Gedichte
Die Tombola - ein Mundartgedicht

Tombola is am Aunger hint,

kumm, mia rennan umi gschwind,

ih gspir, dass heit mei Glückstog is,

ih wir wos gwinna, heit  gaunz gwiß.

Gfohrn sans heit de gaunze Nocht,

se haum an großn Holzturm brocht,

durt stengan de Zohln in ana Reih

hoffentlich san de mein dabei.

Sovü Leit, wos wolln denn de,

glaubn de, dass ih ollwl steh,

hol du des Stockerl von daham,

ih schau, dass ih do nix vasam.

Durt da Korl, eh ka Göld,

is klor, dass der do net föhlt.

S geht scho au, se ziagn de drei,

de hob ih, do bin ih dabei.

Weita geht's mit fünfadochzg,

schau, a klanes Mäderl mocht's,

da Hauptpreis is a Motorroller,

nua mei Schein, der wird net voller.

A Woschrumpel, a Kuchlwog,

gibt's a a Uhr, wort ih frog,

de Oma gwinnt a Packl Tschick

und gibt mas glei, hob ih a Glick.

Den Rasierer kriagt da Oberlehrer,

ih glaub, des Gwinna wird jetzt schwerer,

neinasiebzg, wer hot denn des,

laungsaum wiar ih scho nervös.

Na, des derfs net wirklich geben,

meine Zohln san ans daneben,

ollas Schiebung, derf des wohr sei,

se pockn scho des Radl ei.

Gemma, bevor ih fuchtig wiar,

des wor Betrug, ih hob a Gspir,

gwinnan dan ollwl de Gleichen,

nia de Ormen,  nea de Reichen.