Ich möchte einfach nur meine Gedanken mit anderen Teilen, es ist nur ein kurzer Text, in Grammatik und Rechtschreibung war ich noch nie fehlerfrei, aber darum geht es auch nicht. Ich möchte einfach nur meine Gedanken verpackt in einem kurzen Text mit anderen teilen und ihre Meinung darüber in Form von Kommentaren erfahren! Achja, wer nicht alles liest (sprich das Ende nicht mitliest) wird den ganzen Text nicht verstehen können!
Das Wasser in der Wüste
Ein Mann, mitten in der Wüste. Er weiß er braucht Wasser, denn sonst verdurstet er, aber nicht die Angst vorm Verdursten, sondern der Durst selbst, tief in ihm, treibt ihn an zur Suche. Er sucht vergebens 3 Tage nach Wasser, doch alles was er fand, waren Fata Morganas oder ungenießbares Wasser. Am Ende des 3. Tages war der Mann völlig am Boden zerstört, aber nicht nur physisch sondern auch psychisch, denn durchschnittlich überlebt ein Mensch nur 3 Tage ohne Wasser. Fragen in seinem Kopf quälten ihn: „Was habe ich nur falsch gemacht?“, „Was habe ich übersehen?“, „Was hatten all die Leute für Fähigkeiten oder Tricks, die an einem halben oder einem Tag Wasser in der Wüste fanden?“, „Liegt es an mir?“ Er hatte Bilder in seinem Kopf von Freunden oder Bekannten, wie sie ihm von ihren Wasserfunden erzählt hatten. Zwanghaft musste er sich mit diesen vergleichen aber er konnte an sich nie große Unterschiede zwischen ihm selbst und seinen Freunden oder Bekannten erkennen. Aber nach 3 Tagen spielte das auch keine Rolle mehr, er hatte keine Kraft, keine Motivation mehr auch nur noch einen Schritt weiter nach Wasser zu suchen, er war verdurstet. Aber er starb nicht, nein er lag einfach verzweifelt und ohne Hoffnung in der Wüste. So wachte er noch 4 Tage nach seinem Verdursten jeden morgen auf, mitten in der Wüste, und seine Kraft reichte noch nicht einmal um den Kopf zu heben um sich umzuschauen. Sein Durst nach Wasser, seine Selbstzweifel, das wiederholte Abspielen aller Fata Morgana Funde vor seinem inneren Auge und die Erinnerungen an den bitteren Geschmack des ungenießbaren Wassers, dass er kostete quälten ihn an jedem der 4 Tage. Am Tag machte ihm der Durst am meisten zu schaffen, während die Sonne unbarmherzig auf ihn niederbrannte und nachts, wenn die kalten Nächte der Wüste ihn umarmten fand er keinen Schlaf denn seine Gedanken von seinem Scheitern ließen ihn nicht los. Je öfter er morgens verdurstet aufwachte, desto klarer wurde ihm, dass Verdursten keine Möglichkeit war um in dieser Wüste zu sterben, um diese Wüste zu verlassen. Aufgrund dessen keimte eine neue Hoffnung in ihm auf, wenn er schon nicht durch Verdursten sterben kann, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis ihn vielleicht jemand findet, vielleicht sogar jemand mit Wasser. Aber diese Hoffnung erwuchs gepaart mit einer Angst. Was kann er jemandem mit Wasser denn schon noch anbieten? Wer teilt sein Wasser den überhaupt mit einem verdursteten Versager, der unfähig war alleine Wasser zu finden? Wenn er Wasser bekommen sollte, könnte er überhaupt mit Wasser umgehen? Er hatte ja noch nie welches…. Und wenn ihn keiner findet, was ist dann das nächste Ereignis? Verhungern nach 30 Tagen? Oder würde er diese quälenden Tage überhaupt noch 23 Tage bis zum Verhungern durchstehen ohne verrückt oder krank zu werden? Ungewissheit und ein großes Durcheinander in seinem Kopf und heute ist der 4. Tag nach seinem Verdursten 23:23 Uhr und nur die Wüste alleine weiß, wie lange er heute mit seinen Gedanken kämpft bis er vor Erschöpfung, frierend durch die Kälte der Nacht, endlich einschläft.
Der Mann, dass bin eigentlich ich und seine Geschichte ist eigentlich meine und morgen werde ich die Augen öffnen am 5. Tag nach meinem Verdursten.
Jeder Tag in der Wüste ist eigentlich ein Jahr und die Wüste ist eigentlich das Leben und das Wasser ist eigentlich…….
Gez. Le Halo Storm