir nie verzeihen."
Timo zog sie etwas näher zu sich heran: "Ich habe dir einmal verziehen, und wenn es sein muss mache ich das noch ein zweites Mal. Auch wenn ich hoffe dass es nicht nötig sein wird. Es hat mir das Herz gebrochen."
Amy witzelte: "Eigentlich kann das Herz gar nicht brechen, es ist ein Muskel, und kann höchstens zerquetscht werden." Er kniff ihr leicht in die Seite, und sie drehte sich um. Amy lag quer über ihm. Sie lehnte sich vor und küsste ih sanft. Er erwiderte diesen, so glücklich wie noch nie. Timo griff ihr mit einer Hand ins Haar, mit der anderen hielt er sie fest. Sie legte beide Hände an seine Brust. Im Kuss versunken, hörten die beiden das Klopfen an der Türe nicht, oder wollten es einfach nicht hören.
Joshua trat unaufgefordert ein. Als er sah was die beiden machten, zog er Amy von Timo herunter. Es war dunkel, weshalb Amy und Timo überrascht auf die Worte von Joshua reagierten: "Die Riesenkobolde greifen an."
Timo schlüpften schnell in die am Boden liegenden Rüstungen und rannten hinter ihm her. Sie liefen eine Treppe hinauf, um auf die Mauer zu gelangen. Dann sahen sie das grosse Spektakel. Die Kobolde marschierten auf die Mauer zu. Es waren mehr als am Anfang, und die Elfen wunderten sich, woher sie die vielen Männer hatten. Sie marschierten alle im Gleichschritt. Arkady meldete sich: "Ich weiss wie das passieren konnte."
Amy fragte: "Wie denn?"
"Sie haben den Acrux. Sie haben seine Macht benutzt."

17.1 Acrux

Als Amy Joshua und Timo davon erzählt hatte, fluchte Joshua lauthals los. Amy hörte ihm begeistert zu, während Timo sagte: "Wir müssen ihn stehlen. Wir können ihn nicht in deren Händen lassen."
Joshua nickte: "Es hat wohl keinen Sinn sie zu töten, wenn sie sich wiedererwecken können. Amy, bring so viel in Erfahrung wie du nur kannst über diesen Acrux. Timo, du hilfst mir die Kobolde in Schach zu halten. Und ich dachte immer Kobolde sollen Glück bringen."
Amy lief los, fragte unterwegs Arkady: "Was weisst du über den Acrux?"
Arkady antwortete ihr sofort: "Also ich weiss wie er aussieht, wie er funktioniert und wie man ihn gebraucht. Du erinnerst mich an meine verstorbene Gefährtin? Sie wusste wie man den Acrux zerstört, ich habe aber nie danach geforscht."
Amy nickte: "Na gut. Sind in den Bibliotheken Aufzeichnungen vorhanden?"
"Wenige. Ich weiss alles was dort drinnen steht."
"Woher wusste sie wie man ihn zerstört?"
"Sie hat glaube ich geraten. Aber sie war sich ganz sicher dass es stimmt."
"Wieso?"
"Sie war ziemlich schlau. Hat immer logisch überlegt."
"Dann werde ich wohl eher nicht dahinter kommen. Erzähl mir alles über den Acrux."
"Wo soll ich anfangen?"
"Am Anfang."
"Er ist blau und ziemlich gross. Ich kann ihn gerade mal so in meinen Klauen tragen, wenn ich bedenke was ich gehört habe. Er wird mit einer Formel benutzt, die in einem der Bücher steht, die in der Bibliothek sind. Du kannst sie nachlesen, das ist schon so lange her. Der Acrux wird mit uralter Magie gesteuert, die wir eigentlich gar nicht kontrollieren können, so mächtig ist sie. Die Kobolde könnten davon verschluckt werden, hätten sie keinen mächtigen Zauberer."
"Hätten wir einen?"
"Er wird vom Acrux ausgewählt."
"Wie das?"
"Der Acrux wird heiss beim Auserwählten."
"Heiss."
"Ja."
"Was wenn der Auserwählte kein Magier ist? Muss er einer werden?"
"Nein. Ich glaube er kann es von sich aus."
"Also er hat die Formel schon in sich?"
"Ja, so ziemlich."
"Und auch wie man ihn zerstört?"
"Wieso?"
"Was wenn deine Gefährtin die Auserwählte war?"
"Es gibt von jedem Volk einen Auserwählten. Wenn der Auserwählte stirbt, dann wählt der Acrux einen neuen aus."
"Kompliziert."
"Nicht wenn man es mal kann."
"Bis dahin aber schon. Kann man dem Acrux seinen Willen aufzwingen?"
"Wie meinst du das?"
"Wenn die Kobolde auf die Schnelle keinen Auserwählten finden, kann ein mächtiger Magier ihr trotzdem bedienen?"
"Ich denke schon, bin mir aber nicht sicher."
"Ich gehe in die Bibliothek."
"Was soll ich machen?"
"Vielleicht den Elfen beistehen? Von oben Feuer speien oder so."

 

Es gab nicht viele Bücher über den Acrux, nur etwa ein Dutzend, wo überall ungefähr das gleiche drin stand. Die Bücher waren nicht sehr dick, nur etwa eine Handbreite. Lange konnte Amy nicht nachforschen. Aber den Spruch hatte sie. Er war in einem der letzten Bücher hinein gekritzelt worden, so klein dass sie ihn fast übersehen hätte. Aber dann fand sie ihn dann doch. Sie wusste nicht welche Sprache es war, doch wusste sie was es hiess: "Folge mir, oh Mächtiger, führe mich zu grossem Ruhm"
Amy seufzte und klappte das Buch zu. Ausser dem Spruch stand in den Büchern nichts was sie nicht schon wusste. Die Bücher liess sie einfach liegen. Sie machte sich auf zur Mauer, mal sehen wie es aussah. Joshua stand gebückt neben einem Bogenschützen. Er zeigte ihm gerade wie man zielsicherer schoss, als Amy angerannt kam. Sie kauerte sich nieder: "Ich bin fertig. Es gibt nicht mehr."
Joshua nickte: "Weisst du genug um ihn ihnen wegzunehmen?"
Amy zuckte die Schultern: "Es muss reichen."
Joshua nickte und strich sich über das Kinn. Er sah auf den Kampf herunter. Die Kobolde waren wieder lebenslustig, da sie ja wieder in der überzahl waren. Aber so wie sie kämpften würden sie es nicht weit bringen. Dachte Amy. Bei genauerem Hinsehen sah sie dass die Körper nach einer Weile verschwanden, und da immer mehr Kobolde nachströmten, musste der Acrux in diesem Moment benutzt werden. Dies schien auch Joshua durch den Kopf zu gehen, denn er sagte: "Ihr brecht am besten so schnell wie möglich auf. Nimm dir ein paar Krieger mit. Sie können auf Tanahs reiten. Am besten fähige Schwertkämpfer. Und du solltest wieder auf Arkady reiten."
Amy wandte ein: "Wieso, Tobi will sicher auch mal wieder was machen!"
"Arkady ist besser geschult. Sobald die Kobolde besiegt sind, wird Tobi fertig ausgebildet."

17.2 Rührseligkeit

Arkady und Amy machten sich mit zwei Kämpfern und einem Magier auf in die Schlacht. Am Anfang wollte Timo mitkommen, aber Joshua wehrte dagegen ab. Timo und sie verabschiedeten sich rührselig, und Timo tat so als würde er sie nie wieder sehen: "Ich liebe dich."
Amy lächelte leicht: "Ich suche einen Stein, kein Todeszeichen."
"Du könntest draufgehen."
"Ich weiss."
"Willst du draufgehen?"
"Nein."
"Pass auf, ja?"
"Ja."
"Ich liebe dich."
"Ich weiss."
"Kein, ich liebe dich auch?"
"Doch; ich liebe dich auch."
"Ich weiss." Er küsste sie kurz, dann gab er ihr einen Schubser auf Arkadys Rücken. Da Arkady ziemlich riesig war, sassen die Krieger und der Magier mit ihnen auf dem Drachen.

17.3 Im Schatten der Zelte

Arkady stieg in den Himmel hinauf und flog einen Umweg, sodass sie von hinten auf das Lager zuflogen. Amy vermutete den Acrux und seinen Auserwählten im grössten Zelt, welches in der Mitte des Lagers stand. Amy bedeutete Arkady in einem versteckten Winkel zu landen. Als alle abgestiegen waren sagte Amy: "Warte hier."
Arkady erwiderte: "Ich kann von oben alles abbrennen bis zum Hauptzelt. Dann könnt ihr mühelos eindringen."
Amy verneinte: "Nein. Wir werden uns anschleichen. Falls wir innerhalb von 3 Stunden nicht mehr kommen, darfst du kommen und schauen ob du uns retten kannst."
Einer der Krieger wandte ein: "Ich habe mir das Lager von oben angesehen, und es wäre besser wenn wir 4-5 Stunden hätten."
Arkady wandte aber lächelnd ein: "Ich kann kommen wenn du es mir signalisierst."
Amy nickte und sagte laut, wie vorher auch: "Stimmt, ich habe fast vergessen dass wir ja komunizieren können. Na gut, komm wenn ich dich rufe."
Arkady sagte: "Ich komme auch wenn du stirbst."
Amy nickte: "Dann bring die drei weg und flieg zur Burg."
"Du wirst nicht sterben."
"Mal sehen." Amy und die "Mitbringsel" liefen los, auf das Lager zu. Immer versteckt in den Schatten der Zelte.

18.1 Mission erfüllt

Der Magier konnte die Leute in ihrer Anwesenheit spüren, und auch wenn sie sich bewegten. Das war ziemlich nützlich. Er führte die Gruppe an. Ein Krieger lief hinter Todt, dem Magier, und ein Krieger hinter Amy. Sie liefen geduckt in den Schatten umher, von niemandem gesehen und von niemandem gehört.
Todt blieb abrupt stehen, die anderen rempelten ihn ausversehen an. Dennoch wussten alle was der Grund war: sie waren beim Zelt angekommen. Einige Kobolde standen am Eingang des Zeltes. Amy fragte Todt leise: "Sind viele drin?"
Todt schüttelte den Kopf: "3 Männer."
Amy nickte: "Können wir sie alle töten?"
Todt wog den Kopf hin und her: "Es ist ein Magier drin. Weiss nicht wie stark. Ich weiss nicht ob ich es mit ihm aufnehmen kann."
"Kann er deine Anwesenheit spüren?"
"Bestimmt."
"Wieso bist du dir da so sicher?"
"Ich kann seine auch spüren."
"Wie kommen wir gefahrlos rein?"
"Verkleidung."
"Und als was? Wer ist wichtig genug um ihn rein zu lassen?"
"Vielleicht ein paar Anführer. Die der Kämpfer. Wir müssen jedenfalls gross genug sein. Und furchteinflössend."
"Kannst du uns in welche von denen verwandeln?"
"Ja." Er dachte kurz nach wie es schien. Gleich darauf sah er ziemlich konzentriert aus. Die Gestalten von Amy, Todt und den zwei Kriegern verschwammen und wurden zu grossen, hässlichen Riesenkobolden. Die vier machten sich auf in das Zelt zu gelangen. Die Wachen an den Seiten des Zeltes seufzten: "Danke dass ihr uns endlich ablöst Jungs. Wir haben schon so lange das gestanden." Wie auf Kommando machten sich alle Riesenkobolde auf den Weg. Die Elfen sahen ihnen verdutzt nach und schritten in das Zelt. Drinnen waren zwei Männer die sich verabschiedeten als sie reinkamen. Zurück blieben der Magier und die Feinde.
Der Magier sah die Elfen ohne Misstrauen an: "Was wollt ihr? Geht zurück an eure Arbeit!"
Amy wagte als erste zu sprechen: "Wir sind ihre neuen Wachen."
"Von mir aus! Nun geht wieder vor die Türe! Ich habe einiges zu tun."
"Wir wollten ihnen etwas mitteilen."
"Nun, was wollt ihr mir sagen?"
"WIR wollen ihn."
"Was?" Der Zauberer sah Amy verwirrt an: "Wollt ihr den Elfen den wir gefangen haben? Ihr könnt ihn haben wenn wir mit ihm fertig sind."
Amy schluckte: "Wann wäre dass?"
"Ungefähr in ein paar Stunden, ausser er stellt sich schlauer an als er aussieht."
"Wollt ihr ihm Informationen abnehmen?"
"Du bist schlauer als ich dachte! Komm näher Blödmann."
Amy trat auf ihn zu. Bevor er sie berühren konnte packte sie seine Taille und sagte: "Wir wollen etwas anderes."
Der Zauberer schwitzte: "Was denn?"
Amy trat ganz nah: "Ich werd dich zerquetschen wenn du ihn mir nicht gibst." Amy sagte es, da er nicht sehr stark aussah, und sie nicht glaubte dass er eine Chance gegen Todt hatte.
Der Zauberer zitterte: "Das wollt ihr doch meinem Körper nicht antun? Ich... ich... ich könnte dich in einen Kürbis verwandeln."
"Nichts spektakuläreres?"
"WAS wollt ihr?"
"Den Stein."
"We.. welchen Stein?"
"Du weisst genau wovon ich rede."
"Nur i.. ich k.. kann ihn be.. bed... d... dienen!"
"Gib ihn mir, oder wir werden dich mit etwas schlimmeren ausstatten als den Tod."
Der Zauberer befreite sich von Amys Griff und stolperte auf eine Kiste zu. Daraus hievte er einen grossen blauen Stein-Kristall. Die Krieger nahmen den Stein und machten sich auf, genau wie Amy. Beim gehen sagte sie noch: "Danke für die Hilfe. Nun werdet ihr getötet."
"Hä?"
Die Wirkung von Todt's Zauber verflog und Amy schrumpfte ein paar Köpfe. Der Zauberer zitterte. Amy schlug ihm den Kopf ab. Dann probierten sie ungesehen aus dem Lager zu verschwinden. Einige Kobolde sahen sie, aber Amy zögerte nicht lange und tötete sie bevor sie Alarm schlagen konnten. Arkady kam auf sie zugeflogen. Sie schwangen sich so schnell sie konnten auf ihn. Er nahm den Stein in seine Krallen. Er war etwas kleiner als erwartet, aber gross genug um Arkady langsamen fliegen zu lassen als sonst.

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rebeatb oh, achso,
ja, is auch ne idee, aber ich mach es fast immer kapitelweise, weil es (finde ich) gestaltischer besser geht
Vor langer Zeit - Antworten
ShiningEnzian Re: Re: Elfen sind nicht so mein Ding aber ich lasse mich gern überraschen :) -
Zitat: (Original von rebeatb am 22.01.2013 - 16:41 Uhr)
Zitat: (Original von ShiningEnzian am 21.01.2013 - 18:13 Uhr) Ich muss ehrlich zugeben mich interessiert bereits ab Seite 3 die Magier viel mehr als die Elfen. Keine Bange! Das liegt nicht an dir sondern an dem Fantasy-Thema: Elfen.
Ich ersticke bereits darin und möchte aus diesem Grund andere Sachen lesen. Aber ich lese weiter, denn ich ziehe es vor mit dem Strom zu schwimmen und nicht entgegen ;)
Aber eins muss ich sagen: Dein Schreibstil ist wirklich toll *0*
Amy, ist aber nicht wirklich ein Name für eine Elfe. Ich finde es klingt nicht besonders "elfisch" ....macht aber die Elfe dafür viel vertrauter für den Leser.
Also ab der Kussszene bin ich wirklich an meine Grenzen gestoßen, denn ich finde in Fantasy-Büchern muss das nicht unbedingt sein. Also ich mag es nicht. Vielleicht betrachten es andere Personen aus einer anderen Perspektive aber ich schaue nicht so rosig drauf.
Ah ja kannst du vielleicht die Schrift etwas größer einstellen? Es tut nämlich nach einer Zeit schon ziemlich in den Augen weh :/
Die Dialoge wirken auch sehr modern. Als ob Teenager miteinander reden. Wo bleibt denn die reife Elfensprache, das attraktive und intelligente? Ich bestreite nicht dass du schlecht schreibst. Aber die Dialoge wirken leider auf mich sehr einfältig :/
Vor allem das Beziehungsproblem von Timo und Amy hat für mich wirklich den Klimax einer Alltagsbeziehung dargestellt.
Och neee "So ein shit!" ? Wieso bringst du die alltägliche Teenie-Sprache mitrein. Ich verstehs nicht. Bitte mach das nicht! Ich finde das macht alles kaputt. So wirkt es wie ein Elfen-Theater auf mich, dass die jungen Leute von heute für ein Schulstück proben. Bitte mach das nicht. Du schreibst soooo toll. Ich denke wenn du das beachtest, wäre es perfekt. Ich meine, es ist ja schon perfekt mit deinem Schreibstil, wofür du auch die vollen 5 Sterne verdienst mal die Rechtschreibung am Rande aber bitte arbeite an der Sprache der Elfen. Es muss ja nicht unbedingt eine hoch angesetzte Elbensprache sein aber so ganz die realen Probleme miteinzubeziehen ist nicht so prickelnd.
"Ich habe mit Timo schluss gemacht" "Ich war depri!" Bitte nicht das auch noch. Bitte heb das Sprachniveau an.
Ansonsten habe ich alles sehr gut nachvollziehen können und werde bei Zeiten weiterlesen.
Ach ja meine Kommis sind oft so, da ich während dem Lesen sofort meine Gedanken, was mir als Leser gefällt oder nicht gefällt was mir auffällt sofort aufschreibe. Deswegen wirken meine Kommis zwar oft abgehackt aber dafür ist es eine ehrliche Meinung und du hast somit auch einen Einblick in die Gefühlswelt des Lesers :)

LG

ShiningEnzian


wie kann man denn die schriftgrösse grösser stellen?? :D


in dem du bei der veröffentlichung deines Buches die Option wählst, die mehr Gestaltungsmöglichkeiten anbietet. Also nicht die "kapitelweise" sondern, die "seite für seite"
Vor langer Zeit - Antworten
rebeatb Re: Elfen sind nicht so mein Ding aber ich lasse mich gern überraschen :) -
Zitat: (Original von ShiningEnzian am 21.01.2013 - 18:13 Uhr) Ich muss ehrlich zugeben mich interessiert bereits ab Seite 3 die Magier viel mehr als die Elfen. Keine Bange! Das liegt nicht an dir sondern an dem Fantasy-Thema: Elfen.
Ich ersticke bereits darin und möchte aus diesem Grund andere Sachen lesen. Aber ich lese weiter, denn ich ziehe es vor mit dem Strom zu schwimmen und nicht entgegen ;)
Aber eins muss ich sagen: Dein Schreibstil ist wirklich toll *0*
Amy, ist aber nicht wirklich ein Name für eine Elfe. Ich finde es klingt nicht besonders "elfisch" ....macht aber die Elfe dafür viel vertrauter für den Leser.
Also ab der Kussszene bin ich wirklich an meine Grenzen gestoßen, denn ich finde in Fantasy-Büchern muss das nicht unbedingt sein. Also ich mag es nicht. Vielleicht betrachten es andere Personen aus einer anderen Perspektive aber ich schaue nicht so rosig drauf.
Ah ja kannst du vielleicht die Schrift etwas größer einstellen? Es tut nämlich nach einer Zeit schon ziemlich in den Augen weh :/
Die Dialoge wirken auch sehr modern. Als ob Teenager miteinander reden. Wo bleibt denn die reife Elfensprache, das attraktive und intelligente? Ich bestreite nicht dass du schlecht schreibst. Aber die Dialoge wirken leider auf mich sehr einfältig :/
Vor allem das Beziehungsproblem von Timo und Amy hat für mich wirklich den Klimax einer Alltagsbeziehung dargestellt.
Och neee "So ein shit!" ? Wieso bringst du die alltägliche Teenie-Sprache mitrein. Ich verstehs nicht. Bitte mach das nicht! Ich finde das macht alles kaputt. So wirkt es wie ein Elfen-Theater auf mich, dass die jungen Leute von heute für ein Schulstück proben. Bitte mach das nicht. Du schreibst soooo toll. Ich denke wenn du das beachtest, wäre es perfekt. Ich meine, es ist ja schon perfekt mit deinem Schreibstil, wofür du auch die vollen 5 Sterne verdienst mal die Rechtschreibung am Rande aber bitte arbeite an der Sprache der Elfen. Es muss ja nicht unbedingt eine hoch angesetzte Elbensprache sein aber so ganz die realen Probleme miteinzubeziehen ist nicht so prickelnd.
"Ich habe mit Timo schluss gemacht" "Ich war depri!" Bitte nicht das auch noch. Bitte heb das Sprachniveau an.
Ansonsten habe ich alles sehr gut nachvollziehen können und werde bei Zeiten weiterlesen.
Ach ja meine Kommis sind oft so, da ich während dem Lesen sofort meine Gedanken, was mir als Leser gefällt oder nicht gefällt was mir auffällt sofort aufschreibe. Deswegen wirken meine Kommis zwar oft abgehackt aber dafür ist es eine ehrliche Meinung und du hast somit auch einen Einblick in die Gefühlswelt des Lesers :)

LG

ShiningEnzian


wie kann man denn die schriftgrösse grösser stellen?? :D
Vor langer Zeit - Antworten
ShiningEnzian Elfen sind nicht so mein Ding aber ich lasse mich gern überraschen :) - Ich muss ehrlich zugeben mich interessiert bereits ab Seite 3 die Magier viel mehr als die Elfen. Keine Bange! Das liegt nicht an dir sondern an dem Fantasy-Thema: Elfen.
Ich ersticke bereits darin und möchte aus diesem Grund andere Sachen lesen. Aber ich lese weiter, denn ich ziehe es vor mit dem Strom zu schwimmen und nicht entgegen ;)
Aber eins muss ich sagen: Dein Schreibstil ist wirklich toll *0*
Amy, ist aber nicht wirklich ein Name für eine Elfe. Ich finde es klingt nicht besonders "elfisch" ....macht aber die Elfe dafür viel vertrauter für den Leser.
Also ab der Kussszene bin ich wirklich an meine Grenzen gestoßen, denn ich finde in Fantasy-Büchern muss das nicht unbedingt sein. Also ich mag es nicht. Vielleicht betrachten es andere Personen aus einer anderen Perspektive aber ich schaue nicht so rosig drauf.
Ah ja kannst du vielleicht die Schrift etwas größer einstellen? Es tut nämlich nach einer Zeit schon ziemlich in den Augen weh :/
Die Dialoge wirken auch sehr modern. Als ob Teenager miteinander reden. Wo bleibt denn die reife Elfensprache, das attraktive und intelligente? Ich bestreite nicht dass du schlecht schreibst. Aber die Dialoge wirken leider auf mich sehr einfältig :/
Vor allem das Beziehungsproblem von Timo und Amy hat für mich wirklich den Klimax einer Alltagsbeziehung dargestellt.
Och neee "So ein shit!" ? Wieso bringst du die alltägliche Teenie-Sprache mitrein. Ich verstehs nicht. Bitte mach das nicht! Ich finde das macht alles kaputt. So wirkt es wie ein Elfen-Theater auf mich, dass die jungen Leute von heute für ein Schulstück proben. Bitte mach das nicht. Du schreibst soooo toll. Ich denke wenn du das beachtest, wäre es perfekt. Ich meine, es ist ja schon perfekt mit deinem Schreibstil, wofür du auch die vollen 5 Sterne verdienst mal die Rechtschreibung am Rande aber bitte arbeite an der Sprache der Elfen. Es muss ja nicht unbedingt eine hoch angesetzte Elbensprache sein aber so ganz die realen Probleme miteinzubeziehen ist nicht so prickelnd.
"Ich habe mit Timo schluss gemacht" "Ich war depri!" Bitte nicht das auch noch. Bitte heb das Sprachniveau an.
Ansonsten habe ich alles sehr gut nachvollziehen können und werde bei Zeiten weiterlesen.
Ach ja meine Kommis sind oft so, da ich während dem Lesen sofort meine Gedanken, was mir als Leser gefällt oder nicht gefällt was mir auffällt sofort aufschreibe. Deswegen wirken meine Kommis zwar oft abgehackt aber dafür ist es eine ehrliche Meinung und du hast somit auch einen Einblick in die Gefühlswelt des Lesers :)

LG

ShiningEnzian
Vor langer Zeit - Antworten
rebeatb thx
Vor langer Zeit - Antworten
DoctorX cool
Vor langer Zeit - Antworten
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