Sam - 17 Jahre alt - wohnt in der Nähe der Kleinstadt Arienburg. Eigentlich ein ganz gewöhnlicher Junge, dachte er zumindest bis vor kurzem. Als sein Opa verstarb, bekam er von einem Fremden einen mysteriösen Brief, der ein Geheimniss, welches das Leben Sam von Grund auf verändern wird. Noch ahnt er nicht welche Rolle seine unscheinbare Freundin Meg in diesem Geheimniss spielt.
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 Kapitel 1 Â
Die Anfänge
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Wie alles begann
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"Die Wahrheit triumphiert nie,
ihre Gegner sterbenÂ
nur aus."
-Max Planck-
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Vor ziemlich genau 10 Tagen erreichte michÂ
eine Hiobsbotschaft. Das Telefon klingelte, und mein Mum hebte ab. Als sie wieder aufgelegt hatte stürmte sie in meine Zimmer und überbrachte mir die Nachricht des Todes meine Opas und des Vaters meines Vaters. Tagelang habe ich kaum was gegessen, doch dann klingelte eines morgens ein Mann in dunkler Lederjacke bei uns und übergab mir einen Brief. Der Inhalt ließ mich alles infrage stellen und einen Tag vor der Beerdigung schlich in die Kapelle und warf einen Blick in den Sarg. Ich weiß, es gehört sich nicht und ist makaber. Jedoch hatte ich eine Vermutung welche sich bestätigte. Der Sarg war mit Steine gefüllt.Â
Ich behielt meine Vermutung für mich. Meine Mutter würde mich umbringen, wenn sie erfährt, dass ich in den Sarg geschaut habe.Â
Ich konnte mir aus all den Geschehnissen keinen Reim darauf machen, was das miteinander zu tun hatte
Mein Opa Chark war wie ein sehr guter Freund, gemeinsam waren wir oft im Fußballstadion und haben unserem Heimatclub zu gejubelt. Für seine 69 Jahre empfand ich Opa noch als sehr fit, nicht nur körperlich sondern auch geistig.Â
Der Brief den ich bekam ließ mich einfach nicht los, ich konnte den gesamten Inhalt nicht glauben.
Hallo, Sam
Ich habe für dich diesen Brief überlassen, nur für dich! Zeige ihn niemandem. Ich wusste, dass dieser Tag kommen wird, an dem ich nicht zurück kommen kann, deshalb ist das mein Brief. Die Anderen wollten und würden es auch nie wollen, dass du davon erfährst, aber ich will es dir nicht vorenthalten, nicht nur aus dem Grund weil ich deine Hilfe benötigen werde. Wie du dir nach den bisherigen Zeilen denken kannst, bin ich nicht tot, aber ich bin in großer Gefahr.Â
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Seit meinem Dreizehnten Lebensjahr habe ich ein unfassbares und schwerwiegendes Geheimnis, wie alle bisher in unserer Familie. Ich hatte deinen Vater um Hilfe gebeten schon vor Wochen, denn ich spürte, dass es bald soweit sein würde.
Doch deine Mutter zwang ihn hier zu bleiben, traue ihr nicht über den Weg, Sam!
Sie weiß zu viel, mehr als ich jemals zu deinem Vater oder deiner Großmutter gesagt habe, irgendwas ist faul. Sie sind hinter dir her, mein Junge! Lass dir nichts anmerken und vertraue Meg, sie ist die einzige Vertrauensperson für dich, das weiß ich, auch ich vertraue ihr.Â
Mein Vater erzählte mir an meinem 13. Geburtstag eine Geschichte von Rittern, Intrigen und mystischen Wesen, quasi von einer anderen Welt, eine neue Welt.Â
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Als er meinte dort sei er gewesen, musste ich lachen, doch ich merkte schnell, das er es mit vollem ernst gesagt hat, und als er sagte, dass auch ich eines Tages dorthin gehen würde, stockte mir der Atem.Â
Unsere Bestimmung war es seit Generationen, diese Welt zu überwachen, und zu beschützen vor der dunklen Magie. Doch seit einigen Jahren hat sich etwas verändert, mein Junge! Mir fiel es von Mal zu Mal schwerer die Welt wieder zu verlassen. Die dunkle Magie gewinnt an Macht!Â
Sei vorsichtig, verstecke diese Zeilen gut vor jedem! Höre auf dein Herz wem du es zeigst! Du wirst den Weg finden, vertrau mir!
Chark
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich von diesem Brief halten soll. Eine andere Welt mit Rittern und Fabelwesen, das klang höchst abströs, aber ich vertraute Opa und ich glaubte dem so komisch es auch klingen mag, der Brief war eine Erklärung für das Geschehene. Dieser Brief ließ Tag für Tag mehr Fragen in meinem Kopf herumschwirren. Verrückt. Das alles hier einfach nur verrückt. Jedesmal wenn ich den Brief las, klopfte mein herz wie wild. Ich kann es nicht wirklich glauben, obwohl ich sicher bin Chark würde nie lügen, vor allem würde er mich nicht anlügen. Wir hatten nie Geheimnisse voreinander, konnten uns alles erzählen. Er war wie ein Freund für mich. Warum um alles in der Welt, hat er mir nichts erzählt, wenn er schon vor längerer Zeit wusste, dass die Welt ihn gefangen nehmen würde. Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte. Und was hatte er von Mum geschrieben? und von schwarzer Magie?Â
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Selbst nach dem fünften oder sechstem mal Lesen konnte ich mir keinen Reim darauf machen, was hatte Mum gegen Chark oder umgekehrt?
 Er verlangt von mir, dass ich ihm helfe und meine Mutter außen vor lasse. Was meinte Opa damit, dass Mum meinen Vater gezwungen hat hier zu bleiben. Hat er Angst sie würde das selbe mit mir tun, will er deshalb, dass ich es niemandem erzähle? Und warum darf ich es dann Meg erzählen, hat sie etwa auch etwas damit zu tun? Das kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen. Ich soll Chark helfen. Das ist eine neue Erfahrung, bisher war er derjenige der mich aus schwierigen Situation raushaute, jetzt kann ich mich revanchieren.  Er will, dass ich irgendwann in diese Welt, wann auch immer komme um irgendetwas zu tun um ihn zu retten. Unglaublich!
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 Vater wusste davon, Mum wusste davon, Oma wusste davon, ich war der einzige der keine Ahnung von all dem hatte. "Sam? Essen ist fertig!" rief eine tiefe Stimme, Dad hat wohl das Essen heute gemacht, also gab es Pizza. Dad machte immer Pizza. Die Beste Pizza überhaupt.
Am Esstisch platz genommen, schaufelte ich mir drei Stücke Pizza auf den weißen Teller, und aß eifrig. „Junge gehts dir gut? Hast du dich beruhigt“ Sie sprach wohl wieder meine Trauer an. „Ja, denke schon“ murmelte ich zurück.  „Meg hat vorhin angerufen, wegen den Hausaufgaben. Ich hab gesagt du kommst morgen wieder in die Schule. Der Zettel mit den Aufgaben liegt auf dem Siteboard.
Meg ist meine beste Freundin, seit dem Kindergarten.Ich mag sie sehr, das einzige wofür ich sie hasse sind die Hausaufgaben die sie mir sagt wenn ich mal nicht da war.Â
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Ich verbrachte viel Zeit mit Meg, vorallem seit sie mir angeboten hat, vor vier bist fünf Jahren, dass wir beide einmal die Woche lernen. Meine Eltern habe sofort zugestimmt, ohne mich mitreden zu lassen.Â
Teilweise bin ich dankbar dafür, dadurch erbringe ich in der Schule ganz ordentliche Leistungen, denn Meg nimmt es sehr ernst mit der Schule und kann mir in so ziemlich jedem Fach noch etwas beibringen.
Durch meine ordentliche Leistung, lassen mich meine Eltern zumeist in Frieden, was mich in keinster Weise stört. Ich brauche keine Aufmerksamkeit meiner Eltern wenn es um die Schule geht. Doch Inzwischen treffen ich und Meg uns eher zum reden über alles Mögliche.
Nach dem mein Teller leer gefegt war brachte ich das Geschirr in die Küche, schnappte mir den Zettel und verschwand wieder oben in meinem Zimmer. Hausaufgaben in Mathe und Deutsch.Â
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In Mathe einige Aufgaben, und in Deutsch einen Eröterungs-Aufsatz, diese Art von Aufsätzen mochte ich ganz gerne, doch als Hausaufgaben sind sie alles andere als gut. Ich entschied mich dafür, die Hausaufgaben auf das Wochenende zu verschieben.  Gegen 22 Uhr kam mein Dad ins Zimmer und brachte mir den Telefonhörer, Meg war am Apparat. Sie wollte wissen, wie es mir geht und ob mit mir alles in Ordnung ist. Ich versicherte ihr mir geht es gut, erinnerte mich an die Worte meines Opas und entschloss mich dazu meine unglaubwürdigen, aber Wahren Geschichten am nächsten Tag Meg zu erzählen.
Wie Opa wusste ist sie die einzige der ich wirklich hunderprozentig über den Weg traute, abgesehen von Chark. Sie erzählte mir noch was sie heute in der Schule gemacht haben, ich hörte nur halb zu. Ich war schon wieder bei dem Brief und Opa Chark, dieses Thema lässt mich einfach nicht in Frieden.Â
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Fest entschlossen, am nächsten Tag mit Oma zu reden, da glücklicherweise Besuchszeit war und Meg die ganze Wahrheit zu erzählen.
Nachdem ich mich noch einige Stunden mit Fernseher schauen begnügte, ließ ich mich ins weiche Bett sinken. Ich wusste das dies eine lange und nervenaufreibende Nacht werden würde. Bevor ich das Licht ausmachte, las ich den Brief noch ein weiteres mal durch, den Inhalt kannte ich inzwischen auswendig.Â