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Ein Märchen
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Fels und Wolken
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Die Wächter des Himmels sausen über das Land und halten Ausschau nach dem Bösen. Grimmig schauen sie in die Welt und vertreiben die Sonne, die sich nur noch mühsam durchkämpfen kann. Unten im See spiegelt sich ein Dorf. Durch diese Spiegelung entgeht den Wächtern ewas ganz besonderes.
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In einem Eckchen des See's befanden sich wunderschöne Seerosen. Und dort lebte so einiges Getier.
Ein trauriges Fröschlein unterhielt sich dort tagtäglich mit einem Entchen und einem Fischlein, welches im Schatten der Seerosen lebte.
Er klagte seine ganzen Nöte.
Er suchte nach etwas, was er lieben konnte.
Und alles Getier versuchte ihm zu helfen.
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Das ältliche Fischlein, von Algen übersäht schwamm munter durch den See, durch den Fluss bis hin zum Meer, um eine Braut für das Fröschlein zu suchen.
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An einem Steilufer sah das Fischchen eine Möwe auf ihrem Nest sitzen. Sogleich steckte das Fischlein den Kopf aus dem Wasser und rief hinauf zu der Möwe: "Hallo Möwe, kennst Du jemanden der einen Frosch lieben lernen könnte?" Diese schüttlte nur ungläubig mit dem Kopf.
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Auf seinem weiteren Weg begegnete das Fischlein einem Oktopus.
"Hallo kleiner Oktopus, kannst du dir vorstellen einen kleinen Frosch zu lieben?"
Dies stellte sich dieser sogleich vor und schüttelte ungläubig mit dem Kopf.
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Das kleine Fischlein entdeckte aber im Hinterhalt einen gierigen Fressfeind und warnte den Oktopus davor.
Dieser war dem Fischlein dankbar und entkam ganz schnell in sein dunkles Versteck.
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Auf dem Weg zurück, begegnete das Fischlein noch der weisen Wasserschildkröte Kassandra.
Aber auch diese wusste sich keinen Rat und schwamm langsam weiter.
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Inzwischen hatte sich auch das Entchen auf die Suche begeben.
Mit ihrem Flügelschlag erzeugte sie eine Brandung im See und alles Getier dachte es wäre am Meer.
Schwerfällig erhob sie sich zum Himmel und begann ihren Flug.
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Und als das Entchen so dahinflog, da staunten selbst die Menschen.
Sein Flügelschlag brauste wie der Wind, und im Flug schob es die Wolken vor sich her.
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Auf ihrem Flug entdeckte sie das jagende Wiesel. Sie rief ihm zu: "Wiesel kennst du jemanden, der ein kleines Fröschlein lieben könnte?"
Das Wiesel antwortete: "Hole das Fröschlein und such mit ihm nach den steinernen Wächtern, die eine steinerne Jungfrau bewachen!"
Gesagt, getan.
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Das Endlein flog zurück und ließ das Fröchlein in ihr Gefieder steigen.
Nun begaben sich beide auf die Suche.
In einer kleinen Stadt wurden sie fündig.
Zwei versteinerte Kamele bewachten einen Weg hinauf zu einer Burg.
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Sie schienen die beiden auszulachen.Â
Die eine kam watschelnd, der andere hüpfend, aber beide staunend auf sie zu.
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Sie gingen mutig ihren Weg voran, um schon bald das zu finden wonach der Frosch so lange gesucht hatte.
Und alle Helfer freuten sich mit ihnen.
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Der Frosch saß da und bestaunte die steinerne Jungfrau.
Was wohl bei dem ersten Kuss aus ihr geworden ist?
Ich weiß es nicht!
Und Ihr?
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