Drei Stunden hatte ich geschlafen, mehr bestimm nicht. Cocco weckte mich viel zu früh. Müde und benommen blinzelte ich. Jedenfalls lebte ich noch. Immerhin war ich nicht vom Baum gefallen. Die Sonne stand knapp über dem Horizont als Cocco mich wachrüttelte. „Los, steh auf. Wir haben nicht viel Zeit.“ So schlapp und kapputt hatte ich mich noch nie gefühlt. Am liebsten würde ich einfach weiterschlafen, doch für Cheeza kam das gar nicht in Frage. Sie streckte mir etwas von dem bitteren Saft entgegen, doch ich lehnte ab. Die weisse Bemalung in meinem Gesicht war bestimmt vollkommen verstrichen und die Haar total verzaust. Darauf achtete ich mich im Moment allerdings nicht. Ich hatte mir nie viel aus Schöhnheit gemacht. Aussehen bedeutete mir nur nebenbei was. Cocco dagegen flocht sich einen neuen Zopf und strick sich ihr Kleid zurecht und trank einen grossen Schluck dieses ekligen Saftes. „Was ist das?“ „Mate- Tee, ein besonderes süss-säuerliches Ausgussgetränk bei uns. Es enthält Koffein, deshalb trinken wir es, allerdings wird es auch als Heilmittel verwendet.“ „Süss? Also für mich war das bitter pur.“ „Nur weil du dich noch nicht daran gewöhnt bist. Unterwegs werde ich dir mal einen Mate- Strauch zeigen. Von diesen gibt es hier in der Umgebung besonders viele.“ Sie band mich los und half mir aufzustehen. Ich schwankte leicht, als ich runtersah musste ich mich an ihr festhalten. „ Und wie kommen wir jetzt wieder von hier runter?“ „Wir wir raufgekommen sind.“ „Und wie sind wir raufgekommen?“ Lächelnd verdrehte sie die Augen und schnappte sich eine Liane, die irgendwo vom Baum hing und drückte sie mir in die Hand. Jetzt sie mir zu. Sie schnappte sich ebenfalls eine und hielt sich daran fest. Ohne eine Vorwarnung sprang sie, sie schrie und jauckzte vor Glück. Sie sprang nicht runter, sondern zum gegenüberliegenden Baum. Wie ein Affe, von Baum zu Baum. Und schon schnappte sie sich die nächste Lianen und schwang zum nächsten Baum. Die Höhe und der Abstand zum nächsten Baum konnte ich gar nicht definierend. Doch Angst hatte ich keine, schon immer war ich risikofreudig gewesen. Die einzige Sorge die mich beschäftigte war, das die Liane mich auch hoffentlich hielt und nicht riss. Ich schnappte einmal nach Luft, holte etwas Anlauf, krallte mich an die Liane und liess ich ins endlose Nichts unter mir fallen. Die Liane schwang in einem riesen Tempo zum nächsten Baum. Der Wind rauschte in meinen Ohren, mein zerzaustes Haar, musste noch zerzauster sein. Doch das Adrenalingefühl war unglaublich- unbeschreiblich. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Ich schwang auf die nächste Liane zu, schnappte sie mir und liess die andere los. Jetzt baumelte ich unmerklich in der Luft. Ich schwang mich etwas hin- und her, holte so etwas Anlauf und schwang zur nächsten Liane. Ich holte Cocco auf, die direkt vor mir an einer Liane hing, ihr Anblick erinnerte mich an ein kleines Äffchen. Als wir den kleinsten Mammutbaum erreichten, setzen wir uns lachend und ausser Puste auf den Stamm. „Das war toll, einfach genial. Das müssen wir nochmal machen.“ Sie drückte mir eine Liane in die Hand und sprang dieses Mal nach unten. Es waren etewa achtzig Meter über dem Boden. Ich sah wie sie immer kleiner und kleiner wurde, und als sie unten ankam, war sie eine Ameise. Sie hatte sich einfach fallen lassen. Ich hielt mich an der Liane fest und sprang einfach nach unten und schrie so laut ich konnte. Das Blut schoss mir in den Kopf, doch das Gefühl war noch toller. Ich vergass alles um mich, auch das ich auf den Boden zu donnerte. Es gab nur mich und diese Liane. Ewig hätte ich so runterfallen können. „Cheeeeazaa…!!“, Coccos Stimme riss mich in die Wirklichkeit zurück. In rasantem Tempo kam der Boden auf mich zu. Ich wusste nicht was ich tun musste um sanft zu landen. Ich streckte meine Beine aus, um die Landung abzufedern, doch ich bezweifelte das dies half. Jeder normale Mensch würde gleich an sein Ende denken. In Geschichten würde die Hauptfigur vor Panik sterben und um ihr Leben schreien. Sie würde denken, das dies ihr Ende war. Kurz vordem sterben. Tja, das unterschied mich von anderen, ich befand mich nicht in einer Geschichte. Das hier war Realität, ich war nicht bereit mein Leben so leichtfertig aufzugeben. Es gab immer Wege sein Schicksal selber in die Hand zu nehmen und das tat ich nun. Cocco war schön auf dem Boden gelandet, auf ihren zwei Beinen, ich wusste nicht genau wie sie das geschafft hatte. Doch ich wusste das es mir nicht auf dem selben Weg wie sie gelingen würde. Hatte sie während des Falls losgelassen? „Konzentrier dich auf den Boden“, ich tat was sie mir zu rief. Fixierte den Boden so hypnotisch mit meinen Augen wie ich nur konnte. Ich streckte die Beine aus. Der Boden kam immer näher. Doch ich spürte wie der Fall sich verlangsamte und ich nicht mehr ganz so schnell nach unten fiel wie vorhin. Ich bemerkte es erst als mich Cocco in die Arme schloss, meine Füsse berührten wie ein Gleiter den Waldboden. „Wie…?“, fragte ich sie bloss. „Die Lianen sind wir Gummi, ziehst du an ihr und hälst dich daran fest. Zieht sie dich wieder nach oben. Du musst den Fall abbremsen, sonst knallst du unten voll auf den Boden.“ „Ja schon, aber wie habe ich es geschafft?“ „Du hast dich konzentriert und so deine Energie in die Liane fliessen lassen, die Liane verhärtet sich dadurch und wird straff. Sie ist nicht mehr gummig und lässt dich nicht einfach so fallen, der Fall verlangsamt sich dadurch. So bist du auf dem Boden gelandet. Das kann man trainieren, seine Energien zu konzentrieren. Normalerweise schaffst du es dann unbewusst und musst dich nicht mehr so auf den Waldboden konzentrieren.“ „Also durch meine Energien kann ich den Fall verlangsamen?“, ich wiederholte ihre Worte nur um sicherzugehen, dass ich alles richtig verstanden hatte. Sie nickte. „Tut mir leid, ich hätte es dir schon oben auf dem Baum sagen sollen, aber ich dachte vielleicht hast du dann Angst und das ist ganz schlecht. Du darfst überhaupt keine Angst haben, denn so schaffst du es nie den Fall zu verlangsamen.“ „Ich hatte keine Angst“, sagte ich. Von unten war der gesamte Wald noch viel atemberaubender als von oben. Die Bäume waren riesig. Ich konnte gar nicht zählen wie viele es waren, einfach unglaublich. Ich folgte Cocco durch den Wald, wie schlichen wie kleine Marderhunde, die sich in den Büschen oft versteckten. Ab und zu riss ich ein Stück Rinde ab und stellte mir vor einen Fisch zu essen. Die Mammutbäume versteckten uns gut, wir liessen sie hinter uns und bogen auf einen kleinen Waldpfad ein, der von Urwaldblättern nur so überwuchert war. Wir bahnten uns eine Schneise hindurch. Dabei fragte ich mich die ganze Zeit, wohin sie mich brachte. Als es mich traf wie der Schlag. Eisern blieb ich stehen. „Cocco!“ Sie drehte sich um, gab mir ein Zeichen weiterzulaufen, doch ich konnte nicht. „Dragonheart…ehm das Drachenschwert. Ich muss es mir zurückholen.“ „Das können wir nicht, wenn sie bereits begriffen haben, das du die neue Azori bist, ist es schon in ihren Fängen.“ Aber vielleicht wussten sie es noch nicht. Vielleicht hatten sie das Schwert gestern noch nicht gesehen. Es gab eine kleine Chance, das es noch dort irgendwo im Wald auf mich wartete. Ich spürte die Verbundenheit mit diesem Schwert, ein silberner Faden verband mich mit ihm. „Wo liegt die Plattform? Führ mich zu ihr.“Doch das musste ich gar nicht, denn ich konnte ihn sehen. Denn silbernen Faden, der sich von mir durch den Wald schlängelte. Ich konnte das Schwert nicht einfach dort liegen lassen, dass musste Cocco verstehen. Ich bog links ab, und rannte dem Faden hinterher, denn nur ich sah. „Cheeza, warte.“ Cocco kam mir hinterher. Ich rannte vorbei an dem See, an dem sich Flamingos tümelten. Zurück in den Mammutwald, die ganze Strecke bis zur Plattform. Als ich sie bereits sah, bog ich nochmal rechts ab, auf einen Pfad. Ich sprang über Äste und wich Wurzeln und Steinen aus, zog den Kopf ein, damit mich kein Ast traf und rannte gebückt weiter. Es schien mir endlos, bis ich endlich die Stelle erreichte, wo die Pfeile Cocco am Rücken getroffen hatten. Der Faden verschwand und löste sich auf. Hier war es geschehen. Ich konnte mich gut erinnern. Im Boden steckten überall Pfeile, Blutlache verschmutzen das niedergedrückte Gras. Doch keine Leichen zu sehen. Also gab es keine Toten. Ich sah mich um, so leise wie möglich. Ohne das geringste Geräusch zu verursachen. Vielleicht war der Feind noch in der Nähe, was ich allerdings nicht für sehr wahrscheinlich hielt. Cocco erreichte mich. „Und wo ist es?“ Ich sah mich suchend um, ich fand es nicht. Die Energie die das Schwert sonst ausströmte, war nicht zu spüren und der silberne Faden war auch verschwunden. Ich gestand es mir nicht gerne ein, abe Dragonheart war nicht hier. Jemand hatte das Schwert mitgenommen. Weshalb zeigte mir der silberne Faden dann nicht den Weg? Er hatte hier geendet. Also musste es hier sein. Nicht mehr darauf zu achten, ob ich Geräusche machte oder nicht, fing ich an den gesamten Wald in der Umgebung abzusuchen. Als es langsam Mittag wurde, zog mich Cocco weiter. Wir befanden uns zu nah an feindlichem Gebiet, ausserdem wollte sie nach Hause. Ich sah es ihr ins Gesicht geschrieben. Unsere Magen knurrten. Oft sah ich ein Tier, das ich am liebsten verspeisst hätte. Cocco war allerdings strickt dagegen hier mitten im Wald ein Feuer zu entzünden, um Fleisch zu brannten. „Das lockt Raubttiere und die Feinde an.“ Wo sie recht hat, hat sie recht. Wir wurden unvorsichtig, wir vergassen zu schleichen und zu flüstern. Der Boden raschelte unter unseren Füssen, und wir sprachen in normalem Ton miteinander. Cocco erzählte mir von ihrem zu Hause. Sie lebten in Höhlen oder unter grossen Baumwurzeln. Häuser besassen sie die Waldmenschen keine. Wie merkwürdig, konnte man so wirklich leben? Ich erzählte ihr einiges von mir, von meiner Grossmutter und dem Schleimer, der mich heiraten wollte. „Wie heisst er?“, fragte sie. Ich verzog mein Gesicht, sollte ich ihr jetzt etwa erzählen, dass ich geschworen hatte diesen Namen nie mehr in meinen Mund zu nehmen, nur weil ich diesen Typen nicht ausstehen konnte. Das klang kindisch und war es auch. Immerhin war ich schon neunzehn. Ich riss mich zusammen. „Nur ein einziges Mal, für sie“, sagte ich mehr zu mir selbst. Natürlich hörte Cocco die Worte, Waldmenschen besassen ein ausgezeichnetes Gehör, genauso wie wir Wüstenmenschen. „Eiden“, sagte ich kurzangebunden. „Schöner Name, jemand meines Clans heisst auch so.“ Eiden sollte ein schöner Name sein? Naja, dazu hatte jeder seine Meinung. „Wie alt bist du eigentlich?“ „Zwanzig“, sagte sie stolz. Jede Frau hier war stolz, wenn sie die Zwanziger erreichte. Dann konnte sie nämlich endlich heireiten. Ich wünschte die Zwanziger nie zu erreichen. Ich wollte selber entscheiden, wen ich heireitane wollte. Aber eben, das war ein Thema für sich. So oft schon hatte ich es mit meiner Oma durch gekaut, aber nie war ich der Gleichen Meinung wie sie. „Wie komme ich hier eigentlich wieder weg?“ „Wie weg?“ „Naja, ich sollte irgendwann auch wieder zurück in die Wüste oder nicht?“ „Solange du Azori bist wird dich das Schwert immer wieder rufen, und der Weg von hier in die Wüste ist weit, glaub mir.“ „Aber ich kann nicht hier bleiben.“ „Jeder Azori hat eine Aufgabe, denn Clan mit dem Schwert zu bewachen. Allerdings glaube ich, dass dir noch eine viel grössere Aufgabe zu Teil wird. Denn du bist die erste Trägerin seit Jahrtausenden.“ Und solange ich diese Aufgabe nicht kannte, sass ich hier fest. Ich fing an zu lächeln. Ich musste zurück wegen meiner Oma, aber nie hatte jemand davon gesprochen, dass ich zurückwollte. Ich war den Schleimer los, und bis ich zurückmusste, würde ich eine Lösung für dieses Heiratsproblem finden. Wir liefen den ganzen Tag ohne was zu trinken, jedenfalls für mich. Da ich mich weigerte diesen Mate- Tee zu trinken. Wir assen Baumrinde. Der Mammutwald war wirklich riesig. Und irgendwo in der tiefe dieses Waldes lebte ein Clan. Die Dämmerung setzte an, ich bemerkte es an der kühlen Luft und es wurde dunkler. Ich konnte beinahe nicht mehr laufen, meine Füsse waren zerkratzt und wundgelaufen. Es war eine halbe Tageswanderung gewesen. Doch endlich erreichten wir das Dorf, ich hörte in der Ferne ein Wasserfall rauschen. Hinter dem Wasserfall lag eine Höhle die wir durchquerten, danach öffnete sich vor uns ein wunderschönesbild. Hier gab es tausende von Höhlen, Menschen liefen an uns vorbei. Sie arbeiteten und ignorierten meine faszinierenden Blicke. Es war ein ganzes Labyrinth von Höhlen. Auf der anderen Seite konnte man die Höhle wieder verlassen. Wir passierten unetliche Gänge. Woher wusste Cocco bloss wohin wir mussten? Ich würde mich hier nie zurecht finden. Wir verliessen das Dunkel, obwohl an den Höhlen Fackeln angebracht waren, herrschte trotzdem noch die Dunkelheit hier unten. Auf der anderen Seite erwartete mich ein noch grössere Wasserfall, von dem etwa vier Flussarme im Urwald verschwanden. „Das ist der grösste und längste Fluss im gesamten Dschungel.“ Erklärte sie mir als wir den Durchgang passierten und hinter dem Wasserfall hervortraten. Wir standen auf einer kleinen Klippe und sahen über den ganzen Urwald. Die Gischt spritzte zu uns hoch und das Wasser rauschte so laut, das man seiin eigenes Wort kaum verstand. Sie führte mich wieder hinter den Wasserfall, kleine Treppen hinunter, die ins Gestein gehauen waren. Wir erreichten das Wasser und mussten ans Ufer schwimmen, es war eisigkalt. Ich zitterte als wir ans Ufer langten. „Der Wasserfall heisst Yguazu, die Flüsse sind über 1.320 Kilometer lang.“ Sie zog mich weiter, obwohl ich am ganzen Körper fror und zitterte. Sie schien sich schon daran gewöhnt zu sein. „Und hier wären wir.“ Das Dorf war riesig, die Menschen wohnten tatsächlich unter den grossen Baumwurzeln die nur knapp den Boden berührten, oder in den Höhlen von eben. Kinder sprangen herum, lachten und sprangen ins eiskalte Wasser. Männer mit Pfeil und Boden liefen herum. Frauen kochten, machten Feuer und kümmerten sich um ihre Kinder. Ich biss mir auf die Zähne und verkrampfte mich leicht. Hier schien es so wunderschön, alle war anders als in der Wüste und doch war eines Gleich. Die Frauenrechte waren dieselben wie in der Wüste. Die Frau war bloss zweitranging. Sie blieb zu Hause, machte den Haushalt, kümmerte sich um die Kinder und befriedigte den Mann. Sie gebar Kinder und der Sohn, war der Erbe des Hauses. Doch auch hier durften die Frauen nicht jagen, oder das Dorf verlassen wie die Männer oder entscheiden welchen Mann sie liebten. Sie wurden vom Mann erwählt und mussten sich fügen, genau wie ich. Der Anblick tat mir dermassen weh, dass ich mich einen Moment wegdrehen musste. Endlich erkannten die Dorfbewohner Cocco und stürtzten sich auf sie. Alle eilten herbei und bestürmten sie mit Fragen. Ein Mann drängelte sich nach vorn, vorbei an den Leuten zu ihr. Die Männer trugen hier bloss Unterhosen, sonst nichts. Ihr Körper war vollkommen bemalt, beinahe wie mein Gesicht. Es waren Muster, wunderschöne Ornamente mit viel Detail. Cocco nahm ihn in den Arm drückte dann ihre Lippen auf seine. Das schmatzende Geräusch ihrer Münder lenkte meinen Blick auf sie. Sie liebte ihn und es war ihr Mann. Ich erinnerte mich noch an ihr stolzes Lächeln, als sie mir verraten hatte, das sie bereits zwanzig war. Sie hatte gelächelt, weils sie vermutlich vor kurzem geheiratet hatte. Sie hörten sich nicht auf zu küssen, und machten immer weiter. Naja, vielleicht hatte er schon mit ihrem tot gerechnet. Jedenfalls das war ein Unterschied, bei mir in der Wüste traute sich kein einziges Paar sich dermassen zu küssen, vor dem ganzen Dorf. Sie wirkten beinahe wie Schaulustige. Erst auf den zweiten Blick entdeckten sie mich, alle schwiegen. Cocco löste sich von seinen Lippen und starrte mich an. Ich wirkte wie eine Auserirdische, so fühlte ich mich jedenfalls. In diesem Moment bemerkte ich die wütenden Blick, besonders der von Coccos Ehemann. Was hatte ich getan? Er sprach einige Worte und kaum auf mich zu. Er trug einen Ledergürtel um seine Hüfte und zog einen länglichen Gegenständ, der daran hing. Plötzlich packten mich zwei von hinten. Was sollte das? „Cocco!“, rief ich. Doch niemand half mir, die Blick sprühten Funken und waren noch wütender. Er hob seine Hand. Meine Augen weiteten sich, als ich erkannte, was er in der Hand hielt. Grob wurde ich zum ihm geschleüpt. Meine Hände fesselten sie auf dem Rücken. Und ich wusste immer noch nicht, was ich getan hatte? Ich fühlte mich verraten und allein. Es knallte laut, eine Peitsche. Die Leute wichen zurück, Frauen hielten ihren Kindern die Augen zu oder trugen sie weg. Was hatte ich getan? Die Frage löste Tränen in mir aus, sie liefen meine Wagen hinab und wieder fragte ich mich. Wieso wurde ich bestraft? Was hatte ich getan? Cocco stürzte auf ihren Mann, doch da war es bereits zu spät. „Aazar, niichht!!!“, Cocco schrie. Ein letzte Blick auf sie, Tränen brannten in ihren Augen, doch Wachen hielten sie davon ab mir zu helfen. Die Peitsche knallte erneut, der Hieb traf mich wie eine Wucht mitten ins Gesicht. Noch einer und noch einer, bevor die Menschen vor meinem Angesicht verflossen und das Bild verschwamm. „Cheezaaa!!“, rief sie. Noch ein Peitschenknall, Blut das Spritze. Ich schrie nicht, stumm glitt ich zu Boden, hart schlug mein Körper auf. Jetzt stellte ich mir die Frage: War ich tot?
BloodAngel Richtig schön :) naja außer das mit dem auspeitschen ! Wieso wurde sie ausgepeitscht ? Sie hat nichts gemacht Lg BloodAngel |