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Metamorphose

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"Metamorphose"
Veröffentlicht am 29. Mai 2008, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Also, mal ehrlich, wie ist es bei Euch mit den Träumen? Habt Ihr Euch auch schon oft gewünscht, dass einer davon in Erfüllung gehen sollte? Bei mir jedenfalls ist es so. Ich habe noch eine ganze Menge Träume. Leider mußte ich feststellen, dass diese oft mit der Realität nicht kompatibel sind. Ich habe es auch schon mal mit der Jeany-Methode versucht; Arme über einander gelegt, Wunsch geäußert, Augen zusammen gekniffen und dann genickt. Und ich ...
Metamorphose

Metamorphose

Die Sonne scheint durch dichte Kronen 
Die Luft ist  süß und tränenfeucht.                 
Hier erricht ich feste Zonen,                         
aus Abneigung und Schmerzverseucht.         

Will niemals wieder Liebe spüren,                
verschanze mich vor dem Gefühl.                 
Niemand soll mich mehr verführen,              
geschieht́s aus boshaftem Kalkül.                

Das grüne Moos deckt zu mein Leiden
die Erde wird mein Mauerwerk       
Zutritt meiner Seel  zerschneiden                  
nach innen geht mein Augenmerk.                 

Ich schau nicht mehr in deine Richtung          
der Boden tut sich für mich auf                      
sehe keine helle Lichtung                              
Vergänglichkeit nimmt ihren Lauf.                

Ich sperre aus jedes Empfinden                   
verpuppe mich mit Stolz und Gram              
mich in dunklen Träumen winden                 
voll Trauer und voll tiefer Scham.                 

Doch eines Tags in ferner Zukunft                
der Abgrund gibt mich wieder frei                
vollzieht sich meine Wiederkunft                   
Metamorphose ist vorbei.                              

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Also, mal ehrlich, wie ist es bei Euch mit den Träumen? Habt Ihr Euch auch schon oft gewünscht, dass einer davon in Erfüllung gehen sollte? Bei mir jedenfalls ist es so. Ich habe noch eine ganze Menge Träume. Leider mußte ich feststellen, dass diese oft mit der Realität nicht kompatibel sind. Ich habe es auch schon mal mit der Jeany-Methode versucht; Arme über einander gelegt, Wunsch geäußert, Augen zusammen gekniffen und dann genickt. Und ich kann Euch sagen...nix ist passiert. Auch das neurolinguistische Programmieren hatte nicht den gewünschten Erfolg; den ganzen Tag einen Wunsch laut vor sich hin gefaselt bringt einen eher in die Klapse, als dass man der Erfüllung seiner Träume auch nur einen Deut näher kommt.
Ich wäre für einen guten Vorschlag wirklich dankbar. Meine Träume sind nämlich ziemlich gut! ;-))

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Schreiberling Re: ***** - Schön dass es Dir gefällt aber Du darfst nicht so traurig sein wie in diesem Gedicht. Du bist viel zu lieb! Wer Dich traurig macht bekommt von mir eins auf die Nase.:-))
Ganz liebe Grüße
Bine


Zitat: (Original von franziw2000 am 29.05.2008 - 18:04 Uhr) Sehr schön!!! Spiegelt so einiges von meinen Gefühlen wieder. Deine Wortwahl ist grandios. LG Franzi
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franziw2000 ***** - Sehr schön!!! Spiegelt so einiges von meinen Gefühlen wieder. Deine Wortwahl ist grandios. LG Franzi
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