Die Weihnachtsfeier in der Firma,
erfreut den Paul, den Kurt, die Irma.
Der „Große Chef“ gibt einen aus,
ist zwar ein Arsch, erhält Applaus.
Man duzt sich gleich, was ist dabei,
ab achtzehn Uhr, bis nachts halb drei.
Es erklingen Weihnachtslieder,
immer wieder, immer wieder.
Die Stimmung steigt schnell auf die Spitze,
als man erzählt Blondinenwitze.
Beim Pfänderspiel muss Fräulein Suse,
die Knöpfe öffnen ihrer Bluse.
Man sieht den Paul die Irma necken,
weit draußen in den dunklen Ecken.
Auch Kurt küsst heftig Fräulein Meier,
bei dieser schönen Weihnachtsfeier.
Der Chef, mit lächelnd heit`rer Miene,
sagt forsch zu seiner Azubine:
„ach liebes Fräulein Sowieso,
komm doch mal mit in mein Büro.“
Dann sieht man ihn mit ihr verschwinden
und dabei sich den Schlips aufbinden.
Was die beiden dann so treiben,
soll lieber ein Geheimnis bleiben.
Am nächsten Morgen in der Firma,
sagt streng der Paul dann zu der Irma :
„das gestern Nacht dort mit uns zwei,
vergiss es schnell, war nichts dabei“.
Auch Kurt ist früh am Arbeitsplatz,
völlig gestresst und leicht vergnatzt,
fühlt sich besch….. nach der Feier.
Schreit: “wo bleibt mein Kaffee, Fräulein Meier?“
Die Azubine Sowieso,
kommt viel zu spät heut ins Büro.
Sagt zum Chef: „ach Mausi-Klaus“,
da schmeißt er sie gleich hochkant raus.
Der Tag danach, der ist wie immer,
vielleicht sogar ein bisschen schlimmer.
Und die Moral vom dem Gedicht,
ich nenne hier die Firma nicht.
(C) Martina Wiemers
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