Veröffentlicht am 13. Mai 2008, 4 Seiten
Kategorie Gedichte http://www.mystorys.de
Über den Autor:
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Ich bin nicht gekommen, mich an deiner Schönheit zu ergötzen, sondern um die ungeborenen Kinder aus deinem Leib zu schlagen.
Erbreche deine Wahrheit auf den Teppich meiner Lügen und verzeihe mir meine degenerierte Form von Liebe.
Ich bin nicht gekommen, deine Worte zu singen, sondern um die Melodien zu zerstören, die sich in meine Träume schleichen.
Ich befriede meine Erwartungen, mit Bildern aus Blut und Verderben. Vergehe mich an der Toleranz deines Körpers und verbiete mir jegliche Form von Reue.
Ich bin nicht gekommen, einen Nachruf zu schreiben, sondern um die Stimmen zu fokusieren auf die letzte Frucht im Korb der Sterbenden. Schädel sind doch nur Gehäuse.
Ich verzichte auf Totentänze und verbinde meine Gedanken mit dem Band deiner Unsterblichkeit. Frage mich nie. Tröste mich nicht.
Ich bin nicht gekommen, meine Schuld zu gestehen, sondern um die Verdächtigen zu denunzieren. In den Wäldern meiner Angst wohnt keine Sicherheit.
Ich verbringe die Tage im Glanz deiner noch glühenden Asche und stehle die Wiederauferstehung der Gefühle aus fremden Herzen, die sich mir nie anvertrauten.
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.