Beschreibung
Gedanken zwischen den Tagen
Eine schlaflose Nacht
Es ist kurz nach drei Uhr.
Das falsche ICH und das ICH BIN.
Das Falsche ist falsch weil es täuscht - sich selbst und andere. Eine seltsame Angelegenheit.
Wie kann ich mich selbst täuschen? Ich täusche mich selbst durch Wunschvorstellungen, Ängste, Sehnsüchte, Begierden.
All dies ist gleichzeitig eine Ablehnung dessen was ist. Das was ist, ist Ausdruck des ICH BIN.
Dieses ICH BIN ist nicht der Gedanke - ich bin.
Der Gedanke ich bin ist das Produkt des ICH BIN.
Genauso gut könnte ich sagen ja oder nein, denn auch dies ist ein Produkt des ICH BIN.
Jedoch nicht ICH BIN.
Wie Wasser auch Wasser ist, als Dampf, Eis, Schnee.
Wasser ist Wasser.
Und ICH BIN ist immer ICH BIN.
Gedanken spielen keine Rolle - verändern nur die Form oder den Schein.
Nicht mal Bewusstsein spielt eine Rolle, denn Bewusstsein ist auch nur eine Form des ICH-BIN-SEINS.
ICH BIN ist das was ist in jeglicher Form.
Warum schreibe ich dies alles?
Weil ich mich nicht täuschen will - mich nicht mehr selbst in die Irre führen will.
Weil ich bin das ist was ich bin, fällt jeglicher Schein weg, hört die Suche auf.
Dann hört die Illusion auf, dass ICH ohne BIN möglich ist.
Es ist nicht möglich.
Ein ICH ohne BIN ist nicht möglich.
Das was ist, ist nur das was ist und dieses das was ist, ist getragen darf sein - ist.
Nur Gedanken ist es möglich davon abzuschweifen, in alte Geschichten und Visionen.
Es ist nicht wichtig. Oder doch?
Wie können Gedanken wichtig sein?
Wie überhaupt etwas wichtig sein?
Nichts ist wichtig.
Nichts!
Auch ICH nicht, weil ICH ohne BIN unmöglich ist.
ICH BIN ist Potential, nicht die Gedanken.
ICH BIN ist Potential für Form - immer neue Form - einzigartige Form - einmalig - niemals wiederholbar.
Ist ICH BIN Bewusstsein?
Nein.
ICH BIN ist reines Potential.
Bewusstsein ist bereits ein Produkt dessen.
ICH BIN macht Bewusstsein möglich.
Auch Liebe?
Ja, auch Liebe.
Ist ICH BIN Liebe?
Nein.
Liebe ist ein Produkt von ICH BIN.