Der zweite Teil meiner Geschichte :)
1 Woche nach der Hochzeit in der Karibik
„Ashley“, ich drehte mich herum und schob meine Sonnenbrille nach oben. Ich lächelte Baldric an, er kam gerade aus dem Wasser gelaufen. Die Wassertropfen liefen über seinen braungebrannten Körper und ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden.
Es fühlte sich noch so unwirklich an, das Baldric wirklich mein Mann war.
„Ja, Schatz?“
„Wann kommst du endlich mit ins Wasser?“, fragte er.
„Ich komm jetzt mit“ Er nahm seine Sonnenbrille ab und schaute mich mit seinen dunkelbraunen Augen an. Baldric beugte sich zu mir herunter und gab mir einen vorsichtigen Kuss.
Ich zog meine Shorts und das Top aus und
rannte mit Baldric ins Wasser. Es war kühl und das war angenehm auf der erwärmten Haut. Wir schwammen ein paar Runden und tauchten zwischendurch. Er zog mich Unterwasser an sich heran und gab mir einen Kuss.
Später am Abend gingen wir etwas trinken. Ich richtete mich ein wenig her und zog ein knie langes Kleid an. Als wir in der Bar waren, setzten wir uns in eine Kuschelecke damit wir unsere Ruhe hatten.
Die Kellnerin war sehr hübsch, sie hatte braune kurze zerzauste Haare und braune Augen. Ihr Rock war ziemlich kurz, na ja und Baldric schaute ihr natürlich hinter her. Ich versuchte mich ein wenig abzulenken, denn seitdem wir geheiratet hatten war ich sehr eifersüchtig.
Baldric war ein Frauenheld, auf ihn standen die Frauen und er liebte es zu flirten. Ich wusste nur nie wie weit er gehen würde, wenn eine Frau ihm ein Angebot machen würde. Es machte mir Angst ihn alleine irgendwo hingehen
zu lassen, denn ich wusste nie was passiert. Ich wusste vorher schon das er so war doch meine Gefühle für ihn waren zu stark, innerlich seufzte ich.
„Über was denkst du nach?“, fragte mich Baldric er hatte mich wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet.
„Hmm was hast du gesagt?“
Er lächelte mich ein wenig an „Worüber du nachgedacht hast?“
„Ach das war nichts wichtiges.“ Ich lächelte zurück, damit er sicher sein konnte.
„Du sahst aber sehr ernst aus“
„Nein wirklich es ist alles okay, glaub mir das ruhig“
Er nahm meine Hand „Was wollen wir denn morgen machen?“
„Gute Frage, eine Woche ist ja schon rum. Irgendwie bin ich auch froh darüber, denn die Sonne macht mir echt zu schaffen.“
Er lachte darüber: „Umso länger du lebst, desto
mehr gewöhnst du dich daran“
Die Kellnerin kam ums die Getränke bringen, sie zwinkerte Baldric zu und er fing an zu grinsen. Mein Blut fing an zu kochen und ich schaute sie böse an. Ihr lächeln verschwand und sie ging schnell hinter die Theke.
Baldric schaute zu mir und sah das ich wütend war.
„Was sollte das denn?“ Er fragte mich wirklich was das sollte, ich schaute ihn einfach nur an.
„Das klären wir jetzt nicht, sonst freut sich die Kellnerin noch wenn wir uns streiten.“
Dann nahm ich einen kräftigen Schluck von meinem Cocktail: „Ich geh auf die Toilette“, damit stand ich auf und stampfte ins Bad. Ich musste zwar nicht auf Toilette, denn als Vampir brauch man das ja nicht, aber ich hatte das Bedürfnis irgendetwas zusammenzuschlagen. Tief ein und ausatmen sagte ich mir immer wieder, es half auch ich hatte mich nach kurzer Zeit beruhigt. Nach zehn Minuten hatte ich
mich im Griff und konnte wieder heraus gehen. Ich brauchte die Tür auch nur einen Spalt zu öffnen und konnte schon ahnen das die Kellnerin bei meinem Mann war.
Als ich hinschaute sah ich, das sie fast auf seinem Schoß hockte. So schnell wie ich konnte rannte ich zu ihr. Dann hörte man es nur noch klatschen und sie hatte einen Handabdruck von mir im Gesicht. Ich zog sie an ihrer Bluse zu mir herauf „Wenn du meinen Mann noch einmal anschaust oder nur in seine Nähe kommst wirst du es bereuen!“, zischte ich sie an. Ich konnte die Angst in ihren Augen sehen, auch roch ich ihren Angstschweiß. Als ich sie losließ, nahm sie ihren Block und rannte weg. Baldric warf mir einen Blick zu der alles sagte. Der Abend reichte mir und ich trank mein Cocktail aus und ging zu unserem gemieteten Haus. Baldric kam mich nicht hinterher gelaufen, das verletzte mich sehr. Manchmal konnte ich nicht einordnen was ich
für ihn war. Im Haus angekommen, packte ich gleich Baldric sein Bettzeug auf die Couch, sollte er doch mal über alles nachdenken.
Das Beste war jetzt eine heiße Dusche, danach legte ich mich ins Bett. Doch ich war zu aufgewühlt und konnte nicht einschlafen. Leider hatte ich auch noch mein Handy irgendwo verloren und konnte nicht mal mit meiner Freundin Selena telefonieren. Mir stiegen die Tränen auf und seit langer Zeit ließ ich ihnen freien Lauf, es war schon lange her das ich so geweint hatte. Spät in der Nacht lag ich immer noch wach, dann hörte ich die Tür aufgehen.
„Ashley“, brüllte er durch das Haus.
Er war angetrunken oder sogar betrunken, den Alkohol roch ich bis hoch. Langsam stand ich auf und ging zur Treppe, an der ich die ganze Zeit stehen blieb.
„Was?“, zischte ich zurück.
„Was? Was?“, schrie er zurück „Sag mal spinnst
du, der Kellnerin so eine Angst zu machen und ihr eine Ohrfeige zu geben?!“
„Ich glaube du spinnst! Ich musste mit ansehen wie die fast auf deinem Schoß springt und du mit ihr flirtest! Ich bin deine Frau und nicht irgendeine daher gelaufene. Ich möchte mal wissen was du unter einer Ehe verstehst?“, schrie ich zurück.
„Ich werde ja wohl mal flirten dürfen, du warst doch schon sauer als ich sie mir nur angeschaut hatte“
„Ach das hast du doch mitbekommen? Baldric ich versteh dich nicht. Wir haben uns vor einer Woche die Treue geschworen und du trittst das mit Füßen. Manchmal frag ich mich ob das alles nicht ein Fehler war“
„Jetzt bin ich allein an allem Schuld? Wer ist denn hier andauernd die Zicke und bockt herum?“, erwiderte Baldric.
„Bitte was? Wenn ich einen fremden Mann nur mal kurz anschauen, rastest du gleich aus. Aber
DU darfst flirten? Was willst du Baldric? Mich oder jeden Tag eine andere? Denk darüber nach, wenn du dich entschieden hast, können wir nochmal miteinander reden.“
Das war das letzte was ich sagte. Meine Hände fingen an zu zittern, ich verstand ihn einfach nicht.
Wie gerne wäre ich jetzt zu Hause. Ich stellte mich vor den Spiegel und guckte an mir herab. Mein Busen könnte größer sein und mein Po etwas straffer. Aber er wusste doch vorher wie ich aussehe und hätte sich von mir trennen können. Ich legte mich ins Bett und sank irgendwann in einen tiefen Schlaf.
Am nächsten Tag wurde ich zeitig wach und wieder drehten sich meine Gedanken nur um ihn. Ich zog mich an und wusch mein Gesicht.
Baldric war auch schon wach oder vielleicht hatte er gar nicht geschlafen.
Ich lief wortlos an ihm vorbei, seine Blicke
durchbohrten mich.
„Schatz?“, fragte er vorsichtig.
„Hmm...“
„Können wir reden?“
„Ja fang an“, gab ich trocken zurück.
„Nein komm neben mich“, widerwillig schlurfte ich zu ihm. Er wollte meine Hand nehmen, aber ich zog sie weg.
„Es tut mir echt Leid, Schatz“
„Damit brauchst du gar nicht anfangen. Denn das sagst du andauernd, langsam kann ich es dir nicht mehr glauben“ Seine Augen spiegelten seine Traurigkeit wieder, doch es war mir in dem Augenblick egal.
„aber es tut mir wirklich Leid“, setzte er wieder an.
„Wie gesagt, ich glaube es dir bald nicht mehr. Du solltest dich entscheiden, also sag deine Antwort“
„Was ist das für eine Frage? Es ist doch klar das ich mich für dich entscheide.“
„Dann verhalte dich auch so“, meckerte ich ihn an. Ich drehte mich zu ihm herum und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel.
„Zur Zeit fühle ich mich immer weniger als deine Frau, sondern mehr als ein Anhängsel. Ich weiß du flirtest gerne und schaust Frauen hinterher, aber versteh doch auch mich. Du bist mein Mann, ich will dich für mich, keine andere soll dich haben.“
„Ich versteh dich doch“, versicherte er „Ich muss mich erst mal daran gewöhnen in einer Beziehung zu sein die so ernst ist wie unsere. Ich werde mich ändern, doch lass mich noch ein wenig Zeit“
Einverstanden war ich damit nicht, ein wenig Zeit konnten Jahre sein.
Als Antwort bekam er von mir nur ein nicken. Er umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe dich, kleine“
„Ich liebe dich auch“ Ich fuhr mit meinen Händen durch sein schwarzen kurzes Haar und
drückte ihn noch näher an mich heran.
„Was wollen wir heute noch machen?“, fragte er.
„Lass uns spazieren gehen und heute Abend können wir etwas kochen, ganz normal“
„Gut dann ziehen wir uns an und gehen spazieren“ Er nahm meine Hand und wir gingen hoch uns umziehen. Danach gingen wir zwei Stunden am Strand spazieren und später einkaufen. Es sollte vorher einen Salat geben und danach selbstgemachte Pizza.
Baldric wollte alles alleine machen, ich sollte solange eine Entspannungsbad nehmen.
In der Badewanne zu liegen, war sehr angenehm und ich schloss meine Augen. Ich wurde wieder wach als ich hörte das Baldric mich rief. Schnell trocknete ich mich ab und zog mich an. Freudestrahlend stand Baldric unten „Ich hoffe es schmeckt auch“
„Ach klar“, ich lächelte ihn an und wir nahmen beide Platz.
„Guten Appetit“, dabei schaute Baldric mir tief in die Augen.
„Beim Spazieren gehen hatte ich mir die ganze Zeit eine Frage gestellt“, fing ich an.
„Was denn für eine?“; Baldric sah etwas unsicher aus.
„Was hast du gestern noch gemacht, bis du nach Hause gekommen bist?“ Er schaute auf seinen Teller und dann wieder mich an.
„Ich hab noch ein bisschen was getrunken“, er wischte schnell seine Hände an der Hose ab.
„Warum bist du dann so aufgeregt?“, es verunsicherte mich das er so nervös war, konnte ich ihm wirklich trauen?
„Ach ich dachte du wolltest vielleicht eine andere Frage stellen zum Beispiel das wir uns scheiden lassen wollen.“ Als ich ihm in die Augen schaute, sah er nicht so aus als würde er mich anlügen.
„Wie kommst du denn jetzt darauf?“
„Durch unseren Streit gestern.... Ich konnte mir
die Nacht genug Gedanken machen. Es tut mir wirklich so Leid das ich dich so verletzt habe.“
„Ist okay Schatz, lass und darüber nicht reden und einfach den Abend genießen“
Baldric lächelte mich glücklich an und schenkte uns beiden Blut in ein Weinglas ein. Als wir fertig waren mit Essen, schauten wir im Schlafzimmer noch etwas fernsehen. Später schliefen wir aneinander gekuschelt ein.
Fünf Tage später
Der letzte Tag unserer Flitterwochen waren angebrochen und wir packten alles in Ruhe ein. Zum Schluss schauten wir das wir nichts vergessen hatten und liefen zum Flughafen. Denn er war von unserem Haus gar nicht soweit entfernt. In einer Stunde kam unser Flug, ich würde bestimmt im Flugzeug wieder einschlafen genauso wie auf dem Hinflug. Baldric ging sich ein Kaffee kaufen und wir
warteten weiter auf unser Flugzeug. Pünktlich konnten wir starten und sobald das Flugzeug in der Luft war, schlief ich auch schon.
Baldric weckte mich mit einem Kuss auf die Wange.
„Aufstehen kleine, wir sind in London“, ich streckte mich ausgiebig und öffnete langsam meine Augen.
FindYourselF .... - ...KAum beginnt es haben Baldric und Ashley schon wieder Streit. Hoffentlich scheiden sie sich am Ende des 2.Teils, denn ich mag Baldric noch immer nicht :D |