Beschreibung
Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr meine Geschichte fortführt! Ihr seid alle dazu eingeladen, schon mal Danke im voraus!
Vergessen
" Weil die Welt so ist, wie sie ist ", antwortete sie leise, aber emotionslos. " Ich habe dir schonmal erklärt, warum wir nicht zusammen sein können. "
Sie wandte sich von ihm ab, wandte sich wieder dem Bild zu, um das Zimmer zu betrachten, das langsam zusammenfiel, zerbrach, zerbrach wie ihr Herz. Er sah ihr über die Schulter, begegnete dem Bild mit seinen intensiven, dunklen Augen. Das Bild änderte sich augenblicklich; das einstürzende Zimmer verschwand und sie sah einen Weg, umsäumt von einer grünen Wiese. Er schlängelte sich durch dieses Land, bis er aus ihrem Blickfeld verschwand.
" Sag Bescheid, wenn du glaubst, dass du weißt, warum du wirklich hier bist. Und komm wieder, wenn du es herausgefunden hast ", sagte er verächtlich und wandte sich nun auch endlich von ihr ab, weil er ihr nicht mehr in diese verhassten Augen blicken wollte.
Ihre Beine verloren den Halt. Sie schien rücklings in dieses Bild gezogen zu werden, gezogen in eine Landschaft, die nicht einmal existierte, so glaubte sie. So glaubte sie, doch damit lag sie falsch.
Ihre Beine schlugen auf dem harten Kies, der auf dem Weg lag, auf. SIe schürfte ihre Knie auf und unnachgiebiges Rot befleckte den Boden unter ihr. Sie biss die Zähne zusammen und gab einen leisen Schmerzenslaut von sich.
Die Sonne brannte auf ihren Kopf hinunter, als sie sich mühsam aufrichtete und sich umsah. Doch der Weg war verschwunden und sie sah sich inmitten eines Stadtviertels von ... New York City, so sah es aus. Überall Menschn, diese riesigen Hochhäuser und die Taxis auf den Straßen und der stinkende, gewaltige Lärm von allen Seiten.
Sie lief davon. Lief mit ihrem humpelnden Bein um die Wette. Sah nichts, hörte nichts, aber fühlte.
Wie könnte man sonst diese intensiven, dunklen Augen ignorieren, die ihr so seltsam bekannt vorkamen, ignorieren?
Sie blieb stehen, starrte ihn fassungslos an. Er begenete ihrem Blick
" Alles in Ordnung, Miss? Suchen sie etwas? " Er zog die Augenbrauen hoch.
" Ich ... ich dachte nur .... Sie kämen mir ... bekannt vor. "
Er runzelte die Stirn. " Nicht, dass ich wüsste. Noch einen schönen Tag. " Er ging seines Wegs und ließ sie mit dem Gefühl zurück, sie sei irgendwo in der Vergangenheit gelandet.
Ein Bild
Auf dem Bild erkannte sie ein Zimmer. Ein Zimmer, in dem mehrere Möbel standen. Ein Schreibtisch, ein Bücherregal, ein Bett und mehrere, kleine Holzgestelle, die überall verteilt waren. Sie konnte nicht genau erkennen, was diese Holzbauten darstellen sollten.
Mit einem leisen Seufzer blickte sie von dem Bild auf, ließ ihren Blick durch den Flur streichen, auf dem sie stand, angelehnt an ein Fenster.
Der Flur war weiß, durchgehend weiß. Auf der einen Seite waren Fenster, auf der anderen Türen. Sieben schneeweiße Türen. Türen, von der jeder ein Schild trug. Ein Schild mit einem Wort.
Sie stand unentschlossen da, wandte sich dann dem Fenster zu. Draußen tanzte der Schnee einen langsamen Walzer durch die Luft.
Plötzlich ein Geräusch. Erschrocken starrte sie auf das Bild. Sie starrte auf das Bild, obwohl es unmöglich war. Sie starrte auf das Bild, da das Geräusch aus diesem kam. Sie starrte auf das Bild und musste sehen, wie alle Gegenstände auf dem Bild zusammenbrachen. Das Bett, die Holzgestelle... Eine Wüste aus zerbrochenen Holz. Holz, das langsam seine Farbe verlor, bis das Bild weiß, durchgehen weiß war. Wie der tanzende Schnee.
Fassungslos strich sie mit den Fingerspitzen über das Bild.
Eine kühle Hand legte sich auf ihre Schulter. Jemand stand hinter ihr. Nein, nicht jemand. Er, er stand hinter ihr, hatte einen abweisenden Gesichtsausdruck, beinahe angeekelt.
Er drehte sie zu sich um, sah ihr inn die Auge und flüsterte leise, unhörbar " Warum tust du mir das an? "
Viel Spaß beim Weiterschreiben, hoffentlich fällt euch was Gutes ein! :-D