Beschreibung
Erinnern Sie sich noch an die Tetra-Paks, die man noch mit Gewalt öffnen musste?
Erinnern Sie sich noch an die damalige Version des Tetra-Paks? Ja? Dann fragen Sie sich sicher auch, warum diese schönen Schraubverschlüsse erst so spät "erfunden" wurden? Meiner Auffassung nach hatten die Hersteller eine Art schwarzen Humor entwickelt, sie saßen vielleicht um einen Tisch herum und stellten sich vor, wie ihre milchtrinkenden Opfer versuchen würden, diese quaderförmigen Tellerminen zu öffnen. Hierzu der Fall Markus P. aus R.:
Markus P. trinkt für sein Leben gerne Milch. Aber was tun, wenn die Milchpackung leer ist? Markus kennt das gräßliche Spiel: Er muss aus dem Vorratsschrank einen Liter Milch holen und... ÖFFNEN! Es gibt nichts, was der junge Mann mehr hasst als das "Entschärfen" einer solchen "Bombe". Schlechte Erfahrungen hat er im Laufe seines Lebens gesammelt. Deshalb gibt es an dieser Stelle für Sie, verehrte Leser/innen, ein paar Tipps, wie Sie sich NIEMALS einer solchen Gefahr stellen sollten, wenn Sie durch Zufall noch auf Old-School-Milchpackungen stoßen:
1) Versuchen Sie erst gar nicht, die Milchtüte mit der Hand zu öffnen, die Reißlinien dieser verfluchten Dinger sind nämlich ziemlich widerspenstig! Ziehen Sie nicht fest genug, so passiert NICHTS. Ziehen Sie aber zu fest, reißt die Packung ein und Sie müssen die Milch vom Boden aufwischen.
2) Ein Messer ist schon ein wenig besser, aber auch dieses Gerät hat seine Tücken: Wenn Sie beim Schneiden nicht aufpassen, kann das ins Auge gehen... oder ins Bein, in die Arme etc.
3) Es ist ziemlich verlockend, nach mehreren gescheiterten Versuchen des Öffnens einfach die Milchpackung platt zu fahren. Je größer das Gefährt, desto besser. Der Wermutstropfen ist jedoch, dass vom heiß begehrten Tüteninhalt nichts mehr zum Trinken übrig ist. Wiedermal ist Aufwischen angesagt.
4) Ich hoffe nicht, dass Sie schon ausprobiert haben, die Milchpackung zu guillotinieren. Da kann auch mal versehentlich eine Hand reingeraten.
Nun wieder zurück zu Markus. Hoffen wir, dass er jetzt etwas dazugelernt hat. O nein! Rot vor Wut holt er die doppelläufige Schrotflinte aus dem Schrank und... jetzt hat sein Haus nur noch drei Wände! Alles nur wegen einem lächerlichen Liter Milch! Die geschockte Ehefrau des Wüstlings telefoniert kurz mit den netten Herren aus dem Kuckucksnest, als plötzlich eine blecherne Stimme aus einem Lautsprecher in der Küche zu hören ist: "Atomare Sprengung erfolgt in T minus dreißig Sekunden... dreißig... neunundzwanzig... achtundzwanzig... siebenundzwanzig..." Als die Pfleger mit der hübschen, weißen Jacke an der Tür stehen, läuft der Countdown ab, die Welt wird verstrahlt und das Grauen hat ab jetzt einen neuen Namen: TETRA-PAK!