Biografien & Erinnerungen
Leben bis die Sonne untergeht - Ein Kind erzählt

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"Leben bis die Sonne untergeht - Ein Kind erzählt"
Veröffentlicht am 23. Dezember 2012, 8 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

ich wirre verstiftung :) ...
Leben bis die Sonne untergeht - Ein Kind erzählt

Leben bis die Sonne untergeht - Ein Kind erzählt

Einleitung

Es gibt kaum Bücher über psychisch kranke. Für Kinder deren Elternteile betroffen sind ist es sehr schwierig zu verstehen. Deshalb schreibe ich dieses Buch. Ich möchte meine Erfahrungen mit anderen Kindern teilen, damit sie schon früh verstehen können was eigentlich passiert. Ich habe die Erfahrung durch meine Mutter gemacht und möchte meine Gedanken und Gefühle nun veröffentlichen.

Prolog

Sie steht auf der Brücke. Lange steht sie nur da und schaut hinunter. Sie war krank und keiner konnte sie verstehen. Keiner konnte sie aufhalten. Ihre Tochter ist noch zu klein um zu verstehen. Sie atmet ein und schließt Ihre Augen. Zu lange war sie krank. Sie wollte nicht mehr. Sie lies das Geländer los und sprang. Sie war umhüllt von Luft. Sie würde in eine andere Welt kommen, eine bessere, ohne Krankheit. Ein dumpfer Aufschlag. Alles Leben wird in jener Sekunde gelöscht. Niemand kann etwas tun. Es kann nur noch die Familie benachrichtigt werden.

Kapitel 1

Ich schrecke auf. Nein, nicht schon wieder dieser Traum. Ich hasse Ihn. Leise stehe ich auf um Sarah nicht zu wecken. Ich tappse im dunkeln ins Bad. ich schaue in den Spiegel und fange an zu weinen. Nach einer Weile fange ich an mich zu beruhigen. Ich muss nicht mehr laut weinen. Ich mache das Licht im Bad wieder aus und gehe zurück in mein Bett. Ich nehme meinen großen weißen Teddybär in den Arm. Am liebsten würde ich schreien. Nie kann man seinen Gefühlen freien Lauf lassen, alles nur weil man eine Zimmernachbarin hat. Ich will ein Einzelzimmer. Ich will meine Ruhe. Wieder fange ich an zu weinen. Warum wir? Warum meine Mama? Oft stelle ich mir diese Fragen, obwohl sie Sinnlos sind. Ich mache die Augen zu und versuche wieder einzuschlafen. Sie springt immer wieder... Ich versuche mich zu beruhigen und denke an lange weite Sandstrände,meistens klappt es damit. Ich kann mich in meinen Gedanken an einen anderen Ort begeben. Dort bin nur ich keiner sonst. Dort ist ein großes rotes Mohnfeld und weite, weiße Sandstrände. Der Himmel ist hellblau, einzelne kleine Schäffchenwolken schweben durch die Luft. Ich werde üde und mir fallen die Augen zu. Ich falle in einen tiefen traumlosen Schlaf. "Merle..., es gibt Frühstück, kommst du auch hoch?" Es war Marius. Ich habe keine Lust und reagiere nicht. Die Tür schließt sich wieder. Ich schiebe meine Bettdecke zur Seite und stehe auf. Sarah liegt im Bett und liest. Ich schlurfe ins Bad und knall die Tür hinter mir zu. "Hey Merle wie lang brauchst du noch", brüllt Sarah aus dem Zimmer. Ich antworte:"Warte noch 5 Minuten okay!" Es kommt keine Antwort. Als ich mir die Haare gekämmt habe öffne ich die Badtür. Sarah stürmt an mir vorbei und sagt kein Wort. Was ist denn mit der wieder los. Es könnte mir eigentlich auch egal sein. ich bin hier um mich mit meinen Problemen auseinander zu setzen und nicht mit denen anderer. Es ist mir aber nicht egal. Ich suche immer sofort die Schuld bei mir, warum derjenige jetzt so reagiert hat. Naja das ist wohl eine schlechte Angewohnheit von mir. Langsam versinke ich in meine Vergangenheit.
Ich war ungefähr acht Jahre alt. Ich hatte nie viele Freunde, ich habe mich oft gestritten mit meinen Klassenkameraden. Trotzdem war ich ein unbeschwertes Kind. ich habe es jedenfalls so in Erinnerung. Doch dann kam der Tag, der Beginn einer Odyssee für meine ganze Familie.

Kapitel 2

Wie gesagt ich muss ungefähr acht Jahre alt gewesen sein. Ich war in meinem Zimmer und habe gespielt. Nach einer weile wurde mir Langweilig und ich ging hinunter. Am Zimmer meiner Mama blieb ich stehen, die Tür stand einen Spalt breit auf. Mama saß auf dem Boden in die ecke gekauert und gab überhaupt keinen Ton von sich. Ihr liefen Tränen über das Gesicht. Diese ganze Szene war irgendwie komisch. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. es war mein Stiefvater: "Lass sie Merle, geh wieder hoch!" Leise drehte ich mich um und ging hoch. Mir ging das Bild nicht aus

dem Kopf. Die gaze Situation, dass was da unten passiert ist oder was ich gesehen hatte war für mich überhaupt nicht greifbar. Es war einfach nur unbekannt. Nach einer paar Tagen war meine Mama bei mir und erklärte mir das, dass Jugendamt kommen würde und mich für eine Weile in eine Pflegefamilie bringen würde. Ich dachte mir nichts weiter dabei cool ein neues Abenteuer, neue Leute. 

Zwei Stunden später war auch die Frau vom Jugendamt da und sprach kurz mit meiner Mama. Zusammen mit Mama und der Frau vom Jugendamt fuhren wir nach Romrod zu der Pflegefamilie. Margitta hieß meine Pflegemutter und ich

mochte sie. Sie zeigte mir mein Zimmer und den Rest des Hauses. Es war schön. Mama und die Frau vom Jugendamt fuhren nach dem Gespräch mit Margitta wieder nach Alsfeld. Es war nicht schlimm, dass Mama nicht da war. Margitta war total lieb und ihre Kinder Mark und Elena auch. die beiden waren damals schon erwachsen und gingen beide arbeiten.

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Merlesusanne
ich wirre verstiftung :)
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Moonoo Ein großes Thema voller Gefühl. 5 Sterne... :)

Liebe Grüße
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Merlesusanne oh mann war lange nich mehr on danke für die bewertung es freut mich das es ankommt :)
Vor langer Zeit - Antworten
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