Beschreibung
Begebenheiten die so manchmal meinen Weg kreuzen
Und das bei den Spritpreisen
Ich fahre auf den Parkplatz vom Netto, und denk ich wäre auf der Autobahn. Ein riesen Stau. Nichts geht mehr. Ganz vorn steht ein kleiner Ford mit laufendem Motor und rührt sich nicht von der Stelle. Er steht da einfach, steht und steht. Ein gratis Hupkonzert ist zu hören. Die ersten wenden und suchen sich ein Plätzchen. Und was macht der Ford? Er steht und steht. Auf meiner Lieblingsseite, wo ich eh immer parke, sind ein paar Plätzchen frei. Ich gleich hin. So langsam lichtet sich alles. Bis auf ein paar Dödel, die sich nicht traun. Da fährt der Ford los und stellt sich hinten wieder an Die anderen suchen sich ein Plätzchen und der Ford steht plötzlich wieder an der alten Stelle. Es folgt wieder ein Stau. Dasselbe noch einmal. Jetzt kann er aber durch-brausen. Denn ein anderer verlässt gerade das Schattenplätzchen, auf das der Ford so sehr gewartet hat. Ausdauer zahlt sich eben aus. Aber lohnt das bei den Spritpreisen? Dieses
Schauspiel konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen.
Osterbesuch
Abends um 22 Uhr. Ein Anruf von ihm. "Ich fahre jetzt los!" Muss das eine Lust sein. Ich plündere schnell Mutters Kühlschrank und ab geht die Post. Draußen erwartet mich eine Überraschung. Genau dort, wo vorher ein schwarzer Polo stand, erwartete mich eine Eisskulptur, die genau meinem Polo gleicht. Alles hinten in den Kofferraum packen. Der will aber nicht. Also alles auf den Beifahrersitz, und kratzen was das Zeug hält. Einmal rum ums Auto. Mein Auto lässt mich nicht rein. Also wieder zur Beifahrerseite und alles auf die Rückbank räumen und dann durchkrabbeln. Los gehts. Ein kleiner Stopp an den Schranken. Ich werde schon ungeduldig. Endlich angekommen. Mein Auto lässt mich an der richtigen Seite raus. Ich merke jedoch, dass ich
nicht angeschnallt war. Schnell hoch, alles ausräumen und warten. Eine halbe Stunde später empfange ich ihn mit einem Lächeln.
Mein Polo und sein Zwilling
Die alte Kaufhalle an der Wasserrenne existiert noch. Ein Einkauf steht an. Meine Mutter und ich parken auf dem Parkplatz, der um diese Zeit noch ziemlich leer ist. Der Einkauf wird größer als gedacht. Erst mal schauen, ob das Geld auch reicht. Erst da stellen wir fest, dass die Geldbörse noch zu Hause liegt. Ich starte los zu meinem Auto. Ich steige ein und will schon starten, da durchzuckt es mich. Alles so schön hell hier. Ich komme ins Grübeln und schaue zur Seite. Da steht er mein schöner dunkler Polo. Schnell raus aus dem einen und rein in den anderen Polo. Ich weiß garnicht, ob ich vor Schreck den anderen wieder verschlossen habe.
Hilfe ich bin geschrumpft
Fußballweltmeisterschaft. Alles um einen rum feiert. Auch der verrückte Eingang auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Morgens ist Kinderdienst angesagt. Ich gehe auf die Straße und möchte in mein Auto einsteigen, muss aber feststellen, dass ich vergessen habe es zu verschließen. Gut, da habe ich eine Arbeit gespart. Ich steige ein und suche vergeblich nach Kupplung, Bremse und Gas. Alles bleibt unerreichbar. Schnell nachschaun. Es ist noch alles da. Wer hat denn da weitergefeiert?
Kunstfahrer
Wieder mal Winter und alles gefroren. Mein Auto hat schon einige Altersschwächen. Es ist wieder Kinderdienst angesagt. Mein Auto lässt mich zwar rein, aber es will nicht wieder zugehen. Wie fährt man am besten mit offener Tür? Erster Versuch - mit der rechten Hand zuhalten und mit links lenken. Dieser ist total
missglückt . Die Tür ist ziemlich schwer und der Arm geht gleich mit der ersten Kurve mit. Also Arme kreuzen. Nun hält links zu und rechts lenkt. Dies jedoch ist ziemlich kompliziert, vorallem in den Kurven. Aber die Tür bleibt zu. Ein paar hundert Meter vor dem Ziel und nach gefühlten unzähligen Kurven, tut mir meine Tür den Gefallen und lässt sich schließen.
Der Spezialeinsatz
Damals noch mit roter Citrone unterwegs. Der Tag nach der Hochzeit meines Bruders. Die große Reinigung ist angesagt. Das Paar möchte einige der vielen Blumen auf den Friedhof bringen. Sollen sie ja auch. Nach Beendigung der Reinigungsarbeiten, überlegen auch wir, meine Mutter, ihre Freundin und ich, ob wir hinterher fahren sollten. Nach dem vielen Abwägen, entscheide ich mich dafür, und fahre los. Gott sei Dank! Auf einem riesen Parkplatz sind nur zwei Autos zu sehen. Das
meines Bruders und das einer Diebesbande, welches genau quer hinter dem meines Bruders stand. In aller Seelenruhe wurden die Geschenke von einem Auto ins andere geladen. Meine Mutter springt todesmutig auf die Gauner zu, welche aber schneller waren und die Flucht ergriffen. Gott sei Dank! Ein weiteres Fahrzeug wollte auf den Friedhofsparkplatz und bremste das andere Fahrzeug aus. So konnten wir uns wenigstens das Kennzeichen merken. Durch emsiges hupen und rufen, erscheint auch bald mein Bruder samt Frau, gemächlichen Schrittes auf der Bildfläche. Guckt erst einmal erschrocken und lässt sich dann von dem Ausbremser zur Polizei fahren, und kommt mit dem Selbigen wieder zurück, im Schlepptau die Polizei. Alles merken hat nichts genützt. Auto und Kennzeichen kannten sich nicht. War zumindes mal ein Einsatz, und zwar ein ziemlich aufregender.