Kurzgeschichte
Der Dunkelheitsgott

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"Der Dunkelheitsgott"
Veröffentlicht am 01. November 2012, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Der Dunkelheitsgott

Der Dunkelheitsgott

Dunkel

Ein Fahrrad verließ die Lichtung Richtung Stadt. Eine langweilige Episode an vielleicht einer Billiarden Lichtpartikeln verfolgte es in diese Richtung. Endlich war das Fahrrad samt Fahrrerin in der Stadt angekommen. Doch die ganze Stadt war düster. Kein einziges Licht brannte. Was war bloß passiert während Susanne zu der kleinen Waldlichtung geradelt war. Kein einziges Licht in der Stadt brannte, nicht mal eine Kerze oder ein kleines Ofenfeuerchen erhellte die Stadt. Sussanne wusste nicht was passierte war. Da erschien der Dunkelheitsgott am Himmelsfirmament und erläuterte es Sussanne: "Was ich die jetzt sagen werde ist von äußerster Wichtigkeit. Ich der Dunkelheitsgott habe beschlossen diese Stadt für 20 Jahre in Dunkelheit fallen zu lassen. Am Tag ist euch das Licht der Sonne erlaubt - noch wenn ihr Stadtbewohner euch gut verhaltet. Sollte ich des nachts vermehrt Lichter entdecken, werde ich das Tagessonnenlicht verdunkeln. Dann ist rund um die Uhr Dunkelheit. Ich erläutere dies jedem Stadtbewohner - also haltet euch daran."
So verschwand der Dunkelheitsgott und Sussanne stutzte. Dann musste sie wohl jetzt immer früh schlafen gehen. In völliger Dunkelheit. Naja, fast. Immerhin leuchtete der Mond über die Stadt und in ihr kleines Zimmerchen.
Sie verbrachte die nächste Zeit mit Kuscheln. Ihr Freund Andreas kam allabandlich vorbei und die beiden kuschelten sich im Dunkeln der Stadt in den Schlaf. So vergingen die Jahre. Nach 20 Jahren war es dann endlich wieder erlaubt nachts Licht zu machen. Andreas und Susanne kuschelten nicht mehr - obwohl sie inzwischen 12 Kinder hatten. Anstatt Kuscheln war jetzt allabendlich Fernsehen mit der ganzen Familie angesagt. Einige Bewohner der Stadt  vermissten den Dunkelheitsgott aber insgesamt waren sich alle einig dass es toll war jetzt endlich wieder fernsehen zu können und die neue Erfindung Internet allabendlich auskosten zu könnnen.
So ging das Leben in der Stadt nach 20 Jahren Dunkelheit normal weiter. Was der Dunkelheitsgott inzwischen machte wusste niemand.

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minsmins

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kullerchen Ich lasse 5 Sternchen strahlen, - auch wenn dein Gedanke kein Neuer ist, er wirkt wie auferstanden.

Gerade in Kriegszeiten sollte man denken, hatten die Leute Angst sich zu vermehren, aber sie hatten auch wenig Kerzen und Heizmaterieal.

Dafür hatten sie sich und so, naja, so kamen viele Kinder zustande. Angeblich auch bei jedem größeren Stromausfall heutzutage?

Statistik, oder Gerücht?

Ein guter, alter, neuer Gedanke und nicht schlecht für die Umwelt, oder?!

Gern gelesen, auf Wiederlesen Kullerchen!
Vor langer Zeit - Antworten
uwemerz Manchmal - wäre so ein Dunkelheitsgott wirklich nicht schlecht. Dann könnten die Menschen mal wirklich zur Ruhe kommen, zu sich selbst finden und - man könnte ohne all den Lichtsmog auch die Sterne mal wieder richtig sehen. Tolle Idee, tolle Geschichte. Für alles andere gibt es Taschenlampen...

LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
Moonoo Schöne Idee.... und sie hat den Dunkelheitsgott in der ganzen Dunkeheit sehen können? :)

Liebe Grüße und 5 dunkle Sterne
Vor langer Zeit - Antworten
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