Gedichte
Sommergewitter

Aus dem Licht sich windet

Dunkelheit, die ruhige Königin:

Hüllt den Horizont in weiche Wolken,

Führt sie, die Drohenden, bis zu mir hin.

Weht ihr wettergrauer Mantel,

Schreitend durch den Tag

Und wie tiefes Seelennatmen,

Leicht der Wind in ihrem Kleide lag.

Hinfort, ihr Geister, fort! –

Nebelschwaden drohend, lauernd;

Erwart’ die kühle Spenderin,

Um das Feuerlicht nicht trauernd.

Den Sommer wasserpeitschend

Mich sanft der Hauch umschließt.

In Wetterleuchten, dunklem Grollen

Grüne Mutter die Perlen genießt.