Gedichte
Lange Jahre - Aus: Barden und Herolde

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"Lange Jahre - Aus: Barden und Herolde"
Veröffentlicht am 29. September 2012, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Lange Jahre - Aus: Barden und Herolde

Lange Jahre - Aus: Barden und Herolde

Lange Jahre längst verblasst:

Wie Träume längst entflogen.

Ist doch mit dem Lichte

Meine Seele ausgezogen.

 

Lange Jahre längst verlebt

In Trauer und in Einsamkeit;

Ist Leben doch mein stet’ger Fluch –

Zu wandeln in der Ewigkeit.

 

Lange Jahre längst verschenkt,

Doch vergessen all die Lieben,

All die Freunde, die ich fand

Und nimmer sind geblieben.

 

Lange Jahre längst verlor’n

In Abenteuern ohne Rast:

Ist stetig Suchen ohne Ziel

Doch meiner Seele stille Last.

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FrozenHeart

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FrozenHeart Re: Re: Re: -
Zitat: (Original von shirley am 30.09.2012 - 14:52 Uhr)
Zitat: (Original von FrozenHeart am 30.09.2012 - 12:15 Uhr)
Zitat: (Original von shirley am 30.09.2012 - 08:07 Uhr) Super schön geschrieben.
Doch nach mehrmaligen Lesen komme ich nicht ganz zurecht. Zum einen schreibst du von Trauer und Einsamkeit, Seele, die mit dem Licht auszog...zum anderen von Abenteuer ohne Rast. Das passt für mich nicht zusammen. Sicher hast du etwas bestimmtes vor deinen Augen, doch ich sehe da zwei verschiedene Dinge.
Entweder Freunde usw zurücklassen und verlieren, weil man sich in Einsamkeit verkriecht oder eben weil man sich ohne Rücksicht auf Verluste ins Abenteuer stürzt und seinen ganz eigenen Weg geht.

LG Shirley


Erstmal Danke fürs Lesen;
als ein Gedicht aus meinem "Barden und Herolde"-Zyklus nimmt es Stellung zu dem Elfen-Epos von Bernhard Hennen. Dieses Gedicht setzt sich mit einer der Hauptfiguren auseinander. Dieser ist dazu verdammt, immer und immer wiedergeboren zu werden, ohne sich an sein früheres Leben erinnern zu können. Dies wird ihm als Makel worgeworfen, sodass er stets zwschen seinen Gefühlen hin und hergerissen ist - einerseits der Wunsch, zu erfahren, wer er einst war, und andererseits die Furcht, stets am Rande der Gesellschaft zu stehen.
In einem seiner Leben ist er z. B. noch vor der Geburt seiner Tochter - die später zur Heldin wird - verstorben, erhält aber in seinem letzten Leben ihr Schwert ohne zu wissen, dass er einmal der Vater war. In einem anderen Leben wiederrum ist er ein bekannter Krieger, der sich gegen seine Königin auflehnt, um mit einem verbannten Volk in die Ferne zu ziehen.
Die Figur, aus deren Sicht das Gedicht geschrieben ist, ist also eine sehr schillernde Persönlichkeit, was umso deutlicher wird, als ihm das Wissen um seine Leben offenbart wird.

Wow, nun lese ich es ja ganz anders und kann nur sagen: Schööööööön.
...und vielen dank für die tolle Erklärung.


Nichts zu danken :)
Freut mich, wenn man etwas nachhakt, immerhin heißt das, dass du dich damit auseinandersetzt :)
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Re: Re: -
Zitat: (Original von FrozenHeart am 30.09.2012 - 12:15 Uhr)
Zitat: (Original von shirley am 30.09.2012 - 08:07 Uhr) Super schön geschrieben.
Doch nach mehrmaligen Lesen komme ich nicht ganz zurecht. Zum einen schreibst du von Trauer und Einsamkeit, Seele, die mit dem Licht auszog...zum anderen von Abenteuer ohne Rast. Das passt für mich nicht zusammen. Sicher hast du etwas bestimmtes vor deinen Augen, doch ich sehe da zwei verschiedene Dinge.
Entweder Freunde usw zurücklassen und verlieren, weil man sich in Einsamkeit verkriecht oder eben weil man sich ohne Rücksicht auf Verluste ins Abenteuer stürzt und seinen ganz eigenen Weg geht.

LG Shirley


Erstmal Danke fürs Lesen;
als ein Gedicht aus meinem "Barden und Herolde"-Zyklus nimmt es Stellung zu dem Elfen-Epos von Bernhard Hennen. Dieses Gedicht setzt sich mit einer der Hauptfiguren auseinander. Dieser ist dazu verdammt, immer und immer wiedergeboren zu werden, ohne sich an sein früheres Leben erinnern zu können. Dies wird ihm als Makel worgeworfen, sodass er stets zwschen seinen Gefühlen hin und hergerissen ist - einerseits der Wunsch, zu erfahren, wer er einst war, und andererseits die Furcht, stets am Rande der Gesellschaft zu stehen.
In einem seiner Leben ist er z. B. noch vor der Geburt seiner Tochter - die später zur Heldin wird - verstorben, erhält aber in seinem letzten Leben ihr Schwert ohne zu wissen, dass er einmal der Vater war. In einem anderen Leben wiederrum ist er ein bekannter Krieger, der sich gegen seine Königin auflehnt, um mit einem verbannten Volk in die Ferne zu ziehen.
Die Figur, aus deren Sicht das Gedicht geschrieben ist, ist also eine sehr schillernde Persönlichkeit, was umso deutlicher wird, als ihm das Wissen um seine Leben offenbart wird.

Wow, nun lese ich es ja ganz anders und kann nur sagen: Schööööööön.
...und vielen dank für die tolle Erklärung.
Vor langer Zeit - Antworten
FrozenHeart Re: -
Zitat: (Original von shirley am 30.09.2012 - 08:07 Uhr) Super schön geschrieben.
Doch nach mehrmaligen Lesen komme ich nicht ganz zurecht. Zum einen schreibst du von Trauer und Einsamkeit, Seele, die mit dem Licht auszog...zum anderen von Abenteuer ohne Rast. Das passt für mich nicht zusammen. Sicher hast du etwas bestimmtes vor deinen Augen, doch ich sehe da zwei verschiedene Dinge.
Entweder Freunde usw zurücklassen und verlieren, weil man sich in Einsamkeit verkriecht oder eben weil man sich ohne Rücksicht auf Verluste ins Abenteuer stürzt und seinen ganz eigenen Weg geht.

LG Shirley


Erstmal Danke fürs Lesen;
als ein Gedicht aus meinem "Barden und Herolde"-Zyklus nimmt es Stellung zu dem Elfen-Epos von Bernhard Hennen. Dieses Gedicht setzt sich mit einer der Hauptfiguren auseinander. Dieser ist dazu verdammt, immer und immer wiedergeboren zu werden, ohne sich an sein früheres Leben erinnern zu können. Dies wird ihm als Makel worgeworfen, sodass er stets zwschen seinen Gefühlen hin und hergerissen ist - einerseits der Wunsch, zu erfahren, wer er einst war, und andererseits die Furcht, stets am Rande der Gesellschaft zu stehen.
In einem seiner Leben ist er z. B. noch vor der Geburt seiner Tochter - die später zur Heldin wird - verstorben, erhält aber in seinem letzten Leben ihr Schwert ohne zu wissen, dass er einmal der Vater war. In einem anderen Leben wiederrum ist er ein bekannter Krieger, der sich gegen seine Königin auflehnt, um mit einem verbannten Volk in die Ferne zu ziehen.
Die Figur, aus deren Sicht das Gedicht geschrieben ist, ist also eine sehr schillernde Persönlichkeit, was umso deutlicher wird, als ihm das Wissen um seine Leben offenbart wird.
Vor langer Zeit - Antworten
FrozenHeart Re: kommt -
Zitat: (Original von mozimi am 30.09.2012 - 07:14 Uhr) gut rüber, insbesondere dieses Dehnende in Lange Jahre...
LG Uwe


Vielen Dank!
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Super schön geschrieben.
Doch nach mehrmaligen Lesen komme ich nicht ganz zurecht. Zum einen schreibst du von Trauer und Einsamkeit, Seele, die mit dem Licht auszog...zum anderen von Abenteuer ohne Rast. Das passt für mich nicht zusammen. Sicher hast du etwas bestimmtes vor deinen Augen, doch ich sehe da zwei verschiedene Dinge.
Entweder Freunde usw zurücklassen und verlieren, weil man sich in Einsamkeit verkriecht oder eben weil man sich ohne Rücksicht auf Verluste ins Abenteuer stürzt und seinen ganz eigenen Weg geht.

LG Shirley
Vor langer Zeit - Antworten
mozimi kommt - gut rüber, insbesondere dieses Dehnende in Lange Jahre...
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
FrozenHeart Re: -
Zitat: (Original von Zeitenwind am 29.09.2012 - 22:45 Uhr) Wie schon so oft super Zeilen, wobei ich bei der dritten Strophe, letzte Zeile, das "Und" durch ein "mir" ersetzen würde.
Aber das ist nur mein Empfinden.

Gruß vom Trollbär


Erstmal danke!

Ja, das hatte ich zuerst in Erwägung gezogen, fand das "und" beim laut Lesen dann aber vom Redefluss her besser, da man so fließender zwischen den beiden Versen überleiten kann.
Vor langer Zeit - Antworten
FrozenHeart Re: ***** -
Zitat: (Original von erato am 29.09.2012 - 21:18 Uhr) Schöne Zeilen
mit einem
Schimmer der
Melancholie


LG Thomas


Vielen lieben Dank!
Vor langer Zeit - Antworten
Zeitenwind Wie schon so oft super Zeilen, wobei ich bei der dritten Strophe, letzte Zeile, das "Und" durch ein "mir" ersetzen würde.
Aber das ist nur mein Empfinden.

Gruß vom Trollbär
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erato ***** - Schöne Zeilen
mit einem
Schimmer der
Melancholie


LG Thomas
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