Fantasy & Horror
Die Gebrochene Welt, Band II (Kapitel 1; Teil 2/6) - Der Fall Fiondrals

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"Die Gebrochene Welt, Band II (Kapitel 1; Teil 2/6) - Der Fall Fiondrals"
Veröffentlicht am 07. Oktober 2012, 34 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Wer wäre ich hier, wenn nicht jemand, der seinen Visionen ein Zuhause geben will? Tue ich das gerade nicht, studiere ich Rechtswissenschaften und bemühe mich, nicht gleich jedes damit verbundene Klischee zu erfüllen (letzteres womöglich nur mit mittelmäßigem Erfolg), oder fröne in irgendeinem Pub meinen Lastern.
Die Gebrochene Welt, Band II (Kapitel 1; Teil 2/6) - Der Fall Fiondrals

Die Gebrochene Welt, Band II (Kapitel 1; Teil 2/6) - Der Fall Fiondrals

Beschreibung

Die Stadt Galor ragt als letzte Festung aus dem Trümmerfeld auf, in das die Invasion der Orks den Kontinent Fiondral verwandelt hat. Flüchtlinge aus allen Ecken und Enden des Landes suchen Zuflucht hinter den dicken Mauern. Doch während sich die feindlichen Heerscharen unter den hohen Zinnen sammeln, zerfressen Zwietracht und Hass die Reihen der Verteidiger, bis es schließlich an wenigen wackeren Streitern liegt, das Schicksal aller zu bestimmen. (Weitere Kapitel folgen in Kürze)

Unerwartete Gäste (Teil II)

Prinz Lemorgant saß vor einigen kargen, kalten Felsen, die ein umgestürzter Baumstamm wie ein Baldachin überspannte, während sich um ihn herum Dunkelheit und Regen der Landschaft bemächtigten. Die Nacht verschluckte Büsche, Zweige, Äste und Blätter; der Regen tropfte von den Ranken des Efeus, lief in kleinen Bächen von den Steinen herab.
Der abgemagerte Fuchsfalbe, den der Prinz aus Narbenfels befreit hatte, fraß ein wenig weiter das saftgrüne, nasse Gras, wohingegen sein Herr geschützt unter dem Stamm und dem Efeu, das diesen umrankte, ein kleines Feuer entzündete.
Während die Flamme aus den wenigen trockenen Ästen, die er gefunden hatte, emporwuchs, lehnte er sich gegen den Fels zurück, ließ den warmen Schein seine Haut berühren, öffnete eine der Satteltaschen, die er seinem Gaul abgeschnallt hatte, und aß von dem Stockfleisch, das darin verstaut gewesen war. Auch dieses hatte er aus Narbenfels mitgenommen, sodass er sich beim Essen fragte, wie etwas, das von diesem Ort stammte, überhaupt noch annehmbar schmecken konnte.
„Narbenfels“, zischte er, wobei eine Flut schmerzvoller Erinnerungen in seine Gedanken strömte. Er entsann sich der Vision, die er bei der Zerstörung der Kugel gehabt hatte.
„War es eine Illusion, der letzte Trick eines sterbenden Schwarzmagiers, oder doch die Wahrheit?“, fragte er sich seitdem Tag für Tag, doch die Antwort war hart und unveränderlich wie der Fels, an dem er lehnte:
„Solchen Mächten kann man nur misstrauen!“
Aber diese Frage war nicht alles, was ihn quälte, denn beißend schmerzte die Scham über sein Versagen, die Flucht Vanessas, die in seinen Augen nunmehr ein Makel auf dem Antlitz der Welt, auf seiner silberreinen Ehre, war.
„Sie muss sterben!“, verlangte es.
„Wäre ich doch bloß nicht so schwach gewesen, hätte ich doch nicht gezögert, hätte ich nur Schattenflamme benutzt. Schattenflamme…“, sein Blick fiel jäh auf das Schwert, dem er selbst diesen Namen gegeben hatte und das nun friedlich in der juwelenbesetzten Scheide ruhte. Doch was dort so ungerührt auf dem Fels lag unter Holz und Efeu barg eine gewaltige Macht, aber auch einen diabolischen Fluch, einen Fluch, der schwerer auf Lemorgants Seele lastete, als die Fragen über die Wahrheit der Vision und die Scham über Vanessas Flucht.
Langsam öffnete er die Schnüre des Drachenlederhandschuhs, der seine Schwerthand bedeckte, wodurch er das Rüstungsteil ablegen konnte. So offenbarte er Hand und Unterarm und die Entstellung, die sinistere Abartigkeit, die aus ihnen klaffte. Von seinen Fingerspitzen an rankten sich unter seiner blassen Haut fadendünne, tiefschwarze Geschwüre über seine Hand, die fast schon seinen Unterarm erreicht hatten. Die Schwarze Verderbnis, welche Schattenflamme in seinen Körper und Geist gepflanzt hatte.
Voller Zorn presste er seine Fingernägel in die Handfläche, aber er spürte keinen Schmerz, denn wie gefroren war alles, das die Verderbnis berührt hatte, und doch empfand er keine Schwäche, keine kalte Schwere. Stattdessen fühlte er deutlich, dass sein Arm stärker geworden war, dass er die Klinge mit viel größerer Wucht schwingen konnte.
„Die Klinge…“, sie verlangte danach, dass er sie anstarrte, sie verlangte danach, gezogen, geführt zu werden, sie verlangte nach Blut, nach Tod. 
Instinktiv wollte er danach greifen, aber kaum hatte er die Finger auch nur ausgestreckt, riss er sich mit vor Anstrengung verzogener Miene zurück.
„Nein!“, blaffte er, „Du führst diese Klinge. Nicht umgekehrt!“
„Ich sollte sie vergraben und mir dann auf der Stelle die Kehle durchschneiden. Die Verderbnis heilt nur der Tod.“
„Sie und du, ihr werdet beide noch gebraucht.“
„Ich habe geschworen, Galor zu retten, und davon wird mich nichts abhalten, nichts auf dieser Welt! Die Verderbnis ist eine Schwäche, die sich aus den Trieben nährt, aber ich, ich bin keine Marionette meiner Instinkte, ich diene nur Iurion!“, waren die Worte zuvor nur als Gedanken durch seinen Kopf geechot, schrie er sie nun laut heraus, dass in der Nähe einige Nachtvögel erschrocken aufflatterten, dass der gesamte Wald für einen Moment wie ein Grab schwieg.
Als Lemorgant sich abwandte, bemerkte er nicht einmal, dass es aufgehört hatte, zu regnen; er packte seinen Handschuh, stülpte ihn wieder über seine Rechte und zog die Schnüre mit Wut fest Dann hob er den Blick und starrte auf den Felsen, der nun im Licht des Mondes lag, welcher zuvor von finsteren Wolken umhüllt gewesen war. Der Prinz bemerkte, dass die Wurzeln eines Baumes, den Stein fast gänzlich durchdrungen hatten, dann aber, so vermutete er, war der Stamm von einem Sturm abgeknickt worden, der Baum war gestorben und die Wurzeln niemals weitergewachsen.

„Der verschissene Regen hat endlich aufgehört“, jubelte Ilar.
„Klappe halten!“, herrschte Baraj ihn an, wobei er seinen suchenden Blick sogleich auf die Reihen der Bäume warf, welche die Straße, der sie folgten, wie unüberwindbare Mauern flankierten.
„Was? Glaubst du, irgendwer versteckt sich in diesem Dreckswald? Wenn es die verdammten Orks wären, würde man sie bis hier riechen“, maulte Ilar, während die Gruppe bereits weiter marschierte.
„Wie weit ist es noch bis nach Aurevil?“, fragte Ariona mürrisch, die mittlerweile ebenfalls zu Fuß ging, da sich die Gefährten bei der Abreise aus Grunvart darauf geeinigt hatten, eine Reihenfolge für das Reiten der Pferde auszulosen.
„Woher soll ich das wissen?“, blaffte Ilar, bevor ein dicker Wassertropfen aus einer der durchnässten Baumkronen über ihm fiel und genau in seinen Nacken traf, worauf er in einem cholerischen Anfall förmlich explodierte.
„Jetzt bin ich mir jedenfalls sicher, dass hier keine Orks sind“, zischte Baraj.
„Ihr wolltet wissen, wie weit es noch nach Aurevil ist“, lachte Truzos, der auf einem der Pferde sitzend an der Spitze der Gruppe ritt, „Dann macht die Augen auf!“
Ferren wandte seinen Blick vom Dickicht am Straßenrand ab, in dem auch er nach Feinden Ausschau gehalten hatte, und richtete ihn in die Höhe, wo über den Baumkronen der Kopf einer gewaltigen, gesichtslosen Engelsstatue emporragte.
Als sie die Biegung, welche die Straße vor ihnen machte, überwunden hatten, erhob sie sich in voller Pracht über ihnen, wie sie mit ausgebreiteten Flügeln auf einem hohen Felsvorsprung thronte, das gewaltige Richtschwert nach unten gewandt, auf all jene, die Eintritt in die hinter ihr liegende Schlucht begehrten.
„Iurions heiliges Königreich Aurevil“, schwärmte Truzos, der immer noch zu der Statue hinaufstarrte.
„Wieso ist sie heil?“, warf Ariona spöttisch ein.
„Was meint Ihr?“, wollte der Magier wissen.
„Diese Statue sieht so aus, als hätte man sie gestern erst dort aufgestellt. Sie ist vollkommen unberührt. Ich frage mich, warum. Warum haben die Thanatoiker ihre verfluchte Sanduhr nicht auch in sie hineingebrannt? Warum haben sie ihr nicht die Flügel abgeschlagen oder ihr Gesicht eingeschmolzen? Sie schänden die Bauten des Erlöserglaubens, aber das Andenken der Iurionisten, die damals den Dunkel Kult zerschlugen, lassen sie unberührt?“
„Scheiß auf die Statue, Mann“, tönte Ilar, „Vielleicht sind sie nicht rauf gekommen.“
„Rauf?“, Janus runzelte die Stirn.
„Ja, auf den bescheuerten Felsen.“
„Schwachsinn“, fauchte Ariona, „Die Thanatoiker haben diesen Ort nicht geschändet, weil sie es nicht durften. Ich wette, die Iurionisten stecken genauso mit in dieser Invasion wie sie!“
„Hütet Eure Zunge!“, zischte Truzos, aus dessen Gesicht der blanke Zorn sprach, „Für diese Äußerung hätte Renault Euch, ohne zu zögern, die Kehle aufgeschlitzt.“
„Renault war ein Idiot“, entgegnete die Novizin, wobei sie mit den Achseln zuckte.
„Nun, reichen Euch die Thanatoiker und die Ost-Kalatarische Händlergilde nicht, um diese Schuld zu tragen?“, wandte Janus freundlich ein, „Ich wage, zu bezweifeln, dass die Iurionisten irgendwas mit dieser Invasion zu tun hatten. Wisst Ihr, vor uns liegt ein totes Land, weil jeder der einst dort lebte, seine Waffe gegen die Feinde gehoben hat.
Hier wollten die Iurionisten ihr eigenes Reich errichten, doch als die Orks kamen, rief der Erzpaladin alle Bürger Aurevils zusammen. Man sagt, selbst Frauen und Kinder standen in der ersten Schlachtreihe“, der Mönch verstummte, wobei er die Hände zum Gebet faltete, doch Truzos ergriff das Wort:
„Als der Erzpaladin seinen Untertanen den Kampf befahl, hat sich niemand geweigert, es gab keine Verräter, keine Flüchtlinge, keine Überlebenden. Jeder führte seine Klinge mit ungebrochenem Willen und bis zu letzten Blutstropfen…oder darüber hinaus.“
„Darüber hinaus? Was meint Ihr damit?“, verlangte Ariona zu wissen.
„Ich weiß es nicht genau, aber es ist schon öfter davon berichtet worden, dass einige Paladine im Kampf nicht einfach so gestorben seien. Man sagt, wenn ihr Wille nur stark genug ist, dann weigern sie sich einfach, zu sterben.“
„Das sind doch Märchen!“, erwiderte die Novizin.
„Mag sein“, lachte Truzos bitter, „aber ich glaube, die Furcht davor, dass die Paladine immer noch hier herumwandeln und ihr Land beschützten könnten, hat die Thanatoiker davon abgehalten, es zu schänden.“
„Wie dem auch sei, wir sollten weiter“, mahnte Ferren.
„Aber die verkackte Nacht hat schon angefangen“, fluchte Ilar, „Und ich bin müde.“
„Willst du etwa hier auf dem Weg rasten?“, höhnte Baraj.
„Wir ziehen noch ein Stück weiter“, betonte der Leutnant „Mal sehen, was wir finden.“
So wanderten die Sieben weiter die Straße entlang, welche durch die felsige Schlucht unter dunklen Tannen in das Reich der Iurionisten führte. Schließlich mündete sie in einem weiten, offenen Weideland, das die pechschwarze Nacht fast gänzlich verschluckt hatte. Aus der Dunkelheit stach jedoch rechts des Weges die weiße, steinerne Fassade eines bestens erhaltenen Anwesens mit braunem Ziegeldach hervor.
Als sich die Gefährten dem Gebäude näherten, bemerkten sie, dass etwas Schemenhaftes am Pfahl einer längst erloschenen Laterne im sanften Nachtwind wehte. Je näher sie kamen desto deutlicher wurde es, ein übel verwester Leichnam, der an einem Seil in den Böen hin und her wogte.
„Das war ein Ork“, rief Slemov, wobei er auf den Knochenkamm auf dem halbskelettierten Schädel deutete, „Verdammt, unsere Feinde waren sogar zu feige, ihre eigenen Kameraden von den Pfählen zu holen.“
„Oder es hat sie nicht gekümmert“, erwiderte Ariona.
„Baraj, Truzos, ihr sichert das Gebäude!“, befahl Ferren.
„Wie Ihr wünscht“, zischelte der Magier, während sein nogronischer Kamerad bereits die etwas morsche, hölzerne Treppe zum Haupteingang hinaufgestürmt war.
Der Leutnant blickte ihnen hinterher, wobei umfangen vom schneidenden Herbstwind und der tiefen Dunkelheit der Nacht Neluets Warnung wie ein unheilvoller Schatten durch seinen Kopf geisterte.
„Kelrayass ist einer von uns“, sprach er unhörbar und seine Augen begannen, flink wie Wiesel von einem seiner Kameraden zum anderen zu zucken.
Er sah Baraj, der in das Anwesen stürmte, und Truzos, welcher ihm langsam nachtrottete.
„Baraj…diese überspitzte Disziplin, sie kann nur gespielt sein! Oder doch Truzos; so gelassen, als würde er wissen, dass ihn keine Gefahr erwartet.“ Sein Blick fiel auf Ilar, der über eine Eule fluchte, welche soeben hinter den Wipfeln der Bäume verschwunden war.
„Ob die Flüche nur eine Fassade sind? Wo ist eigentlich Slemov?“
Er fand den Skatrier, der sich mit Janus um die Pferde kümmerte.
„Janus…Janus hat mir nicht von Olafs Tod erzählt“, rann die Erkenntnis, ein finales Ergebnis durch seine Gedanken, das ihn dazu zwang aufzuatmen, einige Schritte in die Richtung seiner Kameraden zu machen, sich dann aber doch eines Besseren zu besinnen und zu Ariona zu gehen.
„Hey“, grüßte er sie sanft.
„Abend. Sieht so aus, als würden wir diesmal ein gutes Quartier bekommen“, plötzlich verfloss ihr Tonfall ins Spöttische, „Ich kann nicht glauben, was die Iurionisten hier gebaut haben. Weißt du, in den Provinzen, in denen ich vor der Invasion war, haben die Menschen teilweise auf der Straße gelebt, sind reihenweise an Krankheiten verreckt…und hier wachen marmorne Engelsstatuen über Zugangspässe. Das ist nicht fair!“
„Wahrscheinlich nicht“, murmelte Ferren, „Sag mal, macht es dir was aus, Slemov kurz mit den Pferden zu helfen? Ich muss mit Janus sprechen.“
„Na ja, Lust hab ich eigentlich nicht“, gähnte sie.
„Bitte, es ist wichtig“, flehte er.
„Na gut, weil du es bist“, sie zwinkerte ihm zu, bevor sie sich gemeinsam zu ihren Kameraden begaben.
Nachdem Ferren den Mönch damit beordert hatte, ein Gebet für die toten Orks zu sprechen und Ariona sich zu Slemov gesellt hatte, ging der Leutnant zunächst zu Ilar, wechselte ein paar Worte mit ihm und begab sich schließlich ebenfalls zu den aufgehängten Kadavern.
„Wird der Erlöser ihnen gnädig sein?“, wandte er sich an Janus, worauf er jedoch keine Antwort bekam.
Stattdessen stand sein Gegenüber einfach nur mit geschlossenen Augen wie gefalteten Händen vor den Leichen, die der Wind sanft wiegte, und schwieg.
„Bruder?“, wiederholte der Leutnant.
Doch es gab erneut keine Antwort, nur ein kaltes Zischen, das ihm gebot, zu schweigen, bis der Geistliche schließlich seine Hände und Augen wieder öffnete.
„Verzeiht, aber ein begonnenes Gebet sollte stets zu Ende gesprochen werden“, sprach er freundlich.
„Dann muss ich wohl um Verzeihung bitten“, entgegnete Ferren.
„Keineswegs“, lachte der Mönch ein wenig betreten, „Wir sind im Krieg, da lassen sich unsere Glaubenssätze manchmal nur schwerlich ausleben.“
„Verständlich“, murmelte er, „Wird der Erlöser denn gnädig zu ihnen sein?“
„Tja, der Erlöser ist gnädig zu jedem, dafür bete ich nicht.“
„Darf ich fragen, worum es dann in Euren Gebeten geht, Bruder?“
„Um das Reich des Erlösers, das kommen wird, und darum, dass unsere Nachkommen, die für es kämpfen werden, in der letzten Schlacht gegen die Finsternis siegreich sind.“
„Damit allen Gnade gewährt wird.“
„Und Seligkeit in Ewigkeit, richtig“, bestätigte Janus.
„Wird auch Olaf selig sein?“, fragte Ferren harsch.
„Olaf…“, der Mönch stockte, „Habt Ihr mich deshalb von den anderen weggeschickt, Leutnant?“
„Spielt das eine Rolle?“
„Nein…eigentlich nicht“, seufzte der Geistliche, wobei er sich auf einem großen, rundlichen Stein niederließ, Ferren den Rücken zuwandte und in die Nacht starrte, „Ich habe versprochen, Euch das zu erzählen?“
„Nicht wirklich. Ihr habt gesagt, Ihr wäret nicht bereit. Aber nun, nun muss ich es wissen.“
„Das war mir klar“, sprach sein Gegenüber langsam und gequält, „Versprecht Ihr mir, mich bis zum Ende anzuhören?“
„Natürlich“, bestätigte Ferren sofort.
„Schön, also dann“, Janus machte eine letzte bleischwere Pause, „Ich war es…ich habe Olaf getötet.“
Die Worte schmetterten wie Faustschläge in Ferrens Gesicht, dass er beinahe taumelte. Sich fragend wie Janus, den er stets für den vernünftigsten und gutherzigsten der Gruppe gehalten hatte, etwas Derartiges hatte tun können, befingerte er hastig den Griff seiner Klinge, während seine Gedanken rasten:
„Janus? Kelrayass? Der Mönch sollte er etwa? Nein, er kann es genauso wenig sein wie Ariona. Welcher Thanatoiker würde sich schon als Diener des Erlösers ausgeben? So verschlagen sind selbst die nicht! Er kann es nicht sein.“
„Leutnant?“, ein freundliches Wort des Mönchs riss ihn wieder in die Realität, sodass er sah wie der Blick seines Gegenübers furchtsam auf seinem Schwert ruhte, dessen Griff er bereits fest umschlossen hatte, „Ihr verspracht, mich bis zum Ende anzuhören.“
„Natürlich, Bruder, natürlich“, bestätigte er hastig.
„Danke…“, sprach Janus nun mit leidlicher Tonlage, „Er…wir waren mitten in der Festung der Verräter, in irgendeiner leeren Kammer. Ich habe mich noch kurz umgesehen, da stürmte er schon durch die nächste Tür…ich, ich habe das gar nicht mitbekommen, und im Raum dahinter hielten wohl einige Verräter Wache. Wäre ja alles kein Problem gewesen, aber einer von denen, kannte Olaf. Ich hörte ihn nur sagen: Olaf, wolltest du nicht nach Galor fliehen? Und dann dieses ekelhafte Schaben, als sie ihre rostigen Schwerter gezogen haben. Ich sah durch die Tür und da standen sie sich alle schon gegenüber mit gezogenen Waffen, ich…es waren einfach zu viele und ich wusste, wenn ich mich auf Olafs Seite stellen würde, dann wäre ich ebenso geliefert. Er sah mich an, niemals werde ich diesen letzten Blick vergessen. Dann sagte ich den Verrätern, ich sei ein Thanatoiker, der Olaf schon lange verfolgen würde. Ich sprang auf ihn zu, flüsterte noch, dass es mir leid tut, und stach zu. Er war viel zu überrascht, er konnte nichts tun…aber versteht Ihr: Diese Lage, ich hatte keine Wahl, keine andere…“
Der Mönch sackte auf seinem Stein zusammen, wobei er sein Gesicht hinter seinen Handflächen verbarg, durch die leise sein Schluchzen drang.
„Ihr habt richtig gehandelt, Bruder. Es stand zu viel auf dem Spiel. Nur so konntet Ihr die übrigen Kameraden retten“, sprach Ferren.
„Ja, der Zweck heiligt die Mittel…das ist es doch, oder? Aber wisst Ihr, für einen Iurionisten bin ich trotzdem ein Mörder…immer wenn ich darüber nachdenke, weiß ich nicht mehr, was wahr ist, was richtig ist.“
„Ich verstehe schon, ich…hätte Euch nicht danach fragen dürfen“, gestand Ferren.
„Nein, ist schon in Ordnung. Ihr seid unserer Anführer, Ihr hattet ein Recht, das zu erfahren.“
„Schön, dass Ihr das so seht“, lobte der Leutnant aufrichtig.
„Hm, ja…würdet Ihr mich für einen Moment alleine lassen?“, bat Janus ihn, worauf Ferren sich erneut für die Offenheit des Geistlichen bedankte und sich anschließend zurückzog.
Während er noch über den Tod des Fährtenlesers nachdachte, darüber, ob er es verdient hatte, eben so zu sterben, erdolcht von einem Verbündeten, geopfert für das größere Wohl, ertönte schwere Schritte hinter ihm.
„Das Gebäude“, schallte Truzos‘ Stimme durch die Nacht, „ist sicher.“
Er drehte sich um, sodass er dem Magier nun direkt gegenüberstand und auf dessen Miene einen fast gänzlich verborgenen Zug der Freude erkennen konnte.
„Gut“, murmelte er, „Sagt den anderen, dass sie sich drinnen einen bequemen Schlafplatz suchen sollen.“
„Natürlich…Sir“, bestätigte der Magier, bevor er seinen übrigen Gefährten Ferrens Befehl übermittelte, die sich darauf in das Anwesen begaben.
Die noble Inneneinrichtung aus dunklem Holz war bestens erhalten und sogar die Betten machten einen nutzbaren Eindruck, allerdings gab es nicht allzu viele, sodass ein paar der Kämpfer das bittere Los ziehen mussten, auf dem Boden zu ruhen. Dabei machte Baraj den Fehler, sich mit Ilar um ein Bett zu streiten, worauf Ferren, Ariona und Slemov von Nöten waren, um eine Schlägerei zu verhindern. Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war, kehrte Ferren, der für Janus freiwillig auf einen besseren Schlafplatz verzichtet hatte, zum Kamin zurück, wo er seine Bastmatte auf dem Parkett ausbreitete, während Baraj sich daran machte, das Feuer wieder anzuheizen. Zugleich wanderte Truzos durch die Räume und entzündete im Vorbeigehen mit einem leisen Schnippen, die kalten Kerzen in ihren goldenen Haltern, sodass wenig später eine geradezu wohnliche Atmosphäre herrschte.
Mit dem Sinn, einigen kleineren Aufgaben nachzugehen, verstreuten sich die Gefährten, kehrten aber alsbald an den Kamin zurück, um die Wache für die Nacht einzuteilen.
Als Ferren, der zuvor mit Baraj nach Brennholz gesucht hatte, den Salon betrat, fand er dort zunächst Janus und Ilar vor.
Ersterer versuchte, den zerrissenen Saum seiner Robe neu zu vernähenden, letzterer lag in legerer Pose auf einer rotgepolsterten Couch, wobei er Schnaps, den die Dörfler Grunvarts ihnen mitgegeben hatten, aus einem filigranen Kristallglas trank, welches er in einem Schrank des Anwesens gefunden hatte.
„Lord Ilar von Aurevil“, tönte er, „Klingt doch gut.“
„Das ist ein Weinglas, kein Schnapsglas…Lord“, spottete Truzos, der gerade erst eingetreten war, „Ich und Ariona haben im Keller gerade eine Waffenkammer entdeckt. Sie ist zwar ziemlich ausgeplündert, aber ein paar Sachen sind noch da. Baraj, Slemov, ihr solltet euch da vielleicht mal umsehen.“
„Tut das morgen. Es war ein langer Marsch heute, wir sollten uns so lange wie möglich ausruhen“, wandte Ferren ein, den jedoch keiner zu hören schien. Stattdessen kippte Ilar seinen Weinbrand in einem Zug hinunter, worauf Truzos sich scherzend an ihn wandte:
„Sagt mir, Novize, was habt Ihr eigentlich gemacht, bevor die Orks hier eingefallen sind?“
„Hm“, sein Gegenüber setzte eine nachdenkliche Miene auf, „Dieselbe Scheiße, die ich jetzt mache: Saufen und fluchen.“
„Ernsthaft?“, höhnte Ariona.
„Ach nein, ich war…war auf einer Akademie in Neu-Iskat, weil es in Skatria kaum Ausbildungsmöglichkeiten für Magier gibt und die Iskaten in Kalatar mich nicht haben wollten.“
„Ich kann es Ihnen kaum verdenken“, lachte Truzos.
„Ach ja, Serpendrianer? Was habt Ihr denn getan?“
„Ich?“, Überheblichkeit sprudelte zwischen seinen Lippen hervor, „Ich war der Magieradjutant des serpendrianischen Oberkommandeurs auf Fiondral, General Algaz‘ selbst.“
„Aber Ihr seid nicht tot“, stellte Slemov fest, „Seid Ihr etwa geflohen?“
„Was fällt Euch ein!“, blaffte der Magier, „Ich verließ den General, bevor er seine letzte Schlacht schlug, weil es sein Wunsch war. Aber noch heute bereue ich, nicht an seiner Seite gefallen zu sein!“
„Schon gut, schon gut“, Slemov wisch ein Stück zurück, „Wie steht es um Euch, Janus?“
„Ach ich…war noch gar nicht lange in Fiondral, bevor die Invasion losging. Der Hochkleriker von Xendoras sandte mich als Mitglied einer ganzen Gruppe von Mönchen zu einer Mission an der Ostküste Fiondrals. Wir sind nie dort angekommen. Die Invasion begann, als wir gerade die Hälfte unseres Weges von Galor dorthin zurückgelegt hatten. Wir kehrten natürlich sofort in die Stadt zurück. Dem Erlöser sei Dank, dass wir nicht in die Rückzugsgefechte verwickelt wurden“, berichtete der Mönch, bevor er sich an seinen nogronischen Kameraden wandte, „Baraj?“
„Was sollte schon mit mir sein? Ich bin Soldat, kam als solcher nach Fiondral, in der Garde des Botschafters von Nogron in Galor“, antwortete der Speerträger.
„Genau wie ich“, pflichtete Slemov bei, „Nur dass ich nicht das Glück hatte, in einer Festung an der Westküste zu sitzen, als die Orks einfielen. Ich war in Neu-Skatria, ein blutiges Gemetzel. Habe alle meine Kameraden sterben sehen…Scheiße, Dimitri war der letzte, der Idiot. Ich hätte damals nie gedacht, dass ich alter Sack es am längsten mache.“
„Ich war auch in Neu-Skatria“, wandte Ariona ein, während sich ein bitteres Lächeln auf Slemovs Gesicht ausbreitete, „Ich wollte dort mit einer Freundin eine eigene Magierschule aufbauen, den Leuten helfen. Die Zustände waren erbärmlich, unsere Schule war eher ein Krankenhaus. Sumpffieber, Sandhaut…die ganzen verdammten Seuchen aus dem Dschungel. Während die da unten verreckt sind, haben die Iurionisten hier ihre Paläste gebaut und Wein aus Kristallgläsern getrunken.“
„Soweit ich weiß, nahm Aurevil jeden auf, der es wollte, solang er schwor, nach dem Gesetz Iurions zu leben“, erklärte Truzos, „Die Skatrier wollten das nicht, daher haben sie ihnen auch nicht geholfen.“
„Wer könnte ihnen das auch verdenken?“
„Ich denke, es ist Zeit für die Nachtruhe, Leute“, rief Ferren, „Losen wir noch die Wache aus und hauen uns dann aufs Ohr.“
Dieser Befehl führte dazu, dass die Gefährten mit Hilfe eines ledrianischen Kartenspiels, welches noch aus dem Besitz des gefallenen Renaults stammte, die Verteilung der Nachtwache auslosten. Dabei bekam der mit der höchsten Karte die erste, während die niedrigste die letzte bestimmte.
Ilar fluchte lauthals, als er eine Karte aus der unbeliebten Mitte der Straße zog, worauf er sein Glas erneut mit Schnaps füllte und sich anschließend auf sein Zimmer zurückzog. Während Baraj für die erste Nachtwache nach draußen ging, beobachtete Ferren seine übrigen Gefährten dabei, wie sie sich ebenfalls zu ihren Schlafplätze begaben, bis er schließlich alleine im Salon saß, da lediglich Baraj und er selbst kein eigenes Bett gefunden hatten.
So lag er vor dem Kamin, dem Knistern des brennenden Holzes lauschend, und dachte über den Tod Olafs nach, über Janus‘ Worte und darüber, dass einer seiner Gefährten ein diabolischer Schwarzmagier war. Die Flammen loderten hoch, während sich die Gewissheit in seinen Geist fraß, dass er viel zu wenig über Magier wusste, um den Feind vor seinen Augen auszumachen.
„Du brauchst Hilfe“, sagte er sich selbst, wobei der Zweifel bereits an seinem Einfall nagte, „Wer sollte mir helfen außer Neluet, der nicht hier ist? Ich kann doch niemandem vertrauen, niemandem außer…“
Als die Erkenntnis durch ihn rann, schlug er sich jäh mit der flachen Hand vor die Stirn, bevor er aufsprang, um den Salon zu verlassen. Seine Schritte trugen ihn schnell durch einen angrenzenden Flur, der an einer schweren, hölzernen Tür mündete, vor der er kurz innehielt. Dann klopfte er sanft an, worauf jedoch zunächst nichts geschah, bis er schließlich leise Schritte vernahm, die gedämpft durch das starke Holz hallten.
„Wer ist da?“, erklang Arionas Stimme leise von der anderen Seite.
„Ich bin’s…Ferren“, gab dieser zurück.
„Ah, Moment“, antwortete sie, bevor sich die Schritte wieder entfernten.
Als sie wenig später zurückkehrten, wurde die Tür sofort geöffnet und Ariona stand in ihrer zerrissenen Diamantfadenrobe vor ihm.
„Was gibt es denn?“, fragte sie, wobei ihm ein merkwürdiger Glanz in ihren Augen entgegenfunkelte.
„Ich muss mit dir reden“, erklärte er.
„Klar, komm doch rein“, bestätigte sie, worauf er ihr, ohne zu zögern, in das Zimmer folgte, in dem er prompt vor einem gewaltigen Himmelbett mit purpurnem Seidenbezug stand.
Als er einatmete, flutete jedoch derart viel Staub seine Lungen, dass es ihn zum Husten zwang.
„Ach, verzeih. Ich war gerade dabei, das Zimmer zu entstauben…ich hätte vielleicht das Fenster aufmachen sollen“, sagte sie, um sich anschließend zum einzigen Fenster des Raumes zu begeben, welches sie öffnen wollte.
„Nein“, rief er rasch, „Lass es zu, zumindest so lange ich hier bin.“
„Gut…“, murmelte sie, worauf sie zum Bett zurückkehrte und sich auf die Kante setzte. „Was gibt es denn?“
„Also“, sprach er und begann mit einem Bericht über sein Gespräch mit Neluet, der Identität des verbrannten Martinez‘, der Warnung vor Kelrayass, der Schilderung der Ermordung Olafs durch Janus und seiner letztendlichen Ratlosigkeit.
„Ich habe doch keine Ahnung von Schwarzmagie“, gestand er, „Ich bin ratlos, wie ich herausfinden soll, wer es ist, und dabei die Suche nach ihm noch geheim halten kann.“
„Es ist ohnehin Truzos“, zischte Ariona.
„Was?“, für einen Moment stockte ihm der Atem, „Wie kommst du darauf?“
„Er ist der einzige vollausgebildete Magier und er kommt aus Serpendria. Wusstest du, dass keine andere Schule Kalatars mehr Schwarzmagier hervorgebracht hat als die Königlich-Serpendrianische Magierakademie, und das obwohl sie unter Aufsicht der Iurionisten steht? Aphaelon selbst hat dort Magie gelernt.“
„Aber das heißt doch nicht…“, begann Ferren, worauf Ariona ihn unterbrach:
„Außerdem passt es. An demselben Abend, an dem du mit Neluet sprachst, habe ich mit Truzos gesprochen, und er war plötzlich nett zu mir. Ich wette, er hat etwas von eurem Gespräch mitbekommen. Wahrscheinlich wollte er deshalb aus dem Dorf…um mit den anderen Thanatoikern zu kommunizieren, wie Neluet es dir gesagt hat.“
„Warte mal, du bist Truzos nachts aus dem Dorf heraus gefolgt?“, keuchte der Leutnant.
„Ja, bis auf die Felder…er sagte, er wollte nur wissen, wie weit ich gehen würde, aber jetzt weiß ich es besser.“
„Sicher? Ich meine: Dass er der Schwarzmagier sein soll, ist doch bisher nur eine Vermutung.“
„Eine gut fundierte Vermutung“, maulte die Novizin.
„Schön, wie du meinst“, nickte er schließlich, „Ich werde ein Auge auf ihn haben und es wäre nett, wenn du das auch tun würdest, auf ihn wie auf die anderen.“
„Ja, kann ich machen“, bestätigte sie, wobei sie sich rücklings auf das purpurne Himmelbett fallen ließ.
„Gut, dann…danke. Ich gehe dann mal“, murmelte Ferren, worauf er sich von Ariona abwandte und zur Tür hinübertrat.
„Hey, du schläfst auf dem Boden vor dem Kamin, oder?“, schallte ihre Stimme ihm süßlich hinterher.
„Ja…ja, das tue ich“, gab er zurück, nachdem er sich noch einmal umgedreht hatte.
„Willst du nicht die Nacht über hier bleiben?“
Ihr Angebot schlug wie ein Speer in seinen Schädel, dass es ihn fast zum Platzen brachte, während seine Hände zitterten. Für einen Moment verharrte er apathisch, fühlte  Schweiß über seine Stirn rinnen, starrte sie einfach nur an, ihre bernsteinernen Augen, die ihm plötzlich immer größer vorkamen. Dann krallte er seine Finger in den Griff seines Schwerts, nur damit sie stillhielten, ließ die staubige Luft seine Lungen fluten und wandte mit bitter verzogenen Lippen den Blick ab.
„Nein, das wäre nicht…das würden die anderen sicher nicht gerne sehen. Gute Nacht.“
Während seine letzten Worte verhallten, war er schon wieder auf dem Flur und Ariona sah kopfschüttelnd dabei zu, wie er die Tür schloss.

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Hörbuch

Über den Autor

Crawley
Wer wäre ich hier, wenn nicht jemand, der seinen Visionen ein Zuhause geben will?
Tue ich das gerade nicht, studiere ich Rechtswissenschaften und bemühe mich, nicht gleich jedes damit verbundene Klischee zu erfüllen (letzteres womöglich nur mit mittelmäßigem Erfolg), oder fröne in irgendeinem Pub meinen Lastern.

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