Kurzgeschichte
Text ohne Namen

Die Sonne brannte unerbittlich heiß an diesem Juli Tag, der Himmel war blau und wolkenlos. Sie saß auf einer Bank starrte und starrte in ein Buch, auf dessen Inhalt Sie sich nicht wirklich konzentrieren konnte. Um sie herum führten Menschen Ihre Hunde aus. In der einen Hand die Hundeleine in der anderen eine Eiswaffel.

Die Person wirkte traurig und Gedankenverloren. Ihre Haut war Kreidebleich und sie wirkte als würde sie unter Drogen stehen. Ihr Haar war strohblond und Ihre Augen stahlblau. Die Hände der Frau zitterten, ihr Blick wirkte leer. Sie holte eine Zigarette aus Ihrer Tasche und fing an zu rauchen. Die andere Frau sah sie an und fragte schließlich: "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?"  Die Frau blickte sie aus Ihren blauen Augen an und schüttelte den Kopf und sagte schließlich: „Vor ein paar Wochen haben wir noch gestritten über solche Kleinigkeiten wie wann sie nach Hause kommen soll, warum sie noch nicht in die Disco darf…und jetzt?“ Die Frau stockte der Mund bewegte sich aber sie blieb stumm. Die andere Frau blickt betrübt nach unten sie verstand sofort. „Wie lange schon?“  „An einen Freitagmorgen  habe ich sie zu Letzt gesehen. Wir saßen zusammen am Frühstückstisch. Ich habe sie gefragt wie es in der Schule läuft. Sie hat nicht die besten Noten wissen Sie? Vor allem Englisch bereitet Ihr Probleme. Aber jedes Mal wenn ich Sie darauf anspreche blockt Sie ab. So war es auch diesmal. Sie hat nicht mal geantwortet, sondern hat einfach Ihren Rucksack genommen und ist gegangen. Das letzte was ich von Ihr gehört habe war die zufallende Haustür. Ich habe gewartet stundenlang und gefühlte tausend Mal versucht Sie auf dem Handy zu erreichen aber da war immer nur die Mailbox dran. Ihre Freundinnen konnten mir auch nicht weiter helfen, niemand konnte mir weiter helfen.

Die andere Frau blickte Sie an Ihr Gesicht war von tiefem Mitleid gezeichnet, Ihre normalerweise braunen Augen waren jetzt schwarz vor Traurigkeit. Sie wagte die Frage kaum zu stellen tat es aber trotzdem: „Hat die Polizei denn nichts unternommen?“ Die verzweifelte Mutter sah Sie mit wütenden blitzenden Augen an und sagte schließlich: „Ach die Polizei, Sie wissen ja wie das ist wenn zu denen aufs Revier kommt wird dir gesagt das Sie erst nach 48 Stunden was unternehmen können. Sie haben erst mal nur Ihre Beschreibung aufgenommen und ein Phantombild erstellt. Nach Tagen bin ich dann wieder auf die Wache gegangen, der Polizist hat mich nur mitleidig angeguckt und gefragt: „Ist Sie immer noch nicht wieder aufgetaucht? Haben Sie es denn schon bei Verwandten und Freunden Ihrer Tochter versucht?“

Die Mutter blickte die Frau neben sich mit leeren Augen an und sagte schließlich: „ Natürlich habe ich Ihre Freunde angerufen, alle und das nicht nur ein Mal sondern seit Ihrem verschwinden täglich, aber niemand wollte oder konnte mir eine Auskunft geben.“  „Sucht die Polizei mittlerweile nach Ihrer Tochter?“  „Ja…ja sie suchen, aber gefunden haben Sie nichts. Nicht mal ein Haar oder irgendeine andere Spur von Ihr haben Sie. Sie war sogar in den Nachrichten als vermisst gemeldet, aber niemand hat sich gemeldet.“  Die andere Frau blickte sie an und sagte: „ Ich habe auch Kinder, wissen Sie … wir haben unsere Probleme über die Schule, die Freunde, Ihre Kleidung und manchmal ist laut geworden Türen wurden zugeschlagen sich angeschrien, aber weg gelaufen sind mir noch nicht.“

Plötzliche klingelt das Handy der Mutter vermissten, sie nimmt ab führt ein kurzes Telefonat und legt wieder auf. „Das war die Polizei, ich soll auf die Wache kommen sie scheinen ein Mädchen im Alter meiner Tochter gefunden.“