Science Fiction
Nova 2 Kapitel 26 - Überarbeitet

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"Nova 2 Kapitel 26 - Überarbeitet"
Veröffentlicht am 16. Oktober 2012, 16 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Nova 2 Kapitel 26 - Überarbeitet

Nova 2 Kapitel 26 - Überarbeitet

Beschreibung

Die Via wurden zurückgeworfen. Doch es scheint, als würden die Schwierigkeiten damit erst anfangen. Unruhen und Proteste erschüttern die Erde. Die Verhandlungen zwischen Menschen und Artheranern verlaufen ins Chaos... Und als wäre das nicht genug beginnt für den grade erst genesenen Rafail Coel ein Wettlauf mit der Zeit, dessen Ziel er nicht kennt, bis es fast zu spät ist. Bild : A Blue color design/ Fotolia.com

Kapitel 26 Untergang

,, Ich bekomme das Archiv.“ , erklärte Asmodeus ruhig.

,, Wenn es das ist was sie wollen, sollten sie es sich holen.“ , meinte Coel. ,, Der Archivar ist wohl hinüber. Aber ich bin hier.“

,, Es wundert mich, dass sie noch sprechen können. Diese Prozedur hätte die meisten als Sabbernde Irre zurückgelassen.“ , der Via schien fast bewundert oder anerkennend zu sprechen.

,, Ich bin eben nicht jeder.“ , antwortete er, die jetzt nutzlose Waffe nach wie vor auf den Asmodeus gerichtet . Natürlich… wenn der Via einmal wusste womit er es zu tun hatte, konnte er sich wohl auch davor schützen.

,, Coel, sind sie verrückt ? Sie können in dem Zustand nicht kämpfen.“  , meinte Martin entsetzt.

,, Etwas vertrauen.“ , sagte er ruhig.  ,, Ich bin momentan ein wenig schlauer als sie.. .und vermutlich mehr als gut für mich ist.“ Er atmete einmal tief durch. ,, Sie verschwinden hier. Lassen sie Ägir ein Shuttle fertig machen. Und egal was passiert, sorgen sie dafür, dass diese Brücke zerstört wird.“

,, Sie sind verrückt.“ , erklärte Seyonn.

,, Ein wenig und jetzt los, verschwinden sie. Alle.“ Er sorgte dafür, dass es deutlich war.

,, Rafail …“ , setzte Aine a.

,, Aine, sie auch.“

,, Ich lass sie nicht nochmal zurück.“ , erklärte die Artheranerin.

Coel lächelte. ,, Ich fürchte, dir bleibt keine Wahl.“

,, Ich wollte noch, das sie wissen…“

,, Würden sie jetzt bitte nichts sagen, was wir beide in zwei Stunden bereuen ?“ , unterbrach Coel sie. ,, Wenn wir dann noch leben können wir weiterreden und jetzt weg mit ihnen.“

Keiner wagte es, noch etwas zu erwidern.

Asmodeus verfolgte das ganze lediglich schweigend.

Die drei liefen an dem wartenden Via vorbei, der keine Anstalten machte, sie aufzuhalten.

 

 

,, Wie lange beschießen wir das Ding jetzt ?“ , wollte Ägir wissen.

,, Zwanzig Minuten.“, antwortete Adams.

Inzwischen waren die verbliebenen Tariden weit genug zurück gedrängt worden um der Flotte einen Angriff auf den Brückenknoten zu ermöglichen. Bisher allerdings ohne Erfolg. Es schien fast so, als würden ihre Projektile einfach von den Segmenten abprallen und selbst dort, wo es ihnen gelang, die Ringe oberflächlich zu beschädigen, setzten diese sich innerhalb weniger Minuten einfach wieder zusammen.

,, Irgendwelche Ideen ?“ , wollte der Navigator wissen.

,, Hören sie, ich habe grade mal eine Hypothese , wie das Ding funktionieren könnte. Die Ringe sind der Schlüssel. Ich würde vermuten, dass diese irgendwie exotische Materie erzeugen, oder beinhalten, das ist eine der Grundvoraussetzungen für die Bildung eines Wurmlochs. Aber mehr kann ich ihnen auch nicht sagen.

Aber.. egal wie hochentwickelt diese ,,Erbauer“ waren, selbst wenn und ich sage wenn man

 irgendwie ein Wurmloch erschaffen könnte oder würde…  Allein die Gezeitenkräfte in dem Ding würden alles was man hindurchschickt zerfetzten. Glaube ich.“

,, Wir haben also keine Ahnung ?“

,, Genau das sage ich.“

,, Nein, sie äußern Mutmaßungen.“

Adams seufzte entnervt.

Die Ringe begannen sich zu bewegen. Langsam, dann  immer schneller drehten sich die zwei größeren Segmente in einer Art selbstmörderischem Tanz um ihren gemeinsamen Mittelpunkt,  in dem sich langsam ein heller, kugelförmiger Punkt zu bilden begann.

,, Ich schätze mal, sie haben die Brücke grade aktiviert.“

,, Und wie lange haben wir noch bis uns eine Via-Armee vor der Tür steht ?“

Adams zuckte mit den Schulter. ,, Minuten, Stunden, Tage. Ich weiß ja nicht einmal, wie sie das Ding mit Energie versorgen.“

Watergate meldete sich über Funk. Während der Schlacht standen die Schiffe allesamt in Funkkontakt miteinander.

,, Adams, glauben sie eine Nova-Waffe würde etwas ausrichten.“

,, Ich bezweifle es, aber… etwas anderes fällt mir auch nicht mehr ein.“

,, Verstanden.“

 

Watergate sah von der verglasten Brücke der Horus aus zum Portal. Feuergarben prallten an dem Konstrukt ab und wurden einfach absorbiert.

Die Flotte hatte sich in einem Halbkreis darum positioniert. Trotz des Dauerbeschusses war kein Erfolg in Sicht. Wenigstens  verhielt sich das Weltenschiff im Planetenorbit noch still. Vermutlich wollten sie mit den Schäden keinen Kampf riskieren.

,, Nova-Generatoren aufladen und einen Angriff auf das Portal vorbereiten.“ , befahl er.

,, Jawohl Sir. Feuerbereit in zirka 2 Minuten.“

 

Adams lief auf dem Kommandodeck der Kronos auf und ab.

Irgendetwas übersah er doch?

Ein Problem, das ihm auffallen müsste… Energieversorgung. Dieses… Ding war Jahrtausende im Wüstensand begraben gewesen.  Es konnte unmöglich noch viele Reserven haben. Trotzdem lud es sich auf, wieso? Woher konnte es noch Energie beziehen?

Die Antwort fiel ihm wie Schuppen von den Augen.

,,Sie benutzen unseren Beschuss als Energiequelle, deshalb verteidigen sie sich nicht.“

Ägir drehte sich ungläubig zu ihm um.

,, Wie bitte ? Sind sie sicher?“

,, Natürlich bin ich mir nicht sicher. Aber… was könnte es sonst sein?“

,, Watergate will das Ding grade mit Nova-Waffen angreifen  lassen.“

,, Dann sollten wir ihn da dran hindern. Ein Nova-Angriff würde ihnen nur die Energie liefern, die sie brauchen.“ , erklärte er.

Ägir zögerte nicht. Innerhalb von Sekunden stand die Verbindung zur Horus.  ,, Sie müssen den Angriff sofort abbrechen.“

,, Wieso, was ist los ?“ , wollte der Kommandant wissen.

,, Adams glaubt, dass das Portal unsere Angriffe lediglich zur Energiegewinnung nutzt. Wenn sie eine Nova-Waffe einsetzen dann…“

,, Und da ist er sich ganz sicher ?“ , wollte Watergate wissen.

Ägir sah einen Moment zu Adams herüber. Dieser schüttelte den Kopf. ,, Es ist nur eine Hypothese, aber wenn auch nur die geringste Chance besteht das ich recht habe…“

Watergate seufzte, als er sich auf einen Stuhl fallen lies

 ,, Sir, Waffe feuerbereit in einer Minute.“ , meldete jemand.

,, Ich sehe nicht, das wir eine Wahl haben. Ihre Idee wäre, das Feuer einzustellen und zu beten, das sie recht haben.“

,, Ich weiß.“ , antwortete Adams  ,,  Aber wenn sie…“

,, Wir sind in Reichweite Sir. Nova-Generatoren aufgeladen.“

,, Ich glaube nicht, das wir eine Wahl haben. Tut mir leid Doktor.“

,, Dan hoffen wir alle, das ich mich irre.“ , erwiderte Adams und beendete die Verbindung.

,, Das hoffe ich auch.“ , meinte Watergate. ,, Freigabe für Waffeneinsatz erteilt. Einsatz sobald möglich.“

Ein Kegel aus Licht raste auf aus mehreren hundert  Schächten auf dem  Schlachtschiff hervor und hüllte die Brücken-Segmente ein.

Einige Augenblicke war es zu hell um etwas zu erkennen. Als das Licht schließlich verschwand sah Watergate nur ungläubig zu dem noch vollkommen Intakten Konstrukt hinauf. Das hatte überhaupt nichts genutzt.

Im Gegenteil. Die einzelnen Segmente wirbelten jetzt so schnell um ihre eigene, gemeinsame Achse, das man ihnen kaum noch mit den Augen folgen konnte.

 

,, Sie müssten uns doch eigentlich verstehen.“ , begann der Via, der sich selbst Asmodeus  nannte.

,, Was soll ich verstehen ? Dass sie uns töten wollen?“ , gab Coel zurück.

Sein gegenüber schüttelte den Kopf. ,, Auslöschen ? Töten ? Das ist nicht unser Ziel. Was wir wollen Coel, ist doch eigentlich dasselbe. Ein Universum unter unserer Kontrolle, wäre eine Welt ohne Leid, ohne Kriege. Wenn wir das Leben kontrollieren können wir es zum Besseren für alle wenden. Es wird keine Zusammenbrüche mehr geben, keine Genozide im Namen eines Gottes oder eines Volkes…“

Coel schüttelte nur den Kopf. Würde er diesen Worten nicht gerne glauben? Ja.. vielleicht ein paar mehr Sätze und er hätte geglaubt. Wenn er unwissend gewesen wäre, blind.

Aber so gab es nur eine Wahrheit. ,, Vorher werden Milliarden sterben.“

,, Ein geringer Verlust.“ , erklärte der Via.

,, Erkennen sie eigentlich die Ironie ?“  Ein scharfer Schmerz in seinem Kopf zwang ihn dazu sich die Schläfe zu reiben. ,, Erkennen sie eigentlich die Ironie dahinter ? Sie reden von Frieden… und meinen Unterwerfung. Sie reden davon, das Imperien zu schrecken führen und wollen selbst eines errichten.“

,, Ihnen erscheint das Paradox.“

Coel hatte die Waffe nach wie vor auf Asmodeus gerichtet, senkte sie jetzt aber. Wenn der Via ihn diesmal wirklich töten wollte, würde er ihn kaum aufhalten können. ,, Es ist paradox.“

Asmodeus  wendete sich ab. ,, Diese Diskussion wurde bereits vor Jahrhunderten mit der Unity geführt. Wir kamen damals schon nicht zu einem Kompromiss. Und sie sind nicht einmal Objektiv. Dieses Gespräch ist beendet.“

Mit diesen Worten wendete sich der Via ihm  wieder zu. ,, Ich werde das Wissen der Erbauer bekommen, egal  ob sie mir dabei helfen wollen.“ Er hielt inne, ,,Aber eine Frage habe ich noch. Wieso ?“

,, Wieso was ?“

,, Wieso ? Wieso kämpfen sie noch, wo es sonst keiner mehr tut? Wieso bleiben sie hier, allein? Sie verhalten sich nicht wie jemand, der den tot fürchtet. Aber suchen sie ihn? “

,, Ich bin dem Tod schon zu oft von der Schippe gesprungen. Vielleicht bin ich es ja einfach leid?“  , meinte Coel.

,, Der Fluch der Unbesiegbarkeit. Ich fürchte das wird zu einem Ende kommen. Und doch beantwortet es nicht meine Frage. Warum, wofür,  kämpfen sie?“

,, Was soll ich sagen, ich bin halt stur. “

Der Via schüttelte nur den Kopf. ,, Gehen sie.“

Coel glaubte einen Moment sich verhört zu haben. ,, Was ?“

,, Gehen sie. Und wenn wir uns das nächste Mal treffen, falls es ein nächstes Mal gibt, haben sie  eine bessere Antwort für mich. Draußen stet ein Shuttle. “ Der Via drehte sich um und verschwand den Gang hinab in der Finsternis.

,, Einer von uns beiden  muss verrückt sein!“, rief er ihm hinterher .

,, Und ich hoffe, dass sie das sind.“ , kam die Antwort, bevor Asmodeus Schritte in der Ferne verstummten.

 

 

 

Noch während sie die große Glasfront passierten, welche die Shuttlebuchten vom restlichen Deck trennte, schalteten sich die Lautsprecheranlagen des Schiffs ein.

,, Sie sind zurück.“ , begrüßte Ägir  Martin, Aine und Seyonn, sobald sie den Hangar der Kronos verließen. Niemanden war wirklich nach Antworten zu mute, als die kleine Gruppe sich rasch einen Weg zum Kommandodeck suchte.

Das gesamte Schiff war in heller Aufregung. Crewmitglieder liefen hin und her um dutzende von Systemen gleichzeitig zu überwachen. Die Falcon-Jäger, die die Kronos losgeschickt hatte, mussten koordiniert werden, jemand musste aufpassen, dass die Railguns nicht überhitzten und mehrere Wartungstechniker wiesen Trupps zur Schadenskontrolle ein.

 ,, Wo ist Coel ?“ , fragte Adams,  als ihm auffiel, das dieser fehlte.

,, Zurückgeblieben.“ , erwiderte Martin nur.

,, Was zur Hölle meinen sie mit zurückgeblieben ?“ , verlangte Adams zu wissen.

Martin antwortete nicht. ,, Wie sieht es aus ?“

,, Nicht gut.“ ,erklärte Ägir. ,, Die Brücke ist aktiv. Und all unsere Versuche, auch nur einen Kratzer da rein zu bekommen, sind fehlgeschlagen.“

,, Soll das heißen, wir können nichts tun als abwarten ?“ , fragte Aine.

,, Ich fürchte ja.“ , erklärte der Doktor.

Die Artheranerin sah einen Moment unschlüssig in die Runde. ,, In diesem Fall möchte ich sie bitten mir ein Shuttle zu leihen.“ , sagte sie schließlich.

,, Wofür?“ , wollte Ägir wissen.

,, Ich weiß vielleicht, wo ich uns noch etwas Unterstützung besorgen kann.“

,, Sie reden von den Artheranern. Sind die Nicht alle immer noch ziemlich sauer auf sie ?“ , fragte Martin.

Aine zuckte mit den Schultern. ,, Einen Versuch ist es wert. Und ich kann recht… überzeugend sein.“

,, Tun sie, was sie für richtig halten. Nur.. kommen sie wieder. Coel reißt mir den Kopf ab… würde er…“ Martin verstummte.

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