Kurzgeschichte
Reiter ins ewige Glück(?)

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"Reiter ins ewige Glück(?)"
Veröffentlicht am 12. Dezember 2012, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Eine in Ketten gehaltene Kreatur... Metalhead, Zocker, weiblich Äußerlich recht klein, doch ein riesen Ego ;)
Reiter ins ewige Glück(?)

Reiter ins ewige Glück(?)

Beschreibung

nur einige kleinen Gedanken...eine Szenerie die sich vor dem Auge eröffnet, wenn man gerad Muik hört und in einem dunklen Zimmer sitzt

Die Nacht war kühl. Andere würden sagen sie wäre bitterkalt. Doch diese Nacht war kühl für sie. Sie ist an diese Kälte gewöhnt. Von Außen, wie auch von Innen, spürt sie die Kälte schon Jahre lang. Sie spricht kein Wort, schämt sich für ihre schönheit und wartet Tag für Tag auf jemanden vor ihrer Haustür...

Ihr Pferd röchelt schwer, als es seine Hufe durch den kniehohen Schnee drückte, um feten Halt zu bekommen. Sein Reiter trieb ihn voran mit leisen worten. Das Pferd hörte auf die leisen Kommandos, wieherte und schnaufte, als es die letzten Schritte zur Spitze des Hügels nahm. Der wilde Blick flog über die Umgebung. Weiß...wohin das Auge sah. Der Winter brach ein vor wenigen Wochen. Es fing an kalt zu werden. Alles starb aus. Das Pferd erhob den Kopf, riss an den Zügeln, als es sich zur Seite bewegen wollte und schnaufte. Der Reiter gewährte ihm die wilden Bewegungen, doch riss er es dann umher, damit sie weiter konnten. An einer schönen Aussicht sollte man nicht zu lange verweilen. Das Fell an seinen Schultern wirbelte umher, als auch der Wind auf dem Hügel und beim Abgang von diesem um die beiden herum kam. Das Pferd fröstelte nicht. Die Anstrengung und die Konzentration für ein sauberes Herunterkommen wärmte den schweren Gaul. Der Wind zog vorbei, als sie wieder unten standen und weiter gehen konnten. Schnelles gallopieren konnte man hier vergessen. Der Schnee war zu tief, als dass er richtig Huf fassen konnte. Der Reiter dagegen verzog sich lieber unter seinen schweren Pelzumhang, der noch an den Seiten des Pferdes herunter hing. 
Es war kein leichter Tag, doch das war es nie gewesen...

Er brauchte fast 7 Tage, um in die nächste kleine Stadt zu gelangen. Eine kleine melancholische Stadt, gefüllt mit Trauer und Freude zugleich. Doch sie sah ruhig aus, verbarg die Freude, verbarg die Gelüste. ier gab es Aristokraten, Anwälte, Äbte, Mönche...Maiden...
E gab hier alles was dem Verstand huldigte. Doch auch wenn dem Reiter in seiner Brust eher nach einem kräftigen Getränk war, verlor sich sein Blick in einer schönen jungen Frau, die mit zusammen gelegten Händen zu ihm hoch sah, als er an ihr vorbei kam.
Sie blickte fast schon ängstlich zu dem Reiter herauf, der mit einem ehrlichen Blick auf dem Pferd zu ihr herunter sah.
Was hatte sie zu verbergen... Doch er hatte keine Zeit zu halten. Er wandte den Blick ab und lief weiter auf der Suche nach einem warmen Gasthaus, dass ihm für einige Tage ein warmes Bett und ein warmes Essen spendieren konnte.
Als Söldner hatte der Reiter nicht viel Geld dabei. Er versuchte es auch ohne und wenn die Menschen nicht habgierig waren, dann ließen sie ihm die letzte Lust, die er noch besaß.
SIch in eins der duftenden Lokale setzend, hatte der Reiter seinen Umhang abgestriffen und neben sich auf den Tisch gelegt. Auch das Schwert zog er ab und legte es neben sich auf den leeren Tisch. Es war noch zu rüh zum Trinken. so dachten wahrscheinlich die anderen. Denn das Gasthaus hatte nicht viele besetzte Plätze. Wahrcheinlich nur die auf Ewigkeiten besetzten Stammplätze des alten Pastors, dem erfolglosem Jäger und einem verzweifelten Anwaltes. Jeder trug so sein Problem mit sich herum. Auch die Menschen, die es am wenigsten haben sollten.
Der Reiter warf einen Blick auf den Wirt, der auf ihn zu kam und ihm schließlich einen Krug schäumenden Bieres vor die Nase stellte. Der Reiter nickte und dankte, bestellte noch ein großes Stück Schinken und Käse mit einer guten Hühnersuppe...Das könnte er noch bezahlen...
Der Abend wich und er begab sich in ein warmes Bett, schloss die Augen und blickte in  seinen Träumen noch einmal in die schönen Bernsteinfarbenen Augen der jungen Frau vor ihrem Haus. Er konnte sich nicht erklären, wie diese sich nicht erkältete.

Doch wie das Schicksal es so wollte. Die Zeit wich voran und der Reiter musste weiter. Er hatte noch eine lange Reise vor sich und sein Pferd schien wieder bereit zu sein. Er sattelte es und ritt zu einem kleinen Laden, indem er noch eine Abholung tätigte, der die junge Frau schon gleich entgegen blicken durfte.
Das Pferd schnaufte, als es neben ihr zum Stehen kam und warf ihr einen komischen Blick zu. Sie war eingeschüchtert vom großen Pferd, doch als sie es wieder erkannte, erkannte sie auch das Gesicht des Reiters wieder. Er stieg ab und sie wich zurück. Sie fragte sich was er von ihr wollte. Sie hatte ihm nichts getan, die Tage hatten sie sich nicht gesehen. Sie drückte sich gegen die Wand, hielt die Hände vor die Brust. Seine Erscheinung war brachialer, gemein und kaltherzig. Sie schloss die Augen mit dem Gedanken so wäre der Tod doch um vieles einfacher zu erleben.
Bei seiner Berührung zuckte sie zusammen. Ein schauer überging ihren zierlichen Körper, doch dann merkte sie, dass sich nichts tat. Kein kalter Stahl, keine blutige Gewalt, die ihr das Leben einfach so nahm. Sie öffnete ihre großen Augen und blickte einer Rose entgegen. Erstaunt und stumm sah sie diese an, warf einen Blick zum Reiter, doch dieser blickte auf die Rose, drückte sie ihr in die Hände, stieg auf das Pferd und verschwand.

Allein gelassen in der kalten Welt. Sie hielt sich fest an der Rose, ignorierte die Stacheln, die sich in ihre weißen Hände drückten und schloss ein weiteres Mal die Augen. Sie malte ich aus, was geschehen wäre, wenn er nicht gegangen wäre. War er ihr Reiter? Ihr Reiter zum Glück? 

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Sinaro
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Äußerlich recht klein, doch ein riesen Ego ;)

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Sinaro Re: -
Zitat: (Original von trockblume am 12.12.2012 - 12:15 Uhr) schön zu lesen und fesselnd zu gleich


dankeschön :D
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trockblume schön zu lesen und fesselnd zu gleich
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