Biografien & Erinnerungen
Das Wunder Leben

Einleitung

Sehr persönliche Betrachtung auf das Erlebnis Geburt

Die lange Reise meiner Tochter auf diese Welt.

9 wahnsinning lange Monate Schwangerschaft lagen schon hinter mir, und ich fand es wurde dann doch mal Zeit, das Töchterchen ihre Einraumwohnung verlässt. Aber alles Flehen, Bitten und Schimpfen half gar nichts, sie war der Meinung sich noch in aller Ruhe aufhübschen zu müssen. Gott war ich genervt!!! Es half rein gar nix, kein Sport, kein heiß Baden . So klein sie auch war, hatte sie schon da eine sehr eigene Meinung. Und ihrer Meinung nach, gab es nichts schöneres als die Mama volle 14 Tage lang hinzuhalten. Und als Sahnehaube oben drauf,

beschloss sie sich auch noch falsch rum abzulegen. Ja ganz toll, war mir aber egal, denn wer falsch rum drin liegt, der wird halt rausgeschnitten. 

Am 18.01. 08 sollten wir dann im Krankenhaus vorstellig werden, um die Narkoseart und alles andere Punkt für Punkt durchzugehen. Tja, auch hier hatten wir unsere Rechnung , ohne den Bauchzwerg gemacht. Denn sie war der Meinung, dass ihr das mal gar nicht in den Terminplan passt.

Am 17.01.08  wurde die Große  in die Schule gebracht, und dann war der Plan eigentlich, in aller Ruhe zu frühstücken. Aber wir waren ja nicht bei "Wüsch dir was".  Da wurde nicht mehr draus, um

Punkt halb neun platzte die Fruchtblase. Brav wie ich ja nunmal bin, informierte ich schleunigst meinen Doktor und die Hebamme. Auf dem Weg ins Krankenhaus, legten wir dann noch einen kurzen Zwischenstop zu Hause ein, um die Kliniktasche noch ins Auto zu werfen.

 Gegen 9 Uhr waren wir dann da. Meine Hebamme hat mich dann untersucht, Muttermund immer noch fest verschlossen, Kind nicht im Beckenkanal. CTG geschrieben, null Wehen. Also beim Entschluss geblieben, in Absprache mit meinem FA die Maus per KS zu holen. Nun kommt der langweiligste Teil , den erspar ich euch.

Mußten bis halb drei warten, weil der OP Plan so voll war. Die Wartezeit verbrachten wir mit Lesen und Schwätzen. Und ich versuchte meiner Aufregung in Grenzen zu halten. Was aber sehr schwer war, da ich ja wußte, was mir bevorstand. 

 Es war dann endlich mal halb drei und es ging los. Meine Hebamme legte dann den Blasenkatheder , und es gab n lecker Schnäpschen. Hoch zum OP. Bis dahin alles gut, kein Stück aufgeregt. Im Fahrstuhl war es dann aber vorbei... der Doc stieg hinzu und da war mir bewußt: "Hey , jetzt geht das "Gemetzel" gleich los".

 So als wir dann auf dem OP Saal

angekommen war, ging es dann auf das unbequeme Stück Blech, aber O.k. hatte ja keiner behauptet das eine Geburt ein Spaziergang sein muss. 

Dann wurde die PDA gesetzt, tat nicht weh, ich merkte dann, wie das Gefühl in den Beinen nachließ und ich nichts mehr spürte bis hin zum Brustbereich. Dann ist mein Mann in den OP gekommen und durfte sich zu mir setzen. 

Viel gemerkt hab ich nicht,  weiß nur das mein Rücken und meine Schulter sich sehr verspannten. Aber gut ...vielleicht gibt es ja irgendwo einen Masseur , der das nach der Geburt behandeln würde. Tolle Gedanken, die mir da durch den Kopf gingen, während der Doktor bemüht

war, mein Baby heil aus seiner Einraumwohnung herauszubekommen.

Um Punkt 15. 16 Uhr hieß es dann:

Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder!!!  Unsere Tochter erblickte das Licht der Welt mit einer Größe von 51 cm und einem Gewicht von 3760 Gramm