Die drei Jungen Mike, Chris und Jonathan, leben verschiedene Leben, haben keine Ahnung voneinander und wohnen sogar in unterschiedlichen Ländern. Das einzige was die drei teilen ist ihre Aniridia, eine seltene Generkrankung, bei der die Erkrankten keine Iris besitzen und demnach schwarze Augen haben. Die Jungen stehen alle auf der Schwelle des Erwachsenwerdens und müssen mit ihren eigenen Familienproblemen klarkommen. Joanthan ist von Geburt an blind und wird von seinen Eltern regelrecht verhätschelt, obwohl er sich eigentlich nichts weiter wünscht als Freiheit. Mike muss sich sowohl für seine Krebskranke Schwester kümmern, als sich auch mit typischen Frauenproblemen rumzuschlagen. Chris kommt aus reichem Hause und kennt nicht die Probleme einfacher Menschen, lediet jedoch unter der brutalen Erziehung durch seinen Vater und das Desinterresse von dessen Frau. Eines Tages wacht Jonathan auf und kann sehen. Sein Vater, eine Koriphäe auf dem Gebiet der Genforschung untersucht daraufhin seine Augen und kommt zu einem Ergebnis, dass das Leben seines Sohnes für immer verändern wird...
Hey leute hier erst einmal eine Leseprobe. Wenn es euch gefällt stell ich den Rest rein, aber würde gerne erst einmal ein Feedback zu Schreibstil, Inhalt, Syntax usw. hören danke :)
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Chris schaute gedankenverloren auf den Scotch, der vor ihm auf der Theke stand. Seit zwei Stunden musste er jetzt schon diese Tortur hier über sich ergehen lassen. Normalerweise hatte er nichts gegen Empfänge, Bälle oder was sich die Oberschicht sonst für Anlässe zum Feiern gab, aber dieser war echt unterste Sohle. Nicht nur, dass er den ganzen Abend hier fest saß und den Gesprächen über allerhand unwichtigen Themen beiwohnen musste, hier gab es einfach auch niemanden, der auch nur ansatzweise sein Interesse hätte wecken können.
Die meisten Frauen hier waren bereits im fortgeschrittenen Alter und die, die es nicht waren, sahen so deformiert aus, dass er sie nicht einmal für Geld angesprochen hätte. Warum sahen die meisten Politiker einfach so unglaublich hässlich aus oder, besser noch, warum suchten sie sich dann auch noch hässliche Frauen aus?
Sein Vater schien da wirklich die Ausnahme gewesen zu sein. Das war eines der wenigen Dinge, für die er ihm aufrichtig dankbar war. Doch was nützte ihm sein gutes Aussehen und sein Charme, wenn er hier nicht eine Zielperson zum Spielen hatte.
Bei dem Gedanken, dass er jetzt in einem Nachtclub sein könnte und bereits das dritte Mädchen abgeschleppt hätte, wurde er beinahe schon traurig. Chris nahm einen Schluck vom Scotch. Der Alkohol brannte ihm die Kehle runter. Er liebte dieses Gefühl, es zeigte ihm, dass er noch lebte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er noch knapp zwei Stunden abzusitzen hatte, bis überhaupt erst die ganzen Lobreden auf die UES stattfinden würden.
Das war wirklich sein einziger Hoffnungsschimmer, der einzige Grund, warum er überhaupt noch da war. Er konnte es wirklich kaum erwarten, seinen Vater dort oben hinter dem Rednerpult zu sehen und von ihm persönlich zu hören, wie sehr er die Entwicklung der EU in den vergangenen Jahren begrüßt hatte, sowohl im Namen der USA, als auch als Privatperson.
Das würde seine bisher schlimmste Demütigung werden. Chris lächelte schadenfroh. Der alte Mann hatte es nicht anders verdient. Sein Vater wollte eben immer Stärke demonstrieren und verlor dabei meistens aus den Augen, das Politik nicht nur aus Drohungen und Versprechen, sondern auch aus Intrigen bestand. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum der alte Mann niemals Senator geworden war oder gar von seiner Partei dafür aufgestellt worden ist.
Wenn er so darüber nachdachte, wäre sein Vater der perfekte Politiker für den Kalten Krieg gewesen, rücksichtlos, machtgierig und aggressiv. Ein Glück, dass er zu der Zeit noch ein Kind war, denn Chris war fest davon überzeugt, dass sein Vater in der Kubakrise den Knopf gedrückt hätte, allein um nicht einzuknicken. Der Mann war wirklich ein Arschloch.
Dennoch war er nicht dumm, das wusste Chris, ansonsten wäre er niemals Diplomat geworden. Sein Vater war einfach zu impulsiv. Das hatte er selber einige Male am eigenen Leib zu spüren bekommen. Chris fasste sich an die Seite. Die Narbe schmerzte immer noch, aber er wollte jetzt nicht daran denken. Vielleicht war ja inzwischen irgendwelches Frischfleisch aufgetaucht.
Chris hob den Kopf und schaute sich um. Während sein Blick langsam durch den Saal wanderte und jedes Gesicht und jeden Körper, der ihm auffiel, genauestens zu studieren und bewerten schien, fühlte er sich wie eine Art Computer, der nach der bestmöglichsten Lösung suchte. Ein tolles Gefühl. Es vermittelte so etwas wie Macht, und auch, wenn Chris klar war, dass dies nur eine Illusion war, so erfüllte ihn das Aussuchen der Beute jedesmal mit Genugtuung.
Nichts, aber rein gar nichts. Heute Abend würde wohl nichts mehr laufen. Enttäuscht wollte er sich erneut seinem Scotch widmen, als er plötzlich zwischen den ganzen Mittvierzigern etwas entdeckte.
Ihre rabenschwarzen Haare fielen wie dunkle Wasserfälle an ihren Schultern herab und schmiegten sich behutsam an ihr rotes, enganliegendes Kleid. Selbst von hier konnte er ihre saphirblauen Augen sehen, die wie zwei Edelsteine durch den ganzen Saal zu funkeln schienen. Ihre blutroten Lippen setzten sich perfekt von ihrer makellosen alabasterfarbenen Haut ab, und als sie lächelte, gab sie den Blick auf ihre makellosen strahlendweißen Zähne frei.
Nur schade, dass sie wahrscheinlich mindestens doppelt so schwer war wie er. Naja, im Moment versperrte sie ihm eigentlich nur den Blick auf das Mädchen, was ihn eigentlich interessierte, und wenn sie jetzt endlich einmal die Freundlichkeit besitzen würde, zur Seite zu treten, dann würde er diese endlich genauer in Augenschein nehmen können.
Als ob sie seine Gedanken vernommen hatte, trat das überdimensionierte Schneewittchen zur Seite und gab endlich den Blick auf ihre viel reizendere Begleiterin frei.
Jackpot. Ihre Hinterfrau war wirklich eine Augenweide. Sie trug ein trägerfreies violettes Kleid und hatte sich ein halb durchsichtiges, ebenfalls violettes Tuch auf ihre Schultern gelegt. Sie war zwar nicht unglaublich, aber irgendwas an ihr weckte sein Interesse.
Für heute Abend sollte sie reichen.
Chris leerte den Scotch mit einem großen Schluck, rückte seine Krawatte zurecht und setzte sein charmantestes Lächeln auf, während er auf das Mädchen zu ging.
Als er nur noch wenige Meter von ihr entfernt war, sah er, wie ihre mollige Begleitung plötzlich errötete. Dachte sie etwa, sein Lächeln galt ihr? Das war ja schon zu lächerlich um wahr zu sein. Wie er es hasste, wenn hässliche Mädchen dachten, dass sie durch die Gesellschaft einer Hübschen genauso attraktiv waren wie die.
Das Nilpferd im roten Kleid gehörte zweifellos zu der Sorte. Hoffentlich war ihre Freundin da anders.
Auch wenn Chris eigentlich nie etwas Langfristiges im Auge hatte, legte er doch auch großen Wert auf den Charakter seiner zeitweiligen Partnerin. So stießen ihn Mädchen ab, die versuchten, ihn zu manipulieren, indem sie ihm Hoffnung machten, oder, noch schlimmer, die sich ihrer Schönheit bewusst waren und dies dennoch hören wollten, doch am schlimmsten, waren die, die von ihren Exfreunden, „Bestenfreunden“ oder sonst wem angebetet wurden und sich deshalb als attraktiver empfanden, als sie eigentlich waren.
Diese Schönheit hier schien wenigstens nicht dazuzugehören. Er konnte sehen, wie sie seinen Blick auffing und errötete. Sehr gut, alles lief nach Plan.
Manchmal wunderte sich Chris selbst darüber, wie einfach es doch war, eine Frau zu erobern.
Man musste einfach nur selbstbewusst sein und von Anfang an den Macho raushängen lassen.
Das funktionierte in neunzig Prozent aller Fälle. Die anderen zehn Prozent standen allerdings dann doch mehr auf die emotionale Schiene, und die dauerte ihm zu lange.
Das mollige Schneewittchen machte einige Schritte auf ihn zu und streckte die Hand aus, als würde sie zum Tanz aufgefordert werden.
Chris beachtete sie nicht und ging einfach an ihr vorbei, ohne auch nur einen Moment den Blick von seinem Ziel abzuwenden. Das mochte vielleicht für einen Außenstehenden lächerlich aussehen, aber dieses Fixieren verunsicherte die meisten Frauen, weil es so schien, als ob man nur sie ausgewählt hatte, was ja auch in gewisser Weise für den Moment zutraf.
Er stand jetzt unmittelbar vor ihrem Platz. Jetzt war es Zeit für seinen Standardspruch bei Bällen: „Willst du tanzen?“
Einfach und genial, jeder, der das in Frage stellt,e hatte ihn noch niemals selbst versucht.
Die Idee dahinter war eigentlich ziemlich simpel:
Man musste sich nur klar darüber werden, dass im modernen Alltag so etwas wie Romantik kaum noch Platz hatte. Eine Frau zum Tanzen aufzufordern war heutzutage etwas Außergewöhnliches und zeugte von Mut. Natürlich durfte man sich selber dabei nicht zu ernst nehmen, musste auch ein bisschen den Schüchternen spielen, der sich schlussendlich gegen seine Angst gestellt hatte. Freilich funktionierte das nur bei Bällen, bei denen versucht wird, noch etwas von der alten Etikette beizubehalten. Würde man jemanden im Nachtclub zum Tanzen auffordern, so wie er das jetzt gemacht hat, würde man sich augenblicklich eine Abfuhr holen.
„Sehr gerne“, antwortete sie und erhob sich.
Chris lächelte erneut und führte sie schweigend an der Hand zur relativ unbelebten Tanzfläche, wobei er darauf achtete, sich so hinzustellen, dass man sie beide von beinahe überall sehen konnte. Erst als sie in Tanzhaltung nicht einmal eine Armlänge voneinander getrennt waren, brach er das Schweigen.
„Wie heißt du überhaupt?“, flüsterte er ihr ins Ohr, während sie über die Tanzfläche glitten.
„Anna, und du?“, antwortete sie.
„Ich bin Chris.“, er machte eine kurze Pause, „Anna, sag mal tanzt du öfters mit Typen, die du einfach nicht kennst?“ Es war eine lächerliche Frage, aber beim Flirten kam es nicht auf den Sinn, sondern auf die Wirkung der Worte an. Sie blickte zu ihm auf und er lächelte erneut.
„Tja, wenn du mich so nett fragst, kann ich ja schlecht nein sagen. Ich bin ja höflich.“ Ihre Augen blitzten kurz auf, als wolle sie ihm damit sagen „Du wirst kein so leichtes Spiel mit mir haben“. Chris lachte leise und drehte sie von sich weg: „Da bin ich aber froh, dass du so ein Lady bist.“ Er zog sie wieder zu sich:“Apropos Lady, mit wem bist du überhaupt hier?“
„Gehört das zu deiner Masche oder interessiert dich das wirklich?“ Und mit einem Mal war die gesamte romantische Stimmung zwischen ihnen wie weggeblasen.
Chris musste schmunzeln. Das war das erste Mal, dass ihm so etwas passierte.
„Nein, es interessiert mich wirklich.“, sagte er und lächelte erneut. Als sie ihn mit ihren braunen Augen tadelnd fixierte, fügte er, nicht ohne ein Zwinkern hinzu, „Ja, wirklich, brennend.“
Das brachte sie zum Lächeln, und sie fragte: „ Warum willst du das überhaupt wissen?“
Er drehte sie unter seinem Arm hindurch und blickte ihr dabei kurz in die Augen: „Vielleicht, weil, seit wir hier auf der Tanzfläche stehen ich scheinbar das Objekt der Begierde für jeden Anzugträger mit schwarzer Krawatte geworden bin.“ Sie lachte leise und blickte ihn direkt in die Augen: „ Ja, die können manchmal ganz schön nervig sein. Wenn du willst, sage ich es dir, aber ich glaube du kommst selber auf die Antwort, wenn du mal etwas genauer nachdenkst.“ Mit diesen Worten drehte sie sich erneut von ihm weg.
Schon interessant, die Kleine, dachte Chris, Ok, mal gucken weil die ganze Security auf sie fliegt, wird sie wohl zu irgendwem Wichtigen gehören. So weit ich weiß, hat der Vorsitzende des Europarates keine Kinder, aber sie könnte natürlich zu einem der einzelnen Gouverneure gehören.
Er musterte sie erneut. Seine Unwissenheit schien sie zu amüsieren, denn sie wirkte irgendwie fröhlicher als vorher.
Jetzt habe ich es! Die haben doch vor einer Woche den neuen Präsidenten der UES gewählt, das ist zwar nur ein repräsentatives Amt, aber trotzdem legen die Europäer da großen Wert drauf. Verdammt, ich tanze doch gerade nicht etwa mit der Tochter des Präsidenten?
Jetzt galt es, Distanz zu wahren und lässig zu bleiben. „Du bist doch nicht etwa die Tochter des Präsidenten der UES?“, fragte er vorsichtig. Sie lächelte verschmitzt, während sie antwortete:
„Nein, keine Sorge.“ Chris atmete erleichtert aus: „Ich dachte schon. Wenn man bedenkt, dass mein Vater der amerikanische Diplomat ist, wäre das sicher lustig geworden“
Sie lächelte immer noch: „Die Tochter des Präsidenten ist das Mädchen mit dem roten Kleid, dass du eben komplett ignoriert hast.“
Für den Bruchteil einer Sekunde schreckte er zurück. Was hatte er sich da nur wieder eingebrockt? „Wer bist du dann, Anna, und warum beobachten mich die Männer in Schwarz dann?“ Sie lachte schon wieder. Wahrscheinlich hatte sie gemerkt, was für einen Schrecken sie ihm eingejagt hatte.
„Ich? Ich bin niemand Wichtiges, nur eine Sandkastenfreundin von ihr und die Security beobachtet dich wahrscheinlich wegen mir, weil ich heute mit Mona zu ihr nach Hause fahre.“
Mona? Der Name passte irgendwie zu diesem Ungetüm von einem Mädchen. Aber wenn sie wirklich die Präsidententochter war, sollte er sich vielleicht einmal vorstellen. Es konnte ja nicht schaden. Außerdem würde er seinen Vater damit ärgern und das war schließlich unbezahlbar.
„Das mit dem Ignorieren stimmt wohl, aber wäre es dir lieber gewesen, ich hätte mein Interesse an ihr vorgetäuscht, nur wegen ihres Vaters?“ Das hast du genial gedreht, Chris, lobte er sich selber.
Sie seufzte: „Ja, da hast du wohl recht.“ Oh nein, jetzt kam wieder diese Emotionsschiene. Wie er das hasste, wenn Leute ihm seine Probleme anvertrauten. Lief er etwa mit einem Schild auf der Stirn herum: „Ich interessiere mich brennend für deine Problemchen, erzähl sie mir ruhig, egal wie oft, ich betone, dass sie mich eigentlich gar nicht kümmern, mach ruhig weiter.“
Zugegeben, seine Stirn wäre wahrscheinlich zu klein für ein solches Schild, aber dennoch war es Chris immer wieder ein Rätsel, warum Leute mit ihren Problemen zu ihm kamen.
„Weißt du, seit ihr Vater so viel Erfolg hat, gibt es einfach viele Mädchen, die sie nur ausnutzen wollen, um auf solche Bälle wie diesen gehen zu können.“, sagte sie und niedergeschlagen, ohne aber den Tanz zu unterbrechen. „Mona versteht nicht, dass die sie nur ausnutzen wollen. Bei den Typen ist es genau so, aber sie scheint aus alldem nichts zu lernen, sondern ist immer aufs neue enttäuscht, wenn sich sowas herausstellt.“
Und du bist natürlich nur an ihrem Wohl interessiert, dachte Chris augenrollend. Wie um ihm zu antworten fuhr Anna fort: „Ich bin mit ihr zusammen aufgewachsen. Sie ist meine beste Freundin, und den Präsidenten kenne ich seitdem ich denken kann. Das Schlimme ist nur, dass sie langsam denkt, dass ich ihr die Show stehlen will, wenn solche Typen wie du kein Interesse an ihr zeigen, wenn ich in der Nähe bin.“ Ich hätte auch kein Interesse an ihr gezeigt, wenn sie das einzige Mädchen in hundert Kilometer Umkreis gewesen wäre, wollte Chris sie berichtigen, konnte es sich aber im letzten Moment verkneifen. Wollte ihm dieses Mädchen etwa Schuldgefühle einreden? Tja da verschwendete sie wohl ihre Zeit. Das versuchte seine Stiefmutter in spe schon seit Jahren, und es hatte keine Wirkung gezeigt.
„Könnte ich dich um einen Gefallen bitten?“ Jetzt kommt es, stellte sich Chris darauf ein. Er rechnete mit dem Schlimmsten. „Würdest du sie bitte einmal zum Tanzen auffordern? Es muss auch nicht für lange sein, einfach nur, damit sie so etwas auch einmal erlebt?“ Er wollte gerade ablehnen, ihr freundlich zu verstehen geben, dass er Mädchen keine unnötigen Hoffnung machte und so weiter, als sie zu ihm aufblickte und er die Trauer in ihren Augen sah. Das hatte er wirklich noch nie zuvor erlebt. Es berührte ihn zutiefst. Schließlich hatte sie ihm also doch Schuldgefühle einreden können. Bravo. Sie sollte sich mal mit Stephanie zusammensetzen.
„Na gut, ich mach es“, stimmte er widerwillig zu. Deswegen hatte sie also mit ihm getanzt.
Er wollte ihr das gerade vorwerfen, als sie ihm einen Kuss auf die Wange hauchte und ihm „Danke!“ ins Ohr flüsterte. Entgeistert blickte Chris sie an. Das hatte er nicht erwartet. Er wollte etwas sagen, aber sie lächelte nur und wandte sich zum Gehen. Chris schaute ihr einige Sekunden völlig perplex hinterher. Die ganze Situation war ja wie aus einem schlechten Liebesfilm, beinahe schon triefend vor Kitsch.
Dennoch konnte er nicht umhin zu lächeln. Doch es war kein charmantes oder fröhliches Lächeln, nein, es war grimmig, als wolle es sagen, na endlich eine, für die es sich zu kämpfen lohnt.