Science Fiction
Nova- Epilog - Überarbeitet

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"Nova- Epilog - Überarbeitet "
Veröffentlicht am 19. September 2012, 12 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Nova- Epilog - Überarbeitet

Nova- Epilog - Überarbeitet

Beschreibung

Rafail Coel, Veteran und ehemaliger Anführer einer Spezialeinheit dachte dem Krieg entronnen zu sein. Er hatte sich geirrt. Nach 10 Jahren holt ihn die Vergangenheit ein und droht zu seiner Zukunft zu werden. Um das zu verhindern bekommt er eine zweite Chance und ist bereit alles zu tun. Copyright by Eagle Writer Bildquelle Star burst red and yellow fire / Fotolia.com

Epilog

,, Puls Schwach, Atmungsfrequenz sinkt. Ist irgendwo ein OP frei?“

,, Ich weiß nicht ob…“

,, Dann überzeugen sie sich halt. Mir verblutet hier grade der Kerl der ihren Arsch gerettet hat. Und wenn der verdammte Minister von sonst was sich grade eine Warze entfernen lässt, dann werfen sie ihn halt raus.“

Martin konnte nicht anders, er musste lachen und zugeben:  Er mochte den Arzt.

Als sie vor wenigen Minuten vor einer Klinik in der Nähe des Parlaments gelandet waren, hatte dieser bereits mit eine Trage auf sie gewartet. Coels Zustand hatte sich während des kurzen Rückflugs weiter verschlechtert und er war seit dem kurzen Zwischenfall mit Wilkonson nicht wieder aufgewacht. Und Martin musste zugeben, dass Coels Verletzungen wirklich Übel aussahen.

Auf dem Weltenschiff und auch während des Rückflugs hatte er nicht darauf geachtet. Aber jetzt im grellen Licht der Krankenhausflure war es unübersehbar.

Aus einer großen Wunde am Kopf sickerte Blut und ein Bein war definitiv gebrochen. Das fehlende Auge sah grässlich aus, war aber wohl noch das harmloseste.

Und was innere Verletzungen anbelangte… Er wollte nicht darüber nachdenken, aber die sich überall ausbreitenden blau-grauen  Flecken unter der Haut verhießen nichts Gutes.

,, Er wird doch wieder ?“ , wollte er wissen.“

,, Ganz ehrlich, das kann ich noch nicht sagen. Warten sie bitte hier.“

Martin blieb stehen. Natürlich wäre er gerne mitgegangen, vermutlich genauso wie Seyonn oder Aine,  aber was konnte er schon tun?

,, Wir hätten ihn nicht alleine gehen lassen sollen.“ , meinte Seyonn und setzte sich auf einen Stuhl im Gang.

Von draußen konnte Martin laute Rufe hören, irgendjemand sang laut und Schief. Vermutlich betrunken. Dort wurde gefeiert. Gefeiert, das sie noch lebten…

Er hingegen war sicher nicht in Feier Laune.

,, Ich bin mir nicht sicher, ob das etwas geändert hätte.“ , sagte er.

,, Trotzdem….“

,, Es war seine Entscheidung.“ , warf Aine ein. Die Artheranerin hatte von Seite der Klinikangestellten schon einige seltsame Blicke geerntet, aber die meisten beließen es dabei. In den nächsten Stunden hätten sie hier genug zu tun, denn auch von den Schiffen im Orbit wurden nun Verletzte hierher und in jedes andere verfügbare Krankenhaus gebracht.

Draußen auf der Straße würde Aine  sich allerdings besser nicht sehen lassen. Zumindest nicht in den nächsten vierundzwanzig Stunden.

Schweigend hing jeder seinen eigenen Gedanken nach, Gedanken die nur kurz unterbrochen wurden, als ein gehetzt aussehender Cain Steel im Gang auftauchte.

,, Tut mir leid. Ich habe grade erst erfahren, dass sie zurück sind. Auf der Straße ist das Chaos los, ich bin kaum durchgekommen.“

Martin nickte nur ohne aufzusehen.

,, Ich wollte ihnen nur sagen, dass sie fantastische Arbeit geleistet haben.“

,, Nicht gut genug.“ , meinte Seyonn. ,, Das war kein Sieg und diese Leute da draußen haben keinen Grund zu feiern. Jeder Tote Heute war vollkommen Sinnlos. Und Ihr Parlamentsvorsitzender… hätte noch mehr in Kauf genommen.“ Es überraschte Martin nun wirklich so etwas wie Wut in der Stimme des Unity-Botschafters zu hören.

,, Wilkonson ist ein guter Mann… aber manchmal reagiert er etwas impulsiv.“

Cain wurde selbst Still und lehnte sich gegen eine Wand.

Eine halbe Stunde später kam endlich jemand den Flur hinab. Es war der Arzt, der sie auch schon bei der Landung in Empfang genommen hatte.

,, Schon irgendwas über Coels Zustand ?“

Der Mann zögerte,, Es sieht nicht besonders gut aus. Mit den gebrochenen Knochen und Schnittwunden kommen wir klar aber, er hatte massive innere Blutungen und schon so viel Blut verloren, das....“

,, Hatte ?“ , unterbrach Seyonn ihn.

,, Wir konnten ihn zumindest vor dem Verbluten retten,  jetzt jedoch scheint es  als würden einige seiner Organe einfach versagen. Und.. wenn er überlebt und ich sage ausdrücklich wenn… laufen wird er vermutlich nicht wieder können.“

,, Was soll das genau heißen ?“

,, Wenn er angehörige hat… würde ich diese jetzt gerne benachrichtigen. Wissen sie etwas?“

Martin schüttelte den Kopf. ,, Er hat keine Familie soweit ich weiß. “

,, Ich verstehe, Zimmer 354 wenn sie.. ihn suchen. Er ist wach steht aber unter Schmerzmitteln. Mehr können wir nicht tun.“

,, Ich weiß das sie ihr Bestes getan haben.“ , meinte Martin.

 

,, Will jemand… zuerst reingehen ?“ , fragte Cain, als er in die Runde sah.         

Niemand antwortete.

Schließlich trat Aine einen kleinen Schritt vor. Die Artheranerin hatte eine silbrig schimmernde Pflanze in einem Becher dabei.

,, Wenn keiner etwas dagegen hat…“

Sie trat leise durch die Tür mit der Aufschrift 354.

 

Coel schlief. Oder war wieder bewusstlos was wahrscheinlicher schien. Aber vermutlich war das auch gut so. Das ersparte ihr irgendwelche Worte finden zu müssen.

Es gab keinerlei Überwachungsgeräte oder ähnliches. Vermutlich dachte man darauf verzichten zu können. Oder die Überwachung erfolgte über einen Chip, der Coels Zustand überprüfte.

Einen Moment blieb sie unentschlossen an der Tür stehen, dann stellte sie die Pflanze auf einen kleinen Tisch und verließ den Raum fluchtartig wieder.

,, Ich sollte mich um meine Leute kümmern. Die meisten wissen vermutlich gar nicht was los ist.“ , meinte sie, als sie wieder nach draußen trat. ,, Ich nehme das Shuttle.“

,, Aber seien sie  auf der Straße Vorsichtig.“ , erinnerte Seyonn Aine.

,, Bin ich immer.“

 

Marti trat als nächster ein. Leise sah er sich in dem Raum um. Ein Bett, ein kleiner Tisch daneben, auf dem jemand, wohl Aine, eine Pflanze gestellt hatte… ansonsten war der Raum fast leer

Ein einzelnes Bild hing an der Wand. Es war ein großes Rechteck, auf das verschiedenfarbige Geometrische Muster gemalt waren. Hing so etwas nicht auch auf der Kronos?

,, Das Bild ist schrecklich.“ , meinte eine schwache Stimme.

,, Coel ?“ Er drehte sich langsam zu Bett um.

Von dort sah ihn ein einzelnes, waches Auge an. Der Rest verschwand unter Verbänden.

,, Sie könnten mir einen großen Gefallen tun, und es abhängen wenn sie gehen.“

Martin nickte. ,, Das mache ich…“

Coel nickte ihm zu… dann war er wieder weg. Das Auge fiel ohne ein weiteres Wort wieder zu.

Martin trat wieder nach draußen, die Zeichnung unterm Arm. ,, Ich brauche frische Luft.“ , meinte er und lies Cain und Seyonn zurück.

Sobald der Pilot außer Sichtweite war, fing der Unity-Abgesandte an zu sprechen.

,, Und sie können wirklich nichts tun ?“

Cain sah misstrauisch auf. ,, Sie haben eine Idee ?“

,, Das Savior-Projekt.“

,, Woher wissen sie…“

,, Dachtet ihr wirklich mir würde entgehen, wenn ihr Anfangt mit Kybernetik herumzuexperimentieren ?“

,, Vermutlich nicht. Aber das spielt keine Rolle. Es funktioniert nicht Seyonn. Jede einzelne Testperson ist gestorben.“ , erklärte der Admiral.

,, Aufgrund von Abstoßungsreaktionen und Fehlern.“ , gab Seyonn zurück.
,, Was glauben sie, welche Chance Coel da hat ? Er ist halb tot.“

,, Wenn wir nichts tun stirbt er auch.“ , sagte der Unity-botschafter. ,, Sie wissen wie hoch seien Anpassungsrate ist.“

,, 99 %....“ Cain zögerte. ,, Technologischer Darwinismus.“

,, So könnte man es nennen. Also was ist?“

,, Er wird nicht unbedingt glücklich darüber sein.“

,, Wir retten sein Leben.“

Cain überlegte immer noch. Doch letztlich gab es nur eine Antwort.

,, Tun wirs.“

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EagleWriter
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