Gedichte
Haltet die Musik an

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"Haltet die Musik an"
Veröffentlicht am 05. Dezember 2012, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Haltet die Musik an

Haltet die Musik an

 

 

Bitte, haltet die Musik an. Wie könnt ihr tanzen und glücklich sein. Wisst Ihr es nicht ? Die Welt dreht sich nicht mehr. Ich war jahrelang glücklich mit Dir. Du warst das schönste Mädchen das man sich vorstellen kann. Du hast mir versprochen, immer für mich da zu sein. Wie konntest Du mir das antun? Wie konntest Du nur vor mir gehen und mich hier allein zurücklassen?

Bitte, haltet die Musik an. Mein Herz ist so schwer. Wen soll ich jetzt lieben ? Wohin soll ich mit all meinen Gefühlen ? Es ist so schwer loszulassen. Keine Blume am Wegesrand und kein Sonnenstrahl berühren mich. Wie konntest Du mir das antun ? Ich liebe Dich doch mit jeder Faser meines Herzens. Doch Du bist gegangen und hast mich alleingelassen.

 

Wieso tanzt ihr ? Ich verstehe euer Glück nicht. Jeder Gedanke dreht sich um Dich und es zerreißt mir das Herz, weil Du nicht mehr bei mir bist. Spürt ihr meinen Schmerz nicht, der mich fast wahnsinnig macht ? Ihr tanzt, als ob nichts geschehen wäre. Ich habe Dich geliebt. Diese Worte sind so grausam, denn sie zeigen mir, das ich jetzt allein bin. Ich liebe dich, aber Du bist nicht da.

Bitte, haltet die Musik an. Ein Engel ist gegangen und ihr habt es nicht einmal bemerkt. Ich habe Angst, Dein Gesicht zu vergessen. Ich möchte Deine Stimme noch einmal hören, dir wieder sagen können, wie sehr ich Dich liebe.Zeit heilt Wunden, sagt man. Doch meine Zeit steht still, denn jede Minute entfernt Dich mehr von mir. Jeder noch so kleine Streit und jedes böse Wort tun mir so leid. Ich kann es nicht ungeschehen machen, auch wenn Du mir schon längst verziehen hast.

 

 

Ich sehe Dich vor mir, in deinem weißen Kleid. Wir waren so glücklich damals und dein Lächeln machte alles noch viel schöner. Du hast mich getröstet und ich war für Dich da, wenn Du traurig warst. Unser Leben war nicht einfach, doch solange wir zusammen waren, war es schön. Du warst so weit entfernt von allem normalen. Doch dann riss Dich ein ganz normaler Tag weg von mir. Wie konntest Du mir das antun ? Bitte, haltet die Musik an. Ich bin traurig und verzweifelt.

Das Haus ist leer ohne Dich. Das Leben hat ohne Dich seinen Reiz verloren. Es gibt nichts, das mir Dein Lachen zurückbringt, deine Wärme und den Glanz deiner Augen. Der Duft deines Haares ist verflogen, doch der Pullover, auf den ich mein Haupt bette, duftet nach Dir. Und doch sind meine Nächte schlaflos, denn du fehlst mir. Bitte, haltet die Musik an. Meine Welt dreht sich nicht mehr.

 

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uwemerz
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derrainer schöne - ergreifende zeilen

gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Deine bewegenden Zeilen - gehen nicht nur unter die Haut, sondern tief ins Herz...

Ich würde dir gern helfen, aber glaube nicht, dass ich es kann. Ich kann dir nur Ratschläge geben, deine Gefühle musst du selbst ausdrücken.

Lege dir eine 2spaltige Tabelle an und trage diesen Text links ein.

Dann gehe ihn Satz für Satz, Abschnitt für Abschnitt durch und trage die wichtigsten Sätz untereinander in die rechte Spalte ein. Vergiss nicht solche Stellen, wie die von ihrem Pullover.

Versuche dabei, für manche "normalen" Wörter solche mit besonders tiefer Ausdruckskraft oder auch Metaphern (bildhafte Vergleiche) zu finden.

Suche nicht nach Reimen, sie sind entbehrlich und zwängen dich nur ein. Etwas anderes ist es, wenn sie dir ungewollt zufliegen.

Kürze dann den rechten Text in mehreren Schritten.
Schön ist manchmal eine flüssige Sprachmelodie, aber auch sie ist entbehrlich.

Lies vorher mal ein paar Liebesgedichte von Erich Fried, findest du im Net.
Und nimm dir Zeit. Wenn du magst, kannst du mir deine Zwischenergebnisse gern zuschicken, auch als Mailanhang an
>>fleurdelacoer@web.de. (Kopiere die Adresse von hier, der Schreibfehler bei coer - richtig wäre coeur - muss so sein) Liebe Grüße
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: hallo Kullerchen -
Zitat: (Original von uwemerz am 05.12.2012 - 14:01 Uhr)
Zitat: (Original von kullerchen am 05.12.2012 - 13:44 Uhr)

irgendwie betrifft mich diese Geschichte direkt, auch wenn ich sie erst jetzt in Worte fassen kann. Und es ist tatsächlich so. Es gibt Wunden die von der Zeit allenfalls überdeckt, aber nie geheilt werden.

liebe Grüße
Uwe


Nun Trost kann ich dir wohl wenig spenden und du hast Recht, in diesem Fall ist auch die Zeit kein Wunderdoktor.

Aber die Zeit, die du mit deiner Liebsten hattest, die kann dir niemand nehmen. Es ist gut, dass du darüber schreibst, anderen sagst, wie sehr du sie vermisst.

Manch einer vergisst über die Jahre, dass es nicht selbstverständlich ist, dass es da jemanden an seiner Seite gibt, der eine liebt und den man zurücklieben darf.

Nichts ist wirklich ewig, auch wenn es so scheint.

Ich bin Niemand der Gedichte schreiben kann, verstehe dieses Handwerk nicht. Ich liebe es, sie zu lesen, nicht alle, aber viele, habe es hier gelernt.

Aber ich bin auch ein Mensch, der nicht die Form braucht um einen guten und tiefen Inhalt zu erkennen.

Ich mochte, es, wie du dich ausdrückst. Es war kein Gegensatz zu deinen tieftraurigen Gedanken zu erlesen.

Ich weiß, die Dichter, werden da anders drüber denken, sind oft sehr streng.
Doch das tut dem Inhalt keinen Abbruch an. Ich wünsche dir von Herzen die Kraft, deinen Verlust zu verarbeiten. Ich weiß, es sind nur Worte, aber wie gesagt, ich war nahe dran, meinen Engel zu velieren, er lag herztot in meinen Armen. Ich habe ihn retten können, aber ich weiß wovon dur redest.

Nun drück ich dich lieb und wenn du mal reden willst, du weißt ja, wo man sich findet!

LG
Vor langer Zeit - Antworten
uwemerz Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
uwemerz Wer möchte mir helfen - diesen Text in Gedichtform zu übertragen ? Ziel soll sein, die Gefühle des Erzählers wiederzugeben ohne das irgendetwas schwulstig oder abgegriffen klingt. Ist mir wirklich wichtig und ich würde mich über Vorschläge freuen.

liebe Grüße
Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen So anrührend, - so furchtbar und unfassbar. Ich hoffe, es geht um dein literarisches Ich, denn Trost, den kann ich nicht wirklich spenden.

Aber es hört sich so wahr und geschehen an und wenn die Welt aufhört sich zu drehen, ist einfurchtbares Unglück geschehen.

Ich will und kann mir dieses Unglück nicht vorstellen, weil ich es bereits 2 Mal abwenden konnte. Ich war der Engel meines Engels zur rechten Zeit da.

Wunderschöne und so traurige und anrührende Zeilen, in denen hoffentlich nur dein literarisches ICH leidet!

LG vom Kullerchen!
Vor langer Zeit - Antworten
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