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Zum Nachdenken... - Auszüge aus meinem Buch "SEVEN"

Ich werde im Leben nichts erreichen

Ich bin Ich.

Das gibt mir das Recht zu allem und zu nichts.

Ich lüge und doch sage ich die Wahrheit, führe eure Lügen fort, denn sie sind meine Wahrheit, meine Realität.

Sie geben mir Halt, schenken mir Hoffnung, obgleich sie mich zerstören.

In dieser Welt aus Fantasie sind wir gefangen.

Wir haben nur ein Leben – trotzdem kosten wir es nicht aus.

Wenn ich sterbe, es ist mir egal wann, will ich glücklich sterben, ein Lächeln auf den Lippen und ich will sagen können: „Ich habe gelebt!“

Ich will so viel, und doch werde ich nichts erreichen. Ich werde keine Kriege beenden, keine Hungernden ernähren, keine Tauben im Park füttern und keine Leben retten.

Ich werde nichts tun wofür ich „Danke“ gesagt bekommen könnte.

Ich werde immer ich sein.

Ich bin einfach ein Träumer, träume mein Leben weg, bin doch nur ein Träumer, der von bess'ren Tagen träumt …

Zwei Apfelbäume - die Weltfriedenanzweiflungstheorie

Der Mensch ist das Tier, das sich selbst zerstört, immer und immer und immer weiter.

Der Mensch ist das Tier mit der Fähigkeit zu denken und zu kommunizieren.

Jeder Hund und jede Katze spricht, vielleicht stumm, doch sie sprechen. Manche Menschen denken nicht, zu viele unüberlegte Taten.

Wir führen zu viele Kriege, oder zu wenige. Ohne Kriege gäbe es keinen Frieden. Solange sich zwei Nationen bekriegen haben fast 50 Frieden. Wenn sich nun aber keine Nation bekriegt so herrscht in keiner Nation Frieden.

Ohne Krieg würden wir den Frieden nicht kennen und ohne Frieden nicht den Krieg. Wenn der Krieg nun aufhört wird kein Frieden sein.

Wenn man zwei Apfelbäume hat an denen nur Früchte wachsen wenn beide Bäume vorhanden sind und man schlägt den einen ab, so stirbt der andere.

Wenn wir den Krieg beenden, beenden wir den Frieden.

Wenn wir den Frieden beenden, beenden wir den Krieg.

Zwei Apfelbäume.

Das Gegenteil

Vielleicht sind die Blinden die, die sehen,weil sie blind sind.

Vielleicht sind die Tauben die, die hören, weil sie taub sind und die Stummen die, die sprechen. Vielleicht machen grade sie am lautesten Krach.

Vielleicht riechen sie die schwere Süße der Erde und des Waldes auch noch in der Sadt, vielleicht schmecken sie die Säure eines Apfels auch wenn er in purem Zucker lag.

Wie wohl lila riecht? Oder blau?

Ob sie ihre Gedanken hören, ihre Träume sehen? Und wenn ja können sie das einordnen oder ist es nur ein Weiterer Geruch, ein weiteres Geräusch?

Fragen kann man sie ja schlecht.

Wie fühlt sich Musik an, wenn man sie nicht hört?

Blinde sehen und sehende sind blind.

Taube hören und Hörende sind taub.

Stumme sprechen und sprechende sind stumm.

Weltverkehrt

Ist die Welt nicht verkehrt?

Sie dreht sich und wir bemerken es nicht.

Wir stehen auf dem Kopf und wenn wir oben sagen und den Himmel meinen, ist dieser vielleicht unten...

Wer sagt das Rund nicht eckig ist. Wer sagt das es keine Magie gibt und wer sagt, dass manche Menschen perfekt sind und andere wiederum sind es nicht?

Wir sind alle perfekt auf unsere eigene, unperfekte Art und Weise.

Mir tun diese Menschen leid.

Sie denken sie seien die Besten, doch wenn jemand sie zurück auf den Boden holt, werden sie ganz klein und unbedeutend.

Vergleichbar mit einem verglühten Stern.

Ein weiterer verglühter Stern im Universum, ein Weiteres Körnchen Staub, ein Weiterer roterFussel auf einer weisen Jacke.

Ganz allein.

Verkehrte Welt.

Alles oder Nichts

Es gibt Menschen, die emotional sehr nah am Wasser gebaut sind.

Sie weinen wegen allem und nichts.

Sie weinen wenn sie etwas nicht wissen, nicht können, auch wenn sie sich schneiden oder stoßen; nicht etwa des Schmerzes wegen, sondern aus dem einfachen Grund, dass etwas passiert ist.

Wegen allem und nichts.

Sie scheinen nicht zu begreifen, dass all diese Dinge nichts sind, nichts wegen dem man weinen müsste.

Sie scheinen nicht zu merken, dass täglich tausende Menschen sterben.

An einer Krankheit, im Krieg, verhungern – sie sind einfach weg.

Warum ist die Menschheit so dumm?

Warum sind Wir so blind?

Niemand gibt uns das Recht zu Leben, jeder Tag ist ein Geschenk.

Jeder Tag ist nichts und doch ein Teil von allem.

Nichts ist alles.

Alles ist nichts.

Wenn Alles, das ist was wir sehen, wahrnehmen oder auch nicht warnehmen, dann ist nichts das was niemand wahrnimmt: Alles.

Danke für das nichts von allem.

Danke für jeden Tag.

So (un)menschlich

Ist das real? Was ist real? Wenn das reale nicht real ist sondern erträumt, weitergegeben aus falschem Wissen, aus Unwahrheiten hunderter von Generationen.

Stille Post.

Wenn es eine Welt voller Magie gibt, weißer als auch schwarzer? Was wäre dann? Was ist dann?

Wenn es den magischen Teil dieser Welt gibt, wer sagt uns dass er nicht anders ist als wir ihn uns vorstellen?

Wer sagt ,dass schwarze Magie keine weiße ist? Wer sagt überhaupt, dass schwarz nicht weiß ist? Wer sagt, dass gut nicht böse und böse nicht gut ist? Wer sagt, dass wir leben? Vielleicht sind wir alle tot, oder wir wurden noch gar nicht geboren. Vielleicht sind irgendwo Menschen die um uns trauern oder auf uns waren? Wer sagt, dass im Tod das Leben nicht weitergeht, genauso wie auf Erden.

Und woher wissen wir, dass wir Menschen sind? Was sind Menschen überhaupt? Der Mensch atmet, der Mensch spricht, der Mensch handelt, der Mensch ist Mensch,weil er Mensch ist; aber die Katze ist nicht Mensch weil sie ja Katze ist. Die Katze atmet, die Katze spricht, die Katze handelt und doch ist sie nicht menschlich. Sie ist einfach eine Katze. Der Hund atmet, der Hund spricht und der Hund handelt und doch ist er ein Hund.

So menschlich und doch kein Mensch.

So menschlich. So menschlich. So Menschlich.

Hidden in the scars

If I could have just one night,

to be with you and make it right,

To what we were, and what we are,
Is hidden in the scars,
If I could, take you there,
I won't let go, this I swear,
You won't have to wonder what we are,
'Cause you won't have to ever look too far,
It's in the scars

It's hidden in the scars,

- Miley Cyrus, Scars

Narben erzählen Geschichten, sind Geschichten. Geschichten von Neid, Leid, Trauer, Zorn und Angst. Geschichten vom scheitern.

Geschichten.

Sie zieren deinen Körper, zeichnen dich ab...

… von der Masse. Sie machen dich stärker, schöner.

Du kämpfst gegen die Steine auf deinem Weg, gegen Monster deiner Fantasie, gegen dich selbst.

Du gewinnst und Trophäe für einen Sie, jede Narbe ist ein Kampf.

Deine Geschichte spinnt sich wie ein Stoff, weiter und weiter und irgendwann kommt einer und zerreißt ein Stück. Zu diesem Stück gehst du zurück und webst es erneut, verschließt das Loch, doch deine Reparatur ist sichtbar, die Narbe bleibt und sie ist schön weil sie nicht perfekt ist.

Weil Du nicht perfekt bist.

Narben sind Geschichten.