Gedichte
Verlorene Zeit

Ich dachte es läuft schon mein Leben,

es bleibt so wie ich es gern mag.

Zufrieden mit dem was ich habe,

und stimmig mit dem was ich sag.

Doch plötzlich da war alles anders,

ich sah wie die Zeit sich verlor.

Ich suchte im Heute mein Gestern,

kam mehr als verlassen mir vor.

Ich dachte es läuft schon mein Leben,

es bleibt so wie ich es gern mag,

dann kam jemand schenkte mir Flügel,

belebte die Nacht und den Tag.

Doch plötzlich da war alles anders,

ich sah wie die Zeit sich verlor,

so beschloss ich wieder zu leben,

durchschritt ein sich öffnendes Tor.

Zufrieden mit dem was ich habe,

und stimmig mit dem was ich sag,

lass ich meine Zeit zeitlos werden,

mach Nächte nun auch noch zum Tag.

Ich suchte im Heute mein Gestern,

kam mehr als verlassen mir vor,

begrub meine herztiefsten Wünsche,

sah nicht dass ich selbst mich verlor.

Dann kam einer schenkte mir Flügel,

belebte die Nacht und den Tag.

Verschloss den Mund, mir mit Küssen,

und bat mich stell bloß keine Frag.

So beschloss ich endlich zu leben,

durchschritt das geöffnete Tor,

am Ende des Flurs stand der Engel,

der längst seine Flügel verlor.

© Ute AnneMarie Schuster August 2012