Die Via wurden zurückgeworfen. Doch es scheint, als würden die Schwierigkeiten damit erst anfangen. Unruhen und Proteste erschüttern die Erde. Die Verhandlungen zwischen Menschen und Artheranern verlaufen ins Chaos... Und als wäre das nicht genug beginnt für den grade erst genesenen Rafail Coel ein Wettlauf mit der Zeit, dessen Ziel er nicht kennt, bis es fast zu spät ist. Bild : A Blue color design/ Fotolia.com
Vier Personen befanden sich auf dem Platz. Zwei bewaffnete Menschen und der neue Generaldirektor der CEHO. Der vierte war ein Taride.
Ein lautes Geräusch ließ die zwei mit Maschinenpistolen bewaffneten Wachen aufschrecken.
Es schien von einem kleinen Ummauerten Beet zu kommen, das sich zwischen zwei der insgesamt fünf Gebäude befand.
,, Seht schon nach.“ , brummte der Direktor als die Wachen zögerten. , Ist doch vermutlich eh nur eine Maus.“
Die Bewaffneten spähten über die Mauer, bereit jeden eventuellen Eindringling sofort zu erschießen.
Leer.
,, War wohl wirklich nur eine Ratte.“ , meinte der erste, ein Mann namens Rodrigo. Er wünschte sich, diesen Job nicht angenommen zu haben. Ihm war klar, dass diese Sache vielleicht eine Nummer zu groß war, worum es auch immer ging. Aber er konnte das Geld auch gut gebrauchen.
,, Verfluchte Viecher.“ , meinte der zweite Wachmann, der sich Kowalski nannte. Ein Söldner wie er. Aber einer von der Skrupelloseren Sorte. Trotzdem arbeitete Rodrigo lieber mit ihm zusammen, als mit… dem anderen…. ,, Die kommen von New-Detroit rauf. Kein Wunder. Die müssen sich da auch wie zuhause fühlen bei den…“
Der Mann brachte den Satz nicht zu Ende. Sein Kollege drehte sich zu ihm um….
Dort war niemand mehr.
,, Kowalski ?“ Rodrigo sah sich panisch um, aber im Schein des schmalen Lichtkegels seiner Taschenlampe war nichts zu entdecken.
,, Was dauert da so lange ?“ hörte er die Stimme des Direktors.
,, Ich kann Kowalski nicht mehr find…“ Ein plötzlicher brennender Schmerz in seiner Brust. Eine geschwärzte Klinge ragte daraus hervor. In seinen letzten Gedanken verfluchte er sich selbst, dass er sich auf den Auftrag eingelassen hatte.
Die Leiche des Wachmanns glitt zu Boden. Coel zog die Klinge aus dem toten Körper und sah auf. Die zwei auf dem Platz verbliebenen Lebewesen mussten ihn spätestens jetzt bemerken.
Der Taride musterte ihn lediglich ruhig. Wobei ,, ruhig“ nur Coel persönlichem Eindruck entsprach. Das Gesicht des Wesens schien ihm vollkommen ausdruckslos. Hinter der Fassade konnte sich aber auch glühender Hass verbergen.
Der Mann hingegen hantierte umständlich mit einer Pistole herum, die er auf Coel gerichtet hielt. Vermutlich hatte er noch nie eine Waffe in der Hand gehabt und Coel bezweifelte, dass er ihn überhaupt treffen, geschweige denn sich nicht eher selbst verletzten würde.
,, Wer sind sie ?“ Die Stimme des Mannes war hoch und angespannt. Er trug einen teuer wirkenden Anzug, der Coels Vermutung bezüglich der Waffe noch bestätigte.
,, Ach bitte, nachdem sie mit den Via zusammenabreiten müssten sie das wissen. Oder habe ich bei denen so wenig Eindruck hinterlassen? “
Coel trat aus dem Schatten und über die Mauer auf den Platz hinaus.
,, Guten Abend übrigens Herr Botschafter.“ , wendete er sich an den Tariden, als wäre er grade zufällig auf einem Spaziergang vorbeigekommen. ,, Ich vermute mal sie sind auch nicht nur einfach so hier. Darf ich fragen, was die Via ihnen bieten? Rein Interessehalber.“
,, Macht.“ , antwortete das Wesen.
,, Ah verstehe. Wissen sie, das ist ein ganz schlechtes Geschäft. Mussten die Artheraner auch rausfinden. Und sie spielen hier welche Rolle?“ , fragte er an den Mann mit der Waffe gerichtet.
,, Sie.. sie sollten endlich die Klappe halten… sie…“ Seine Hand zitterte so stark, das Coel schon befürchtete, er würde die Waffe einfach fallen lassen.
,, Ein guter Rat, die ist nicht mal entsichert.“ , sagte Coel.
,,W…was ?“ Der Mann schien den letzten Rest seines Selbstvertrauens zu verlieren.
,, Wie haben sie uns gefunden ?“
,, Ihr, ist Auftragskiller das richtige Wort , hatte einen kleinen Chip dabei. Unsere KI hat ganze drei Minuten gebraucht um ihren Standort zu finden.“ Er ließ seine Hand unauffällig in Richtung des Halfters an seiner Hüfte wandern, ,, Wobei ich mich immer noch frage, was machen sie hier genau?“
,, Das werde ich ihnen sicher nicht sagen.“
,, Würden sie ihn jetzt endlich erschießen ? Wir haben schon genug Zeit verschwendet.“ , sagte der Taride.
,, Tut mir Leid… aber mein Leben hängt davon ab.“ Er richtete die Waffe, diesmal entsichert auf ihn.
Coel war schneller. Bevor der nervöse Mann sich selbst überwinden konnte, den Abzug zu drücken hatte Coel sich bereits zu Boden geworfen und noch im Fallen die Waffe gezogen. Drei Kugeln trafen den Direktor und wirbelten ihn herum, bevor er im Staub zusammensank.
Der Taride war indes gefährlich nahe gekommen. Coel hatte sich grade wieder auf ein Knie hochgestemmt, als er einer Messerscharfen Chitinklaue ausweichen musste, die ihn andernfalls durchbohrt hätte.
Er jagte vier Kugeln in das Wesen, die ihm aber kaum etwas auszumachen schienen. Zum Nachladen blieb ihm keine Zeit mehr, als es mit voller Wucht in ihn hineinlief… und erstarrte. Eine Klinge ausgehend von Coels Hand ragte aus seinem Rücken.
Der Taride sackte zusammen, lebte aber noch.
Coel packte den sterbenden Botschafter bei den Schultern. Das Wesen war nicht mehr zu retten.
,, Was habt ihr vor ? Sprich und du kannst schnell sterben.“
,, Das… werde ich sicher… nicht verraten… wenn eure Welten… erst Asche sind.. dann…“ Der Taride verstummte. Tot.
,, Verdammt.“ Coel ließ den leblosen Körper fallen. Seine einzige Chance antworten zu bekommen schien sich grade in Luft aufgelöst zu haben. Aber noch musste er den Sender finden. Vielleicht würde er so zumindest etwas erfahren.
Er stand auf und sah sich um. Alles zu durchsuchen würde eine Weile dauern. Die meisten der Gebäude hatten zwei oder mehr Stockwerke und wenn er das von hier an der Anzahl der Fenster abschätzte ein gutes Dutzend Räume pro Etage.
Aber etwas lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Lagerhalle. Eine Sendeanlage, die, ohne offizielle Kanäle zu benutzen, über große Entfernungen arbeitete nahm Platz ein. Und die Halle bot mit Sicherheit genug davon.
Langsam lief er über den Platz, die Waffe im Anschlag, auf das geschlossene Tor zu,
Links war eine kleine Tür darin eingelassen.
Währenddessen behielt er die erleuchteten Fenster der übrigen Gebäude im Auge, immer auf der Suche nach einer Bewegung oder einem plötzlichem Geräusch. Obwohl der gesamte Komplex hell erleuchtet war, schien niemand darin zu sein. Zumindest niemand, der sich zeigte.
Coel erreichte die Tür. Es überraschte ihn, als diese Aufschwang, sobald er sich näherte. Eigentlich hatte er damit gerechnet den Zugang verschlossen vorzufinden.
Im Inneren der Halle brannte ebenfalls Licht. Drei Reihen aus Betonsäulen stützten das Dach des Gebäudes.
Erstaunlicherweise war die Halle fast völlig leer. Lediglich zwei große Kisten standen an der Rückseite der Halle, an der zwei weitere Türen zu erkennen waren. Schleifspuren auf dem Boden zeigten Coel allerdings, dass das Lager vor einer Weile noch voller gewesen sein musste.
Rasch lief er zwischen den Säulenreihen hindurch. Von einer Sendeanlage, wie er sie suchte war weit und breit nichts zu sehen. Allerdings hatte er sich auch noch nicht hinter den Türen umgesehen.
Wieder war der Zugang in keiner Weise gesichert.
Er trat durch die erste Tür und wusste sofort, dass er sein Ziel gefunden hatte.
Mehrere dutzend Rechner standen in dem kleinen Raum hinter der Tür übereinandergestapelt. Von der Anzahl der Kabel her, die sich über die Decke des Raums spannte konnte Coel davon ausgehen, dass diese wohl alle miteinander vernetzt waren. Über eine Reihe von Bildschirmen liefen verschiedene Anzeigen, vielleicht die Frequenzeinstellung des Signals. Ihm jedenfalls konnte das vorerst egal sein.
Bis Adams oder sonst wer sich das ganze angesehen hatte und solange sie nicht wussten, was dieses Signal überhaupt war, würde er hier sicher nichts anrühren.
Er trat wieder nach draußen in die Halle und wollte schon eine Verbindung zu Adams herstellen, um ihm mitzuteilen dass er den Sender gefunden hatte, als sein Blick zu den zwei Kisten, die er vorher schon bemerkt hatte. Es waren rechteckige einfache Kästen aus Aluminium oder einem anderen Metall. Coel las sich den daran befestigten Lieferschein durch. Nichts, das ihm sofort ins Auge gesprungen wäre , laut Aufschrift handelte es sich um eine Sendung mit medizinischen Gütern.. aber der Absender machte ihn aufmerksam. Goodsprings. Was immer da drin war, stammte aus der Kolonie.
Coel trat an eine davon heran und versuchte sie zu öffnen. Die magnetische Versiegelung des Behälters rührte sich erst nicht, löste sich dann jedoch mit einem plötzlichen Ruck.
Er trat einen Schritt zurück.
Auf einer dunklen Polsterung, die das innere des Kastens vollständig auskleidete lagen hunderte, wenn nicht tausende von kleinen Gegenständen, die er wiedererkannte. Er hielt einen davon ins Licht. Die blauen Markierungen auf dem Fingernagelgroßen Stück Metall waren unverkennbar. Hunderte von Chips, baugleich dem, den er bei dem Artheraner gefunden hatte. Und wenn er richtig in seiner Annahme lag, das die Halle voll damit gewesen war…
Wenn sie nicht aktiv wären, käme man damit wohl durch jede Kontrolle.
Aber wieso Goodsprings ? Die Via würden so viele Chips nicht selbst produzieren, also vielleicht nur eine Firma dort, die die Lieferungen übernahm?
Millionen oder mehr… Wozu brauchte man so viele Chips? Und eine wichtigere Frage kam plötzlich noch hinzu… wie passte nun auch noch Goodsprings in das Konzept?
Natürlich, die Kolonie hatte sich vom Parlament losgesagt, trotzdem war es fast unvorstellbar, dass diese jetzt ebenfalls mit den Via zusammenarbeiteten. Allerdings hätte er das auch nicht von der CEHO oder den Tariden erwartet. Das ganze passte noch immer einfach nicht richtig zusammen, doch glaubte er langsam einige Bruchstücke zusammensetzten zu können.
Die Via hatten sich mit dem Weltenschiff zurückgezogen, aber nicht aufgegeben. Dabei mussten sie auf die Tariden getroffen sein, die sie mit einem Angebot, von dem Coel zweifelte, das sie sich daran halten würden, überzeugt hatten ihnen zu helfen und zwar als Mittelsmänner. Selbst konnten sie sich , geschwächt wie sie sein mussten, ja schlecht einmischen.
Als solche hatten die Tariden die CEHO für ihre Zwecke eingespannt, vermutlich unter Anwendung von Gewalt oder einem Druckmittel, wenn man bedachte welches Schicksal den vorherigen Generaldirektor ereilt hatte. Der Mann hatte Familie gehabt, ein größeres Druckmittel brauchten sie vermutlich nicht.
Blieb nur noch die Frage, was waren diese Chips und wie passte die Kolonie da hinein.
Seyonn hatte gemeint sich dort umsehen zu wollen… Coel glaubte nicht mehr an einen Zufall.
Irgendetwas war dort. Und zwar etwas, das selbst die Aufmerksamkeit der Unity und der Via geweckt hatte. Das ihm die Antwort nicht gefallen würde war klar, doch diese letzten Puzzleteile fehlten ihm.
Das kalte Metall eines Waffenlaufs, der sich plötzlich gegen seinen Hinterkopf drückte riss ihn aus seinen Gedanken. Coel verfluchte sich selbst, dass er unaufmerksam geworden war. Trotzdem, wenn er schnell handelte könnte er vielleicht…
,, Versuchen sie es erst gar nicht.“ , meinte eine warnende Stimme. Eine vertraute Stimme, wie ihm klar wurde.
,, Umdrehen, langsam.“
Jetzt ergab auch die herausgeschnittene Lücke im Zaun einen Sinn.
,, Freut mich auch sie wiederzusehen Aine.“ , sagte Coel, als er sich umdrehte. ,, Auch wenn er Empfang hier etwas zu wünschen übrig ließ.
Die Artheranerin ließ sich nicht anmerken, ob sie überrascht war ihn hier zu finden, ließ aber zumindest die Waffe fast augenblicklich sinken.
,, Was machen sie hier ?“ , wollte sie wissen, während sie mehrere Schritte zurück trat. Hätte Coel es nicht besser gewusst, er hätte vermutet die Artheranerin wäre verlegen.
,, Das gleiche wollte ich sie grade fragen.“
,, Schön“ Aine sammelte einen Moment ihre Gedanken. ,,Der Artheraner auf dem Fabrikgelände, sein Name war Keru, war fast zwei Monate verschwunden gewesen, das wissen sie ?“
,, Richtig.“ Diese Besonderheit war der Hauptgrund gewesen, wieso man ihm anfangs überhaupt dazu gerufen hatte.
,, Ich habe herausgefunden, wo er sich als letztes Aufgehalten hat, bevor er verschwand. Hier verlor die GTDF seine Spur.“
,, Und da haben sie sich entschlossen sich hier umzusehen ?“ , fragte Coel beinahe tadelnd.
,, Es hat eine Weile gedauert, aber… die Anlage hier ist recht auffällig. Und ja ich weiß das das recht dumm war.“ , erwiderte sie.
,,Ich mache ihnen keinen Vorwurf Aine, ich hätte das selbe getan. Aber wenn jemand anderes sie erwischt hätte…, sie wissen selbst wie instabil mittlerweile alles geworden ist.“ ,bemerkte Coel
,, Haben sie schon Irgendetwas rausgefunden ?“
,, Ich habe es versucht .“ , meinte die Artheranerin. ,, Ich denke fast Keru war der ganzen Sache hier ebenfalls auf der Spur, auch wenn ich noch nicht genau weiß, was.“
,, Und dann verschwindet er zwei Monate einfach um gleich darauf eine Fabrik zu attackieren ?“
,, Ich weiß es nicht. Aber vielleicht enthält das hier ein paar Antworten.“ Sie hielt einen quadratischen Kasten aus Metall hoch. Einige lose Kabelenden hingen davon herab.
,, Was ist das ?“ , fragte Coel.
,, Der Speicher des Zentralrechners dieser Anlage. Übrigens, ich vermute, sie waren für die Schießerei da draußen verantwortlich?“
.. Mehr oder weniger.“
,, Dann danke dafür. Das hat einige der Mitarbeiter in den Gebäuden so aufgeschreckt, dass ich Zeit hatte mich etwas umzusehen. Haben sie übrigens etwas rausgefunden?““
,, Ein wenig. Aber ich denke wir sollten warten bis Adams hier war. Der kann sich dann auch gleich um das Laufwerk…“
Ein schwerer Schlag unterbrach ihn, gefolgt vom plötzlichen Aufheulen einer Alarmsirene. Entweder hatte man mittlerweile die vier toten auf dem Platz entdeckt, oder der Alarm war verzögert ausgelöst worden. Es war egal. In jedem Fall hatten sie jetzt ein Problem.
,, Toll. Ich wusste das wird ein mieser Tag.“ Coel lud den Revolver nach und duckte sich hinter eine der Betonsäulen. Aine tat es im gleich.
,, Wissen sie, wie viele Wachen die hier haben ?“ , wollte Coel wissen.
,, Ich habe nicht viele gesehen. Aber dafür…“
Eine Explosion von der Tor-Seite her übertönte Aines Worte
Seyonn setzte sich langsam wieder auf, während er die Scherben abschüttelte. Das war unmöglich…
Ein gewaltiger Schatten verdunkelte die Sonne über der Kolonie unter ihm.
Ein entfernt vertrautes Schemen…
Die Kugel am Himmel war nach wie vor beschädigt, das konnte er selbst von hier erkennen. Aber nicht so stark, wie er erwartet hätte… Ein gutes Drittel des Schiffs war auf der Erde weggesprengt worden. Von diesen Schäden war aber so gut wie nichts mehr zu sehen. Lediglich einige Stellen, wo das Sonnenlicht durch einige Lücken in der Struktur des Weltenschiffs schimmerte verrieten noch etwas von der Schlacht.
Neben dem Schatten formierten sich weitere, Seyonn unbekannte, Schiffe, die lediglich als kleine dunkle Punkte am Himmel zu erkennen waren.
Er sah sich um und entdeckte den Direktor des Kolonialbüros, der unter seinem Schreibtisch eingeklemmt worden war.
Als die Schockwelle das Glas zerschmettert hatte, waren auch die meisten Möbelstücke umgeworfen worden.
Mehrere Bilder waren von der Wand gefallen und ihre Rahmen zersplittert.
Seyonn wuchtete Schnell den Tisch beiseite. Beinahe mühelos hob er das schwere Objekt hoch und beförderte es Beiseite.
,, Alles in Ordnung mit ihnen ?“ Er riss den Mann unsanft hoch. Dieser blinzelte ein paar Mal verwirrt.
,, Was zum…“ Ein Blick aus dem Fenster und der Direktor verstummten.
,, Hören sie, die sind ganz sicher nicht zufällig hier. Und ganz sicher nicht freundlich.“
Der Direktor riss sich los und stolperte ein paar Schritte zurück. ,, Woraus wollen sie hinaus ?“
,, Gibt es irgendetwas hier, von dem ich wissen sollte ?“ Der Mann antwortete nicht. ,, Wenn es hier etwas gibt, dann glauben sie mir , ist es unglaublich wichtig, dass ich es finde, bevor die es tun.“ Seyonn deutete auf das Weltenschiff. ,, Möglicherweise für ihre ganze Rasse.“
,,Ruinen... sonst nichts nur verstaubte Katakomben, ich meine… was ist daran so wichtig ?“
,, Was für Ruinen ?“ Er warf einen Blick nach draußen. Einige kleinere Schiffe hatten sich aus der Flotte im Orbit gelöst und schienen schnell die Kolonie anzusteuern. Aber etwas Zeit blieb ihm noch.
,, Es hat alles damit angefangen , das ein Minenbohrer auf ein Fragment gestoßen ist. Der Bohrer war glatt abgebrochen, deshalb haben wir es ausgebuddelt.
,, Fragment ?“
,, Nur… ein halbkreisförmiges Stück Metall, nur das s eben härter als unsere verdammten Diamantbohrer war. Wir haben es zur Seite gebracht aber…
,, Aber sie haben tiefer gegraben .“
,, Ein paar hundert Meter und dann.. kamen die Säulen, Kristalle verstehen sie und ein Gewölbe. Es schien nichts Besonderes zu sein. Keine Anzeichen von Technologie. Nur irgendwas, das vielleicht frühere Ureinwohner zurück gelassen haben könnten…“
,, Sie haben keine Ahnung was sie da gefunden haben.“ , erklärte Seyonn. Die Landungsschiffe waren jetzt bedrohlich nahe. ,, Sie haben Kräfte aufgeweckt, die sie nicht einmal annähernd begreifen können.“ Ein Archiv.. es konnte gar nicht anders sein. Und die ganze Zeit war es direkt vor ihrer Nase gewesen…
Und das Metallsegment… ,, Wo haben sie es gefunden ?“
,, Ich… kann ihnen die Koordinaten geben, aber… Die Kolonie. Sie haben gesagt… sie würden uns in Ruhe lassen wenn wir einfach ein paar Dinge für sie erledigen. Nichts Besonderes…“
,, Und das haben sie denen geglaubt ?“
,, Aber… was wird jetzt aus der Kolonie ?“
Seyonn wendete sich zum Gehen. ,, Ihre Kolonie ist verloren.“