Beschreibung
Ich höre gerade Billie Holiday mit One-Take-Aufnahmen aus 1933. Herrliche Liebeslieder singt sie mir ins Ohr. So auch 'I can´t pretend'. Diese Worte erinnerten mich an einen meiner "ewigen Zettel", die ich stets mit einem schreibbereiten Stift bei mir zu tragen pflege *lächel* ... So auch am vergangenen Sonntag ... Wo? Selbstverständlich am Wasser der Trave ...
So schrecklich gut
Ich liebe nichts so sehr,
wie meiner Güte Macht.
So endlos, wie des Glaubens Heer,
so endlos, wie der Dummheit Brut.
Ich bin so gut, so schrecklich gut.
Ich liebe nichts so sehr,
wie meiner Weisheit Schluss.
So endlos, wie der Kenntnis Speer,
so endlos, wie der Sprache Sinn.
Ich bin so gut, so schrecklich gut.
Ich liebe nichts so sehr,
wie mich selbst zu hassen.
So endlos, wie das weite Meer,
so endlos, wie der Sterne Raum.
Ich bin so gut, so schrecklich gut.
Copyright by Rattenfänger und Der private Schnüffler
09. September 2012
Und dazu ein Fragment …,
das gleich im Anschluss an ‚Ich bin so gut, so schrecklich gut’ uns in die Feder floss …
Warum würgst du uns mit den Worten der Liebe
angesichts uns´ rer Körper, die heute so heiß,
die sich vereint in uns´ rer Lust und im Triebe,
die sich vereint in der Freude Honig und Schweiß.
Meine Kraft versiegt,
meine Gier verfliegt,
meine Wut stimmt mich,
und mein Frust stößt dich.
Warum würgst du uns mit den Worten der Liebe
angesichts uns´ rer Körper, die heute so heiß,
die sich vereint in uns´ rer Lust und im Triebe,
die sich vereint in der Freude Honig und Schweiß.
Meine Kraft versiegt …
Copyright by Rattenfänger und Der private Schnüffler
09. September 2012