Beschreibung
Der 30-jährige Büroangestellte Mark führt ein anstrengendes Leben. Besonders, als er einen neuen Chef bekommt und hofft, dass dieser besser ist, als der alte. Doch es stellt sich heraus, dass jener Marks Humor nicht mag und droht, ihn zu feuern. Mark wird zunehmend frustrierter und ist am Ende. Doch als er eines Tages aufwacht und im Spiegel eine Frau sieht, soll sich sein Leben schlagartig ändern...
Prolog - Welcome to my life
PROLOG
Genüsslich legte ich mich schlafen.
Dieser Tag war anstrengend gewesen, ich musste lange arbeiten und die Typen im Büro hatten mal wieder nichts hingekriegt.
Ich hoffte nur, dass die bald gefeuert wurden.
Ich rollte mich auf die linke Seite.
Leider brauchte ich die Überstunden, auch, wenn ich keine Familie hatte und auch kein allzu großes Haus.
Außerdem rauchte nicht und trank auch nicht, ich war auch sonst eigentlich ein ganz netter Typ, ging manchmal aus und traf Frauen.
Doch aus irgendeinem Grund wollte Keine über Nacht bleiben.
Deprimiert über mein Leben wollte ich noch mal aufstehen und irgendwas essen.
Doch, es war irgendwie klar gewesen, stieß ich mir den Kopf an der abgeschrägten Wand über meinem Bett.
Ich musste es dringend umstellen.
Seufzend rieb ich mir den Kopf und stieg mit einem Blick auf die Holzdielen aus dem Bett.
Fehlte mir nur noch, dass ich hinfiel und mir was brach.
Langsam schlich ich zum Kühlschrank und machte ihn auf.
Ich hätte besser meinen Kopf wegnehmen sollen, denn, wer hätte das gedacht, ich stieß ihn mir schon wieder.
Diesmal an der Kühlschranktür, die ich dummerweise etwas zu schnell aufgerissen hatte.
„Autsch!“, rief ich aus und wollte meine Ellenbogen vor mein Gesicht halten, doch ich konnte es nicht lassen, ich musste mich natürlich wieder irgendwo anhauen.
Also schlug ich mir die Ellenbogen beide gleichzeitg konsequent gegen die harte Tischplatte.
Vor Schmerz schrie ich noch einmal laut auf.
Seufzend ließ ich die Arme sinken und machte ein Hohlkreuz, um mich zu strecken, es sah so aus, als ob diese Nacht noch lang werden würde.
Und, weil es so schön war, knallte ich meinen hinterkopf an den Gewürzschrank, der neben dem Tisch stand.
„Das gibt es doch nicht!“, entfuhr es mir.
Es wurde mir wieder einmal schmerzlich bewusst, wie klein meine Küche war.
Ich machte einen winzigen Schritt auf den Kühlschrank zu und wollte mir ein dickes Eis rausholen, um meine vielen Stellen zu kühlen.
Mann war ich froh, als ich mich nicht nochmal verletzte.
Plötzlich klingelte es an der Tür.
Ich ging vorsichtig aus der Küche, den Tisch im Kreuz und den Kühlschrank vor der Nase.
Für diesen Tag war das genug Gymnastik für mich.
Als ich mich hindurchgezwängt hatte, klingelte es noch einmal, dieses Mal etwas stürmischer, sodass ich rief: „Ich komme ja schon! Einen Augenblick noch...“
Endlich war ich an der Tür angekommen und öffnete sie genervt.
Irgendwie war zu erwarten gewesen, dass es Mrs. Willeby war.
„Guten Abend, ich wollte sie darauf aufmerksam machen, dass sie mich und meinen Mann wachgebrüllt haben, sie Idiot! Schönen Tag, nein schöne Nacht noch!!“
Bevor ich etwas erwidern konnte, war die kleine, dicke Dame schn verschwunden. Ohne den Blick vom Treppenhaus abzuwenden, ging ich wieder rein und kam an einem Ganzkörperspiegel vorbei.
Na toll, mein Körper schrie nur so nach Pflastern und Wundcrème.
Meine Stirn wurde von einer flotten Beule geschmückt und mein Hirn fühlte sich an, als ob es grade einfrieren würde.
Naja, kein großer Verlust, wenn ich an die Affen im Büro denke.
Ich legte mich wieder ins Bett und war wirklich froh, dass ich dieses Mal nur meine Hand erwischte und das Eis wegglitschte, mein Kopf jedoch verschont geblieben war.
Welcome to my life.