Romane & Erzählungen
Mord (2)

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"Mord (2)"
Veröffentlicht am 07. November 2012, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Mord (2)

Mord (2)

Beschreibung

Ich heisse Sarah und bin 15 Jahre alt. Mein Vater ist verschwunden als ich 6 war. Meine Mutter und ich wohnen mit noch einer Mutter und ihrem Sohn in einem Haus. Meine Mutter wurde vor ein paar Jahren zur Alkoholikerin, seitdem ist sie nicht mehr dieselbe.

Ich möchte nur noch dass sie aufhört zu trinken!

Ich klappte mein Tagebuch auf und fing an zu schreiben. Ich konnte mich noch genau an das Gespräch erinnern;

Hey Maximilian es ist so süß das du mir das Geld borgen möchtest, aber Nein das brauchst du nicht.
Ich möchte dir so gerne helfen.
Maximilian ich mochte jetzt einfach nur Weg hier.
Ich kann dich sehr gut verstehen bei so einer Mutter.
Maximilian, sie macht mir das Leben zur Hölle, ich bekomme keine Umarmung mehr von ihr und das fehlt mir sehr.
Weißt du was, du gehst einfach zur Polizei und zeigst sie an.
Das würde ich sehr gerne tun,aber wer kümmert sich dann um meine Mutter? Ich weiß sie ist schrecklich gemein zu mir, aber sie ist meine Mutter und sie braucht mich. Verstehst du Maximilian der Alkohol macht sie kaputt.
Ich verstehe dich sehr gut, ich möchte nur nicht dass sie dir dein Leben versaut.
Maximilian, das hat sie schon getan und doch stehe ich zu ihr.
Also kleines ich muß jetzt los, sehen wir uns Morgen?
Ja wenn meine Mutter nicht wieder so abdreht, sehr gerne.
Dann verabschiedet sich Maximilian von mir: Hey Sarah alles wird gut okay.
Ich merke fast jede Nacht das ich an Maximilian denken muß, warum schwirrt er mir immer im Kopf umher?
Ich verstand das alles nicht, Maximilian und ich kennen uns doch schön länger, was ist das bloß. Ich muß mit ihm reden, unbedingt denk ich so bei mir. Doch was soll ich ihn sagen, wie soll ich anfangen, denk ich so nach. Was Maximilian jetzt wohl gerade macht. denkt er auch an mich? Viele Fragen schwirren in meinem Kopf umher die ich mir nicht beantworten kann. Ich wollte mich gerade schlafen legen, da höre ich unsere Tür zu knallen. Meine Mutter ist gekommen. Ich steige aus meinen Bett, um zu sehen ob meine Mutter wieder getrunken hat. Doch wie sieht sie aus? Ihr Gesicht  ist  zerkratzt und blutig. Sie hat also wieder getrunken, und dabei hat sie sich wohl verletzt. Ich wollte mit ihr sprechen, doch sie funkelte mich mit ihren Augen böse an.
Mutti echt mal wie soll ich dir helfen, wenn du mich nicht an dich ran lässt?!
Ach verschwinde Göre, sagte sie nur zu mir. Meine Mutter zeigte schon lange keine Liebe mehr, nur noch Hass mir gegenüber.
Was soll ich noch tun, Wie kann ich ihr helfen.
Sie sagt nur zu mir; pack deine Sachen und verlass mein Haus.
Ich hörte aber nicht drauf was sie mir sagte, sondern ich ging in mein Zimmer zurück. Sie klopfte wutentbrannt an meiner Zimmertür, und ich bekam Angst vor meiner eigenen Mutter.
Mach die verdammte Tür auf! Aber dalli! Schreit sie rum. Ich wollte sie nicht sehen, denn sie könnte mir etwas antun. Ich verkroch mich unter meiner Bettdecke, und ich weinte die ganze Zeit. Ich dachte an Zeiten, wo ich als Kind schon Bohnenkaffee trinken musste, weil das Geld nicht für die heißgeliebte Milch reichte. An Zeiten, wo ich hungern musste, weil das Geld knapp war. Und an Zeiten, wo ich völlig zerlumpt zur Schule gegangen bin, weil meine Mutter nicht im Stande war  neue Sachen für mich zu kaufen. Als Assi verschrien und ausgelacht von all meinen Klassenkameraden. Wenig Zeit für meine Hausaufgaben hatte, weil ich mich immer um den Haushalt sorgen musste. Gedanken, die die pure Wut in mir aufkommen ließen. Warum behandelt meine Mutter mich nur so, was hab ich falsch gemacht. Eine Mutter muß immer für ihr Kind da sein, doch meine Mutter war nie für mich da. Der einzige der immer für mich da ist, das ist Maximilian.

Maximilian den, so gestehe ich mir ein, ich liebe. Ob er wohl das gleiche für mich fühlt? Aber würde er sich sonst so für mich einsetzen? Er hat sich schon immer über alles hinweggesetzt, was andere sagten. Hat mich getröstet und in den Arm genommen, wie ich es mir einfach von meiner Mutter wünschte und stand mir mit Rat und Tat zur Seite.

Ich hörte wie der schlürfende Schritt meiner Mutter sich entfernte. Ich atmete auf. Und doch hatte ich das Bedürfniss nach ihr zu sehen. Ich kroch unter meiner Bettdecke hervor, öffnete leise die Tür und schaute vorsichtig durch den Türspalt. Meine Mutter suchte mal wieder nach einem Versteck, wo sie die volle Schnappsflasche verstecken konnte. Ich hatte schon soviele Verstecke entdeckt und ihre vielen Flaschen mit Alkohol, durch die Kanalisation gejagt. Diese Aktionen haben mir auch viele Schläge eingebracht. Ein Knall im Bad lässt mich aufhorchen.Ist ihr etwas passiert? Ich sehe meine Mutter in Richtung ihres Schlafzimmers robben. Ach wie leid sie mir doch tut. Aber sie hat noch immer riesige Kräfte, die ihr der Alkohol verleit. Keuchend krabbelt sie in ihr Bett. Als ich ihr leises Stöhnen vernehme, wage ich mich in ihr Zimmer. Sie liegt einfach nur so da, mit zerrissenen Strumpfhosen und beschmutzten Kleidern. Blut läuft an ihren Oberschenkeln herab. Ich ahne das Schlimmste. Gibt sie sich jetzt auch noch, für den Alkohol, den Männern hin. Nachdem ihr Stöhnen nicht weniger wurde und sie anscheinend Krämpfe quälten, rief ich die 112 an. Die 7 Minuten zogen sich endlos in die Länge. Ein blaues Flackern ließ die Angst um meine Mutter von mir fallen. Ich schnappe die Tasche, die ich schon vorsorglich gepackt in meinem Zimmer stehen habe. Und dann traten wir ihn an, den Weg ins Krankenhaus.

In der Klinik

Auf dem Weg lösten sich stöhnen und röcheln ab. Bis sie sich dann im Krankenwagen übergab. Was mir sehr leid tat, da sie an der Tragegefesselt war. Sie fand allmählich ihre Kräfte zurück.
"Du blöde Hure! Was hast du mir angetan?" schrie sie mich an. Ich schreckte zurück. Sie dachte also dass ich daran Schuld war, dass sie in die Klinik eingelieftert wurde? Der Pfleger sagte mit ruhiger Stimme: "Sie sollten nicht so mit ihrer Tochter reden, Miss. Sie hat uns angerufen. Wenn sie sich nicht um sie gekümmert hätte, würden sie vielleicht nicht mehr leben."
Sie lief rot an: "Aber nur weil sie kalte Füsse bekam! Zuerst wollte sie mich umbringen! Sie hat mich bestimmt vergiftet, diese widerwärtige Schlampe!"
Ich wurde wütend und schrie: "Ich hätte dich niemals vergiftet! Du hättest mich vielleicht vergiftet, aber ich dich doch nicht! Auch wenn du mich wie den letzten Dreck behandelst, du bist trotzdem noch meine Mutter."
Sie hob den Arm: "Raus!"
Ich sah den Pfleger an: "Soll ich gehen?"
Er nickte: "Wäre vielleicht besser. Dann beruhigt sie sich schneller. Hoffe ich."
Ich nickte ebenfalls und verabschiedete mich von ihm. Meine Mutter würdigte ich keines Blickes. Draussen musste ich anfangen zu weinen.
War sie wirklich meine Mutter? So wie sie dalag, gewindelt wie ein Baby und keifend wie ein altes Weib. Ich kann dieses Bild nicht vergessen. Ich weiß nicht ob ich sie hier wiedersehen möchte. Aber bald wird sie für ein viertel Jahr auf Entziehung gehen. Das hat sie nun schon zweimal hinter sich gebracht und immer wieder kam der große Rückfall. Aber jetzt muss ich mich ersteinmal um mich kümmern. Und ich freue mich schon auf heute und das Treffen mit Max.

Zur Ruhe kommen und Pläne schmieden

Am anderen Tag traf ich mich mit Maximilian. Gemeinsam verbrachten wir einen schönen Tag und schmiedeten Pläne.
Wir sassen am Flussufer und dachten nach. Wir betrachteten die Fische die unter der Wasseroberfläche herumschwammen, und hörten dem Quaken der Frösche zu.
Maximilian sagte: "Bist du sicher dass du nicht zur Polizei gehen willst?"
Ich nickte: "Jetzt ist sie ja im Krankenhaus."
Er warnte: "Wenn sie rauskommt?"
Ich nickte: "Dann kommt sie wahrscheinlich in eine Entzugsklinik."
Er seufzte: "Was wenn nicht?"
Ich zuckte die Schultern: "Dann red ich mit ihr, und wenn sie nicht hört, dann hau ich ab."
Er verdrehte die Augen: "Wie kannst du nur so blöd sein?"
"Wieso?"
"Du wirst nicht weggehen!"
"Wieso nicht?"
"Das werde ich nicht zulassen?"
"Wieso nicht?"
Ich hatte eine dunkle Vorahnung, als ich ihm in die Augen Sah, bestätigte sich diese.
Er flüsterte: "Ich lasse dich nicht gehen."
Ich lächelte: "Du bist der Beste."
Er nickte: "Und du bist das hübscheste und mutigste Mädchen dass ich jemals gesehen habe."
Ich wurde rot und wusste nicht was ich sagen sollte. So etwas hatte noch kein Junge zu mir gesagt.
Maximilian beugte sich zu mir rüber und drückte mir einen sanften Kuss auf den Mund, den ich glücklich erwiderte.

Wir schlenderten durch den A&B und sahen uns die Kleider an. Es gab ein wunderschönes Kleid, welches gar nicht mal soviel Verlust für den Laden darstellen würde. Maximilian beanspruchte alle Verkäuferinnen für sich, indem er in einem Pinkfarbenen Rock herumrannte, mit einem roten Oberteil. Sie wurden fast verrückt. Ich nahm das Kleid und zog es unter meiner Allteigskleidung an. Dann rannte ich raus. Maximilian verabschiedete sich stürmisch von den Verkäuferinnen und rannte hinter mir her. Er rief mir hinterher: "Sarah! Warte! Ich bin nicht so schnell! Jetzt wart doch mal!"
Ich verlangsamte meine Schritte und blieb stehen. Maximilian machte keuchend neben mir Halt. Er fragte: "Und? Hast du ein Kleid?"
Ich nickte: "Ich zeige es dir daheim."
Er nickte. Dann gingen wir nach Hause in mein Zimmer. Dort entledigte ich mich meiner Alltagskleidung. Er sah mich mit grossen Augen an: "Wow."
Ich lächelte: "Finde ich auch. Es ist wunderschön."
Er sah mir ins Gesicht: "Du machst es wunderschön."
Ich wurde ein weiteres Mal rot.

 

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rebeatb

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rebeatb Re: -
Zitat: (Original von Jasmin99 am 12.11.2012 - 18:21 Uhr) Ich Finds echt gut geworden :))

ich auch ;)
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Jasmin99 Ich Finds echt gut geworden :))
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