Kurzgeschichte
Mit den Augen eines Kindes

0
"Mit den Augen eines Kindes"
Veröffentlicht am 13. November 2012, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: peshkova - Fotolia.com
http://www.mystorys.de
Mit den Augen eines Kindes

Mit den Augen eines Kindes

Einleitung

Einige Zeit lang hab ich nichts von mir hören gelassen, jetzt bin ich mit einer neuen Kurzgeschichte da. ;) Viel Spaß beim Lesen! :)

Es herrschte geschäftiges Treiben an einem wunderschönen Spätersommerabend in einer kleinen Stadt am Rande eines Gebirges.

Auf einem kleinen Hügel saß nun schon seit Beginn der ersten Sonnenstrahlen ein kleiner Junge auf der Wiese. Ein Fahrrad lag neben ihm und es schien als blicke er die ganze Zeit auf das Tal vor ihm. Die Leute, die am Fuße des Hügels in einem Eiscafee saßen, tuschelten schon. Hier und dort blieb jemand bei dem kleinen Jungen stehen und fragte was er da mache. Dieser antwortete immer das Selbe: „Schau dich doch mal um.“ Dann zeigte er auf ein paar knorrige Bäume und einen Haufen Steine. „Ein wahres Schauspiel, nicht wahr?“ Die Leute, die es hörten, schüttelten bloß den Kopf und murmelten etwas wie: „Der will uns wohl auf den Arm nehmen.“ Der Junge jedoch ließ sich von all dem nicht beirren und starrte weiter mit großen Augen auf die Landschaft. Immer mehr Kinder ließen sich zu dem Jungen nieder, verharrten in genau der gleichen Position und blickten ebenfalls hinein in die Natur. Bei jeder Windböe entfuhr den Kindern ein Staunen.

Schließlich erhob sich ein Mann, der die ganze Zeit das Schauspiel mit Argwohn betrachtet hatte, um dem ganzen ein Ende zu bereiten. Schnell sprang ein älterer Herr auf und fasste diesen am Arm: „Nicht! Sehen Sie nicht, welche Freude die Kinder haben?“ „Freude? Sie blicken auf ein paar wertlose Steine und totes Holz!“ Da lachte der ältere Mann: „Sehen Sie sich diese Kinder genau an. Sieht einer von ihnen gelangweilt oder betrübt aus? Man muss ein Kind sein, um zu sehen wie ein Kind.“

0

Hörbuch

Über den Autor

lukas3893

Leser-Statistik
27

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
petjula007 Hallo Lukas,

das hast Du sehr schön geschrieben. Kinder sind das wertvollste in unserem Leben und sehen, was manchmal Niemand wahr nimmt. Es ist die schönste Zeit im Leben.

LG
Petjula007
Vor langer Zeit - Antworten
lukas3893 Re: 5 Sterne allein für die Aussage, -
Zitat: (Original von kullerchen am 13.11.2012 - 15:59 Uhr) dass man ein Kind sein muss, um wie eines sehen zu können. Naja, oder sich ein wenig seines kindlichen Seins einbehalten zu haben, die Fantasie, die unseren Kindern so eigen ist.

Wer auf dem Pfad der Fantasie wandeln kann, sich heimisch fühlt, nun der hat ein wenig Peter Pan in sich und kann so gemeinsam mit den Kids eine wunderbare Welt erobern.

Viele, viele Erwachsene, haben ihre Fantasien abgegeben, wie einen Mantel, in die Alkleidersammlung. So stehen sie, wie die Menschen dort vor dem Café und verstehen nicht. Naja, bis auf der Eine, der ältere Herr, der nur in seinem Aussehen alt ist, nicht aber in seiner Seele.

Eine wunderbare Geschichte, die du uns erzählst. Bald kommt wieder eine der magischten Zeiten des Jahres, die Weihnachtszeit und wer an dieser, eben erzählten Geschichte zweifelt, der soll doch mal in das Gesicht eines Kindes schauen, das eben ein Märchen vorgelesen bekommt, oder das den Weihnachtsmann anschaut, oder nur beim silbernen Klang eines Glöckchens den Kopf schräg hält.

Kinder sehen so viel mehr, hören und spüren so viel mehr, ja selbst riechen viel, viel mehr als wir Erwachsenen, leben in einer ganz eigenen Welt, in der die Vorstellung noch Platz hat, die Fantasie eben!

Sagte ich schon, dass die eine eine zauberhafte Geschichte ist, die weitere, viele, viele Sternchen verdient?!

Ich kanns nicht oft genug sagen!

Auf Wiederlesen, vielleicht in einer Geschichte voller Fantasie?! Kullerchen


Vielen Dank für deine nettes Fazit :)
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen 5 Sterne allein für die Aussage, - dass man ein Kind sein muss, um wie eines sehen zu können. Naja, oder sich ein wenig seines kindlichen Seins einbehalten zu haben, die Fantasie, die unseren Kindern so eigen ist.

Wer auf dem Pfad der Fantasie wandeln kann, sich heimisch fühlt, nun der hat ein wenig Peter Pan in sich und kann so gemeinsam mit den Kids eine wunderbare Welt erobern.

Viele, viele Erwachsene, haben ihre Fantasien abgegeben, wie einen Mantel, in die Alkleidersammlung. So stehen sie, wie die Menschen dort vor dem Café und verstehen nicht. Naja, bis auf der Eine, der ältere Herr, der nur in seinem Aussehen alt ist, nicht aber in seiner Seele.

Eine wunderbare Geschichte, die du uns erzählst. Bald kommt wieder eine der magischten Zeiten des Jahres, die Weihnachtszeit und wer an dieser, eben erzählten Geschichte zweifelt, der soll doch mal in das Gesicht eines Kindes schauen, das eben ein Märchen vorgelesen bekommt, oder das den Weihnachtsmann anschaut, oder nur beim silbernen Klang eines Glöckchens den Kopf schräg hält.

Kinder sehen so viel mehr, hören und spüren so viel mehr, ja selbst riechen viel, viel mehr als wir Erwachsenen, leben in einer ganz eigenen Welt, in der die Vorstellung noch Platz hat, die Fantasie eben!

Sagte ich schon, dass die eine eine zauberhafte Geschichte ist, die weitere, viele, viele Sternchen verdient?!

Ich kanns nicht oft genug sagen!

Auf Wiederlesen, vielleicht in einer Geschichte voller Fantasie?! Kullerchen

Vor langer Zeit - Antworten
Zamperle wunderschön geschrieben.

mit freundlichen grüßen

zamperle
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
4
0
Senden

80535
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung