Rafail Coel, Veteran und ehemaliger Anführer einer Spezialeinheit dachte dem Krieg entronnen zu sein. Er hatte sich geirrt. Nach 10 Jahren holt ihn die Vergangenheit ein und droht zu seiner Zukunft zu werden. Um das zu verhindern bekommt er eine zweite Chance und ist bereit alles zu tun. Copyright by Eagle Writer Bildquelle Star burst red and yellow fire / Fotolia.com
,, Coel, verdammt sind sie das wirklich ?“ , fragte Martin ungläubig, als er durch die Tür in die befestigten Keller unter dem Parlament trat.
,, Ich bins.“ , erwiderte Coel , während er sich in dem Raum umsah.
Die meisten Bildschirme waren mittlerweile abgeschaltet. Nur eine große Karte, die auf dem Tisch angezeigt wurde und die aktuellen Informationen über Schiffspositionen und die allgemeine Lage anzeigte war Gegenstand der allgemeinen Aufmerksamkeit.
Nachdem Martin für ihn kurz die Ereignisse während seiner Abwesenheit zusammengefasst hatte, erklärte Cain:
,, Vorsitzender, ich darf ihnen Rafail Coel vorstellen. Er ist...“
,, Ich weiß wer er ist Admiral. Ich hab seine Akte gelesen.“ , unterbrach ihn Wilkonson.
,, Seltsam, wie das irgendwie jeder zu tun scheint.“ , bemerkte Coel.
,, Und was bitte macht die hier ?“ , fragte der Vorsitzende und deutete in Richtung Aine.
,, Die Kurzfassung ?Sie könnte uns vielleicht helfen diese Schlacht zu beenden.“ , erwiderte Coel.
,, Wie das ?“ , wollte Seyonn wissen, der sofort hellhörig geworden war.
,, Ich habe ein wenig Einfluss auf meine Leute. Wenn das Weltenschiff ausgeschaltet ist, werden einige wohl bereit sein, das Feuer einzustellen. Sofern ihre Leute das ebenfalls tun.“
,, Das klingt zwar ganz nett, aber das verdammte Schiff ist unser größtes Problem. Die Flotte richtet nichts dagegen aus und wie man mir berichtet hat, sieht es so aus als würden die ihre Nova-Generatoren hochfahren.“ , erklärte Steel. ,, Und wir kratzen nicht einmal die Oberfläche von dem Ding an.“
,, Was erwarten sie ? Sie hinken technisch ein paar Jahrhunderte hinterher.“ , bemerkte Seyonn.
,, Haben sie vielleicht einen Vorschlag ?“ , wollte Wilkonson wissen.
,, Den habe ich in der Tat.“ , sagte der Unity-botschafter. ,, Von außen Richten wir keinen Schaden an. Selbst ohne Schilde, die Panzerung hat einen Durchmesser von knapp zwei Kilometern.“
,, Sie meinen nicht etwa….“
,, Eine kleine Truppe könnte an Bord gelangen, Ein Sprengsatz, der im inneren detoniert, sollte Schaden anrichten.“
,, Und was nehmen wir als Sprengsatz ? Selbst wenn wir eine Atombombe da reinschmuggeln würden, würde es nicht ausreichen. Aber...“ Adams verstummte kurz. ,, Sie sind verrückt.“
,, Ich mache lediglich einen Vorschlag.“ , erwiderte der Botschafter.
,, Was ist los ?“ , fragte Cain.
,, Ein starker Sprengsatz, vielleicht eine Antimaterie-Granate, der in der Nähe der Nova-Generatoren des Weltenschiffs hochgeht, das könnte funktionieren.“
Der Doktor trat auf Steel zu.
,, Haben wir so was ?“
,, Ich denke schon, wir können alles organisieren, das sie brauchen, aber ich verstehe nicht wie…“
,,Die Laden die Generatoren grade auf, wenn wir die dabei zerstören… die entstehenden Sekundärexplosionen würden das Schiff möglicherweise zerfetzen. Selbst wenn nicht, sollte es danach zumindest lahmgelegt sein.“
,, Meldet sich jemand freiwillig ?“ , fragte Martin.
,, Muss ja.“ , erwiderte Coel. ,, Seyonn, das war ihr Vorschlag also..“
,, Natürlich bin ich dabei.“
,, Ich auch.“ , meldete sich Aine.
,, Nichts für ungut, aber ich hätte lieber jemanden dabei, der mir nicht in den Rücken schießt, sobald ich mich umdrehe.“ , bemerkte Martin.
,, Keine Sorge.“ , erwiderte Coel. ,,Ich denke wir können uns auf sie verlassen.“
,, Na solange sie sich da sicher sind.“
,, ich würde sie auch gerne begleiten.“ , sagte Adams ruhig.
Coel schüttelte nur den Kopf. ,, Nichts für ungut Doktor, aber sie sind hier besser aufgehoben, als mit einer Waffe in der Hand.“
,, Vieleicht.“ , gab Adams zurück. ,, Ich würde mir nur nutzlos vorkommen, hier herumzusitzen.“
,, Die Kronos ist nicht grade in besten Zustand und der Rest der Flotte in Kämpfe verwickelt.“ , bemerkte Seyonn.
,, Also wieder ein Shuttle.“ , stellte Coel fest. ,, Toll. Ich hatte ja auf irgendwas mit Schilden gehofft.“
,, Was das angeht, kann ich vielleicht Abhilfe schaffen.“ , meinte Seyonn
,, Und sie sind wirklich sicher das das funktioniert ?“ , fragte Martin Seyonn, der grade dabei war ein paar letzte Anpassungen vorzunehmen.
,, Das werden wir ziemlich schnell herausfinden.“ , erwiderte dieser gelassen.
Der Plan war einfach. Der Botschafter der Unity hatte einen der Schildgeneratoren der Kronos modifiziert, damit dieser auch mit weniger Energie und somit auf einem Shuttle funktionierte.
Dies sollte ihnen ermöglichen nahe genug an das Weltenschiff heranzukommen, um landen zu können. Einmal dort würden sie den Generatorraum suchen und das Beste hoffen.
,, Ich dachte immer die Unity gibt so ungern Technologie weiter. Wieso plötzlich jetzt ?“ , wollte Aine wissen.
,, Er ist sauer, das uns die anderen nicht helfen wollen.“ , erklärte Martin.
,, Ich bin nicht wütend.“ , erwiderte Seyonn.
,, Natürlich nicht.“
Coel warf einen Blick aus dem Fenster des Shuttles, das mittlerweile vollkommen von der grauen Oberfläche des Weltenschiffs ausgefüllt wurde. Hier und da konnte er kleinere Türme erkennen und ab und zu blendete ihn ein aufflammendes Geschütz. Bisher jedoch hatte noch keines davon sie getroffen. Vielleicht nahm man das kleine Shuttle auch einfach nicht als Bedrohung war.
,, Wissen sie mit was wir da unten rechnen müssen ?“ , fragte er die Artheranerin.
,, Es sind einige Artheraner an Bord. Mit denen sollten wir aber fertig werden. Allerdings auch mehr als genug Via.“ , antwortete Aine.
,, Auf eine weitere Begegnung mit denen verzichte ich lieber.“ Coel nahm ein Gewehr aus einer schwarzen Kiste und überprüfte das Magazin. ,, Okay, kurze Ansprache an alle. Nehmen sie nur leichte Waffen mit und belasten sie sich nicht unnötig mit Munition. Geschwindigkeit ist alles. Wir gehen rein, platzieren den Sprengsatz und verschwinden wieder auf dem gleichen Weg. Und noch was, keine Alleingänge. Wir…“
Irgendetwas traf das Shuttle und warf Coel fast um.
,, Das war viel zu knapp.“ , hörte er den Piloten fluchen.
,, Alles in Ordnung ?“ , wollte Coel wissen.
,, Noch ja. Aber ein weiterer Treffer und auch die Schilde retten uns nicht mehr.“ , erwiderte er.
Wie als hätte diese düstere Vorhersage sie herbeigerufen, ertönte auf einmal eine Annäherungswarnung.
,, Okay… da hat jemand offensichtlich einen ganz Miesen Tag.“ , sagte Martin. ,, Zwanzig Projektile im direkten Anflug. Festhalten.“
,, Was haben sie vor ?“ , wollte Seyonn wissen.
,, Ich bringe uns etwas schneller runter. Seyonn, beten sie das das diese Schilde funktionieren.“
,,Was zum…“
Martin setzte mit dem Schiff zu einem Sturzflug an und riss den Transporter erst wenige Kilometer vor der Oberfläche wieder nach oben. Viel zu spät, um das Shuttle noch zu stabilisieren.
Mit einem Ruck schlug es auf dem Grund auf und schlitterte mehrere Meter auf eine dunkle Vertiefung in der Schiffsoberfläche zu.
Kurz davor kam der Transporter endlich zum Stehen.
Coel richtete sich wieder auf.
,, War das nötig ?“ , fragte er halb lachend.
,, Zumindest sind wir jetzt unten.“ , antwortete Seyonn.
,, Also dann. Die Umgebung ist sauber und… Hey, das nenne ich eine Überraschung.“
,, Was ist ?“ , wollte Aine wissen.
,, Offenbar haben die auf der Schiffsoberfläche Atmosphäre. Der Druck liegt bei knapp einem Bar, Sauerstoffkonzentration 20%...“
,, Vermutlich ein Luftkorridor für Wartungsarbeiten.“ ,sagte Seyonn.
,, Ich versteh nur nicht, wie die die Atmosphäre auf der Oberfläche halten., das sollte sich eigentlich sofort verflüchtigen. Selbst bei der Größe hat das Weltenschiff nicht genug Masse um eine eigene Atmosphäre zu halten.“
,, Ganz zu schweigen davon, dass diese bei einem ÜLG-Sprung garantiert weggefegt werden würde.“ ,
,, Können wir das vielleicht als Nebensächlich abhaken ?“ , fragte Coel. ,, Ich wette in wenigen Minuten wimmelt es hier nur so vor Artheranern.“
,, Vielleicht nicht. Die denken vermutlich, wir sind bei der ,, Landung“ gestorben.“ , meinte Seyonn.
,, Soll das Kritik an meinen Fähigkeiten sein ?“ , wollte Martin wissen.
,, Klären wir das vielleicht später ? Dann los.“
Martin entsicherte eine Maschinenpistole und trat als erstes aus dem Shuttle.
Es hatte etwas seltsames, von der Oberfläche des Weltenschiffs nach oben zu sehen. Das Konstrukt hatte annähernd Kugelform und künstliche Schwerkraft hielt ihre Füße auf der Oberfläche. Aber die sichtbare Krümmung des Schiffs am Horizont und die über ihnen stattfindende Schlacht hatten etwas Schwindelerregendes. Man wusste nicht wo oben und unten war. Dass sich das Konstrukt langsam drehte und sich ihr Blickwinkel damit ständig veränderte minderte diesen Effekt auch nicht wirklich.
Nachdem Coel sich etwas an dieses seltsame Gefühl gewöhnt hatte, sah er sich etwas um. Außer dem gähnenden dunklen Abgrund des Geschützes, vor dem sie gelandet waren, oder besser abgestürzt, konnte er keinen Weg ins Innere des Schiffs sehen.
,, Irgendeine Idee, wie wir von hier aus weiterkommen ?“ , fragte Aine.
,, Das ist eigentlich recht einfach.“ , erwiderte Seyonn und trat an den Abgrund heran. Der Unity-Abgesandt trug wieder die Schwerkraftwaffe, den er auch auf Isaari eingesetzt hatte.
Coel dämmerte etwas.
,, Das ist nicht ihr ernst.“
,, Sie können mir folgen, oder sich quer durch das Schiff kämpfe. Das heißt wenn sie irgendwo einen Eingang finden.“
,, Seyonn, das ist ein Geschütz, wenn die Feuern…“
,, Haben wir ein Problem. Wie gesagt, suchen sies sich aus.“
,, Und das funktioniert ?“ , fragte Aine skeptisch.
,, Ich sollte in der Lage sein den Sturz abzufangen, wenn wir auf der richtigen Höhe sind.“ , erwiderte er.
,, Ach verdammt…. Ich weiß das ich das bereuen werde.“
,, Also dann, folgen sie mir in einigem Abstand.“ Mit diesen Worten trat Seyonn über die Kante des Schachts und verschwand sofort nach unten in die Dunkelheit.
,, Ich hoffe wirklich, die Feuern nicht.“ , meinte Coel und folgte ihm , bevor er es sich doch noch anders überlegen konnte.
Panik. Der haltlose Sturz in die Tiefe schien endlos. Doch dann bremste etwas seinen Fall. Langsam, ganz langsam kam sein Absturz zu einem Halt und Coel setzte mit den Füßen auf einem kleinen Vorsprung in der Wand auf.
,, Alles in Ordnung soweit ?“ , fragte Seyonn, der die Hand mit dem seltsamen Gerät ausgestreckt hatte. Fasziniert stellte Coel fest, das seien Finger plötzlich schwerer zu werden schien, wenn er sie ein Stück über seinen Kopf hob. Als wäre die Luft über ihm irgendwie verdichtet. Wie ein unsichtbares Polster.
,, Sie müssen mir irgendwann mal erklären, wie das funktioniert.“
,, Wenn wir das hier überleben sicher.“ , erwiderte der Unity-Abgesandte.
Wenige Sekunden später folgten Martin und Aine, die den Sturz offenbar ebenfalls unbeschadet überstanden hatten.
Coel konnte der Neugier nicht wiederstehen und warf einen Blick von der Plattform aus weiter nach unten.
,, Wie tief wäre das noch gewesen ?“ , wollte Aine wissen.
,,Ein paar Kilometer sicher.“ , vermutete Martin.
Coel trat von der Kante zurück. ,, Also, wie geht es von hier aus weiter ?“ , wollte Coel wissen.
Seyonn hatte grade eine der Energiezellen der Schwerkraftwaffe ersetzt und lies die ausgebrannte in den Schacht fallen. Er deutete auf eine Luke , die in die Wand eingelassen war.
,, Da durch sollten wir eigentlich auf einen Gang im inneren gelangen. Danach… tja danach müssen wir irgendwie noch bis zum Generator durchkommen. Es ist nicht mehr weit. Haben sie die Sprengladung bereit?“
Zur Antwort hielt Coel eine kleine Fernsteuerung hoch. Und verstaute diese danach wieder in seiner Jackentasche. Damit ließ sich der Zeitzünder aus der Ferne aktivieren.
,, Gut dann lo…“
Aine unterbrach ihn. ,, Vielleicht gehe ich besser vor. Wenn man mich sieht, schießen sie nicht gleich.“
Seyonn nickte und trat bei Seite.
Coel spähte in den Gang. Bis jetzt waren sie ohne irgendjemanden zu begegnen durch die immer gleich aussehenden Gänge des Weltenschiffs gelaufen. Korridore aus dunklem, fast schwarzen Metall und Lichter, die sie von den Wänden her blendeten.
Sie mussten sich darauf verlassen, das Seyonn den richtigen Weg kannte.
,, Wenn die Grundstruktur des Schiffs sich nicht geändert hat, sollten wir gleich am Ziel sein.“ , hatte er gemeint.
Und genau jetzt schien es, sollten sie die ersten Schwierigkeiten bekommen.
Eine Gruppe Artheraner blockierte den Weg.
,, Ich zähle Fünfzehn.“ , sagte Martin, der nach Coel um die Ecke des Gangs sah. Sie saßen fest.
,, Verdammt wir haben keine Zeit uns dadurch zu kämpfen und ehrlich gesagt würde ich darauf auch lieber verzichten.“ , meinte Coel. ,, Seyonn, irgendeine andere Route die wir nehmen können?“
Der Abgesandte der Unity-Schüttelte den Kopf.,, Der Zugang zu den Nova-Generatoren liegt direkt dahinter.“
,, Na toll.“ Coel überprüfte rasch seine Waffe. Gewehr und Revolver würden wohl ausreichen. Aber trotzdem würde ein Kampf sie unnötig lange aufhalten. Wenigstens waren sie bis jetzt keinem Via begegnet.
,, Einen Moment.“ , meinte Aine.
,, Hören sie, wenn sie ein Problem damit haben ihre eigenen Leute auszuschalten , hätten sie nicht mitkommen sollen.“ , sagte Martin sofort.
,, Ich habe ein Problem damit, wenn es sinnlos ist.“ , erwiderte Aine.
,, Sie haben eine bessere Idee ?“ , fragte Seyonn.
,, Vielleicht. Aber dafür müssten sie mir schon vertrauen.“
,, Wenn uns das einen Kampf erspart.“ , meinte Coel.
,, Das nicht grade… aber wenn sie davon ausgehen, sie seien harmlos…“
,, Mir gefällt gar nicht worauf das wieder hinausläuft.“
,, Das ist eine noch dämlichere Idee, als die Waffenschacht-Aktion.“ , flüsterte Martin Coel zu.
,, Wird schon schiefgehen.“ Allerdings war ihm auch nicht ganz wohl dabei.
Seyonn war der einzige, der ganz ruhig blieb, als die vier, geführt von Aine, auf den Gang hinaustraten. Die Artheranerin hielt eine Pistole mit Betäubungs-Darts in der Hand.
Einer der Wache schiebenden Artheraner bemerkte sie sofort.
,, Halt.“ Seyonn übersetzte flüsternd, was die Wachposten sagten.
Aine trat mit den anderen im Schlepptau näher.
,, Diese drei haben versucht sich an Bord zu schleichen.“ , erwiderte sie.
,, Und ihr habt sie alleine aufgehalten ?“
,, Nicht ganz.“ Mit diesen Worten hob Aine die Waffe und drückte den Abzug. Ein Pfeil traf den Artheraner und jagte einen elektrischen Schock durch dessen Körper.
Coel schlug den ihn am nächsten stehenden Wachposten mit der Faust gegen den Kopf, während Martin einem die Waffe aus der Hand hieb und in seinen Besitz brachte.
Zwei eröffneten das Feuer auf Seyonn,, dem die Kugeln freilich nur wenig ausmachten. Ein Projektil traf ihn an der Schulter, die kurz zu grauem Nebel wurde, nur um sich sofort wieder zusammenzusetzen. Der Unity Abgesandte streckte lediglich die Hand mit der Waffe aus und die zwei Wachen flogen den Korridor hinab, wo sie regungslos leigenblieben.
Wenige Sekunden später lagen die übrigen zwölf Schützen bewusstlos am Boden.
Ein weiterer Artheraner stürzte sich auf Coel, der zu Boden ging.
Irgendetwas bohrte sich durch seine Tasche. In dieser Sekunde hatte er allerdings keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Später jedoch sollte er das bereuen.
Ein Schuss und sein Angreifer brachen zusammen.
Coel stand auf und sah sich um. Vierzehn der Artheraner waren bewusstlos. Und der der ihn angegriffen hatte lag in einer Blutlache am Boden.
Aine hielt immer noch die Waffe in der Hand. ,, Ich hatte nur den einen Pfeil.“ , sagte sie leise mehr zu sich selbst, als zu einem der Anwesenden.
,, Ich weiß. Sehen sie es positiv. Zumindest Vierzehn haben sie gerettet.“ , meinte Coel.
,, Sagen sie sich das selbst auch immer?“
,, Der Zugang zu den Generatoren ist gleich da hinten.“ , unterbrach sie Seyonn. ,, Wir beeilen uns besser.“
Coel nickte und tastete nach dem Zünder in seiner Tasche, auf der er eben gelandet war…
Er zog ein Wirrwarr aus lose zusammenhängenden Plastiksplittern und Kupferkabeln hervor, das einmal zu dem Gerät gehört hatte.
Wenn er so darüber nachdachte, hatte er vermutlich Glück gehabt, das der Zünder noch nicht verbunden gewesen war, trotzdem war das nicht gut.
,, Wir hatten schon mal mehr Glück.“ , murmelte er und lies den jetzt nutzlosen Elektroschrott zu Boden fallen.