Amerika. Wilder Westen, im Jahre 1879. Ein Krieg bahnt sich an zwischen Zwei Ranches und mittendrin Zwei Wesen die dort nicht das geringste zu suchen haben. Finden Sie zusammen und können Sie den Krieg verhindern? Unverhofft kommt hofft und was hat die Ururgroßmutter, Sophie Schwarz, mit Ethan zu tun? Tagebücher? Aus der Vergangenheit? George kennt die Geschichte! Jetzt nur nicht die Nerven verlieren!
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„Morgen reite ich in die Stadt und frage nach welcher Mann nach Arbeit sucht!“
„Aus welchen Grund Carl?“
„Durch die jüngsten Ereignisse sind wir auf Hilfe angewiesen, Bill! Die Saison beginnt bald! Wir werden keine Zeit erübrigen können, um Häuser zu bauen oder sonstige großen Reparaturen vor zu nehmen. Uns bleibt nur die kurze Zeit bis die Saison startet und das schaffen wir nicht alleine.“
„Die Arbeiterunterkunft! Du hast Recht! Sie muss fertig sein, bevor wir nicht mehr wissen, wohin mit allen!“
Da ich selber nicht wusste wer mit alle gemeint war, hörte ich ihnen still zu. Sie schmiedeten Pläne, wo jeder von uns am besten ein zu setzen wäre und wurden sich schnell einig. Das war immer ihre größte Sorge gewesen. Der Grenzzaun! Bill setzte große Stücke auf mich und als meinen Partner war George vorgesehen. Eher zur Sicherheit, als eine Hilfe, was uns zum lachen brachte. Mir konnte es nur Recht sein, aber es bedeutete auch, das Racy und mir, weniger Zeit übrig bleiben würde. Sie besprachen, wann Racy nach Fort Laramie aufbrechen sollte und wer ihr Begleiter wird. Matti kam nicht in Frage, aus den nahe liegenden Gründen, Mary Lou und Emy boten keine Sicherheit. Zwei oder Drei Frauen alleine unterwegs.....undenkbar!
Erneut brachen sie in Gelächter aus, weil sie sich nur zu gut vorstellen konnten, wie die Drei reagieren würden.
„Wir werden keine Lösung finden. Racy muss alleine reiten.“
Bill warf mir einen entschuldigenden Blick zu.
„Ich bin kein Dummkopf Bill und ich weiß wozu Racy im Stande ist. Es ist zwar kein schöner Gedanke, aber das schafft sie alleine.“
Sie setzten ihr Gespräch fort und ich beobachtete wie die Öllampe in ihrer Halterung, im Gang von Emma, hin und her schwankte.
„Anscheinend sind mir sehr viele Dinge entgangen was Racy betrifft. Und du wusstest Bescheid Bill! Warum hast du mir das nie erzählt, das zwischen John und ihr?“
„Was hätte ich dir erzählen sollen? Es war eine Ahnung, Carl. Es sind immer nur Ahnungen die ich bei ihr habe. Ich merke schnell, wenn bei ihr etwas in der Luft liegt und beobachte sie daher genauer. Zum Beispiel, ihr Verhalten oder wie sie redet. Und die Sache mit John war eine kleine Liebelei gewesen. Sie war zu schlau und hatte sich von ihm nicht einwickeln lassen.“
„Trotzdem hätte ich gerne Bescheid gewusst!“
„Das kann ich mir denken, aber bevor es Ärger gibt, wo es keinen Ärger geben sollte, halte ich lieber den Mund!“
„Ich wäre wohl ziemlich wütend gewesen, was?“
„Du hättest getobt!“
Bill lachte laut auf und schlug sich auf den Oberschenkel.
„Du hast Racy praktisch mit erzogen und seitdem Daniel Tod ist, bist du mehr den je in die Vater Rolle für sie geschlüpft. Nimm es mir nicht übel, aber sie muss ihren eigenen Weg finden.“
„Und du meinst, jetzt geht sie den richtigen Weg?“
Ihr Köpfe drehten sich in meiner Richtung, aber das störte mich nicht weiter.
„Redet weiter.“
Ich spürte ihre Blicke und wollte mir auf keinen Fall etwas anmerken lassen, wie sehr ich auf die Antwort von Bill und Carl gespannt war. Bill nahm sich Zeit, für meinen Geschmack etwas zu viel Zeit. Ich kannte seine Meinung, aber je länger er zögerte, umso mehr verstärkte sich bald mein Eindruck, das er seine Meinung wohl geändert haben musste.
„Carl, du hast nicht erlebt was ich mit Ethan und Racy erlebt habe, doch musst du sehen können, wie sehr sie in seiner Gegenwart aufgeblüht ist, erwachsen geworden ist. Ich bin mir meiner Sache sehr sicher. Für Racy ist Ethan bestimmt worden. Es gibt keinen anderen Mann für sie!“
„Dein Wort in Gottes Ohren, mein alter Freund!“
„Oh komm schon Carl! Wenn es nach dir ginge wäre kein Mann gut genug für unsere Racy. Hab ein bisschen Vertrauen.“
„Gut gesprochen! Wir werden sehen was uns die Zukunft bringt und Ethan...“
Ich sah an Bill vorbei und schaute Carl direkt an. Er erwiderte meinen Blick.
„Ich heiße dich herzlich Willkommen in unserer Familie, schau, das ich es nicht bereue!“
Meine Augen blieben wo sie waren, nicht hochmütig oder arrogant, sie sollten mein Versprechen untermauern.
„Ich werde alles dafür tun, um Racy glücklich zu machen!“
„Her mit der Friedenspfeife!“
Bill klopfte mir auf die Schulter und lachte befreiend auf. Carl konnte nur den Kopf schütteln und ich grinste beide an.
Der Abend verabschiedete sich und binnen weniger Minuten brach die Nacht herein. Bis wir die Tore erreicht hatten war es so dunkel geworden, das wir die Tore erst sahen, als wir plötzlich vor Ihnen standen. Carl sattelte ab, öffnete und schloss Sie für uns. Bill bog als erster nach rechts ab und die Pferde folgten ihm. Wir waren nur ein paar Minuten vom Tor entfernt, als in der ferne ein kleines Licht zu tanzen schien. Bald darauf standen wir Zwei Cowboys gegenüber. Sie hatten ebenfalls Öllampne dabei.
„Clive, Stan, schon spät für einen Ausritt, was?“
„Bill."
Er machte eine kleine Pause und nutzte diese um sich an den Stetsen zu greifen.
"Stan und ich machen keinen gewöhnlichen Ausflug! John wird vermisst und wir durchkämmen die Gegend, auf der Suche nach ihm!“
John hätte sich keinen besseren Zeitpunkt aus suchen können, um jetzt wieder sein Bewusstsein zu erlangen. Alle Blicke richteten sich auf den stöhnenden John.
„Da freut es uns um so mehr, das eure Suche nun beendet ist. Wir haben ihn zu erst gefunden."
Bill seinen Sarkasmus brachte Carl und mich zum schmunzeln. Wie tollkühn er sich behaupten konnte. Carl sattelte ab, nahm mir die Zügel von John seinem Pferd ab, machte die paar Schritte zu einem der beiden Männer und übergab ihm die Zügel. Das musste Stan sein. Er sagte keine Wort und stand da, wie eine Skulptur.
Ohne Hast und mit dem Blick über die Schulter ging Carl zu Gringo zurück. Wir schauten uns abwechselnd in die Augen und jeder lass dasselbe was der andere dachte; die Ruhe vor dem Sturm. John schüttelte mehrfach seinen Kopf, stöhnte jedes Mal auf und Griff mit der Hand an seinem Kopf. Er musste eine große Beule haben und als wenn wir erneut unsere Gedanken gelesen hätten, schauten Bill und ich uns an. Er zwinkerte mir zu und ahmte John sein Stöhnen, ohne einen Laut zu machen, nach. Ich senkte schnell den Kopf, um mein hämisches Grinsen zu verbergen.
Clive und Stan beobachten besorgt wie John zu sich kam und warfen böse Blicke in unserer Richtung.
„John, was ist passiert?“
„Mein Kopf!“
John machte eine Körperbewegung und schrie auf. Er hatte wohl sein gebrochenes Bein vergessen.
„Mein Bein!“
„Was ist genau vorgefallen, John?“
Ihre Blicke hetzten hin und her, sogar Stan wurde unruhig.
„Was fragst du Narr? Man hat mich nieder geschlagen und mein Bein ist gebrochen!“
Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, aber ich vermutete, das John selber, nicht wie ein Narr da stehen wollte, da ich mir sicher war, das er nicht ahnte, das wir hinter ihm standen.
„Wer hat das getan!“
Während Stan John diese Frage stellte, schob er seinen Mantel nach hinten und fixierte einen nach den anderen von uns. Jetzt bemerkte auch John, das wir noch da waren. Er lenkte sein Pferd einmal an Stan und Clive vorbei und stand nun von Angesicht zu Angesicht uns gegenüber. John zeigte mit seinem Finger auf mich.
„Der da war es! Der neue Arbeiter von Racy!“
„Für Sie John, Racy Lee!“
Er hatte nicht das Recht sie einen Freund zu nennen. Das würde ich ihm aber noch bei bringen.
„Halten sie den Mund! Sie haben mir das Bein gebrochen!“
Clive reagierte nun ebenfalls wie Stan vor ihm. Er legte seine Colts frei.
Carl hob eine Augen braue.
„Bevor ihr beiden etwas dummes tut und euch ins nächste Gefängnis schießt, solltet John die ganze Geschichte erzählen!“
Carl sein Colt blitze auf, als er seinen Mantel zur Seite schob und während er das tat, fixierte er John mit einem harten Blick, der ihm sagen sollte, sag lieber die Wahrheit. Bill und ich hatten unsere Revolver schon in den Händen. Die beiden zielten auf uns und wir auf sie. Carl würde sich um John kümmern.
„John? Bleibe auch bitte bei der Wahrheit!“
Bill musste noch einen nach setzten. John knirschte mit den Zähnen. Ihm schien die Situation gar nicht zu gefallen.
„Ich brauche mich nicht zu rechtfertigen. Euer Arbeiter brach mir das Bein und schlug mich nieder, obwohl ich nicht das geringste getan habe!“
Wut stieg in mir auf.
Dieser Bastard!
Grysbo spürte meine steigende Wut und wurde unruhig. Bill stupste mich mit dem Ellbogen.
Stan und Clive sahen zu John, er nickte zur Bestätigung. Carl war wütend geworden. Deutlich konnte man es aus seiner Stimme hören, als er sprach.
„Noch einmal von vorne John! Sie behaupten also der zukünftige Herr der White Horse Ranch hat sie ohne Grund angegriffen?“
„Ja!“
„Und sie wollen das auch einem Richter erzählen?“
„Ja!“
„Dann hören Sie jetzt gut zu John. Neun Aussagen wird der Richter von uns hören:
Mister Forster wurde spät am Abend auf der Ranch gesichtet. Er stritt sich mit der Besitzerin der Ranch. Mister Forster wurde handgreiflich, Racy Lee Green gegenüber und der zukünftige Herr, der White Horse Ranch, ist dazwischen gegangen und hat sie beschützt, Ethan Caelestis. Es wird bald Hochzeit gefeiert meine Herren und bedenken Sie, Herr Richter, Mister Forster hat ohne Erlaubnis das Land betreten und wollte seine Verlobte schlagen, mit einer Gerte!“
Carl endete mit seiner Rede, doch Bill reichte das nicht.
„Reiten Sie nach Hause und lassen Sie Doc Fields sich ihr Bein an sehen oder Sie lassen es darauf ankommen und werden aber bald dem lieben Gott erklären müssen, warum sie es verdient haben, in den Himmel hinein gelassen zu werden!“
John zog vor Wut an die Zügel und knirschte erneut mit den Zähnen. Sichtlich verwundert und verunsichert schauten Stan und Clive zu John. Sie würden die Colts nicht so einfach ziehen. Sie wollten das John diese Entscheidung übernahm.
„Glaubst du euer Wort ist mehr Wert als das meine? Ich bin ein ehrbarer Bürger und ihr nur Schafzüchter! Mein Vater hat großen Einfluss!“
John suchte nach fadenscheinigen Ausreden. Ich fasste einen Entschluß! Hier und jetzt würde ich aber dafür Sorgen das weder Bill noch Carl etwas passierte.
Ich lege den Kopf schief. Erst auf die rechte dann auf die linke Seite.
Ich richtete meine Aufmerksamkeit auf den Kugeln in ihren Colts und brachte sie dazu, in ihrem Kammern zu zerfließen.
„Danke.“
Ich lächelte.
Mein Dank war nur geflüstert gewesen, doch Bill schaute mich fragend an. So leise wie ich konnte flüsterte ich ihm zu was ich getan hatte und erntete einen fassungslosen Blick.
„Ich zeige dir später was ich meine.“
Eine offensichtliche Demonstration würde nur Komplikationen mit sich bringen. John hatte gesehen das Bill und ich mit einander gesprochen haben.
„Ihr könnt nicht gewinnen und wenn ich Euch erschießen muss!“
Diese Worte waren alleine für mich bestimmt gewesen. Plötzlich hörte ich Geräusche aus dem Wald zu unserer Rechten.
Wir waren nicht alleine!
Ich fragte mich wer von der Ranch uns doch gefolgt war. Racy? Chris?
„Bevor ihr jemanden tötet, wird es mir ein wahres Vergnügen sein, euch endlich eine Ladung Blei zu verpassen!“
„Und wenn mein Bruder dich nicht Tödlich erwischt, werde ich noch einmal nach legen und werde tödlich treffen!“
Hinter John, Stan und Clive befanden sich, vermutlich, Zwei Männer. Ich konnte sie nicht genau sehen, sie standen in der Dunkelheit.
„Ich treffe immer Bruder!“
„Ich mein ja nur. John soll sich doch sicher sein das er Tod ist. Zwei Gewehre treffen Hundert Prozentig.“
Die Pferde uns gegenüber wurden unruhig, weil sie genauso überrascht wurden, von den Stimmen, wie ihre Reiter. John, Stan und Clive waren jetzt in der Minderzahl, denn aus einem mir noch nicht ersichtlichen Grund, standen die beiden auf unserer Seite. Bill lüftete das Geheimnis.
„He! Ihr Zwei Halunken! Wo kommt ihr zu so später Stunde her? Wir haben euch erst in Drei oder Vier Wochen erwartet.“
„Billy Boy! Ich hatte so Sehnsucht nach dir, das ich unbedingt früher los wollte.“
Bill, Carl und die beiden Männer lachten aus vollem Hals.
„Du bist ein hoffnungsloser Lügner Cole. He Peter, wie geht es dir?“
„Bestens Billy! Wie ich sehe muss ich deinen knochigen Arsch Mal wieder retten!“
Diese Unterhaltung gefiel mir und brachte mich zum schmunzeln. Cole und Peter Hudson. Ich habe von den Zwillingsbrüdern schon vieles gehört.
„SCHLUSS JETZT! Was soll das Theater?“
„Na na John! Freust dich denn gar nicht uns wieder zu sehen?“
„Wo sind deine Manieren?“
Beide hatten auch denselben Humor wie Bill. Ich konnte nicht anders, als die beiden zu mögen.
„HALTET DEN MUND!! IHR BEIDE!!“
„John, Sie sollten jetzt wirklich aufbrechen. Mit dem Bein haben Sie noch einen langen Weg vor sich.“
Carl sprach so fürsorglich, das es sich wieder lustig angehört hatte. Ein greller Pfiff ertönte und Zwei Pferde tauchte hinter Cole und Peter auf.
„Der Weg ist frei John!“
Wer von den beiden Brüdern sprach konnte ich nicht sagen. John war hin und her gerissen. Er war es nicht gewohnt nach zu geben. In seiner Position durfte er nie Schwäche zeigen. Robert würde keinen Schwächling als Sohn dulden. Was für ein armseliges Leben!
Ihm würde keine Wahl bleiben, wenn ihm sein Leben lieb wäre und ich sah in seinen Augen, wie er auf gab. Er starrte mir mit seiner unverkennbarer Wut in die Augen, als er sprach.
„Dafür werden Sie bezahlen!! Wir sehen uns wieder!“
Ich stutzte über seine Worte und eine kleine Erinnerung sagte mir, dass das John seine bevorzugten Sätze waren, um seine Gegner zu drohen. Alle zuckte erschrocken zusammen, als ich laut anfing zu lachen. Keiner von Ihnen verstand meine Reaktion. Sie schienen John seine Worte sehr ernst zu nehmen, denn anscheinend war ihnen nie aufgefallen, was für ein Tölpel er offensichtlich war.
„John, John, John. Das sagten Sie schon gestern Abend im Saloon. Ist das etwa alles? Ein Gebäude nieder zu brennen? Gehen Sie nach Hause zu ihrem Vater!“
Es ertönten Zwei Revolverschüsse und die Drei Pferde von John und seine Männer scheute und stiegen auf ihre Hinterläufe.
„Das ist meine letzte Warnung John! Verschwinden Sie!“
Meine Geduld war am Ende. John war ein Feigling und er hatte nicht die geringste Aussicht auf Erfolg. Jetzt nicht mehr.
Sie wendeten ihre Pferde und stürmten davon, was mir wiederum sagte, das diese Männer Narren waren. In der Dunkelheit könnten sich die Pferde verletzten und die Verletzung an John seinem Bein wurde dadurch verschlimmert.
Wir sahen den dreien so lange in der Dunkelheit hinter her bis wir sie nicht mehr hören konnten.
„Das war ein Willkommensgruß nach meinem Geschmack! Teufel noch eins, wir haben eine Menge verpasst Brüderchen!“
„Anscheinend Cole.“
Bill und Carl sattelten ab und gingen auf Peter und Cole zu. Sie fielen sich lachend in die Arme und redeten alle auf einmal, das ich ihnen nicht folgen konnte. Ich stieg von Grysbo, trat an seinem Kopf, kraulte seinen Hals und sah mir die Gruppe an. Stesen flogen in den Schnee, es wurde gelacht, geboxt und wieder gelacht. Bill zerzauste Cole die Haare, während Carl und Peter den beiden zu sahen.
„Sind die immer so Grysbo?“
Er wieherte zur Bestätigung und warf seinen Kopf auf und ab. Dadurch wurde ihre Aufmerksamkeit auf uns gelenkt.
„Grysbo und ich sind uns einig. Ihr seid keine Männer, eher Greenhorns.“
Meine Worte und mein breites Grinsen verursachte, das Vier lachende Männer, mit Schnee in den Händen, auf mich zu stürzten und mich ordentlich in die Mangel nahmen. Ich weiß nicht wie lange wir uns mit dem Schnee gegenseitig bewarfen, aber auf einmal klapperten meine Zähne. Und nicht nur meine!
Die beiden Neulinge standen rechts und links von mir.
„Howdy Cowboy! Ich bin Cole Hudson.“
„Und ich bin Peter Hudson. Freut uns dich kennen zu lernen.“
„Ethan Caelestis. Freut mich ebenfalls.“
Cole und Peter sahen sich an und ihrem Gesicht zu folge, dachten sie gerade nach. Bill und Carl standen vor mir und waren nicht weniger überrascht wie ich, auf deren Reaktion.
„Ethan, ja?“
Ich nickte Peter zu.
Wieder sahen sich die beiden in die Augen.
„Dein Name kommt uns bekannt vor.“
„Den hören wir nicht das erste Mal.“
Ein Hoffnungsschimmer tat sich in mir auf.
„Könnt ihr euch daran erinnern wo ihr ihn schon einmal gehört habt?“
„Nicht so richtig.“
„Aber es wird uns bestimmt wieder einfallen.“
Ich sah zu erst Carl an, dann Bill und starrte anschließend, abwechselnd, die Hudson Brüder an. Was waren das für Erinnerungen? Würden Sie Licht in das Dunkel bringen?
„Jetzt lasst uns aber zur Ranch zurück reiten. Mir ist kalt!“
Carl schlang sich die Arme um den Körper und fing an, von einem auf das andere Bein zu hüpfen.
„Dann lasst uns Mal los.“
Peter klopfte Carl und mir auf die Schulter und sattelte auf. Wir anderen taten es ihm gleich. Peter und Carl ritten vorne weg, Bill, Cole und ich folgten ihnen. Unsere nasse Kleidung sorgte dafür das wir in einem leichten Trab fielen. Wer Decken dabei hatte schlang sie sich um die Schultern. Erneut tauchten die Tore der Ranch auf, doch bevor Carl oder Peter absatteln konnten, forderte ich sie auf sitzen zu bleiben.
„Und wer öffnet bitte jetzt die Tore?“
Man merkte deutlich das Carl kalt war, dementsprechend war sein Tonfall.
„Ich öffne Sie.“
Ich lege den Kopf schief. Erst auf die rechte dann auf die linke Seite.
Der Balken vibrierte in seinen Ankern, erhob sich, um am Wegesrand nieder zu gehen. Die Tore schwangen auf.
„Danke.“
Ich lächelte.
Ich behielt das Lächeln bei und schaute zu Bill, der auf meiner rechten Seite stand.
„Das wollte ich dir erklären. John und seine Männer hätten nicht eine Kugel auf uns abfeuern können, da sich keine Kugel in ihren Kammern mehr befanden. Ich habe sie schmelzen lassen.“
„Was für ein Kunststück!! Hast du einmal in einem Wanderzirkus gearbeitet?“
Cole klatschte begeistert in die Hände und wir anderen lachten herzhaft. Wir ritten durch den Eingang und ich verschloss die Tore wieder. Cole war ganz ungeduldig.
„Nun sag schon! Du bist ein Zauberer, hab ich recht?“
„Das weiß ich nicht Cole. Du musst wissen, das ich mich an meine Vergangenheit nicht erinnern kann.“
Peter forderte mich dazu auf meine Geschichte zu erzählen. Eine andere Wahl hatte ich kaum. Ich erzählte woran ich mich erinnern konnte. Bill und Carl ergänzten das, was ich nicht mit bekommen hatte, wie zum Beispiel, als ich die Zwei Wochen im Delirium lag. Ich erzählte ihm die Zusammenhänge zwischen mir uns Racy, ließ diesmal keine Details aus, was Bill und Carl immer wieder in erstaunen versetzte. So kam ich auch zu der Rettung von Emy, zu den Zusammenstößen zwischen John und mir, gestern Abend im Saloon und vorhin auf der Ranch, und ließ auch nicht aus wie wir alle schon in den wildesten Spekulationen verfallen waren.
„George ist schon da?“
Peter und Cole waren sichtlich überrascht und Bill klärte sie auf. Nachdem ersten Schock richtete sich die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf mich. Peter und Cole entfachten erneut die Diskussion darüber, wer oder was ich war. Für Peter stand fest, das ich zu einem Zirkus gehören musste, aber er konnte keine Erklärung dazu liefern, wie ich auf der Ranch gelandet war, denn Bill und Carl waren sich sicher, es war kein Zirkus in der Nähe gewesen. Vor allem nicht bei dieser Jahreszeit. Das Gespräch nahm eine neue Richtung. Es wurden die neuesten Geschichten aus der Stadt erzählt und aus der Ecke, wo Peter und Cole lebten, in North Dakota. Peter, Bill und Carl führten diese Unterhaltung, wogegen Cole sehr still geworden war und mir ab und zu einen rätselhaften Blick zu warf. Er ließ sich ein Stück weiter nach hinten fallen und ich wurde das Gefühl nicht los, das er mir etwas zu sagen hatte. Ich zügelte Grysbo und schloss zu ihm auf.
„Was willst du mir sagen Cole?“
„Du hast Glück. George ist schon auf der Ranch. Du solltest mit ihm noch einmal sprechen. Frag ihn nach den Tagebüchern von Sophie.“
„George? Wieso ausgerechnet er? Wenn er etwas wüsste hätte er mir doch etwas gesagt!“
„Vielleicht ist der alte Narr auch senil geworden.“
Er grinste mich an und zwinkerte mir dabei zu.
„Frag ihn, ob er die Tagebücher noch hat.“
„Wer ist diese Sophie?“
„Racys Ururgroßmutter. Sophie Schwarz hieß sie, bevor sie Naill Green geheiratet hatte.“
„Was steht in den Tagebüchern?“
„Alles bekomme ich nicht mehr zusammen, aber ich bin mir ziemlich sicher, das dein Name erwähnt wurde. Du musst wissen, George ist schon eine halbe Ewigkeit auf der Ranch. Meine Familie lebte in Torrington, bis mein Vater starb. Er arbeitete hier auf der Ranch und nahm uns Jungen immer mit. George hat uns die Geschichte erzählt, durch welche Umstände die Ranch gegründet wurde. Ich weiß noch so viel das es Sophie ihre Idee war. Damals, im Sommer, wimmelte es hier nur so vor Arbeitern. Wenn ich mich recht erinnere waren wir Zehn Kinder. Und wie sehr haben wir die Abende geliebt, wenn George ein Lagerfeuer entfachte und uns die alten Geschichten erzählte. Frag ihn! Vielleicht kommen bei mir mehr Erinnerungen zurück, aber George kennt alle Geschichten.“
Das Haupthaus kam in Sichtweite. In jedem Zimmer brannte Licht, um uns sicher den Weg zu zeigen.
„Ich werde ihn fragen. Danke Cole.“
„Nichts zu danken.“
Es blieb einen Moment still, bevor Cole das Gespräch wieder auf nahm.
„Mir scheint es fast so, als ob John einen gleichwertigen Gegner bekommen hat. Du traust dich was Ethan! Ich wäre nur zu gerne dabei gewesen wie du John das fürchten gelehrt hast. Bist du wirklich so schnell mit dem Colt?“
„Ich lese aus der Körpersprache, ich weiß Sekunden vorher, wann mein Gegner seinen Colt ziehen will.“
„Wie wäre es Morgen mit einem kleinen Duell? Ich will sehen wie schnell du bist!“
„Gerne.“
„Abgemacht!“
Mit freudiger Erwartung grinsten wir uns an.
Niemand bemerkte unser eintreffen. Keiner stürmte aus dem Haus, um uns zu begrüßen. Das machte unser Ankommen leichter. Wir brachten schnell die Pferde in den Stall und sehnten uns danach aus den nassen Kleidern zu kommen. Cole und ich bildeten das Schlusslicht. Die Pferde waren abgerieben, gestriegelt und hatten eine frische Ladung Heu bekommen. In aller Eile liefen wir zum Haupthaus und betraten, als die letzten, den Flur. Mary Lou hatte Peter schon mit einer innigen Umarmung Willkommen geheißen. Racy war nicht zu sehen, George und Emy schliefen Kopf an Kopf auf der Couch. Der nächste Überfall galt Cole. Er erwiderte ihre Umarmung genauso herzlich.
Dann sah ich sie. Plötzlich stand sie am Fuße der Treppe und hatte die Arme voller Handtücher. Ich suchte ihren Blick und sie suchte meinen. Verlegen und mit einer leichten Röte im Gesicht, senkte sie ihren Blick, als wir uns für Sekunden erblickt hatten. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen und mich durch fuhr ein wohliges und mit Sehnsucht gepaartes Gefühl. Wie gerne würde ich sie in meine Arme schließen, ihren Duft in mich auf nehmen, ihre Körperwärme zu meiner machen.
Das Rot auf ihren Wangen vertiefte sich mit jedem neuen Wunsch den ich mir in Gedanken erschuf.
Die Handtücher wurde unter uns verteilt, ich bekam eines zu fassen und begann meine Haare zu trocknen. Erneut suchte mein Blick ihren, sie stand etwas Abseits, zu meiner linken und unterhielt sich mit Peter. Sie wusste was ich tat und ihr Blick huschte nur für ein paar Sekunden zu mir hin.
Unser eintreten verursachte einen großen Tumult, sodass George und Emy wach wurden und mit überraschten Gesichtern zu uns kamen. So wie zu vor bei George, hatte auch nun niemand mit den Freunden, Peter und Cole, gerechnet. Für das Abendessen war es nun zu spät, so boten Bill und ich an für alle Sandwiches zu machen. Trotz der Menschenmenge in der Küche wirkte der Raum nicht zu klein.
Es wurde gescherzt und gelacht und wieder genoss ich dieses Beisammensein in vollen Zügen. Ich fragte mich erneut, warum sie sich immer wieder aufs neue trennten? Wäre es nicht für alle einfacher, wenn Freunde zusammen blieben?
Racy trat an meiner rechten Seite, zu meiner linken stand Bill. Ich legte die ersten Zwei Lagen auf die Brote, er vervollständigte sie und reichte sie weiter, an dem, der noch keines hatte. Niemand setzte sich. Es schien, als ob ein Schwarm wilder Bienen durch die Küche huschten.
-Wieso verpasse ich immer deine Heldentaten?-
-Bei einem Treffen warst du sogar dabei und du nennst das ernsthaft Heldenhaft?-
Ich sah sie mit einem Seitenblick an und schmunzelte.
-John die Stirn zu bieten ist Heldenhaft. Du ahnst gar nicht wie viele Menschen unter ihm und Robert gelitten haben und noch immer ihren Machthunger spüren.-
-Ein Held löst aber seine Konflikte ohne Gewalt anzuwenden.-
-In der jetzigen Zeit haben wir aber manchmal keine andere Wahl.-
Sie stand mit dem Rücken zum Tisch und lehnte ihren Kopf an meinem Arm. Deutlich spürte ich ihr Verlangen nach Ruhe und Geborgenheit. Ihre Wärme drang durch mein Hemd und mir gefiel es. Sehr sogar. Ich ließ kurz meine Hände ruhen und gab ihr einen Kuss auf dem Kopf. Dieses, fast, intime Beisammensein verursachte dem Wunsch mit ihr alleine zu sein und im nächsten Moment hörte ich ihr inneres Lachen. Es war schwer, in diesem Moment, an etwas neutraleres zu denken.
-Streng dich an.-
Sie lachte!
-Hexe! Du weißt wie unfair das ist?-
-Ja, ich weiß.-
Ich fühlte meinen inneren Frust. Sie hatte gut reden. Jahre hatte sie Zeit gehabt ihre Gefühle zu kontrollieren oder gar zu unterdrücken. Ich dagegen wusste nicht wie man mit ihnen umzugehen hatte.
Wir schauten uns an, wobei sie mir frech ins Gesicht grinste und ich die Augen, gespielt böse, zusammen kniff.
„Seit ihr beide bald fertig?“
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Ich fuhr erschrocken herum, denn ich hatte nicht bemerkt, das ich aufgehört hatte Bill die Sandwiches an zureichen. Racy und ich hatten uns mittlerweile von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden und man war uns am beobachteten. Unser Schamgefühl spiegelte sich in unseren Gesichtern wieder und wir senkten unseren Kopf. Es passierte was passieren musste, sie lachten!
-Komm! Wir verschwinden!-
-Bist du sicher Racy? Ich glaube das wäre den anderen nicht Recht.-
-Willst du etwa hier stehen bleiben und weiter das lachen ertragen?-
-Nun gut.-
Sie ergriff meinen Arm und zog mich aus die Küche.
„He! Wo wollt ihr hin?“
Carl sah uns missbilligend hinter her.
„Wir kommen zurück, wenn ihr euch wieder beruhigt habt!“
-Wo willst du hin?-
-Wir gehen in das Arbeitszimmer von meinem Vater. Du musst mir noch erzählen was vorhin vorgefallen ist.-
-Das ist nur die halbe Wahrheit, Racy.-
-Und wenn schon! Vielleicht möchte ich auch etwas Zeit mit dir alleine verbringen! Das ist nicht verboten!-
-He! Mal langsam. Ich habe doch nichts dagegen.-
-Dann hörf auf darüber nach zu denken!-
Kurz bevor wir auf die Haupttüre stießen machte sie rechts von sich eine schwere Tür aus Holz auf. Das Arbeitszimmer war ein gemütlicher Raum und wo man hin sah, Bücher. Die rechte Wand bestand nur aus Bücher. Auf der anderen Seite war ein großes Fenster und der Rest der Wand bestand wiederum aus Bücher. Direkt zu meiner linken Seite stand ein gemütlicher Kanapee und am anderen Ende des Raumes dominierte ein gigantischer Schreibtisch. Das Holz war sehr dunkel und glänzte wie ein neuer Penny.
„Mein Vater hat mir von jedem Treck nach Denver, dutzende Bücher mit gebracht. Das hier, sind aber nicht alle. In meinem Zimmer habe ich noch mehr und in der Nähstube, der Raum den meine Mutter für sich beanspruchte, sind Regale voll mit Bücher.“
Ehrfurchtsvoll drehte ich mich im Raum, bis ich das Gemälde sah, das über dem Kanapee hing. Es zeigte eine Frau, mit schwarzen langen Locken, die auf ein weißes Pferd saß. Racy bemerkte meine Reaktion.
„Das ist meine Ururgroßmutter Sophie.“
„Das ist Sophie?“
„Du fragst als ob du sie kennen würdest.“
„Ich kenne sie nicht. Cole hat sie erwähnt. Er meinte ich solle George nach ihren Tagebüchern fragen.“
„Wieso solltest du George nach den Tagebüchern meiner Ururgroßmutter fragen? Das verstehe ich nicht. Sie hat keine Tagebücher hinter lassen. Was hat er genau gesagt?“
Ich setzte mich auf dem linken Sessel der vor dem Schreibtisch stand. Racy nahm den anderen und ich fing an zu erzählen, wie wir auf Peter und Cole gestoßen waren.
„Warum hast du mir nie erzählt das du Gegenstände bewegen kannst?“
„Komm schon Racy! Wie viel hätte ich dir denn noch zu muten sollen. Das ganze ist doch schon verrückt genug gewesen. Vielleicht hättest du mich noch davon gejagt.“
Das sollte eigentlich ein kleiner Scherz von mir sein, doch fand sie das nicht lustig.
„Du hättest es mir sagen sollen! Wer weiß es alles?“
„Emy, George, Bill, Carl, Peter und Cole.“
„Emy und George wissen es auch?“
Sie wurde richtig zornig und fühlte sich ausgeschlossen, verraten.
„Ich hatte es Emy heute Morgen gezeigt und George hat es indirekt gehört. Er hatte uns belauscht. Und du hast keinen Grund böse mit mir zu sein! Gestern noch fandest du die Idee unmöglich, das wir füreinander bestimmt sein könnten. Racy, du hast an mir gezerrt und wusstest selber nicht, wie ich in dein Leben dazu gehören könnte.“
Stille! Sie schaute mich nur an. Dann durchströmten sie alte und neue Gefühle und folgte jeder Erinnerung. In Gedanken gab sie mir unweigerlich recht. Während ihr Blick auf dem Schreibtisch fiel sah ich wieder zum Gemälde. Diese Augen waren meisterhaft ausgearbeitet worden, aber es waren nicht Racys Augen, doch wurde ich das Gefühl nicht los, diese Augen zu kennen. Alles an dem Bild schien mir vertraut.
„Das ist unmöglich Ethan. Es ist vor sehr vielen Jahren gemalt worden.“
„Aber meine Geschichte hat was mit Sophies Geschichte zu tun. Sobald es möglich ist, bitte ich George um die Tagebücher.“
„Aber es gibt keine Tagebücher!“
Ich spürte ihr Temperament und wie ein Funke sprang er auf mich über. Sie sah mich an und ich sprang auf.
„Muss es aber! Wieso sollte Cole sie erwähnen? Woher weiß er von ihnen?“
Sie sah mir hinter her wie ich auf das Gemälde zu steuerte.
„Das frage ich mich auch. Vielleicht verwechselt er etwas.“
Und plötzlich stand sie hinter mir und schlang die Arme um meine Mitte. Ich spürte ihren Gefühlsumschwung, der mich erzittern ließ. Sofort stieg das Kribbeln in mir auf und zog sich blitzartig durch meinen Körper. Innerlich stöhnte ich auf. Es war eine Qual, ihr so nahe zu sein. Und mein innerer Aufruhr bekam zusätzlich Nahrung, als ich spürte wie ihre innere Mauer in sich zusammen fiel und sie meine Gefühle erwiderte.
-Racy?-
-Ja?-
Ich drehte mich um und nahm ihr Gesicht in meine Hände. All meine Gefühle, all meine Ängste und all mein Verlangen nach ihr offenbarte ich mit diesem Blick und weder in ihren Gedanken, noch in ihrem Augen stieß ich auf Widerstand. Ihre Augen bekamen einen glänzenden Schimmer und sie lächelte mich mit all ihrer Liebe an.
Und es war um mich geschehen!
Ungezügelte Leidenschaft zerrte meine Lippen auf ihre, wie ein verdurstender, der nach etlichen Tagen eine Quelle gefunden hatte. Mein Kuss war wild, fordernd und es überraschte mir sehr, das Racy in bedingungslos erwiderte.
Ich packte mir ihren Körper, trug sie zum Schreibtisch, setzte sie dort ab, ohne den Kuss zu unterbrechen und meine Hände gruben sich in ihr Haar, damit ich vollendend, die Kontrolle übernehmen konnte. So vertiefte ich unseren Kuss und steigerte unser Verlangen nach einander.
Plötzlich fuhren wir auseinander und starrten zur Tür.
-Was war das?-
-Ich weiß es nicht.-
-Ich habe etwas gehört.-
-Dann hast du mehr gehört wie ich.-
Ich musste ein bisschen lachen und sie lief feuerrot an.
-Oh Gott!-
-Bitte?-
-Stecke dein Hemd schnell in die Hose zurück.-
Verblüfft sah ich an mir herunter. Racy hatte recht.
-Das warst du?-
-Ich denke schon.-
Verlegen schaute sie an mir vorbei und schob mich nach hinten.
-Das habe ich gar nicht mitbekommen! Wann hast du mir das Hemd aus der Hose gezogen?-
-Was spielt das für eine Rolle? Bitte! Das war...das war...-
-Ja?-
-Ein Reflex!-
Ich stopfte mein Hemd zurück in die Hose und Racy strich sich mehrfach mit den Händen durch und über das Haar. So viel an ihrer Reaktion verstand ich.
-Du willst dich heraus reden! Es ist doch nicht so leicht seine Gefühle im Zaum zu halten, was?-
-Du Schuft!-
Mein Lachen war so laut das mir Racy eine Hand auf den Mund legte. In ihren Augen konnte ich weder Zorn noch Wut sehen. Es war noch ein Funke ihrer Leidenschaft zu sehen. Schlagartig verstummte mein Lachen und sie nahm ihre Hand weg. Sie hauchte mir einen Kuss auf die Lippen und ließ mich stehen.
-Wir gehen besser zu den anderen zurück.-
Damit war ich nicht zu Frieden. Ich tat den ersten Schritt und blieb überrascht stehen.
-Was ist das?-
-Was ist was?-
Mein Blick wanderte an mir hinab. Racy folgte meinem Blick, um sofort überrascht nach Luft zu schnappen. Ich sah in ihre Richtung, doch hatte sie mir den Rücken zu gedreht.
-Oh Gott! Du solltest besser warten. So darfst du auf keinen Fall das Zimmer verlassen!-
Ich verstand nicht was sie mir sagen wollte.
-OOOOHHHH! Sie werden alle sehen, WAS wir hier im Arbeitszimmer getan...ähm....nicht getan haben!-
Langsam dämmerte mir was sie versuchte zu sagen.
-Dein Lieblingsthema also.-
Ich konnte nicht anders, ich grinste sie frech an. Das brachte sie noch mehr auf. Sie kam zu mir zurück und griff mir kühn in den Schritt. Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich den Druck ihrer Hand spürte.
-Fordere mich nicht heraus.-
Ihr Griff tat nicht weh, eher das Gegenteil war der Fall, sofort war meine Leidenschaft wieder entbrannt. Sie zog ihre Hand zurück und ging zur Türe.
-Warte ab bis du dich wieder beruhigt hast.-
Sie kicherte über ihre Kühnheit und ich wusste, DAS hatte sie das erste Mal getan.
-Ich sage den anderen das du nach kommst. Du wolltest dir das Gemälde anschauen.-
Die Türe ging auf und sie schlüpfte hinaus. Ich war alleine. Etwas kitzelte mich am linken Auge, wischte es mit der Hand weg und stellte überrascht fest, das mir Schweißperlen auf der Stirn standen. Ich nahm meinen Hemdärmel zur Hilfe und befreite mich von den Schweiß. Nur mein eigentliches Problem wollte nicht so schnell verschwinden. Also suchte ich eine Ablenkung und nahm mir die Bücher vor.
Nach einer halben Ewigkeit verließ ich das Zimmer und machte mich auf die anderen zu suchen. Ein Teil von ihnen war im Wohnraum, der andere, so vermutete ich, befand sich in der Küche, zu denen auch Racy zählte. Bill, Cole, Carl und Peter hantierten mit einer Feder und Papier auf dem Tisch. Bill bemerkte mich als erster.
„Wo kommst du denn her?“
„Aus dem Arbeitszimmer. Ich habe mir das Gemälde von Sophie angeschaut.“
Bill sein überraschter Blick irritierte mich. Alle anderen sahen mich an, als ob ich ein Geist wäre.
„Es sieht eher so aus, als ob du gerade erst aus dem Bett kommst.“
„Ja Bill, du hast recht.“
Cole lachte drauf los, auch Peter lachte mit. Carl sah mich schon fast böse an.
„Ich verstehe nicht.“
„Deine Haare Ethan! Was hast du mit deinen Haaren gemacht? Sie sehen so aus, als wenn ein Huhn darin nistet.“
Das meine Haare durcheinander waren hatte ich nicht gewusst. Racy erwähnte sie nicht. Und wie auf Stichwort kam sie, Emy, Mary Lou, Chris und Matti, aus der Küche, zu uns in den Wohnraum.
Ich wusste nicht ob ich zornig oder beschämt sein sollte.
-Tut mir Leid.-
Ich warf einen schnellen Blick in ihre Richtung und hoffte das man mir meine Lüge abnahm.
„Ähmm...ich habe gar nicht gemerkt das sie so schlimm aussehen.“
Mehr wollte mir einfach nicht einfallen und Racy war mir keine Hilfe. Ihr Kopf brachte auch keine nützliche Ausrede zustande. Mein Versuch sie ab zu lenken, in dem ich fragte was sie vor hatten, gelang mir. Der ein oder andere schaute jedoch noch skeptisch oder sah zwischen Racy und mir hin und her. Sie war wieder schnell in der Küche verschwunden und ich spielte, übertrieben, den interessierten. Meine Konzentration war zwiegespalten. Wir konnten uns sehen, also hörte ich zwangsläufig ihre Gedanken, die mich wiederum ganz nervös machten. So sah ich hin und wieder zu ihr in die Küche, ertappte sie dabei, wie sie in meine Richtung sah und entweder streckte sie mir schnell die Zunge heraus oder zwinkerte mir kokett zu.
-Pass auf das ich den Spieß nicht herum drehe!-
Ich grinste geheimnisvoll, schaute aber nicht in ihre Richtung.
„Was ist so lustig Ethan?“
Verwirrt hob ich meinen Kopf und sah Bill an.
„Ähm...nichts, nichts.“
Das kam ein bisschen zu schnell. Bill sah in die Küche.
„Racy?“
Sie sah, gekonnt überrascht, in unsere Richtung.
„Ja Bill?“
„Könntest du Ethan für ein paar Minuten in Ruhe lassen? Der arme Mann kann sich gar nicht konzentrieren!“
Racy lief im Gesicht Rot an und ich vergrub mein Gesicht in meine Hände, um mein lautes Lachen zu unterdrücken. Was die anderen nicht taten.
In der darauf folgenden Stunde war ich komplett im Bilde. Nicht nur das George auf die Ranch übersiedeln wollte, Peter und Cole hatten dasselbe vor. Die beiden Hudson Brüder waren fleißig gewesen und es lagen schon die ersten Entwürfe auf dem Tisch, für ihre zukünftigen Häuser, die sie mit gebracht hatten. Emy und Matti waren die Zeichenkünstler, doch besprachen die Männer zu erst den groben Umriss und wo die Häuser gebaut werden sollten.
„Uns ist schon klar, das die Arbeiterunterkunft Vorrang hat, deshalb schlage ich vor das Keith uns helfen sollte. Vielleicht auch Little Sue.“
„Das ist eine gute Idee. Jetzt im Winter steht Keith sein Sägewerk still, sodass er unser kleines Sägewerk betreiben kann und genug Holz ist im Lager. Wir werden die beiden fragen.“
Für George hatten sie auch eine Lösung gefunden. Er sollte im Haupthaus bleiben. Doch nicht in einen der Gästezimmer. Es sollte ein oder Zwei Zimmer angebaut werden. Nur wusste Racy noch nicht Bescheid oder sie trauten sich nicht sie zu fragen.
„Was meinst du Ethan? Wäre dir das Recht bei euch zu haben?“
George sah mich an und ich sah mit einem fragenden Blick zurück. Er schien zu ahnen das ich nicht wusste wo von Bill gesprochen hatte.
„Du wirst auch hier wohnen mein Junge! Das ist jetzt dein Haus, so Gott will! Dann hast du auch ein Mitspracherecht!“
-Racy?-
-So ist es Gesetz. Unsere Verlobung ist öffentlich bekannt gegeben. Du bist jetzt das Oberhaupt der Familie. Dein Wort ist sogar mehr Wert als das meine.-
Es lagen keine schlechten Gefühle in ihrer Stimme. Sie klärte mich lediglich darüber auf, wo nun mein Rang in der Familie war.
-Du verlangst doch nicht das ich das alleine entscheiden soll?-
„Warten wir einen Moment. Da läuft wieder etwas zwischen ihm und Racy.“
Bill grinste über das ganze Gesicht. Mein Blick irrte hin und her und ich fühlte mich hilflos.
-Bitte! Sag mir einfach was du denkst!-
-Wenn ich jetzt eine Meinung äußere könnte sie dir später nicht gefallen. Deswegen solltest du entscheiden.-
-Das ist purer Unsinn. Deine Meinung ist mir wichtig und das wird sich nie ändern!-
Ich blickte sie zornig an. In ihrem Gesicht fand ich nur Mitgefühl, aber auch Entschlossenheit.
-Du bist ab sofort das Oberhaupt der Familie!-
Das wollte ich einfach nicht hin nehmen. Alle anwesenden hatten mitbekommen das bei Racy und mir irgendetwas nicht stimmte. Doch im Moment schenkte ich ihren Belangen keine Aufmerksamkeit. Ich war verwirrt, denn offenkundig, Racy gegenüber, wollte ich meine Position nicht wahr haben. Meine Hände legten sich über mein Gesicht, aber ich schaffte es nicht mich zu konzentrieren, nicht, wenn alle anderen da waren.
„Entschuldigt mich bitte.“
Ich stand auf, schaute niemanden an und floh förmlich nach oben in mein Zimmer. Kalte Wut packte mich und am liebsten hätte ich auf etwas eingeschlagen. Meine Gefühle, mein Verstand, mein ganzes Empfinden schoss empor, flaute wieder ab um erneut mit voller Wucht mich zu treffen. Meine jetzige Situation war falsch. Es fühlte sich nur bedingt richtig an. Nur konnte ich nicht erfassen was richtig und was falsch war. Diese Endgültigkeit, in Racy ihrer Stimme, erzeugte diese Verwirrung. Ich war meinem Ziel so nahe, aber aus einem mir nicht ersichtlichen Grund, doch sehr weit davon entfernt. Was war an dem jetzigen Geschehen falsch?
Meine Wut stieg ins unermessliche. Eine Wut, die ich so nicht kannte. Ich wusste nicht mehr weiter, wusste nicht mehr was ich denke sollte, wusste nicht mehr was ich fühlen sollte. Ich stützte mich mit den Händen auf der Kommode ab und erschrak bis ins Mark. Meine Arme waren durchsichtig. Ich sah durch sie hin durch und erblickte die Kommode. Sie waren durchsichtig! Ich stolperte nach hinten, ohne die Kommode los zu lassen und riss sie um. Sie stürzte vorn über und es gab ein lautes Krachen. Aber meine ganze Aufmerksamkeit lag auf meinen Armen. Ich rannte in die Badestube, ohne Blick für meine Umgebung, stieß gegen die umgekippte Kommode und stürzte zu Boden. Verzweifelt trat ich gegen sie, rappelte mich wieder auf, um von Panik besessen vor dem Spiegel, in der Badestube, stehen zu bleiben. Mit zitternden Finger entzündete ich ein Streichholz, um die Zwei Öllampen zum leuchten zu bringen. Und eine neue Panikwelle überkam mich. Nicht nur meine Arme waren durchsichtig geworden, auch mein Hals und mein Kopf. Ich schaute an mir herab und sah überall dasselbe, mein Gesamter Körper war so durchsichtig wie Fensterglas. Durch diese Erkenntnis fing mein Körper an zu flimmern, so, als ob er keine Entscheidung fällen könnte, sich auf zu lösen oder zu festigen.
Plötzlich wurde meine Aufmerksamkeit auf viele Gesichter gelenkt und ich erkannte Racy, Bill, Chris und Cole. Ich glaubte hinter ihnen standen die anderen.
Sie starrten mich an!
„Was passiert mit mir?“
Von niemanden kam ein Wort. Auch Racy ihr Kopf war leer. Aus meiner Wut wart pure Verzweiflung geworden und je länger sie mich anstarrten, um so größer wurde sie. Das Flimmern verstärkte sich.
„Bitte!!! Helft mir!!!“
Jemand bewegte sich. George arbeitete sich zu mir nach vorne und er sah mehr als besorgt aus. Er schaute mich einen kurzen Moment an und drehte sich um.
„Verschwindet!! Alle raus!!“
Und mit Nachdruck scheuchte er alle zur Tür hinaus. Ich war hinter her gegangen und stand nun mitten im Raum. Die Kommode stand wieder an ihrem Platz. George schloss die Tür, kam auf mich zu und schlug mir mit aller Kraft in das Gesicht. Mein Kopf flog herum und ich stolperte einige Schritte zurück.
„George!“
„Manchmal braucht der Mann ein paar hinter die Ohren!“
Er war verrückt geworden! Ich war dabei mich auf zu lösen und er nahm die Gelegenheit war mir einen Ohrfeige zu geben. Verständnislos starrte ich ihn an.
„Schau dich an!“
Ich schüttelte den Kopf. Dieser alte Narr. Was würde passieren wenn ich mich auf gelöst hatte? War das die einzige Möglichkeit heraus zu finden wer ich wirklich bin?
„Ethan! Sie dir deinen Körper an!“
Er riss mich aus meinen Gedanken und tat was er verlangte. Ich hob die Arme und die Durchsichtigkeit wart verschwunden. Sie waren wieder normal. Ich tastete meinen ganzen Körper an, schaute hier hin und schaute dort nach. Alles war wieder in Ordnung. Ich sank vor Freude, vor Erleichterung, auf die Knie und zu meinem eigenen entsetzen, rann eine Träne über meine Wangen.
George kam auf mich zu, zerrte mich auf die Beine und schaute mir tief in die Augen.
„Und jetzt mein Junge wirst du mir erzählen wie es dazu gekommen ist! Fang an, als du und Racy die Küche verlassen habt!“
„Ist das dein Ernst?“
„Sehe ich aus als wäre ich ein Clown?“
„Ein Versprechen wirst du mir vorher geben!“
„Spucke es schon aus!“
„Kein Wort zu den anderen!“
„Wie du willst!“
Ich setzte mich auf das Bett und fing zu reden an. George bewegte sich nicht, obwohl er sehr müde sein musste. Für sein Alter war er noch unglaublich aktiv und die Entscheidung auf die Ranch überzusiedeln war richtig. Wer würde sich sonst um ihn kümmern?
„Hat Cole dir irgendetwas gesagt?“
Mit meiner Frage beendete ich meinen Redefluss.
„Nein. Sollte er?“
„Er sagte, das du die Tagebücher von Sophie hättest und ich sie mir einmal ansehen sollte.“
„Sophie ihre Tagebücher? Die habe ich schon lange nicht mehr!“
„Wo sind sie jetzt?“
„Die habe ich Daniel, Racy ihren Vater, zurück gegeben!“
„Dann sind sie hier im Haus?“
„Wenn er sie nicht vernichtet hat, ja! Aber ich verstehe nicht, was du mit Sophies Tagebüchern anfangen willst!“
„Cole kam die Erinnerung das du sie hast. Mein Name wird in ihren Büchern erwähnt und anscheinend hast du vor Jahren eine Geschichte erzählt, die Cole aber nicht mehr im Detail weiß. Ich weiß selber nicht wie die Tagebücher mir helfen sollten, doch da scheint mehr dran zu sein, als es den Anschein hat.“
„Nun gut! Das sollten wir auf jeden Fall in Betracht ziehen, aber heute nicht mehr! Du Junge haust dich jetzt auf die Ohren. Eine Mütze voll Schlaf wird dir gut tun! Morgen ist genug Zeit, um uns um die Tagebücher zu kümmern! Gute Nacht!“
„Danke George und dir auch eine gute Nacht.“
Er nickte mir zu und verließ mein Zimmer. Einige Minuten stand ich so da und blickte in das Feuer, das im Kamin immer kleiner wurde. Ich legte Holz nach, entledigte mich meiner Kleider, löschte die Öllampen in der Badestube und schlüpfte unter die schwere Bettdecke. Doch ich fand keinen Schlaf. Wie lange ich so wach gelegen hatte wusste ich nicht, aber plötzlich öffnete sich die Türe und jemand huschte in das Zimmer, schlich auf die andere Seite vom Bett, schlüpfte unter die Bettdecke zu mir herüber.
„Racy!“
„Pst!“
-Sonst hört dich noch jemand!-
-Was tust du hier?-
-Ich wollte dich unbedingt sehen! Ich habe mir schreckliche Sorgen gemacht!-
-Die hatte ich auch.-
-Lag es an mir? Habe ich etwas falsches gesagt?-
-Nein, ich glaube nicht das du direkt etwas damit zu tun hattest. Racy, ich weiß nicht was mit mir passiert ist. Ich weiß aber das mein Verstand die Schuld trägt, nur kann ich nicht sagen warum das so ist. Es tut mir Leid, das du in Sorge um mich warst.-
-Wie habt ihr es aufhalten können?-
Ich verzog mein Gesicht und rieb mir die Stelle, wo die Faust von George getroffen hatte.
-Er hat mir in das Gesicht geschlagen.-
-Wirklich? Du hast doch nicht etwa zurück geschlagen, oder?-
-Wo denkst du hin! Nie im Leben würde ich George schlagen, außer er hat es verdient.-
Ich senkte leicht meinen Kopf und zwinkerte ihr zu.
-Auf jeden Fall hat das geholfen und plötzlich war alles vorbei.-
-Ich bin so froh darüber. Es sah aus, als wäre es beinahe zu spät gewesen.-
Sie rückte noch ein Stückchen näher und ich musste schlucken. Ich musste mich konzentriere und rief mir das Gespräch mit George in Erinnerung.
-Die Tagebücher von Sophie sind hier im Haus Racy. George hatte sie wirklich und übergab sie an deinem Vater.-
-Das wusste ich gar nicht. Wie kam George in den Besitz der Tagebücher?-
Racy war mir jetzt so nahe gekommen das sich unsere Arme berührten, doch bevor ich weiter darüber nach denken konnte, hörten wir schwere Schritte auf dem Flur.
-Racy,geh! Das ist bestimmt George.-
-Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Cole und Peter schlafen bei Chris und George hat jetzt sein eigenes Zimmer.-
-Deswegen traust du dich zu so später Stunde zu mir.-
-Ja.-
Sie schlüpfte unter meinen Arm hindurch und schmiegte sich an meinem Körper.
-Racy!-
-Was?-
-Das ist sehr gefährlich!-
-Was ist gefährlich?-
-Das weißt du.-
Sie kicherte ganz leise und ihr Atem verursachte mir eine Gänsehaut. Ihre Finger fuhren durch meine Brusthaare.
-Ich verspreche dir, das ich ganz brav bin.-
-Aber ich kann dir nicht versprechen das ich es sein werde.-
-Bevor wir zu weit gehen verschwinde ich einfach.-
-Bist du sicher das du das dann noch kannst?-
-Ich bin mir ziemlich sicher.-
Ich drehte mich auf die Seite und nahm ihr Gesicht wieder in meine Hände.
-Dann lasse ich es darauf ankommen.-
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