Die Junge Ritterstochter Anna De Winson wird von ihrer Stifmutter gezwungen einen jungen Handelslord zu Heiraten. Doch das Land Steht kurz vor einem Krieg mit dem Norden. Vor der Hochzeit fällt Anna´s Vater damit werden ereignisse in gang gesetzt die ihr ganzes Leben verändern.
Rosa Weckte mich, als nur eine leichte Morgenröte am Horizont zu sehen war. Wir gingen alles noch mal durch und schlossen die Reise Truhen, dass die Männer sie runter tragen konnten. Ich zog die Reise Sachen an, schnappte mir mein Buch und ging mit Rosa zusammen in Die Kappele. Gavin Predigte über den beschwerlichen Weg von Nadina. Es war beruhigend und aufwühlend zugleich. Nach der Predigt gingen wir in die Küche. Es war ruhig in der Küche. Fast alle kurierten weiter ihren Kater aus und lagen auf ihren schlafplatz.
Ich aß schnell etwas Brot mit Honig und füllte Wasser in die Trinkschleuche. Dann begaben wir uns auf den Hof.   Â
„Los macht schon wir müssen bald Abreisen!“
Kain gab die Anweisungen, spornte die Männer an das sie alles richtig verladen und befestigen sollen.
Er sah uns heran kommen und kam uns entgegen.
„Mylady es ist kein Platz mehr auf den Karren für euch, deshalb müsst ihr Reiten. Ich hoffe das es keine Umstände macht.“
Ich atmete erleichtert aus.
„Nein, es ist sogar besser.“
Kain nickte und ging zu den Soldaten rüber die mich und mein Eigentum eskortieren sollten.
Ein Knappe stand, etwas abseits von dem ganzen Geschehen, mit meiner Stute Sheena bereit. Mein Vater hat mir das Pferd zu meinem Geburtstag geschenkt. Das Tier stammte aus einer edlen Zucht aus dem Süden. Das weise Fell war makellos sauber, was sich schnell ändern würde bei den staubigen Straßen.
Ich nahm den Knappen die Zügel ab und nickte ihm Dankend zu. Das Buch verstaute ich schnell in der Satteltasche.
Rosa ging in den Stall und holte einen alten Hengst der seine besten Jahre hinter sich hatte. Rosa striegelte und sattelte es so schnell sie konnte.
Es kehrte Ruhe auf den Hof ein, als alles verladen und der Karren mit einem Zugoxen bespannt war.
Alle warteten auf Mischala, die sich sichtlich zeit nahm.
Kain kam mit seinem Schlacht Ross zu mir rüber.
„Wie geht es euch? Ihr wirkt abwesend.“
„Ich weiß nicht wie es mir geht.“, Ich lächelte müde.
Kain ging an seine Satteltasche und sagte; „Eigentlich wollte ich gestern noch mit euch alleine reden, aber es gab keine Möglichkeit und bevor sich keine weitere ergib.“
Er wühlte in der Tasche rum und holte eine Schatulle raus. „Euer Vater hat Lord Gewon einen kurz Besuch abgestattet, als er auf den Weg zu den Nordischen Grenzen war. Er suchte mich auf und sagte zu mir das ich euch das geben soll.“
Er gab mir die Schatulle wo zwei Tauben eingeschnitzt waren. Ich öffnete sie nervös und zum Vorschein kam ein Versiegelter Brief, ich erkannte sofort das in Wachs gebrannte Einhorn, unser Familienwappen. „ Könnt ihr mir Bescheid sagen wenn Mischala heraus kommt?“
 „Natürlich.“
Ich lächelte Dankbar und stellte mich so hinter mein Pferd, dass ich vor allen neugierigen Blicken geschützt war. Ich Öffnete die Schatulle nochmal, nahm den Brief und öffnete ihn.
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Meine liebe Anna
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Ich weiß das du und Mischala euch nicht besonders gut versteht, aber ich vertraue ihr.
Ich glaube dass sie die richtige Wahl trifft und dir einen guten Gatten erwählt.
Ich werde sicher bei deiner Heirat dabei sein.
Ich wünsch mir so sehr das ich dich verabschieden könnte,
aber man braucht mich an den Grenzen.
Ich freue mich schon deine Schönheit in deinem Hochzeitskleid zu bewundern.
Ich schenke dir die Kette die ich  deine Mutter zu Ihrer Heirat geschenkt habe.
Es würde mich mit Stolz erfüllen wenn du sie auch zu deiner Trauung trägst.
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In Liebe dein Vater
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Ich war den Tränen nahe als ich dann Brief gelesen hatte. Ich Kämmte das Pergament zwischen meiner Hand und der Schatulle. Ich öffnete sie nochmal, es war eine Kette drinnen wie ich sie noch nie gesehen habe. Es war ein Meisterwerk der Handwerks Kunst. Sie bestand aus Silbernen Rosenranken die sich zu einem halb kreis rankten. In den Ranken waren zarte Goldlinien eingearbeitet und in der Mitte war eine Silberne halberblühte Rose. Drei Kleine Rosenblätter hielten einen Kunstvollen Geschliffenen Saphir in Zentrum fest. Meine Augen konnten gar nicht mehr von der Kette weichen.
„Lady die Herrin ist auf den Weg hierher.“, sagte Kain leise.
Ich legten schnell den Brief zurück und schloss das Kästchen. Kain kam von der anderen Seite hinter das Pferd und öffnete die Satteltasche. Ich schmiss das Kästchen schon fast rein und eilte zu denn Zügel von Sheena zurück.
Mischala kam mir großen Schritten näher und Musterte zuerst den Karren, dann mich.
„Anna was machst du da, du musst endlich los!“
Sie blieb kurz vor mir stehen „Alle warten darauf, dass es los geht!“
Natürlich kam sie nicht auf die Idee, dass alle nur auf sie warteten.
Ich senkte den Blick und Verabschiedetet mich Vorbildlich von ihr. Jelena und Evelin standen hinter Mischala. Die Beiden warteten bis ich fertig war mich von Mischala zu verabschieden. Dann  kamen sie zu mir und umarmten mich. „Wir werden dich vermissen Anna!“
Sagte Jelena. „Ich euch auch, aber wir werden uns bald wiedersehen.“
Ich hätte nie gedacht dass mir dar Abschied von meinen Halbschwestern so schwer fallen würde.
Sheena wurde richtig hingestellt dass ich gleich aufsitzen konnte. Mit einem eleganten Schwung war ich auch schon im Sattel. Es war ungewohnt wieder auf den Rücken eines Pferdes zu sitzen.
„Moment. Rosa was hast du vor?“
Mischala ging zu ihr rüber, als sie sich gerade in den Sattel hieven wollte. Rosa hielt inne. „Ich dachte, dass ich die Lady auf ihren Weg begleiten werde.“
Mischala nahm vor ihr eine Beklemme Haltung ein und schüttelte den Kopf.
„Genau deswegen übernehme wir das Denken für euch Fußvolk. Du bleibst hier.“
„Ihr wollt meine Amme hier behalten?“, fragte ich Fassungslos.
„Wo du hin gehst wirst du genug bedienstete haben da brauchst du sie nicht.“
Mischala schaute nicht mal in meine Richtung.
„Mylady ich bitte euch.“ Mischala hob drohend die Hand. Ich schwieg.
„Ich habe gesagt Rosa bleibt hier.“, sagte sie im strengen ton.
„Wenn du aber unbedingt eine Begleitung haben willst bitte. Lili!“
Eine dürre Magd tauchte am Hallen Eingang auf und ging zu den alten Hängst. Rosa blieb wie erstarrt stehen und schaute mich hilfesuchend an.
„Rosa, bleib da nicht so unnütz stehen. Mach mir gefälligst ein zweites Frühstück.“
Mischala wartete bis Rosa in der Küche verschwunden war und kam dann zu mir.
Es kochte in mir, nun hatte sie es geschafft mich von allem zu trennen was mir etwas bedeutete.
Sie sah zu mir triumphierend auf und Lächelte frech.
„Nun es ist zeit ich wünsche noch eine angenehme Reise.“, sagte sie in einer so süßen stimme als ob sie die umschult selbst wäre.
Mischala nickte in Kain´s Richtung. Â
Er nickte zurück und rief mit kräftiger Stimme: „Alles bereit machen es geht los.“
Mischala sah mich wieder an. Ich würdigte sie nicht mit einen Blick und sagte trocken: „Wir sehen uns auf der Hochzeit Mylady!“
Sie erwiderte nichts und lächelte nur. Dann stellten sich vier Wachen in die Escort Position um den Karren.
„Wir Brechenauf.“, rief Kain und alles setzte sich in Bewegung. Ich kochte immer noch vor Wut, als wir durch das Tor ritten und den kleinen Vorort Passierten. Als wir ein Parr Stunden unterwegs waren, beruhigte ich mich etwas.
Kain kam von der Spitze der Gruppe zu mir nach hinten. „Es wird kein Ausritt werden Lady wenn ihr müde werdet müsst ihr es mir sagen!“
Ich lächelte ihn freundlich an und sagte: „ Hauptmann ihr braucht euch keine Sorgen um mich machen, früher bin ich mit meinem Vater sehr oft lang geritten. Ihr wart doch selbst meist dabei!“
Er musterte mich als ich die Landschaft betrachtete. „Ihr habt recht aber ich möchte es trotzdem nicht übertreiben es ist nicht mehr so wie früher!“
„Wie lange wird die Reise dauern?“, fragte ich nach einer kleinen schweige Pause.
„Wenn wir Glück haben dauert es nur fünf Tage.“Â
„Gut.“ Ich sah verträumt vor mich hin als ich das sagte.
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Am ersten Abend wo wir das Lager aufbauten half ich Lili das Essen zu machen.
Sie war nicht besonders gesprächig und schien bei jeder schnellen Bewegung von mir zusammen zu zucken, als ob ich sie schlagen wollte. Ich wusste dass sie lange in den Diensten von Mischala war. Hätte aber nie gedacht das Mischala so weit gehen würde und ihre Bediensteten bei kleinsten Fehlern Schlug. Â
Kain war gerade mit dem aufbauen der Zelte fertig, da brachte ich ihm eine Schüssel mit Gemüseeintopf. Kain bedankte sich höflich und setzte sich auf einen Baumstumpf am Feuer und fing an die Schale zu lehren. Ich und Lili gaben den Soldarten auch eine Schüssel, bevor wir uns zu den Männern setzten und aßen.
Die Männer scherzten heiter unter sich bis es dunkel wurde.
„Marc du übernimmst die erste wache, Sandre du die zweite.“
Die Beiden reagierten und salutierten vor Kain.
Ich legte mich neben Lili auf die ausgebreiteten Decke. Lili schlief schnell und unruhig ein. Sie bewegte sich so oft das ich immer wieder wach wurde.                                                      Â
Am nächsten Morgen war ich als erstes wach im Zelt. Die Nacht hatte alles so sehr abgekühlt das sich bei mir beim atmen kleine weiße Wölkchen bildeten. Ich stupste das Mädchen neben mir vorsichtig an. Sie wachte sofort auf und stand auf.
Das Leben als Leibeigene hatte sie Gezeichnet. Ich konnte mir bestimmt nicht mal Ansatz weise vorstellen was das arme Ding schon alles durch hatte. Als ich noch klein war habe ich mal gesehen wie Gilbert eine Magd fast tot geprügelt hatte, auf den Befehl von Mischala, dass nur weil sie eine Brosche verlegt haben soll. Am Ende kam heraus das Mischala sie Jelena geborgt hatte. Da habe ich mir geschworen ohne triftigen Grund keinen Menschen zu schlagen oder zu schlagen lassen. Lili brachte mir eine Schüssel mit kalten Wasser damit ich mir das Gesicht waschen konnte. Die anderen waren in der zwischen zeit auch wach und machten sich daran das Lager abzubrechen.
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Der Sommer zeigte die nächsten zwei Tage seine heißeste Seite. Jeder redete nur wenn es was zu besprechen gab. Es wurde immer anstrengender für mich unter der Hitze nicht erschöpft auszusehen. Â
Am dritten Tag wurde es noch heißer und wir kamen immer mehr in Verzug. Als es langsam Mittag wurde hatte die Hitze ihren Höhepunkt erreicht. Tiere wie Menschen litten darunter. Zwei Soldaten sahen so aus als ob sie unter ihrer Rüstung gekocht würden. Es musste mehr als unangenehm sein in einer Rüstung. Die enorme Hitze machte mir auch immer mehr zu schaffen und es wurde immer umbekwemmer im Sattel. Die Tiere waren Schweis gebadet und bewegten sich im Schritttempo. Nach einer Weile entschloss ich mich von Pferd runter zu steigen. Ich nahm die Zügel und führte Sheena hinter mir her. Der Weg war so trocken und staubig, dass er mir im Hals kratzte.
Kain bemerkte das ich aus dem Sattel gestiegen war. Er lenkte sein Pferd an den wegrannte ein und wartete bis ich an ihm vorbei kam. Ich erwartete schon von ihm ermahnt zu werden wieder auf das Pferd zu steigen, aber er stieg auch ab und ging neben mir her.
„Es tut gut mal zu laufen.“, sagte er.
„Ja allerdings und ich glaube das wir auch so schneller währen im Moment.“
„Wir liegen im Zeitplan ziemlich zurück. Wenn wir das Waldstück da vorne Passiert haben werden wir eine Pause machen.“
Kain zeigte ein Stück nach rechts.
„Das hört sich gut an.“, sagte ich.
Nach einer Weile des Schwaigens sagte ich: „Ich habe vergessen euch zu danken.“
„Was meint ihr?“
„Das ihr mir die Schatulle gegeben habt, dass hat mir viel bedeutet.“
„Es war eine Bitte eures Vater.“
„Trotzdem danke.“, Ich schaute ihn aus dem Augen winkel an und bemerkte das sein Blick auf mir ruhte. Als wir die Weggablung Passiert hatten und das Waldstück näher kam saß ich und Kain wieder auf. Eine wohltuende Kühle herrschte am Waldrand, jeder atmete erleichtert aus der sie spürte. Ich atmete tief die kühle Luft ein, um die Hitze aus meinem Körper zu Vertreiben.
Das Unterholz wurde dieses Jahr noch nicht gestutzt und der Weg wurde enger. Ich bemerkte das Kain´s Hand an seinem Schwertgriff ruhte und sein blick aufmegsam hin und her ging. Â
Auf einmal war ein dumpfes Geräusch von vorne zu hören. Ein Soldat ist vom Pferd gefallen. Lili Stig vom Pferd runter und nahm ihren Wasserschlauch mit. Sie rannte nach vorne. Ich dachte mir nichts dabei. Ich war mir sicher dass der Mann einen hitzeschlag hatte. Ihr Heller schrei durchbrach die Ruhe das Waldes, Schlagartich horchten alle auf. Der große Karren war mir im Weg ich konnte nicht sehen was vor sich ging. Kain gab seinem Pferd die Sporen. Dann schrie ein Soldat: „Wir stehen unter Beschuss.“
Kain zog sein Schwert. Mein Herz blieb kurz stehen, dann kamen auch schon Männer mit wildem Geschrei zwischen den Bäumen hervor. Wir waren umzingelt. Die Pferde wurden unruhig und Tänzelten. Ein Pfeil zischte an meinem Gesicht vorbei. Ich zuckte zusammen. Lili stand auf einmal neben mir und zerrte an meinem Kleid
„ Lady steigt vom Pferd ab. Ihr müsst euch unter den Karren verstecken.“
Ich sprang fast vom Pferd und Krabbelte mit Lili zusammen unter den Wagen.
Man hörte das klirren der Schwerter, Schreie von sterbenden und verletzten Männern. Kain blieb immer in der Nähe des Karrens. Hinter uns ging einer der Feindlichen Männer zu Boden. An seiner Brustseite war eine klaffende Wunde von einem Schwert. Was mich noch mehr schockierte war das er Jünger war als ich, gerade kräftig genug um ein Schwert zu schwingen. Er wachte auf ein Mal auf und starrte mich an. Der Junge zog einen Dolch aus der anderen Seite hervor und Kroch uns entgegen. Ich und Lili krochen, so schnell wie wir konnten unter dem Wagen hervor. Wir kämpften uns auf unsere Baien und fand mich mit ihr im Kampf Getümmel wieder. „Lady was macht ihr den da?“
Kain kam zu mir geritten. „Ihr geht sofort wieder unter den Karren.“
Ich wollte ihm gerade sagen, dass da unten einer uns nach dem Leben trachtet als der Junge mich am Knöchel griff und kräftig zog. Lili schrie auf. Der Junge zock am Kleid und ich verschwand unter den Karren. Ich schaute zu ihm, sah das er bedrohlich den Dolch zurück nahm zum zustechen.
Eine toter Räuber lag am karrenrad neben mir gelehnt. Ich sah in seinem Gürtel ein Jagdmesser. Ich schafte es mich auf die Seite zu drehen und sah den Jungen über meine Schulter an. Er griff nach einem Unterarm und zock mich noch näher an sich ran. Jetzt reagierte ich nur noch. Ich griff durch das Rat das Messer und stieß zu. Ich atmete schwer, im Blick der Jungen lag Überraschung. Ich fing an zu zittern. Das Messer hatte ich ihm genau in den Hals gerammt. Ich zog es wieder heraus und er gab ein gurgelndes Geräusch von sich. Das Blut spritze mir ins Gesicht. Es kam mir alles so unwirklich vor. Jeder einzelne Muskel in mir war angespannt. Dan Beruhte mich jemand an der Schulter Ich drehte den Kopf nach hinten. Ich sah Kain der mir die Hand entgegen streckte. Ohne zu zögern ergriff ich sie und mit einem Ruck war ich unter dem Karren hervorgeholt. Ich fühlte nichts mehr meine Sinne waren Betäubt. Kain Schüttelte mich, ich sah dass er mit mir redete aber ich verstand ihn nicht. Dann sah ich dass hinter ihm zwischen den Bäumen ein Bogenschütze ein Pfeil direkt auf Kain gerichtet hatte.
 „ Passt auf!“, schrie ich aber es war zu spät. Der Pfeil traf Kain in den Oberschenkel. Er unterdrückte den Schmerzschrei. Er hielt den Pfeil zwischen Zeigefinger und Mittelfinger.
Ein Soldat kam zu uns rüber gerannt und rief zu Kain: „ Es sind zu viele wir müssen fliehen bevor uns die Bastarde alle töten!“
Kain nickte und nahm mich am Handgelenk. Er zog mich zu meinem Pferd. Er Werte einen Angreifer ab. Als Antwort trat er ihn so Doll in den Bauch, dass er ins Gebüsch viel. Er saß auf Sheena auf und zog mich mit hoch. Ich hielt mich an ihm fest, als der dem Pferd in die Seite trat. Der Soldat Schubste Lili unsanft Richtung Eines Herrenlosen Pferd. Es waren nur noch zwei von den Soldarten am Leben und sie alle gaben den Karren auf. Wir hatten nur noch drei Reittiere. die Räuber Brüllten freudig auf als sie uns Fliehen sahen. Kain holte alles aus der Stute raus was möglich war. Wir machten erst bei einer kleinen Baum Insel halt. Kain ergreif mich am Arm und lies mich runter gleiten. Als ich festen Boden unter meinen Füßen hatte, musste ich mich am Sattel festhalten und Würgen. Ein Soldat half Kain aus dem Sattel.
Er stieß den Mann zurseite und griff fest meinen Oberarm. Ich zuckte zusammen. Er war selber mit Blut bespritz und sah mich streng an.
„Ist euch was Passiert? Seit ihr verletzt?“
Er sah mich prüfend an.
„Nein. Mir geht es gut. Ich hab nichts.“
Kain atmete erleichtert auf und winkte die Magd heran.
„Untersuch sie das wirklich alles in Ordnung ist.“, sagte er in sehr strengen Ton.
Lili sah ihn mit großen Augen an und sagte nervös: „Ja mein Herr.“
Der Soldat der Kain runter geholfen hat trat näher.
„Hauptmann wir haben Golo und Marc verloren.“
Kain nickte: „Ich weiß, ich weiß. Verdammt das hätte nicht Passieren sollen.“
„Hauptmann wir sollten uns um euer Bein kümmern.“
„Ist noch jemand Verletzt außer mir?“
„Sandre´s hat einen langen Schnitt von der Schläfe bis zum Gin. Sonst gibt es kein Großen Verletzungen.“
Lili fummelte über fürsorglich an mir rum um nicht eine mögliche Verletzung zu übersehen. Ich hatte mich in der zwischen zeit gefangen und konnte wieder alleine stehen.
„Hauptmann, euer Bein blutet ziemlich stark.“, sagte ich ruhig.Â
Kain sah mich an „ Ich habe schon schlimmeres erlebt.“
Lili ließ endlich von mir ab und sah sich das Bein an „ Lady wir müssen den Pfeil rausziehen wenn sich die Wunde nicht entzünden soll!“
Der dunkelblaue Hosenstoff der Uniform war um den steckenden Pfeil Schwarz bis zum Stiefel ansatz.
„Soldat wie lautet dein Name?“, fragte ich.
Er nahm Haltung an und sagte mit kräftiger Stimme: „Lars Linzor, Mylady.“
„Gut. Bring bitte den Hauptmann an den Baum dahinten.“
Während Lars, Kain zu dem Baum brachte, nahm ich den Wasserschlauch vom Sattel und ging zu Sandre´s rüber, der sich auf einen Stein am Weg gesetzt hatte. Sein Blick war leer er saß da als ob er nachdenken würde. Ihn schien es auch nicht zu kümmern das sein Blut vom Gin tropfte.
„Soldat.“ Es kam keine Region von ihm.
„Soldat.“, sagte ich im nachdrücklicheren Ton.
„Sie haben Golo wie ein Schwein aufgeschlitzt. Ich habe ihn sterben lassen. Ich hätte seinen Rücken decken sollen wie er es mir gesagt hat. Es war meine Schult“
Ich berührte ihn an der Schulter.
„Soldat. Wir müssen uns jetzt um die lebenden kümmern. Kommt und helft mit.“
Er schaute zu mir hoch. Ich hielt ihm den Wasserschlauch hin, er nahm in dankend an und trank.
Ich durchsuchte die Satteltasche nach Verbänden, fand aber nur drei Leinenrollen.
Lili hatte in zwischen die Hose von Kain aufgeschnitten. Sandre´s und Lars drückte Kain an der Schulter runter und machte sich bereit.
„Haltet ihn gut fest, damit er sich nicht ausversehen selbst verletzt.“, Lili gab klare Anweisungen.
Ich war überrascht was für einen Ton sie anschlagen konnte.
Wo war das schüchterne dürre Mädchen hin?
Sie war geschickt, aber es dauerte lange den Pfeil rauszubekommen. Kain bewegte sich nicht oft, atmete nur schwer.
Lili wusch mit mir zusammen die Wunde aus und Verbanten sie Fest. Danach sah ich mir Sandre´s Wange.
„Es ist sehr tief. Sie muss genäht werden.“
Ich wischte ihm das Blut vom Kin.
„Ihr habt nicht zufällig Nadel und Faden dabei oder?“, Scherzte Sandre trocken rum.
„Nein tut mir leid. Ich muss sie so verbinden und lasst uns Beten das es sich nicht entzündet.“ Ich lächelte freudlos.
„Danke, Lady Anna.“
Ich lies Wasser Ãœber sein Gesicht laufen. Sandre verzog das Gesicht und Zischte leise.
Ich verband sein Gesicht und ging danach zu Lili und Kain rüber.
„Nun Hauptmann, was machen wir jetzt?“
Alle sahen ihn Fragend an.
„Wir müssen weiter. Hier sind wir ein leichtes Ziel. Vals sie uns doch verfolgen.“
Sandre´s und Lili halfen Kain auf sein Pferd. Lars blieb neben mir stehen und Balangsierte den Pfeil in der Hand. Er schaute nachdenklich drein.
„Was ist los?“
Er schaute mich an und lächelte.
„Es ist nichts, Lady. Wir sollten los.“
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Wir Ritten bis es Abend wurde im Schritt tempo. Die Pferde waren durch das hetzen müde.  Wir Lagerten Abends, weit abseits der Straße. Lars suchte Feuerholz für die Nacht.
„Lili was haben wir noch zu essen?“, fragte ich sie.
Lili hatte die Satteltaschen durchsucht.
„Etwas Trockenfleisch. Drei Äpfel und ein kleiner Beutel Nüsse.“
Sandre´s sah zu uns rüber.
„Ein wahres Festmahl.“, sagte er plump.
Kain lachte leise.
„Könnten wir hier was zu essen finden?“, fragte ich Lili.
„Wenn wir Glück haben könnten hier Beerenstreucher sein.“
„Gut, versuch was zu finden. Ich muss mit dem Hauptmann sprechen.“
Lili machte sich auf den Weg und ich ging zu Kain rüber. Ich kniete mich neben ihn hin und sah mir den Verband an. Die Wunde schien nicht mehr zu bluten.
„Wie geht’s euren Bein?“
„Es ist schon besser.“
Kain rückte ein Stück nach hinten damit er sich besser aufrichten zu können.
„Wie lange müssen wir noch Reiten bis wir auf Burg Korsus sind?“
Kain wurde bei der Frage ernst.
„Es würde noch zwei einhalb Tage dauern, aber bei unserer Lage würden wir drei ein halb brauchen.“
„Das ist zu lang.“
Kain nickte zustimmend.
„Kommen wir durch ein Dorf?“
„Nein“
Ich überlegte weiter.
„Wie wäre es wenn wir Sandre´s durchreiten lassen damit der Hilfe holt.“
„Das währe nicht klug. Wenn wir noch mal angegriffen werden dann währen wir schutzlos.“
„Wir haben doch nichts mehr was Diebe an locken könnte.“
Kain schaute mich ernst an.
„Gut ich werde ihn los schicken.“
Er stand Wackelich auf und ging zu Sandre´s rüber. Er wollte erst Protestiren aber Kain brachte ihn zum schweigen. Die Beiden redeten leise, ich konnte nicht verstehen was sie sagten.
Dann ging Sandre´s rasch an mir vorbei zu den Pferden und ritt los.
Es war inzwischen fast dunkel geworden Lili und Lars kamen fast zeitgleich wieder.
Lili hatte leider nur ein Paar Blaubeeren gefunden. Ich und Lili teilten alles auf das wir auch noch für Morgen was hatten.
Das war das erste Mal in meinem Leben das ich Hungrig einschlief.
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Lars schaute zu den beiden Schlafenden Frauen rüber, um sich zu vergewissern das sie auch wirklich fest Schliefen.
Er ging leise zum Dösenden Hauptmann rüber und stupste ihn leicht an. Er wurde sofort Wach und schaute Lars fragend an.
„Es ist nichts Passiert, Sir. Ich wollte nur mit euch was bereden was mir keine Ruhe lasst, deshalb habe ich gewartet bis die Frauen schlafen.“
Kain setzte sich auf und schaute ernst drein.
„Es geht um den Ãœberfall nicht war?“
„Ja. Es waren viel zu viele Männer für stinknormale Räuber, zu gut organisiert und zu gut bewaffnet.“
Lars schaute noch mal zu den schlafenden Frauen rüber.
Kain schaute in die Tanzenden Flamen und sagte: „Ja. Ich bin mir auch sicher dass es Söldner waren. Das war kein Zufall. Sie haben auf etwas hin gearbeitet. Sie wollten uns um jeden Preis Umbringen.“
Lars runzelte die Stirn.
„Also wollte jemand Lady Anna töten.“
„Das glaub ich weniger. Es wäre gutes Lösegeld für sie zu bekommen.“
„Warum haben sie uns nicht verfolgt?“
Kain zuckte mit den Schultern.
„Auf dem Karren war ein Vermögen, Söldner sind eben halt manchmal doch nur Diebe. Die Sachen waren anscheint mehr Wehrt als das was sie bekommen sollten.“
Lars atmete laut ein.
„Wir hatten also Glück im Unglück.“
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Lili Weckte mich. Wir bereiteten alles für den weiterritt vor. Kain lag noch da und schlief.
„Lili ich werde mal den Verband wechseln geb mir bitte mal den Wasserschlauch.“
Sie gab ihn mir und ich ging zu Kain. Ich berührte ihn an der Schulter. Er gab keine Region. Erst als ich seinen Namen sagte wachte er auf.
„Ist es schon Morgen?“, fragte er verwirrt.
„Ja. Wir haben euch etwas länger schlafen lassen. Kommt ich möchte mir euer Bein ansehen.“
Kain hatte Mühe sich aufzusetzen, schweiß glänzte auf seiner Stirn. Ich legte meine Handfläche darauf, sie war sehr warm. Er schaute mich überrascht an.
„Wie geht es euch? Ihr seit fiebrig“, fragte ich besorgt.
„Ich bin nur etwas müde. Mir geht es gut.“
Ich löste den verband. Die Wunde war stark geschwollen und der Verband roch etwas nach Entzündung. Ich drückte etwas um die Wunde herum und eine Durchsichtige Flüssigkeit kam zum Vorschein. Kain stöhnte vor schmerzt.
„Das ist nicht gut.“ Ich wusch alles richtig aus und legte den neuen Verband an.
Im Laufe des Tages verschlechterte sich Kain´s zustand Zusehens. Wir machten alle drei Stunden Pause, dass er sich etwas erholen konnte.
Am Abend mussten Lars und Lili Kain vom Pferd runter hieven. Kain hatte hohes Fieber bekommen und schlief sofort ein als sie ihn an einen Baum lehnten.
„Lili wenn ich mich recht erinnere warst du doch immer für Mischala´s Kräutertee zuständig und wurdest deswegen oft zum Kreuterkundigen geschickt nicht war?“
Lili schaute überrascht. Sie stimmte stotternd zu.
„Weißt du vielleicht etwas über Heilpflanzen die hier wachsen könnten?“
Sie überlegte kurz und sagte: „Eibisch könnte an dem kleinen Bach unten wachsen die Mylady hat es immer gegen schmerzten genommen.“
„Lars könntest du bitte Lili helfen es zu finden?“
Er nickte zustimmend und bastelte eine kleine Fackel. Sie gingen nicht weit weg von dem kleinen Lager.
Ich setzte mich ans kleine Feuer und schaute zu Kain rüber der zusammen gerollt in einer Decke lag.
„Ihr seht besorgt aus.“
Ich sah Kain an er zitterte stark, was vom fieber kam.
„Ihr seit ja wach.“
„Wie lange hab ich geschlafen es kommt mir wie eine Woche vor?“
Kain versuchte sich aufzurichten. Schafte es aber erst als ich ihm half.
„Ihr habt nicht lange geschlafen. Vielleicht drei Stunden.“
Er sah sich um und als er bemerkte das wir alleine wahren sah er mich ruckartig an.
„Sie sind bloß runter zum Bach und suchen Kräuter für euch. Weit weg sind sie auch nicht sie sind gleich wieder da.“ Beantwortete ich seine frage bevor er sie stellen konnte.
Kain sah Richtung Bach. Man sah einen kleinen hellen Schein der langsam hin und her ging.
„was meint ihr wie lange brauch Sandre´s bis er wieder hier ist?“
„Ich weiß nicht, kann sein das er zwei Tage brauch um wieder zurück zu sein. Also wir müssten morgen auf ihn treffen.“
Ihm viel es sichtlich schwer sich zu konzentrieren.
„Lady Anna ich hab sie gefunden.“
Lili stand hinter mir mit einer Strauch artigen Blume in der Hand die sie samt Wurzel raus gerissen hat.
Lars setzte sich mir gegenüber ans Feuer und seufzte laut.
„Gut und wie muss er es einnehmen?“
„naja am besten gekocht, aber ich kann es auch zu einer Art salbe machen.“
„nun kochen ist uns in Moment nicht möglich.“
Lili suchte sich ein Paar glatte saubere Steine und fing an die Wurzel zu zermahlen.
Sie wusch die Wunde noch mal aus die immer mehr zu Wässern begann und trug den Brei auf. Kain schien von all dem nichts mit zu bekommen, denn er schlief schon wieder.