Stille, umhüllt die tiefdunkle Nacht
Und wieder einmal meine Augen offen,
liege ich seit Stunden wach.
Alles, alles außer hoffen!
Stille, umhüllt den leuchtenden Tag.
Sei leise, sei leise. Kein Wort!
So wie ich es am meisten mag
Und du bist zum Glück fort.
Stille, macht nichts mehr aus
Zu oft gehört zu oft ertragen.
Lüg nicht, red‘ dich nicht raus!
Wie viel muss ich denn noch sagen?!
Stille, in meinem Herzen, überall Erfüllt das Haus, den Garten, mich. Allein im Leben, was für ein Zufall Und alle vermissen! Außer
dich.
Stille, in meinen Träumen
Die mich in mein‘ Schlaf verfolgen.
Nichts tun, den Tag versäumen
Und das Gleiche wieder morgen.
Übermorgen.
Immer
Sie lebt mit Messern im Körper anstatt Blut,
Mit Hass in den Adern und grausamer Wut.
Der glänzende Schweiß auf die Stirn geschrieben
Hab‘ ich sie in die hinterste Ecke getrieben-
Gegen die Wand, wo ihr Schatten stand, geprellt
Und zugeschaut wie sie in sich zerfällt.
Schweigend, mit geschlossenem Blick und toten Gedanken.
Die aufgeplatzten Adern die sich nun um sie ranken.
Immer noch toter Hass - also blindtaubstumm zugestochen
Ist sie, sowie ich, endgültig zu Boden gebrochen.
Der Zerfall malt sich grausam auf ihre Haut,
sie röchelt und krepiert ohne einen Laut.
In diesem Haus sind zwei Leichen
zurückgeblieben.
Doch ich hab‘ mein Schatten vertrieben.
Die Schwere lastet auf mir
Wie eine Fessel, die meine Brust
Immer enger, immer enger
Mit klopfendem Herzen zuzieht.
Bevor ich mich in mir selbst verlier
Erfüllt mich der unscheinbare Frust,
welcher schon ewig, schon ewig
in mir lastet und s‘ nicht wagt. Nicht krepiert.
Und wie der Hass in mir wütet,
wie er bis in alles Ecken kriechend vordringt
drängend auszubrechen, raus. Raus!
Doch ich halte stumm und still die Leere
Bevor mich das Leben wieder ermüdet
Und mich die selbstgebaute Mauer umringt, welche fällt. Stein für Stein fällt. Und die ich wieder mit meiner Angst
ernähre. Ich kämpfe unter Druck Und erschlaffe wie meine Augenlieder Im Anblick der Helligkeit und Will nicht alt sein, wenn ich sterbe. Bin wie alle bepackt, beschriftet und kenne kein Maß Was würd‘ ich nicht alles dafür geben Diesen Schmerz nicht zu spüren.. nicht jetzt. Ich weiß es selbst: Es geht vorbei Doch diese Woche erstreckt sich wie Ein Teil der Ewigkeit in diesen Tagen. Ich will auch ganz und gar nicht klagen Doch kann ich’s auch nicht, also: nichts sagen. Ich wein‘ leis‘ und stumm, erkämpf‘ mir jeden Hoffnungsvollen Moment, um dann zwiegespalten zu sein. Bei allem, bei allem. Bei fast
allem?!
Es hält mich nichts mehr auf dieser Erde!
Wie unbeschreiblich zersplittertes Glas
Ist mein Leben, mein Leben?!
Ich breche, sacke in mir selbst zusammen
Wie ein Leichnam der unter unsern Füßen verrottet.
Dieses Nichts, dieses erschreckende Nichts.
Es bringt mich noch um-
Sonst mach‘ ich’s selbst.
Ich möchte schlafen
Um nur zu vergessen.
Vergessen was war,
Vergessen was kommt.
Als ob ich nie war.
Und wenn ich leben sollte
Dann möchte ich schlafen
Um nicht zu merken
Wir alles sein Ende nimmt
Ich möchte schlafen
Und erst aufwachen
Wenn ich schon längst tot bin.
Nur um nicht zu leben
Und wenn um zu schlafen.
Ich möchte schlafen.
Erschöpfung malt sich durch Schatten auf die Haut-
Unter den Augen, den Lidern, den Schweren sind Ringe.
Sie umkreisen mich. Lassen mich nicht los.
Nehmen mir die Worte
Und mir fehlen die Worte.
Ich bin ein Vogel ohne Flügel und zerrupften Federn.
Mit Fehlern. Mit Fehlern. Mit Fehlern.
Sie versteh‘n mich nicht.
Also schweige ich.
Schmücke alles aus und
Habe noch Angst vor zu Haus.
Holt mich hier raus.
Legt mich darein.
Lasst das Leben mein Sarg sein. Ihr könnt es nicht
verstehen.
Ohne gelungene Worte.
Sie verhallen in meinen Lungen.
Echoen hier und dort aber
Nicht zu dir.
Sie versprechen mir,
dass es aus sein wird.
I have no memories of no childhood.
No memory of broken glass in entrance doors. These entrance doors reveal everything about a family, if you see the obvious. But don’t question the obvious. Don’t question me about anything that ever happened back then. For
I have no memories of no childhood.
No memory of broken glass, like broken bones I never knew of. Like broken good-byes even I prayed of. Like broken words I never dared to mention on my tongue. So don’t ask, for
I have no memories of no childhood.
No memory of children picking up splintered glass pieces, pieced together on no solid ground, for it scattered only nights later. Again. Don’t ask me how I managed for
I have no memories of no childhood.
No memory of children picking up the guilt their parents had laid out in indestructible, white layers of smiles.
“It will all be good again, nevermore shall I be crutching underneath the hand of thy dad.” Nevermore, just one more time. And one more. One more. The repetition helped me with managing, for I have no memories of no childhood No memory of failed words. Erasing the thought of belonging to such a broken family. Numbering the days I would still be alive. Telling me it wouldn’t even be that bad, it wouldn’t end like it hasn’t ended right now. But now I have no memories of no childhood No memory of failed words, running through my
mind, whispering perpetual promises for that just the thick-dripping tears would stop my suffering. I wasn’t allowed to cry loud, they could’ve noticed, they would’ve noticed. But they never noticed and now I have no memories of no childhood No memories of the ground I felt so often, hugging it for there was nothing left to love. And no, I do not wish for dreadful things to happen to certain family members. All I do is dream of them and curse myself, for it is forbidden. It is forbidden. She is my mom & it is not her fault that I have no memories of no childhood No memory of the ground I crumbled on too often. I remember all the first times, they’re engraved in my head. They will not vanish. Neither will responsibility of delinquency. It was me, always me, my sister knew it was me.
But she is my sister and it is not her fault that I have no memories of no childhood No memory of dreams even I prayed to be my life. Magnificent was I, full of perfection. But those where empty promises. I dreamt of falling. A lot. I know no reason. For it was my father defeating the ghost roaming my childishness. But he is my father and it is not his fault that I have no memories of no childhood No memory of dreams, I never had nightmares. Of it. It was all wild imagination before the sleep crept over me and consumed me. It was my fault. I am guilty. I terrified the beauty. Destroyed the leftover pieces. For it am I and it is my fault that
I have no memories of no childhood No memories I’d
want.
But they’re right: time heals wounds by
Having no memories of no childhood.
Do not notice how I destruct and restructure my bones with bare elbows and paint my skin blue to almost velvet green colors. The way my hair is pulled and I pull my face grimace, a patient smile, back together again, while my knuckles are white and my body is a clenched fist, I suffocate with a straight spine and drowned tears. Please ignore the excavations on my arms, constructed by my teeth and other things, hard and pure, deep and wide. Those marks on my skin are marks in my conscience; I just tried to hold on. So don’t listen to my aching words and hallow steps reaching to my room, where candles burn and my moldered fingers can pass the flames, slowly. Alone in the dark, don’t notice me, for here I am safe and sound, for here you will never find me, you will never wonder. And if you perhaps do notice:
This is not self-harm. This is escape.
These are my saviors in times so great.
I beg you.
I do.
Ich verschließe meine Augen vor der Welt und sehe nur das was ich will. Doch wenn alles was ich sehe grauenvoll ist? Wie kann man das Grauen beenden?
Auch die Farben wirken wie ausgewaschen.
Die Wörter wurden alle schon benutzt
Und die Probleme kennen keine Lösung und ich?!
Ich sehe nur das Grauen.
Wie die grauen Wolken über uns den grauen Himmel freilegen, welcher sich in den grauen Straßen wiederspiegelt. Auf denen graue Menschen ohne Ziel ihrem schwarzen Tod entgegenwandern.
Doch nicht jeder der wandert ist verloren.
Wie die Silben des „Ich liebe dich“ aus den immer gleichen Mündern stürzen, welche den Wörtern die Bedeutung entziehen und auf das stetig selbe Ende plädieren.
Doch es zählen nicht die Wörter sondern ihre
Abfolge.
Wie die Probleme sich vermehren und die Lösungen sich gegenseitig subtrahieren. Wie das eine das andere ausschließt und ich meine Augen davor verschließe. Diese Welt ist dem Untergang geweiht Mit all seinen Türen Die uns in den Irrsinn führen Den Glauben an das Gute lassen Doch das Gute hat uns schon längst Verlassen
Lasst mich blutleer sein,
kein Erröten der Wangen
und verblassen der Lider.
Kein Blut, dass nachts aus meinen Adern tropft.
Kein Gefühl, dass morgens meine Nerven verstopft.
Lasst mich blutleer sein,
keine schmerzenden Glieder
und traurigen Tage.
Keine Luft um mich, die ich atmen muss.
Keine Welt, die ich betreten muss.
Lasst mich blutleer sein,
kein fragendes Antworten
und verlorenes Antworten. Lasst mich blutleer sein, kein fragendes
Schweigen
und verlorenes Antworten.
Kein Grimassengesicht, mit erhobenen Winkeln.
Kein Verbiegen im Moor, lässt ein sowieso sinken.
denn der Kasten ist eng, die Decke ist nah, die Erde wiegt schwer und der Tod war schon da.
Blutlee
Sie schaun mich nicht mehr an,
drehen nicht den Kopf oder
bemerken mich gar.
Sie wenden sich ab, weil die Schwachen eben auf der Strecke bleiben.
Aber ich bin zum Glück so stark ihnen zu sagen, dass sie weiter gehen sollen.
Weg von mir, sonst zieh ich sie noch mit.
Weg von mir, weil alles stimmt und in Ordnung ist.
Weg von mir, weil Schreien nur Spaß macht, wenn es keiner hört.
Sie verlieren mich und ich bin einer von ihnen.
When I was a little girl and sad
Drowning on the soft wooden floor in
my own breathing, heavy and uncontrolled
my own spilling tears
(When I was a little girl and sad)
I used to open up the window and let the ocean air outside
I used to open up the window and sit for hours on the 15cm ledge
pumping music through me, too loud for anything else to fear
staring at the night sky with it's hung stars
I used to open up the window and think of the cool wind as my mother kissing my velvet legs and scraped arms.
When I was a little girl and sad
When I was a little girl and sad
Drowning on the soft wooden floor in
my own breathing, heavy and uncontrolled
my own spilling tears
(When I was a little girl and sad)
I used to open up the window and let the ocean air outside
I used to open up the window and sit for hours on the 15cm ledge
pumping music through me, too loud for anything else to fear
staring at the night sky with it's hung stars
I used to open up the window and think of the cool wind as my mother kissing my velvet legs and scraped arms.
When I was a little girl and sad
I want to be remembered as the oddest girl they’ve ever seen the girl, who went running with bare feet who wore braids in her hair because to her it felt like summer and she wanted to be warm throughout winter.
They say, that a after a storm
There comes sunshine, and
Rainbows and beauty.
Up in the sky.
Down on earth, There come ripped out homes, Destroyed hopes and hollowness After the storm.
Vania Re: - Zitat: (Original von MissM am 24.02.2013 - 20:43 Uhr) Hallo. Deine Texte sind wirklich sehr schön und emotional. Am besten hat mir "No memories of no childhood" gefallen. Aber auch die anderen sind echt gut! :) Fünf Sterne. Liebe Grüße Ist wohl auch das persönlichste :) dankeschön -Vania :) |
Vania Re: - Zitat: (Original von MartinaS am 16.10.2012 - 01:50 Uhr) Hallo, Vania. Ich finde deine Texte echt schön, einige davon haben mich sehr berührt. Ich persönlich mag den Text "Anders" besonders.. Dafür, von mir 5 Sterne! Liebe Grüße Martina Dankeschön :) Freut mich, dass mal nicht "Müde" bevorzugt wird :D MfG Vania :) |