Beschreibung
Dieser Text stammt aus einem Projekt, an dem ich auf einer anderen "Geschichtensseite" teilnehme...
Es geht um den Konflikt, zwischen eben diesem einem Schritt. Ein Schritt kann entscheidend sein...
Man kann diesen Text auch anders auffassen, nicht nur so direkt, wie es beschrieben wird...
Das ist übrigens reine Fiktion...
Ein Schritt vor.
Ich sehe den Abgrund. Ich blicke in die gähnende Leere.
Ein Schritt zurück.
Ich sehe die Kluft, die mein Leben spaltet.
Ein Schritt vor.
Ich will nicht mehr. Ich halte es nicht mehr aus.
Ein Schritt zurück.
Vorwürfe, nichts als Vorwürfe.
Ein Schritt vor.
Doch, lohnt es sich wirklich, mein Leben aufzugeben?
Ein Schritt zurück.
Nein, ich glaube nicht.
Ein Schritt zurück.
Ich sehe noch Hoffnung.
Doch…..werde ich überhaupt geliebt?
Ein Schritt vor.
Alle hassen mich.
Ein Schritt vor.
Vor mir der Abgrund.
Doch…hinter mir….
Ein Schritt zurück.
Hier ist doch nichts. Jedenfalls nichts mehr für mich.
Warum sollte ich länger hier bleiben?
Ein Schritt vor.
Ich stehe am Abgrund. Ich kann es beenden. Es liegt in meiner Hand.
Einen halben Schritt vor.
Ich bin mir noch nicht sicher. Noch kann ich stoppen. Es ist noch nicht zu spät.
Aber….warum sollte ich das tun? Ich will mein Leben nicht mehr.
Einen halben Schritt vor.
Ich falle. Verliere den festen Boden unter meinen Füßen. Falle so unglaublich langsam. Da….mein Leben. Ich kann es sehen. Es gab doch noch Hoffnung! Warum habe ich das nicht gesehen? Ich konnte es nicht erkennen. Doch nun ist alles vorbei. Ich werde an einem besseren Ort sein. Aber wenn ich jemals die Chance bekommen werde, mein Leben noch einmal zu leben, täte ich alles, um es zu ändern.
Ich sehe mich selber dort unten liegen.
Der Aufprall tat nicht weh.
Ich höre schon die Engelsgesänge dort oben.
Sie rufen mich.
Ich muss gehen.
Manchmal ist ein einziger Schritt entscheidend…