Sonstiges
Lampenlicht

Die Lampe macht mich traurig und die Traurigkeit wunderschön. Die wunderschöne Traurigkeit macht alles kaputt, macht alles hin, vernichtet die Funktionen, vernichtet mich, vernichtet dich. Ich ersticke in dem Lampenlicht, mein Leuchten erlischt schlussendlich nicht, Verbrennen in der Sommernacht, ich hab viel zu oft an damals gedacht, an das Warten an dem Fluss, und den anschließenden Verdruss. Ich bin nach wie vor zu keiner Entscheidung gekommen, zu keiner Lehre, die ich daraus ziehen kann, ich bin ratlos, hilflos, abgeklärt, hab dem Ziel den Zutritt verwehrt, in mein kleines Universum, das explodiert so farbenfroh, so schallend laut, dass es unsere Ohren zerstört. Ich will nicht länger hinsehen müssen, hinhören müssen, nachvollziehen können. Ich will die Klänge beschissen finden, ich will die Welt nicht lieben müssen. Ich sitze in dem Lampenlicht und denk die ganze Zeit an dich und will ums Verrecken nicht begreifen, wo du dich herumtreibst und warum nicht neben mir. Weil keine Lampe für dich noch länger scheint, weil kein Mädchen um dich weint, weil die Welt sich weiter dreht und es trotzdem keiner je versteht. Es ist zerbrochen, tagelang, jahrelang, momentelang und hat noch immer kein Ende gefunden. Ich will es nicht kapieren, ich will nichts und niemanden beweisen, dass wir auf der Stelle kreisen und es kein vorwärts geben kann, denn ZEIT ist relativ und wir ersticken in dem MIEF, der keimt auf und unter uns und nennt sich Mensch und glaubt Vernunft zu sein, auf dieser Welt, in diesem Jetzt, die Zeit ist es, die uns verletzt.