Beschreibung
Gibt es wirklich nur noch diese Lösung, meinem Leben zu entfliehen?
Ja, ja ich denke schon.....Doch traut man sich wowas wirklich?
(Foto: http://www.wdr5.de/fileadmin/user_upload/Sendungen/Lebenszeichen/2010/Beitragsbilder_228x100px/Kindermissbrauch_WDR5.jpg)
Vorwort
Es gibt sicherlich viele, die einen ähnlichen Gedanken hatten...es gibt sicherlich unendliche, die von ihren Eltern so misshandelt werden...und es gibt ,ehrere die sich ihr Leben genommen haben....
Manchmal fragt man sich warum. Warum sind diese Leute (bzw.Kinder) so, und bringen sich um?Â
Manchmal ist es eine einfache Antwort....Sie hassen ihr Leben.
Manchmal ist diese Antwort kompliziert.....
Und manchmal, ist es einfach alles, dass einem zum Sterben verlockt....
Es gibt viele Dinge, die auch viele zu Selbstmord geführt hat...
Die Eltern sind schuld....Mobbing...,Peinliche Fotos und Videos die alle gesehen haben....
Und dann, dann gibt es keinen Entkommen....
Warum wechseln sie nicht die Familie? Warum löschen sie nicht die Fotos? Warum wechseln sie nicht die Schule?Â
Manchmal, da gibt es kein Entkommen...die Pflegeeltern werden genauso wie die früheren....die neuen Schüler mobben sie....ihr Zuhause ist nur eine sackgasse...
Was gibt es da noch für eine Lösung?
Nur eine einzige...eine, die wirklich eine Lösung ist,
ist das Beste nicht, einfach zu verschwinden, nicht mehr da zusein?
Ja, ambesten,- tot sein...Tot...ja, das ist gut....             Â
Einsam und hilflos
Tränen kullerten meine Wange entlang. Nur noch ein Gedanke schwirrte in meinem Kopf. Ein Gedanke, der zugleich meine letzte Hoffnung war. Meine letzte Hoffnung, mein Elend zu beenden. Meine Trauer um mich selbst, meinen Schmerz, meine schlimmsten Gefühle, könnte ich mit diesem Gedanken, -der zugleich meine einzige Lösung war, beenden. Ich legte meinem Kopf in den Nacken und sah zu dem bereits schwarz gewordenen Himmel empor. Der runde Mond schien hell, es war Vollmond. Um ihn herum strahlten seine Sterne, welche alles um mich herum nur leicht beleuchteten. Ach wie sehr wünschte ich mir, ich könnte mit ihnen dort oben sein. Ein Stern, von tausenden. Ein Stern, der frei war, frei! Ich seufzte. Fröstelnd lag ich auf der nassen Wiese und überlegte. Ich würde auf keinen Fall wieder nach Hause rennen, nicht, wenn meine Eltern dort auf mich warteten. Begriffen sie dann nicht, dass ich es satt hatte? Dass ich es mit ihnen einfach nicht mehr aushielt? Konnten sie nicht einsehen, dass ich genug ausgepeitscht wurde? Waren mein Rücken, Arme und Beine nicht schon genug mit angeschwollen Striemen übersät?! Wieder stiegen salzige Tränen meine Wangen entlang. Nein, so durfte es nicht mehr weitergehen. Ich hätte schon früher fielen sollen! Meine Eltern kamen am frühen Morgen immer besoffen zurück. Fanden sie das Haus nicht sauber und waren meine Hausaufgaben nicht erledigt, griffen meine Eltern sofort zum Gürtel oder Besenstock.  Zu meinem Pech kannten meine Eltern keine Gnade. Sie schlugen so oft auf mich zu, bis sie erschöpft Aufgaben und sich in ihr Bett schmissen und pennten. So ging das schon eine lange Zeit. Ich musste mit den Schmerzen allein klar kommen. Mit letzten Kräften schrubbte und putzte ich dann das Haus, bis meine Knie aufzugeben drohten. Ich verlor oft das Bewusstsein und fiel in Ohnmacht. Seit dem ging ich nicht mehr zur Schule, ich schwänzte. Meinen betrunkenen Eltern fiel das natürlich nicht auf. Aber mit den ganzen Wunden konnte ich mich ja nicht sehen lassen, also verschwieg ich alles meinen Freunden. Was sollten sie denn von mir halten? Sie werden denken ich wäre asozial…aber war ich das nicht? Ich mein, ich wurde nicht erzogen, nein. Ich hielt es einfach nicht mehr aus!
Eines Nachts, wartete ich bis meine Eltern wie gewohnt zur Kneipe gingen, sprang ich aus dem Fenster meines Zimmers und landete unsanft auf den Boden, da meine Eltern mich immer einsperrten und die Hausschlüssel mitnahmen.
Dann rannte ich, ich rannte so schnell ich konnte durch unseren großen Garten. Seit Jahren hat sich keine mehr um ihn gekümmert. Zu meinem Pech war unser Garten mit Draht umzäunt.
Und so saß ich jetzt hier, und sah mit den friedlich Himmel an. Ach, wie sehr wünschte ich mir meine Eltern loszuwerden und frei zu sein? Wieder kam mir der Gedanke im Sinn. Die Lösung- die vielleicht letzte Lösung mit der ich mich aus den Klauen meiner  befreien könnte.
Tod sein. Ja, das war die einzige Möglichkeit die mir noch blieb. Wäre ich dann nicht von dieser schrecklichen Welt verbannt? Würde ich nicht so meinem Leben entkommen? Ich schüttelte den Kopf. Mir war klar, dass ich dafür wieder ins Haus musste- den Messer gab es nur in der Küche. Ich schloss die Augen. Ich brachte es nicht über mir, meinem Körper wieder Leid anzutun. Andererseits, würde ich weiterhin ausgepeitscht werden. Ich war ratlos. Welchen Weg sollte ich gehen? Vor meinen Augen schwirrte ein kleines Insekt auf der Wiese herum. So flog es eine ganze Weile herum. Ich schmunzelte. Anscheinend war ich doch nicht die nicht wusste wohin. Einen Moment lang sah ich dem Insekt zu. Doch dann kam ein anderes zu ihm und beide flogen in Richtung Norden weg- nach Hause. Plötzlich fühlte ich mich einsam. Ich konnte mich an nichts festhalten. Hatte niemanden der mich lieben konnte, und niemanden der mich liebt. Und meine Familie? Die ist zu meiner größten Angst geworden. Nein, dieses Leben war nicht für mich. Mein Existieren hatte keinen Sinn mehr! Hier gehörte ich nicht hin. Ich seufzte tief und schloss die Augen. Was sollte ich bloß tun?!