Dunkel
Ein Fahrrad verließ die Lichtung Richtung Stadt. Eine langweilige Episode an vielleicht einer Billiarden Lichtpartikeln verfolgte es in diese Richtung. Endlich war das Fahrrad samt Fahrrerin in der Stadt angekommen. Doch die ganze Stadt war düster. Kein einziges Licht brannte. Was war bloß passiert während Susanne zu der kleinen Waldlichtung geradelt war. Kein einziges Licht in der Stadt brannte, nicht mal eine Kerze oder ein kleines Ofenfeuerchen erhellte die Stadt. Sussanne wusste nicht was passierte war. Da erschien der Dunkelheitsgott am Himmelsfirmament und erläuterte es Sussanne: "Was ich die jetzt sagen werde ist von äußerster Wichtigkeit. Ich der Dunkelheitsgott habe beschlossen diese Stadt für 20 Jahre in Dunkelheit fallen zu lassen. Am Tag ist euch das Licht der Sonne erlaubt - noch wenn ihr Stadtbewohner euch gut verhaltet. Sollte ich des nachts vermehrt Lichter entdecken, werde ich das Tagessonnenlicht verdunkeln. Dann ist rund um die Uhr Dunkelheit. Ich erläutere dies jedem Stadtbewohner - also haltet euch daran."
So verschwand der Dunkelheitsgott und Sussanne stutzte. Dann musste sie wohl jetzt immer früh schlafen gehen. In völliger Dunkelheit. Naja, fast. Immerhin leuchtete der Mond über die Stadt und in ihr kleines Zimmerchen.
Sie verbrachte die nächste Zeit mit Kuscheln. Ihr Freund Andreas kam allabandlich vorbei und die beiden kuschelten sich im Dunkeln der Stadt in den Schlaf. So vergingen die Jahre. Nach 20 Jahren war es dann endlich wieder erlaubt nachts Licht zu machen. Andreas und Susanne kuschelten nicht mehr - obwohl sie inzwischen 12 Kinder hatten. Anstatt Kuscheln war jetzt allabendlich Fernsehen mit der ganzen Familie angesagt. Einige Bewohner der Stadt vermissten den Dunkelheitsgott aber insgesamt waren sich alle einig dass es toll war jetzt endlich wieder fernsehen zu können und die neue Erfindung Internet allabendlich auskosten zu könnnen.
So ging das Leben in der Stadt nach 20 Jahren Dunkelheit normal weiter. Was der Dunkelheitsgott inzwischen machte wusste niemand.