Romane & Erzählungen
Freiheit (2)

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"Freiheit (2)"
Veröffentlicht am 16. November 2012, 20 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Freiheit (2)

Freiheit (2)

Beschreibung

Zoey ist 14 Jahre alt und Tochter von Magdalena Sonerano und Chomsky Sonerano. Ihre Eltern haben ein hohes Einkommen. Sie hat einen grossen und einen kleinen Bruder. Also zwei Nervensägen. Zoey hat zu ihrem 11. Geburtstag eine Mustangstute bekommen. Es ist ein Schabrackenrappe. Bald deckte sie Black'o White (so hiess ihre Stute) und bekam ein süsses Fohlen. Sie nannte es Moon und trainierte fleissig mit ihr los. Aus dem zarten Fohlen wurde bald eine starke Stute.

Wir ritten bis wir zu einem kleinen Bächlein kamen. Ich beschloss hier rast zu machen.
Tommy wollte unbedingt ein Stück galoppieren.
Ich sagte ihm: "Wir bereiten das Lager für die Nacht vor. Wenn wir dann noch Zeit haben kannst du ein Stück galoppieren."
Er erwiderte frech: "Auf wem denn?"
Ich sah ihn böse an: "Wenn ich dich lassen würde, und dir würde etwas passieren, sässest nicht nur du in der Patsche."
"Ich weiss."
"Gut. Dann hör auf immer und immer wieder zu fragen."
"Na gut. Beantwortest du mir eine Frage?"
"Kommt drauf an."
"Bekomme ich auch ein Pferd zu meinem elften Geburtstag?"
"Ja. Ausser du hast wirklich was beschissenes angestellt."
"Zum Beispiel?"
"Du bekommst kein Pferd, wenn du dich nicht verantwortungsvoll benimmst."
"Okay."
"Und du bekommst kein Pferd, wenn du rüpelhaft bist."
"Okay."
"Du solltest immer nett zu Mom und Dad sein."
"Und wahrscheinlich darf ich dann auch nicht Arschloch oder so was sagen?"
"Wie kommst du darauf?"
"Chad will ja auch nicht dass du es sagst. Da denke ich Mommy und Daddy haben ihm das so beigebracht."
"Stimmt. Du solltest diese Wörter meiden. Stimmt."
"Sonst noch was?"
"Nicht wirklich. Wenn mir noch etwas einfällt, lasse ich es dich wissen."
"Bekomme ich eine Stute oder einen Hengst?"
"Weiss nicht. Vielleicht ja auch einen Wallach."
"Ich will keinen Wallach!"
"Wieso denn nicht?"
"Weil die kastriert sind!"
"Willst du etwas Decksprünge anbieten?"
"Wenn es ein Hengst ist, dann ja. Und sonst will ich ein Fohlen züchten."
"Wie ich?
"Ja, wie du."
"Dafür musst du aber das Einverständnis von Mom und Dad haben."
"Wieso denn?"
"Ich musste sie auch fragen. Wenn wir nicht zufällig eine Box frei gehabt hätten, hätte ich auch kein Fohlen züchten dürfen."
"Moon ist wunderschön."
"Danke. Finde ich auch."
"Wirst du sie auch decken lassen?"
"Vielleicht. Ich weiss es noch nicht."
"Wirst du eine Black-Zucht machen? Dass alle Pferde von Black abstammen?"
"Vielleicht. Man kann ja nie wissen."
"Darf ich dann mitmachen."
"Wir werden sehen."
"Das heisst ja?"
"Nicht ja und nicht nein."
"Danke!"
Wir hatten die Pferde abgesattelt und das Zelt aufgeschlagen. Ich fragte ihn: "Willst du immernoch galoppieren?"
"Ja!"
"Nach dem Essen?"
"Okay. Was essen wir?"
"Suppe. Ich hoffe sie schmeckt."
"Ich auch."
Ich fing an ein Feuer zu schüren, und Thomas räumte das Lager ein bisschen um. Die Pferde grasten friedlich und als die Supper fertig war rief ich Thomas zu mir. Er kostete und verzog das Gesicht. Ich sah ihn verärgert an: "So schlecht ist es gar nicht."
Er nickte: "Ich wollte dich nur provozieren." Er grinste und löffelte die Suppe stürmisch weiter. Ich lächelte ebenfalls, ass meine Supper aber in gezügeltem Tempo. Nach dem Essen wuschen wir das wenige Geschirr ab und tranken aus dem Bach. Dann sattelten wir die Pferde und ritten los. Tommy galoppierte los, ich nur wenig hinter ihm. Schon bald holte ich auf: "Wir sollten umkehren."
Er seufzte und ritt in grossem Bogen wieder zurück, aber er blieb im Galopp.
Kurz vor dem Lager zügelte er Black. Ich sagte ihm: "Kannst du Moon noch ein bisschen mitführen? Ich möchte kurz dort zu dem Baum da."
Er nickte und nahm die Zügel. Dann ritt er in grossen Kreisen um das Lager herum. Ich ging zum Baum und besah ihn mir genau. Er schien stabil zu sein. Also kletterte ich hoch und besah mir die Landschaft.
Es war grosses offenes Gelände, weshalb ich auch ein kleines Lager sah, nicht weit von unserem Lagerplatz. Da ich scharfe Augen hatte, sah ich Leute mit Rüstungen und Schwerter herumlaufen. Ich zitterte.
Als ich zurück zum Lager ging, liess ich mir nichts anmerken. Thomas sollte sich keine Sorgen machen.
Diese Nacht schliefen wir beide sehr gut.
Am nächsten Morgen wachten wir früh auf. Wir assen Zwieback und tranken Wasser aus dem Bach. Wir füllten unsere Flaschen, sattelten die Pferde und sassen auf. Ich lotste uns nach Süden. Im Westen waren die Soldaten. Thomas hatte sie noch nicht bemerkt, das war auch gut so. Auffallen würden wir wahrscheinlich eh nicht.
Wir ritten bis die Sonne über uns stand, und machten Rast an einem kleinen Rinnsal Wasser. Wir stauten es, sodass wir eine Pfütze hatten. Dann assen wir Zwieback und füllten die Flaschen wieder auf. Es war warm, und wir hatten viel getrunken.
Dann liessen wir die Pferde im Schatten ein wenig grasen. Schon bald machten wir uns wieder auf den Weg.
Als es langsam kühler wurde, sahen wir richtung Westen einige Schatten. Ich kniff die Augen zusammen um mehr sehen zu können. Thomas sagte: "Das sind Menschen, oder?"
Ich nickte: "Soldaten. 2 Stück. Vielleicht auch 3."
Thomas sog scharf die Luft ein: "Links von uns auch!"
Ich drehte den Kopf, da war eine einzelne Gestalt. Hinter uns bewegte sich auch etwas. Wir wurden umzingelt! Ich zischte: "Shit."
Tommy musste grinsen: "Also wirklich. Was sollen wir jetzt machen?"
"Hoffen dass es feine Gentleman sind."
"Das ist alles? Keine gefährliche Flucht oder so etwas?"
"Ja, das ist alles."
Wir hielten an und stiegen ab. Dann stiess ich einen spitzen Pfiff aus. Die Männer kamen näher.
Sie stiegen ab und stellten sich alle vor uns. Ich fragte sie: "Ist etwas?"
Sie grinsten: "Na wir fragen uns, was zwei kleine Kinder hier machen?"
Ich sah sie kühl an: "Klein bin ich jawohl nicht."
"Dann eben Kinder. Seid ihr verjagt worden?"
"Nein."
"Ist euer Hof abgebrannt?"
Ich schüttelte den Kopf: "Nein."
"Wieso seid ihr denn hier?"
Thomas wollte etwas sagen, aber ich hielt ihm den Mund zu und sagte schnell: "Einfach so. Wir wollten die Pferde ein bisschen an die Welt gewöhnen."
Er nickte: "Wollt ihr euch nicht zu uns gesellen? WIr könnten euch begleiten."
Ich lehnte dankend ab, was ich nicht so meinte: "Danke, das ist sehr nett von ihnen, aber wir werden nicht mehr sehr viel weiter reiten. Bald drehen wir wieder um. Wissen sie, unsere Eltern warten schon."
Der eine kam näher und blieb dicht vor mir stehen: "Sollten wir eure Eltern nicht noch etwas warten lassen? Sie haben sicher eine Nacht Zeit für einen Herrn wie mich. Oder?"
Ich wurde bleich und sagte: "Es tut mir leid einen edlen Herrn wie euch enttäuschen zu müssen, aber ich bin nicht interessiert an einem alten Knacker!"
Ich wusste dass ich zu weit gegangen war, er sog die Luft ein. Thomas packte die Zügel von Moon und Black und warf sie über die Pferdeköpfe. Er sass schnell auf und ich schwang mich ebenfalls auf Moon. Wir stiessen die Fersen in die Flanken der Pferde, und diese preschten davon. Ich hörte die Soldaten fluchen. Unsere Pferde waren schneller, sie waren ausgeruht und hatten keine solch grosse Last zu tragen. Wir jagten in gleichmässigem Tempo über die Ebene. Später fielen wir in Trab. Wir wahren bedenklich nahe an die Grenze gekommen.
Ich liess Tommy schlafen, der mir aber sagte ihc solle ihn um Mitternacht aufwecken, damit ich auch noch schlafen könnte.
Er schlief schnell ein, und ich sass am Feuer und wärmte mich. Als ich fast am einschlafen war weckte ich Tommy und legte mich hin. Sogleich schlief ich ein.
Am Morgen assen wir Zwieback und machten uns bald schon auf den Weg.
Den Tag durch ritten wir, um am nächsten Tag daheim anzukommen. Wirt waren am vorigen Tag weit geritten, um den Soldaten zu entwischen. In der Nacht hielt ich zuerst wieder wache. Da ich nicht sehr müde war, liess ich ihn schlafen. Am Tag ritten wir wieder weiter. Wir waren schon fast daheim, als wir wieder Soldaten sahen. Sie zeigte mit dem Finger auf uns. Wir trieben die Pferde an und beeilten uns zum Hof zu kommen. Die Soldaten wollten uns den Weg abschneiden, aber wir waren wenig schneller. Wir stoben auf den Hof. Chad begrüsste uns zuerst lächelnd, dann sah er unsere gehetzten Blicke. Ich rief ihm keuchend zu: "Bring zuerst Tommy rein!"
Er packte Tommy vom Pferd, ich nahm die Zügel. Die Soldaten kamen, und sahen wie Chad Tommy wegbrachten. Der Anführer lächelte grimmig. Er kam auf mich zugeprescht: "Wieso sind sie denn weggeritten schöne Frau?"
Ich sah ihn mit bösem Blick an. Er sprang vom Pferd, ich stand stocksteif da. Er packte mich an der Hüfte und wollte mich zu sich ziehen. Aber jemand packte mich von hinten. Die Stimme meines Vaters ertönte: "Lassen sie die Griffel von meiner Tochter!"
Der Soldat lächelte: "Ein Prachtstück. Wie viel wollen sie für sie?"
Mein Vater fiel aus allen Wolken: "Bitte was? Wir sind nicht mehr im 17. Jahrhundert! SIe ist nicht zu kaufen!"
Der Soldat winkte ab: "Keine Angst, ich zahle so viel sie wollen. Sie könnte mir viel Freude bereiten."
Ich spürte wie mein Vater zitterte. Ich sagte schnell: "Ich bin nicht zu kaufen, haben sie das nicht verstanden?"
"Doch, aber ich glaube schon dass er einwilligen könnte."
Mein Vater schrie fast: "Niemals! Jetzt verlassen sie meinen Hof!"
"Aber..."
"Auf der Stelle!"
Die Soldaten stiegen wieder auf ihre Pferde. Einer sah mir einen sehnsuchtsvollen Blick zu, dann waren sie schon weg. Ich fiel meinem Vater in die Arme: "Danke Dad!"
"Jederzeit. Haben sie euch verfolgt?"
"Ja. Als wir ihnen das erste Mal begegnet sind, sind wir abgehauen. Dann haben wir sie kurz vor dem Hof nochmal gesehen, da haben wir uns beeilt."
"Soche Schweine."
"Ich versorge mal die Pferde." Ich ging schnell, wenn mein vater so redete dann konnte er schnell ausrasten. Und ich wollte nicht sein Opfer sein. Ich band die Pferde am Putzplatz an und striegelte sie ausgiebig. Ich kratzte ihnen die Hufe aus und bürstete ihnen die Mähne durch. Die beiden genossen die Aufmerksamkeit. Dann brachte ich die beiden auf die kleinen Wiesen hinter dem Haus. Dort machten sie mein schönes Werk wieder kaputt, indem sie sich auf der Wiese wälzten.
Ich grinste die beiden an. Chad trat neben mich und legte einen Arm um meine Schultern: "Was wollten sie?"
Ich schluckte: "Mich."
Er runzelte die Stirn und versteifte sich: "Wie bitte?"
"Sie wollten mich Dad abkaufen."
"Diese Idioten!"
"Ja."
"Sie werden wiederkommen."
"Ich weiss."
"Was wirst du tun wenn sie hier sind?"
"Keine Ahnung. Sie werden wahrscheinlich mit einer ganzen Armee ankommen."
"Das glaube ich auch. Mindestens so gross, dass sie uns alle überwältigen können ohne einen Mann zu verlieren."
"Was sollen wir nur tun?"
"Ich weiss es nicht."

Die nächsten Tage verbrachte ich gehetzt. Ich sah jede zwei Minuten um mich, und beim reiten beobachtete ich dauernd die Umgebung, jederzeit bereit sofort zurück zu reiten wenn fremde Gestalten autauchen sollten.

Chad hatte recht gehabt.
Die Männer kamen wieder. Thomas war mit Dad in der Stadt.
Meine Mutter war drinnen, Chad und ich waren draussen, die Pferde am putzen.
Der Mann kam auf uns zugeritten und stieg ab. Meine Miene verdüsterte sich.
Der Mann grinste: "Ich bin wieder da, my Lady."
Chad's Atem ging schneller, ich musste mich bemühen ruhig zu werden.
Chad stellte sich zwischen uns.
Der Mann lachte schallend los: "Süss. Der Bruder versucht seine Schwester zu verteidigen. Verschwinde, junchen, das wird dir viel Ärger ersparen."
Chad seufzte: "Können sie nicht einfach abhauen?"
Er schüttelte den Kopf: "Sie hat es mir wirklich angetan."
Er zückte sein Schwert und ich schubste Chad zur Seite: "Lassen sie ihn in Ruhe!"
Der Mann grinste und packte mich bei der Hand: "So mein Schätzel. Jetzt holst du dein schickes weisses Pferd und kommst mit mir mit."
Ich riss mich von ihm los und funkelte ihn böse an. Er packte Chad geschwind und setzte eine Knarre an seinen Kopf: "Los!"
Ich rannte in den Stall und nahm Black wieder mit raus. Ich hatte sie nicht gesattelt und gezäumt, so würde sie schneller laufen können, falls ich flüchten musste. Der Mann nickte und schwang sich auf sein Pferd. Ich setzte mich ebenfalls auf Black und trieb sie an. Ich musste mich ziemlich beherrschen um nicht in Tränen auszubrechen. Chad sah mich bestürzt an. Dann holte er mich von Black runter und hielt sie an der Mähne fest. Er scheuchte Black auf die Koppel und schloss das Gatter, dies geschah in 3 Sekunden. Dann schob er mich ins Haus und drückte die Türe zu. Der Mann seufzte und klopfte an die Türe: "Aufmachen! Aber dalli!"
Meine Mutter war ziemlich bestürzt. Wir suchten alle Wertgegenstände zusammen und noch eine Jacke für jeden. Dann liefen wir durch die Hintertür gleich in den Stall. Wir banden jedem Pferd ein Halfter an und nahmen sie an Stricken. Ich schwang mich auf Moon und nahm ein Halfter und einen Strick für Black mit. Dann machte ich mit einem Mal die Stalltüre auf und stürzte zur Koppel. Ich nahm Black in Sekundenschnelle mit und wir flüchteten alle, ohne dass die Männer etwas hätten tun können. Der Mann fluchte und stampfte auf den Boden. Wir ritten eine Weile nach Osten, und dann nach Norden. Thomas und Dad kamen uns mit dem Auto entgegen. Dad sprang aus dem Auto: "Was ist passiert?"
Ich sagte: "Sie waren wieder hier und hatten Waffen dabei."
Chad: "Sicher werden sie den ganzen Hof abbrennen."
Mom: "Das wird Jahre dauern um ihn wieder aufzubauen."
Dad: "Es wird viel kosten."
Thomas: "Die armen Pferde."
Ich: "Es wird ein Stück harte Arbeit. Vor allem wenn Chad bald weggeht."
Chad: "Ich glaube damit sollte ich noch etwas warten. Einen Stallburschen könnt ihr euch nicht auch noch leisten."
Mom: "Du solltest deine Träume nicht wegen uns aufgeben."
Chad: "Ich kann immer noch später gehen. Und schliesslich wird dies die Zukunft für Zo."

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