Harmonie
Eine Blume verblüht.
Ein rotes Blatt sinkt zu Boden.
Du gehst.
Die Sonne geht auf.
Ein Vogel beginnt zu singen.
Einmal noch wendest du dich um.
Der Vogel erschrickt und fliegt auf.
Ein Wassertropfen fällt auf trockene Erde.
Du sagst nur ein Wort:
Wind streicht über Felder.
Eine Wolke verdeckt die Sonne.
Ende.
Disharmonie
Die Sonne geht auf.
Ein flammend heller Ball strahlt vom wolkenlosen Himmel.
Ich bin in einer fremden Stadt.
Eine sanfte Brise weht Meerluft aufs Land.
Die Luft flirrt vor Hitze.
Die Stadt wirkt feindlich wie ein großes Tier.
Donner grollt in der Ferne.
Regen fällt in dicken Tropfen.
Ich treffe dich.
Ein Blitz zerreißt den Himmel.
Die Zweige einer Weide zerbrechen im Wind.
Du sagst ich bin schön.
Ein Fluss tritt über die Ufer.
Hagelkörner fallen auf Felder.
Ich bin glücklich.
Es ist Nacht.
Es ist Nacht und es ist kalt.
Die Stadt ist wunderbar.
Conclusio
Du bist meine Natur
wie ich die deine bin.
Blind bin ich und nur sehend
durch dich.
Wenn du bei mir bist
ertrag ich Wind und Kälte
und wenn du gehst
erlöschen Sonne und Mond.
Ich denke nicht an Morgen.