Romane & Erzählungen
Die Macht der Gabe - Ach, wie schön!

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"Die Macht der Gabe - Ach, wie schön!"
Veröffentlicht am 10. November 2012, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich ein Engel, nein, kann nicht sein, bin ich menschlich, so nicht frei ohne Fehler! Das Menschliche macht mich doch erst interessant, dass ich bin und lebe, so nicht fehlerfrei! Alle Falsche in mir ist wahrhaftig, menschlich, ich lebe und ich bin kein Engel, nicht in diesem Leben!...
Die Macht der Gabe - Ach, wie schön!

Die Macht der Gabe - Ach, wie schön!

Beschreibung

Ich weiß, nicht das Geschenk ist wichtig an Weihnachten, es ist wichtig, dass man zusammen ist und das ist mir auch wichtig. Ich denke, es gibt ihn, den wahren Weihnachtsmann. Naja nicht den, den wir verkackeiert haben, sondern einen Echten, der die Weihnachtsmagie verstreut, die ich jedesmal spüre in dieser Zeit. Aber nur dieses eine Mal, wollte ich etwas klar machen. Ich wollte Aufmerksamkeit, die, die ich allen gerne schenkte. Ein wenig wollte ich zurück und nichts Falsches sollte das Fest stören, jedenfalls keine falsche Freude. Okay, ungewöhnlich für eine Mom, aber es tat mir gut! Die erste Weihnachstgeschichte vom Kullerchen in diesem Jahr und wahr! Auch wenn meine Familie sich manchmal eigentümlich verhält, ich liebe diese chaotische Bande, jeden!

Die Macht der Gabe!

 

Die Weihnachtszeit rückt heran, die gleiche Zeit, wie jedes Jahr um diese Zeit.  Am dreiundzwanzigsten Dezember jeden Jahres sind meine beiden Kinder und auch mein Gatte, sehr erschrocken, wie schnell diese Zeit vergeht.

 

An alles hat man gedacht, nur daran, dass die Mom sich vielleicht auch über eine kleine, liebevoll ausgesuchte, oder auch gestaltete Gabe freuen würde, naja daran dachte man, wie vergangenes Jahr, nun jetzt.

 

Besser jetzt, als gar nicht und alle drei zogen los, um etwas für mich zu besorgen. Oh natürlich lautstark, damit ich ihre Mühen auch mitbekam, während ich buk und kochte und putzte und Geschenke einpackte. Wie jedes Jahr wäre mir eine Hilfe lieber gewesen.

 

„Hey, es ist Weihnachtszeit, reg dich nicht auf!“, sagte ich grinsend zu mir selbst. Denn diesmal würde es wohl große Augen geben, wenn der Weihnachtsmann die Gaben verteilt.

 

Die „Brut“ kehrte zuerst heim und tat, wie immer sehr geheimnisvoll. Dann kam mein Hase, mit einem schuldbewussten Blick, schaute er in die Küche. Nicht Neues, wie jedes Jahr, es hatte sich wieder nichts geändert. Der Hase zog sich um und entließ mich aus der chaotischen Küche, um sie zu übernehmen. Alles beim Alten und dafür war ich in diesem Falle echt dankbar.

 

Das Weihnachtsfest ist für mich, seitdem ich eine eigene Familie habe, extrem wichtig und ich zelebriere es. Ich schmücke die gesamte Wohnung, jeder bekommt einen eigenen Kalender. Ja auch der Hund und der zeigt seine Dankbarkeit, zumindest aber eine überschäumende Freude.

Das ganze Jahr hörte ich gut hin, wenn jemand einen leisen Wunsch äußerte und ich kochte und buk, die leckersten Dinge. Dann setzte ich mich drei Tage lang hin und packte die Geschenke ein. Jedes anders, jedes mit kleinen Gaben darauf noch einmal extra, die der Willihund fast immer unbemerkt klaute, wenn diese Gaben vor der Bescherung unter dem Baum lagen.

 

Alles sollte besonders sein. Naja, und da ich dieses Mal aufgegeben hatte, also kein passendes Geschenk für mich erwartete, konnte ich ja nicht enttäuscht werden. Nein diesmal hatte ich genau für dieses Problem vorgesorgt.

 

Natürlich benutzen die Kids und auch der Hase das Weihnachtspapier, das ich zum Geschenkeverpacken gekauft hatte. Was sie nicht ahnten, alle Geschenke für mich waren darin verpackt, nur meine Geschenke.

 

Ach was solls, der Abend des schönsten Festes im Jahr war ran. Der Hund enttäuschte nicht, flitzte vor Aufregung den ganzen Tag umher und stahl die in Alupapier gepackten kleinen Schokiverzierungen. Zuerst fraß er sie, um sich dann zu übergeben, wegen des Papiers. Alles, wie jedes Jahr. Der rote Mann würde kommen, wie jedes Jahr, und er kam. Natürlich bekam der Hund als Erster seine Gaben, damit er knabbern konnte und wir, naja unsere Späße mit dem Weihnachtsmann treiben konnten. Dann war der Arme weg und es ging ans Auspacken.

 

Die Freude bei allen war ehrlich und die Aufregung groß. Ich packte aus, ganz laaaangsam und zunächst die Gaben meiner Lieben. Zumeist Kleinkram, wie Handschuhe zu denen nichts passte, was ich so trug, außer Unterwäsche. Ein Buch, was ich ja gerne gelesen hätte, nur der Titel war gemein „Fernsehen macht dumm!“ Ich nahm sie zur Kenntnis, und währenddessen die anderen ausgepackt hatten, naja, packte ich weiter aus. „Man Mama, du musst dieses Jahr aber lieb gewesen sein!“, frozzelte mein Sohn. Die anderen wurden aufmerksam und ich holte als Erstes einen goldenen Ring aus einer teuren Umverpackung.

 

Man kann sich meine Freude kaum vorstellen und ich fiel meinem Gatten um den Hals, als dieser Ring auch noch passte. Voll mein Geschmack und dankbar und überglücklich betonte ich das. So kamen weitere, aber kleinere Schmuckstücke zum Vorschein und natürlich bedankte ich mich in Richtung meiner Kids. Ja, ich war sehr überrascht und sehr glücklich.

Die Kinder hatten sicher zusammengelegt und lange nachgedacht, worüber ich mich freuen könne. Sie hatten meinen Geschmack so gut getroffen.

 

Also das war eigentlich nicht nötig, soviel Geld auszugeben, aber da ich über Jahre keine oder nur kleine Aufmerksamkeiten bekommen hatte, war diesmal wohl was Großes angesagt. Die Kids hatten gespart. Ich hatte Tränen der Rührung in den Augen.

 

Meine Mom sah ihre Enkel strahlend und stolz an und flüsterte mir ins Ohr, das diesmal dies auch dran war. Meine Kinder schauten zunächst verwundert und dann ein wenig betreten drein. Mein Gatte jedoch hatte nach meiner Ansprache rote Ohren. Er hatte verstanden. Mehr wollte ich nicht.

 

Es dauerte eine Weile, fast zwei Monate, bis die Kinder herausgefunden hatten, was da gelaufen war. Ich hätte mir niemals Schmuck gewünscht, immer im Wissen es ginge über den kleinen Geldbeutel. Fakt war, ich hatte Wünsche, nur danach zu fragen, das war wohl zu aufwendig.

 

Ja, mein Vater, der machte es sich einfach, jeder außer ich, bekam fünfzig, Mark-DM-Euro, je nach Zeit. Ich bekam ein Deo. Nach dem ersten Mal dachte ich, es wäre ein Versehen, beim zweiten Mal wusste ich, es war keines!

 

Normalerweise ist das Geschenk eine kleine, liebe Aufmerksamkeit. Doch die wollte mir keiner geben. Also schenkte ich sie mir selbst. Nun die Kinder haben sich nicht groß verändert in ihrem Schenkverhalten. Mein Mann ja. Er hört zu, das ganze Jahr und fragt dann am dreiundzwanzigsten Dezember, was denn auf seiner langen Liste noch aktuell sei.

 

Aber nur aus Spaß, um mich aufzuziehen, denn das Geschenk hab ich meist schon gefunden, verpackt natürlich. Ich habe ihm das erzählt, mit meinem Vater. Er war ja immer dabei, aber ich habe mir niemals was anmerken lassen. Doch es tat so weh.

 

Bald ist es wieder soweit. Ich weiß, Erwartungen, die nicht erfüllt werden, tun weh, also erwarte ich zunächst nicht mehr als ein schönes Fest. Das wird es, denn seit gut sechs Jahren haben wir ein Enkelchen, den wir so richtig verwöhnen können.

 

Nur den Weihnachtsmann dürfen wir in seiner Gegenwart nicht mehr auf den Arm nehmen. Eine wunderbare, lustige Weihnachtsunart. Welch eine Sippe!?

 

 

© Simone Scheuing, 2012   

 

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Hörbuch

Über den Autor

kullerchen
Ich ein Engel, nein, kann nicht sein, bin ich menschlich,
so nicht frei ohne Fehler!
Das Menschliche macht mich doch erst interessant,
dass ich bin und lebe,
so nicht fehlerfrei!
Alle Falsche in mir ist wahrhaftig, menschlich, ich lebe und ich bin
kein Engel, nicht in diesem Leben!...

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kullerchen Re: liebes kullerchen -
Zitat: (Original von derrainer am 23.11.2012 - 14:52 Uhr) das materielle ist was einen kurzzeitig beglückt ,
auch wenn es manchmal entäuschend ist .
das was bleibt und sich in uns in unserem herzen breit macht , ist die liebe zuneigung , der menschen , die sich in diesem befinden ,
und das größte ist wenn kinder sich freuen , denn sie können es noch .
ich hoffe aber es gab situationen , wo dein ly auch dieses zu spüren bekam .

lieben gruß zu dir rainer

Ach Brummel, es ging mir nie um das Geschenk an sich, sondern inwieweit man sich über mich und meine Bedürfnisse eigentlich bewußt war. Doch da gabs ein Manko und ich denke, ich spreche für Viele hier.

Ja Weihnachten ist eine wirklich magische Zeit. Ich habe beschlossen den Stress draußen zu lassen und hab immer einen kleinen Wunschzettel liegen. Der liegt offen da und wenn jemand ein Bedürfnis verspürt, mir eine Freude zu machen, dann weiß er nun, was mir gefallen würde.

Ganz oben auf der Liste steht: "Mein gößter Wunsch in diesem Jahr ist, dass wir alle gesund und froh, ja fröhlich beieinander sitzen und uns übereinander freuen können!"

Das ist etwas, was man nicht einpacken kann. Doch nun gibt es Stifte, die ich mir wünsche, wo ein Stift fast 3 Euro kostet. Naj, den kann man einpacken und ich schrieb, welche Farben ich brauche. Es sind also keine Riesenwünsche, aber jeder weiß, er macht mir eine wahnsinnige Freude und erleichtert mir das Zeichnen bei den Kinderbuchillustrationen.

Sie haben verstanden, ich will zurück ins Leben, etwas schaffen, wieder wertvoll werden für die Gesellschaft und das freut meine Kids, am meisten aber meinen Hasen. Verstehst du? Es ist der Wunsch, der erklärt, es geht mir besser, ich komme wieder, noch langsam und leise, aber immerhin.

So soll Weihnachten sein. Ich schenke sehr gerne und das mit Bedacht, ich such nach den Träumen in der heiligen Nacht!

Ich drück dich Brummbär!
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer liebes kullerchen - das materielle ist was einen kurzzeitig beglückt ,
auch wenn es manchmal entäuschend ist .
das was bleibt und sich in uns in unserem herzen breit macht , ist die liebe zuneigung , der menschen , die sich in diesem befinden ,
und das größte ist wenn kinder sich freuen , denn sie können es noch .
ich hoffe aber es gab situationen , wo dein ly auch dieses zu spüren bekam .

lieben gruß zu dir rainer
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: -
Zitat: (Original von shirley am 14.11.2012 - 06:37 Uhr) Oh, wie ich das kenne.
Ich liebe es, mich zu freuen, wenn die anderen ihre Geschenke auspacken.
Vor zwei Jahren haben mein Mann und ich uns gemeinsam etwas beschert - eine Fotokamera. Und letztes Jahr einen Kamin.
Da wissen wir, was wir haben.
Wenn mein Mann versucht, noch nebenbei ein Geschenk für mich aufzutreiben, ist das immer lieb gemeint, doch meist erkennt man auch sofort die Willkürlichkeit im Aussuchen. Er hat ein wunderbares Talent, jedesmal SOWAS von daneben zu liegen
Eben, weil es ihn nicht wirklich interessiert.
Da hätt ich lieber, er würde das Geld nicht ausgeben.
Was mir wichtig ist, und ich schäme mich, da es eigentlich das ganze Jahr wichtig sein müsste, ich mach immer Weihnachten ein Päckchen für kinder, die nicht so viel haben. Das organisiert eine Freundin einer Lehrerin. Die fährt dann mit großem Transporter in die entsprechenden Länder. Jedes Jahr wird eines ausgewählt. Meist geht es in die russische Gegend, wo es ordentlich kalt ist und die Kinder nicht einmal Handschuh besitzen.

So, nun Schluss, muss kind wecken....

LG s.



Ich hab hier nicht die Möglichkeit, mich irgendwo anzuschließen, aber ich traue mittlerweile auch nicht mehr jedem wohltätigen "Verein" Bei Geld, da gehts dann an SOS-Kinderdörfer und-oder RTL-für Kids. Aber Sachspenden, die ich machte, an eine mir unbekannte Organisation, die sind nicht da angekommen, wo sie hinsollten, angeblich zwar ins Land, aber in eine Art Second Hand, Das ist schon lange her, nicht mal bewiesen, doch der Verdacht, das hat gereicht.
Für eine Patenschaft, da reichts leider nicht, das muss auch gut überlegt sein, ist eine große Verantwortung. Aber kleine Spenden, die geb ich gern!

Vor einigen Jahren hab ich dem Hasen mal bei einer Werbung im TV erzählt, dass so ein Epilierer echt wehtun kann. Ist eigentlich auch nicht gut für die Haut. Blablabla....was soll ich dir sagen! Der Hase hatte mir wieder nur mit einem halben Hasenohr zugehört und schenkte mir freudestrahlend einen echt teuren Epilierer. Oh man, war ich enttäuscht. Hab das Ding umgetauscht und mir was hübsches gekauft. So zur Nacht und das wiederum, naja, der Hase hatte ein echt schlechtes Gewissen und ich, ich betone nur noch Dinge, die mir gaaaaanz wichtig sind!
Heute lach ich drüber und er auch! Weihnachten kann Jahre später echt witzig sein!
So liebe Freundin, den Kommiroman beende ich nun und sag noch mal lieb Danke für deine Zeit und deine Gedanken. Sie sind mir echt wichtig!
Auf Wiederlesen, das Weihnachstkullerchen!
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Oh, wie ich das kenne.
Ich liebe es, mich zu freuen, wenn die anderen ihre Geschenke auspacken.
Vor zwei Jahren haben mein Mann und ich uns gemeinsam etwas beschert - eine Fotokamera. Und letztes Jahr einen Kamin.
Da wissen wir, was wir haben.
Wenn mein Mann versucht, noch nebenbei ein Geschenk für mich aufzutreiben, ist das immer lieb gemeint, doch meist erkennt man auch sofort die Willkürlichkeit im Aussuchen. Er hat ein wunderbares Talent, jedesmal SOWAS von daneben zu liegen
Eben, weil es ihn nicht wirklich interessiert.
Da hätt ich lieber, er würde das Geld nicht ausgeben.
Was mir wichtig ist, und ich schäme mich, da es eigentlich das ganze Jahr wichtig sein müsste, ich mach immer Weihnachten ein Päckchen für kinder, die nicht so viel haben. Das organisiert eine Freundin einer Lehrerin. Die fährt dann mit großem Transporter in die entsprechenden Länder. Jedes Jahr wird eines ausgewählt. Meist geht es in die russische Gegend, wo es ordentlich kalt ist und die Kinder nicht einmal Handschuh besitzen.

So, nun Schluss, muss kind wecken....

LG s.

Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: Re: Als Kind war ich -
Zitat: (Original von kullerchen am 13.11.2012 - 10:46 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 12.11.2012 - 23:03 Uhr) immer ganz traurig, weil ich kein Geld hatte, um meiner Mutti und der Oma ein Geschenk kaufen zu können. Da habe ich halt notgedrungen etwas gebastelt oder ein Deckchen gehäkelt. Heute ist alles immer mit viel Geldausgeben verbunden, doch es sind auch die kleinen Dinge, über die man sich freuen kann. Leider habe ich keine Enkelkinder, die in die Weihnachtsbräuche einführen kann. So etwas wäre eigentlich für mich das schönste Geschenk. Toll hab irgenwie was falsch gemacht, meinen Text in deinen geschrieben. Ich bin so stolz auf mich, mach ich dem Chaoskullerchen doch wieder alle Ehre! :0) Sorry meine Liebe, aber su bist schlau genug das zu durchschauen, nicht wahr! Hi, ich Trollo!

Meine liebe Bärbel, ja, als Kind hab ich immer zaubern wollen, damit ich Geld zaubern kann und die allerschönsten Geschenke. Naja,an Weihnachten sollte jedes Kind zaubern können und eigentlich kann es das auch. Es verzaubert uns Erwachsene, mit seiner so tollen Art, das Leben zu sehen. Dieses Ungeduld, bis endlich der Weihnachtsmann, oder das Christkind kommt. Es ist so anrührend. Auch wenn sie demütig ihr Haupt neigen, in der Hoffnung der gute Alte hat eben nicht den letzten "Bock" am Vortag mitbekommen und die überschäumende Freude, wenn sie zugegeben wieder mal zuviel Geschenke auspacken.

Meine Mom hat sich über meine Geschenke gefreut. Einmal hab ich lange vor Weihnachten einen ihrer Schmöcker gemopst und jeden Buchstaben andersfarbig ausgemalt. Das mit 4 und klammheimlich. Sie hat hell gelacht und ich wusste, sie freut sich. Mein Vaters Geschenke, waren auch selbst gebastelt. Obwohl ich nicht schreiben konnte, hab ich ihm etwas sehr kostbares (in meinen Augen) geschenkt. Ich schenkte ihm meinen nagelneuen Zeichenblock und mlat in die linke obere Ecke seine Initialen. Also eigenes Schreibpapier. Das fand ich kurze Zeit später dann im Müll. Ich habe den Block rausgenommen und lange Jahre aufbewahrt.

So sollte es meinen Kindern nie gehen. Weihnachten sollte der Höhepunkt des Jahres sein. Ist es auch irgendwie. Perfektion wäre langweilig und riesen Geschenke, die machen mein Hase und ich uns manchmal. Aber in einem hast du Recht. Das größte aller Geschenke ist unser Enkel UND naja, dass alle (außer ich) relativ gesund sind. Wir haben uns, was manchmal mehr als ein Geschenk ist! :0)

Hab ein wenig Geduld, vielleicht bringt die das Christkind auch eines Tages eine frohe Botschaft?! Ansonsten, naja wenn du Kinder so magst, eine Patenschaft ist toll, oder ein Besuch im Kinderheim. Da liest du den Rackern einfach ein paar schöne Geschichten, oder passender Märchen vor. Von dir geschrieben, oder auch von Grimm, Andersen und Co. Oder ich leih dir ein Märchen.

Geh mit einem deiner Lieben auf den Weihnachtsmarkt und stell dich vor ein Kinderkarussel. Das ist bezaubernd, wenn du den Rackern in ihrer Freude zuschauen kannst.

Naja, ein Enkelchen ersetzt das nicht, aber wie gesagt, hab Geduld. Doch den Zauber der Weihnachtszeit, den kannst du allemale einfangen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass dein Traum in Erfüllung geht und natürlich eine magische Zeit, die ja bald beginnt.

Ich drück dich, liebe Freundin und danke fürs Lesen und den lieben, offenen Kommi! Bis bald, dein Weihnachtstraumkullerchen!



Liebe Grüße
Bärbel


Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: Als Kind war ich -
Zitat: (Original von baesta am 12.11.2012 - 23:03 Uhr) immer ganz traurig, weil ich kein Geld hatte, um meiner Mutti und der Oma ein Geschenk kaufen zu können. Da habe ich halt notgedrungen etwas gebastelt oder ein Deckchen gehäkelt. Heute ist alles immer mit viel Geldausgeben verbunden, doch es sind auch die kleinen Dinge, über die man sich freuen kann. Leider habe ich keine Enkelkinder, die in die Weihnachtsbräuche einführen kann. So etwas wäre eigentlich für mich das schönste Geschenk.

Meine liebe Bärbel, ja, als Kind hab ich immer zaubern wollen, damit ich Geld zaubern kann und die allerschönsten Geschenke. Naja,an Weihnachten sollte jedes Kind zaubern können und eigentlich kann es das auch. Es verzaubert uns Erwachsene, mit seiner so tollen Art, das Leben zu sehen. Dieses Ungeduld, bis endlich der Weihnachtsmann, oder das Christkind kommt. Es ist so anrührend. Auch wenn sie demütig ihr Haupt neigen, in der Hoffnung der gute Alte hat eben nicht den letzten "Bock" am Vortag mitbekommen und die überschäumende Freude, wenn sie zugegeben wieder mal zuviel Geschenke auspacken.

Meine Mom hat sich über meine Geschenke gefreut. Einmal hab ich lange vor Weihnachten einen ihrer Schmöcker gemopst und jeden Buchstaben andersfarbig ausgemalt. Das mit 4 und klammheimlich. Sie hat hell gelacht und ich wusste, sie freut sich. Mein Vaters Geschenke, waren auch selbst gebastelt. Obwohl ich nicht schreiben konnte, hab ich ihm etwas sehr kostbares (in meinen Augen) geschenkt. Ich schenkte ihm meinen nagelneuen Zeichenblock und mlat in die linke obere Ecke seine Initialen. Also eigenes Schreibpapier. Das fand ich kurze Zeit später dann im Müll. Ich habe den Block rausgenommen und lange Jahre aufbewahrt.

So sollte es meinen Kindern nie gehen. Weihnachten sollte der Höhepunkt des Jahres sein. Ist es auch irgendwie. Perfektion wäre langweilig und riesen Geschenke, die machen mein Hase und ich uns manchmal. Aber in einem hast du Recht. Das größte aller Geschenke ist unser Enkel UND naja, dass alle (außer ich) relativ gesund sind. Wir haben uns, was manchmal mehr als ein Geschenk ist! :0)

Hab ein wenig Geduld, vielleicht bringt die das Christkind auch eines Tages eine frohe Botschaft?! Ansonsten, naja wenn du Kinder so magst, eine Patenschaft ist toll, oder ein Besuch im Kinderheim. Da liest du den Rackern einfach ein paar schöne Geschichten, oder passender Märchen vor. Von dir geschrieben, oder auch von Grimm, Andersen und Co. Oder ich leih dir ein Märchen.

Geh mit einem deiner Lieben auf den Weihnachtsmarkt und stell dich vor ein Kinderkarussel. Das ist bezaubernd, wenn du den Rackern in ihrer Freude zuschauen kannst.

Naja, ein Enkelchen ersetzt das nicht, aber wie gesagt, hab Geduld. Doch den Zauber der Weihnachtszeit, den kannst du allemale einfangen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass dein Traum in Erfüllung geht und natürlich eine magische Zeit, die ja bald beginnt.

Ich drück dich, liebe Freundin und danke fürs Lesen und den lieben, offenen Kommi! Bis bald, dein Weihnachtstraumkullerchen!



Liebe Grüße
Bärbel

Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: Ich finde deine Geschichte -
Zitat: (Original von KleinerFalke am 12.11.2012 - 22:42 Uhr) beruhrend schön.

Mein größtes Geschenk zu Weihnachten, ist zu sehen wie alle andren sich freuen. Das macht micht glücklich. Ich selber sage jedes Jahr, ich möchte und ich brauch nichts. Von daher ist alles, was dennoch bei mir ankommt ein Traum.

Gut, ich habe noch kleine Zwerge, für die es gilt das schönste Fest zu organisieren. Und das, was ich mir am allermeisten wünsche bekome ich leider doch nicht: ein wenig Zeit für mich.

Aber was soll´s, ich freue mich auf die schöne Adventszeit und auf Weihnachten.

Herbstliche Grüße sende ich ans Kullerchen.

GLG
Kleiner Falke


Lieben Dank, dass du mir wieder einmal deine Aufmerksamkeit schenktest. Als ich noch junge Mama war,, die Kids klein, da haben wir gemeinsam gebastelt, oder sie in der Kita und sie taten dann sehr geheimnissvoll und fragten jeden Tag, ob ich denn gespannt wäre und das war toll. Es ging den Minis um mich. Doch als sie älter wurden, war ihn Basteln ein Greul und so investierten sie Taschengeld. Doch da gings darum, was sie sich leisten konnten und Sparsamkeit, war irgendwie nicht ihr Ding. So schenkten sie eher gedankenlos, naja fast lieblos. Ich habe das immer toleriert, weil der Gedanke des Festes ja ein anderer ist. Doch dann einmal im Oktober vor ein paar Jahren, hab ich sie mir genommen und erklärt, dass die Gabe an Weihnachten eine Art Botschaft sind, etwas Liebevolles, nur für denjenigen zugeschnitten, den sie beschenken wollten. Ich habe auch erklärt, dass dies nicht der Preis ist,der den Wert ausmacht, wie teuer so ein Geschenk ist. Naja es fruchtete, kurz. Sie gaben sich Mühe. Aber irgendwie stand ich immer als Letzte auf einer nicht vorhandenen Liste. Ich kam mir vergessen vor, doch das sollte ein schönes Weihnachtsfest eben nicht schmählern. Dennoch, tief im Innersten fühlte ich mich verletzt. Also übersah ich diese Lieblosigkeit und schenkte selbst weiter und von Herzen.

Es ist vielleicht die andere Generation, ich weiß nicht. Vor 3 Jahren machte meine Tochter Pralinen, für mich Nougat, weil ich das so sehr mag. Ich hatte Tränen in den Augen. Genau das war´s, was ich wollte. Naja, aber angehalten hats nicht. Dieses Jahr werden die Kids schauen, denn wir werden nichts schenken und statt der Weihnachtsgans am 25. gehen wir essen und zwar nicht traditionell deutsch. Hi, ich freu mich auf die Gesichter, wenn wirs verkünden. Sie werden enttäuscht sein, doch diesmal, naja gehts nach unseren Wünschen. Heiligabend bleiben wir bei uns, der Weihnachtsmann wird kommen und wir werden spielen und lachen, zusammen sein.
Ich bin echt gespannt, was sie sagen, wenn es plötzlich nicht mehr so traditionell vorgeht, wies mal war. Es geht auch nicht um eine Lektion, also jedenfalls nicht vordergründig. Es ist unser Wunsch.
Also, wenn deine Kids alt genug sind, klär sie rechtzeitig auf. Bis dahin bastle mit ihnen, oder male und dann musst du kräftig vergessen, was da dein Geschenk war. :0) Verzichte niemals, nur um anderen eine Freude zu machen. Mal ist ja okay, doch immer? Dann gehts dir wie mir.

Dir wünsch ich nun auch eine magische Zeit. Mit Kids, die im Alter der deinen sind, ist das nicht so schwer. Sie verzaubern, weil sie noch an Weihnachten glauben. Das ist wohl das ganze Geheimnis!

Auf Wiederlesen und sei herzlichst umarmt, dein Kullerchen!
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: -
Zitat: (Original von mukk am 12.11.2012 - 22:36 Uhr) Mit leiser Wehmut in beschaulicher Heiterkeit erzählt. Widerspricht sich?
Finde ich nicht. Denn trotz deiner Liebe, deines Humors und deines großen Verständnisses klingt doch eine winzig kleine Wehmut mit.
Ich wünsch e dir dieses Jahr die allerschönsten Weihnachten und dass deine Lieben deine geheimsten Wünsche erfüllen und dich mit ihrer übergroßen Liebe überraschen... es gibt nicht Schöneres als die Liebe der Kinder, der Familie zu SPÜREN und sich in ihr geborgen fühlen.
Lienbste Grüße
Ingrid

Ja, liebe Ingrid, du hast genau das herausgelesen, was ich empfunden habe. Es war und ist immer wunderschön an Weihnachten, doch diese winzige Kleinigkeit, dass man sich eben nicht so viel Gedanken um mich machte, das war schon ein wenig traurig. Als die Kids noch klein waren, naja, da gabs hübsch-Gebasteltes, das selbst wenns mal nicht soooo gelungen war, von Herzen kam. Doch dann kam die Zeit, in der die Kids nur auf sich bedacht waren maximal noch Uroma und Papa.

Aber dazu mehr im Kommi des kleinen Falken, da passt es gut hin!

Danke fürs Lesen und deinen einfühlsamen Kommi. Ich wünsch dir auf alle Fälle eine magische Weihnachtszeit und als Krönung ein wunderschönes Fest im Kreise deiner Lieben. Dauert gar nicht mehr so lange!

Auf Wiederlesen, liebe Freundin, dein Kullerchen!
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Als Kind war ich - immer ganz traurig, weil ich kein Geld hatte, um meiner Mutti und der Oma ein Geschenk kaufen zu können. Da habe ich halt notgedrungen etwas gebastelt oder ein Deckchen gehäkelt. Heute ist alles immer mit viel Geldausgeben verbunden, doch es sind auch die kleinen Dinge, über die man sich freuen kann. Leider habe ich keine Enkelkinder, die in die Weihnachtsbräuche einführen kann. So etwas wäre eigentlich für mich das schönste Geschenk.


Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
KleinerFalke Ich finde deine Geschichte - beruhrend schön.

Mein größtes Geschenk zu Weihnachten, ist zu sehen wie alle andren sich freuen. Das macht micht glücklich. Ich selber sage jedes Jahr, ich möchte und ich brauch nichts. Von daher ist alles, was dennoch bei mir ankommt ein Traum.

Gut, ich habe noch kleine Zwerge, für die es gilt das schönste Fest zu organisieren. Und das, was ich mir am allermeisten wünsche bekome ich leider doch nicht: ein wenig Zeit für mich.

Aber was soll´s, ich freue mich auf die schöne Adventszeit und auf Weihnachten.

Herbstliche Grüße sende ich ans Kullerchen.

GLG
Kleiner Falke
Vor langer Zeit - Antworten
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