Romane & Erzählungen
Erwachen

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"Erwachen"
Veröffentlicht am 27. September 2012, 4 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Erwachen

Erwachen

Erwachen ...

Ich erwache.

Blinzelnd entdecke ich das Paradies um mich herum. Ich träume wohl noch …

Doch halt!

Ich liege auf feinem, fast pulverartigen weißen Sand und höre das Rauschen des Meeres um mich herum. Vögel zwitschern. Es duftet … Der mir unbekannte, herrliche Duft deckt mich ein und umhüllt meine Gedanken so unbeschreiblich.

Plötzlich bin ich hellwach!

Die Sonnenstrahlen dringen durch die sattgrünen Palmenblätter zu mir herab, wärmen meine Haut, die von der Nacht noch ganz kühl ist. Als ich mich vom Rücken auf die rechte Seite drehe, blicke ich auf die weite See. Nichts Weiteres ist sonst zu sehen. Türkises Wasser, stahlblauer Himmel – Nichts!

Wie kann ein Ausblick, welcher nur von Natur erfüllt ist, nur so wundervoll sein?

Doch wo bin ich?

Meine Kleidung ist zerrissen, klebt nass an meinem Körper. Ich weiss nicht, ob es an der Wärme liegt oder ob ich im Wasser war.

Was ist los mit mir?

Meine sonst so gestylten, dunklen Haare fallen mir nass auf die Stirn. Meine Haut schmeckt salzig. Ich habe unstillbaren Durst. Mein Kopf schmerzt. Ich blicke hinter mich und sehe in die Dunkelheit. Nichts als Bäume, Zweige, Palmen und vereinzelte Äste, die auf dem morastartigen Boden liegen. Einige Sonnenstrahlen dringen aus den Höhen der Baumkronen zu mir in den Schatten herab. Aus der Dunkelheit dringen Geräusche, die ich nicht zuordnen kann.

Gänsehaut umfährt mich. Ich weiß nicht was ich tun soll. Panik durchdringt mich!

Die Äste bewegen sich durch den Wind und das Holz der Bäume knarrt. Alles scheint sich zu bewegen. Nichts, außer tief schwarzer Dschungel auf der einen Seite und nichts außer der weiten See auf der Anderen.

Ich bin gefangen. Weiß nicht wohin ich gehen soll. Meine Erinnerung reicht nicht an das heran, was ich gerade durchlebe. Stickige, feucht-warme Luft umgibt mich. Das Atmen fällt mir schwer. Atme ein, atme aus! Ganz langsam.

Ich bleibe liegen, mein Herz pocht lautstart.

Und da! Eine Stimme …

Aus der Entfernung höre ich eine Stimme. Sie ist undeutlich, aber sie ist da!

Mein Name! Das ist doch mein Name …

 

Mein Name ist es, der mich aus diesem Südseetraum reißt und in die Realität zurück holt.

Einem Traum mit dem Wunsch nach Stille, Einsamkeit und Wärme, der beinahe ein Alptraum geworden wäre …

… Doch warum ist meine Kleidung immer noch zerrissen und klebt nass an meinem Körper?

 

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AnneD

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Kommentare
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AnneD Danke - Ein großes dankeschön an euch und die netten Kommentare. :-D

Liebe Grüße
Anne
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Toll geschrieben... die Zeitform Präsens macht die Geschichte lebendig...

LG, Paul
Vor langer Zeit - Antworten
Zamperle wunderschön geschrieben.

liebe grüße zamperle
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE Hallo AnneD - Wow, wie schön geschrieben. Ein toller Südseetraum, der fast zu einem Alptraum wurde.

Gern gelesen.

Lieben Gruß
Gerlinde
Vor langer Zeit - Antworten
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