Es geht spannend weiter...
In der zwischen Zeit war Ari, alias Jessyca Akiba, im Namen der Regierung unterwegs, was ihr gar nicht passte. Sie ging durch die Straßen und von Haus zu Haus, um Denjenigen zu finden, der ihr bzw. Ari die SMS geschickt hat. An jeder Tür zog sie die gleiche Masche ab, immer bewacht von zwei anderen Beamten, die sie nicht mal für einen Bruchteil einer Sekunde aus den Augen ließen. Dann kam sie zu der Tür, wo sie gar nicht hin wollte. Sie stand mit den beiden Beamten vor der Tür der Familie Taylor. Sie hoffte, dass Mark die SMS gelöscht hat, doch sicher war sie sich nicht. Doch einer der beiden Beamten tippte ihr leicht auf die Schulter und meinte: „Hier brauchen wir nicht mehr hin, wir sind durch.“ Ari seufzte erleichtert, aber kaum hörbar. Sie drehte den Kopf zur Seite und meinte über die Schulter, kalt wie immer: „Ich habe hier aber trotzdem noch was zu erledigen. Ihr könnt gerne schon gehen.“ Die Beamten nickten und gingen weg. Ari drehte sich wieder zur Tür und klingelte. Sie wollte so schnell wie möglich von der Straße weg, denn auch wenn sie jetzt anders aussah, hatte sie immer noch angst, entdeckt zu werden. Endlich machte Mrs. Taylor die Tür auf. Da keiner mehr von der Straße auf Ari achtete, machte sie die Tür noch etwas weiter auf und ging hastig hindurch. „Hallo Mrs. Taylor, ist Mark oben?“, fragte sie die Frau und diese nickte nur. „Ja ist er, aber ich“; doch da war Ari schon mit großen Schritten auf den Weg nach oben. Sie hatte eine Sonnenbrille auf, die ihre Augen verdeckten. Sie wusste genau, in welchem Zimmer Mark war und sie spürte auch, dass Cel anwesend war. Schnell ging sie in das Zimmer von Mark, das man fand, wenn man die Treppe hochging und dann gleich rechts um die Ecke bog. Sie machte die Tür auf und schnellte förmlich in das Zimmer.
Mark saß grade auf dem Bett und lehnte sich leicht nach vorne. Cel saß ihm wieder gegenüber. Ari stürmte auf Mark zu, drückte ihn nach hinten aufs Bett und fragte mit ernster Stimme: „Hast du sie vernichtet?!?“ Cel schnellte auf und hielt ihr eine Waffe an die Schläfe und auch Mark hielt Ari ein Messer an die Kehle. Beide wussten nicht, mit wem sie es zu tun hatten. „Ich frage dich noch mal, hast du sie vernichtet!? Sie gelöscht!? Antworte Mark!“ Mark nahm das Messer von ihrer Kehle und griff nach ihrer Sonnenbrille. Er nahm sie ab und sah ihre Smaragdgrünen Augen. „Ari! Bist du irre?!“, fragte er fast außer sich. Nun steckte auch Cel die Waffe wieder weg und trat einen Schritt zurück. Sie musterte sie und meinte „Ari, du bist wirklich kaum wieder zu erkennen.“ „Ja. Ist ja schön und gut, aber sag mir Mark, hast du die SMS gelöscht?“ Mark drückte Ari wieder nach oben, sodass er wieder aufrecht sitzen konnte und dann ließ Ari ihn auch los und Mark meinte mit einem grinsen auf dem Gesicht. „Grade noch rechtzeitig. So ein dummer Regierungsfutzi war schon hier und hat unsere Handys durchsucht, konnte aber nichts finden. Was ist mit deiner Wohnung? Mit deinem Anrufbeantworter?“ Ari sah ihn fragend an. „Na, du hast doch hier oben auch eine Wohnung und da ist doch auch dein Anrufbeantworter oder nicht?“ Ari musste sich ein lachen verkneifen. „Als wenn ich an der Oberfläche leben würde,was nicht mal in hundert Jahren so sein würde, dann hätte ich ihn bestimmt gelöscht. Aber in meine Wohnung kommt keiner, nur die, die wissen wo sie ist und das wissen nur die, die schon einmal dort waren. Ansonsten ist sie für kein Sterbliches Wesen zugänglich. Also mach dir darüber keine Sorgen. Es sei denn, hier befindet sich ein Spion oder die Regierung findet unser Versteck, dann kannst du dir Sorgen machen, aber sonst eigentlich nicht, da dies wohl nie passieren wird.“ Cel setzte sich wieder und war halbwegs baff von dem, was Ari den beiden erzählte. Mit großen unglaubwürdigen Augen sah sie zu ihr und war schon gespannt auf das, was Ari ihr gleich erzählen würde. „Was meinst du eigentlich mit, bin der Regierung nahe oder so?“, fragte Mark sie dann und Cel hoffte, eine vernünftige Antwort zu bekommen. Doch statt dieser bekamen beide nur folgendes zu hören: „Ich weiß gar nicht, was du meinst. Ich habe den Draht zur Regierung wieder verloren und das ist ziemlich beschissen.“ Dabei legte sie den Fingern auf den Mund und deutete an, dass sie belauscht werden.
Draußen, vor der Tür von Marks Zimmer, hockte eine Frau. Es war Mrs. Taylor, die Mutter von Mark. Sie lauschte dem Gespräch und Ari wusste, dass ihre Tarnung auffliegen würde, wenn sie Marks Mutter nicht zum schweigen bringen würde und das auf der Stelle. Ari hob die Hand und schwang sie leicht in der Luft und die Tür flog auf und flog fast aus den Angeln. Ari hatte eine der Killers in der Hand und richtete den Lauf auf den Kopf von Mrs. Taylor. „Mum? Ari?! Verdammt, was soll das? Das ist meine Mutter, wehe du krümmst ihr nur ein“, doch Mark konnte nicht zu Ende rede, er wurde von Ari unterbrochen. „Sie ist eine verdammte Spionin und arbeitet für den Boss Persönlich! Scheiße, schau sie dir an, wie sie da auf dem Boden kauert und gleich um ihr Leben winselt. Mark! Sie hat dich benutz um an mich ranzukommen! Versteh das doch! Mark!“ Mark sah sauer zu seiner Mutter und meinte mit kalter und ernste Stimme: „Mutter, sag mir, dass es nicht wahr ist, was Ari hier sagt. Sag es mir!“ Seine Mutter kauerte noch immer auf dem Boden und sah von dem Lauf der Killer zu ihrem Sohn. „Mark, mein Sohn. Ich konnte nicht anders, ich arbeite für sie. Es war mein“, doch sie konnte nicht zu Ende reden, sondern drehte nur leicht und langsam den Kopf zu Ari, die sie kalt ansah. „Verreck du Missgeburt“, meint sie eiskalt und ohne Gnade. Marks Blick war kalt und von Cel kam nur ein leises, seufzendes „Mark.“. Mrs. Taylor ran Blut aus der Wunde auf der Stirn. Es lief sogar über die Augen und in den offenen Mund, dann kippte sie zur Seite um und blieb regungslos auf dem Boden liegen. „Das erinnert mich daran, als wir dich abgeknallt haben“, sagt Cel nur kurz und leise, aber mit fester Stimme, „nur, dass du wieder hier bist.“ Ari steckte die Killer weg und ging über die Leiche wieder runter. Sie setze die Sonnebrille wieder auf und als sie schon fast auf der Hälfte der Treppe war, fragt sie: „Wollt ihr da oben versauern? Los kommt.“ Cel folgte ihr die Treppe runter und nach draußen. Doch Mark blieb oben stehen und sah auf die Leiche seiner Mutter. Er konnte nicht fassen, dass die Person, die er so geliebt hat, für die Regierung gearbeitet hat und noch viel schlimmer fand er, dass Ari, die Person, die er am meisten Vertraute, seine Mutter umgebracht hat. „DU hast sie echt getötet Ari. DU hast sie nicht mal aussprechen lassen. Vielleicht wollte sie sich bei mir entschuldigen. Meinte Mutter hast DU umgebracht!“ Mark war aufgelöst und Ari blieb mit Cel vor der Haustür stehen, die sie gerade eben öffnen wollte „Mark! Diese Frau war nicht deine Mutter! Sie war nur eine Person, die deiner Mutter ähnlich sah. Deine wirkliche Mutter ist wahrscheinlich schon seit Jahren tot und man hat es dir nie gesagt. Die Regierung hat es dir nie gesagt, weil sie es war, die das getan hat. Ich habe deine Mutter nicht umgebracht! Sie war es! Die Regierung! Du kannst mir nichts anhängen was ich nicht war, hörst DU!?“ Ari war sichtlich sauer auf ihn, dass er nicht verstand und Cel verstand wohl noch weniger als Mark, was man an ihrem verwirrten Gesichtsausdruck sah. „Aber, aber..“, stotterte Mark und setzte sich auf die Stufen der Treppe. „Nichts ‚Aber’ Mark. Ich war es nicht! Und das da, was da liegt, ist nicht deine Mutter. Und jetzt komm.. Wir müssen hier verschwinden, bevor die Regierung hier aufkreuzt. Denn, wenn sie mich sehen, dann bin nicht nur ich Hackfleisch.“
Mit den Worten verließ Ari das Gebäude und Cel und Mark folgten ihr. Mark, wenn auch widerwillig. „Ari, meinst du“, fing Cel an, aber Ari unterbrach sie. „Cel, wir sind draußen, also bitte Mrs. Akiba, sonst bekommen wir Schwierigkeiten.“ Cel nickte und änderte dann ihren Satz: „Okay, Mrs. Akiba. Meint ihr, sie finden die Leiche?“ Mark trottete hinter den beiden Mädels her und ihm war nicht danach, etwas zu sagen. Er war zum Teil geschockt über das Verhalten seiner Mutter, andererseits war er aber auch sauer, dass Ari sie umgebracht hatte. Doch sie konnte nicht anders. Mark verstand das. Die drei gingen in Richtung ihrer Lieblingskneipe dem ‚Battle Magic’, doch, sie gingen daran vorbei und erst als sie in der nähe des Kinos waren antwortete Ari ihr: „Mit großer Wahrscheinlichkeit, es sei denn, wir sind schneller und schaffen sie von dort weg und zu uns. Unsere Wissenschaftler durchsuchen gern Leichen, vor allem wenn es Leute waren, die in der Regierung gearbeitet haben. Keine Ahnung warum.“ Dann klingelte ihr Handy. Sie ging ran und meldete sich mit: „Jessyca Akiba. Hallo?“ Dann blieb sie stehen und Mark und Cel ebenfalls. Ari nickte nur hin und wieder und hörte nur zu. Man konnte ihre Augen nicht sehen, weil die Sonnenbrille davor war, aber hätte man sie sehen können, dann hätte man zweierlei sehen können. Trauer und Wut. „Gut, ich kümmere mich persönlich darum“, meint sie dann und legte auf und steckte das Handy wieder weg. „Planänderung Leute. Wir müssen uns was ansehen.“ Sie führte die beiden in die Seitengasse neben dem Kino wo sich eine Garage befand. In dieser standen 3 Motorräder, ausgerüstet mit der neuesten Technik der Untergrundorganisation, getarnt als normales Motorrad, wie es die Regierung verkauft. „Man ich werd irre, wo hast du denn die her? Jetzt sag nicht, von der Regierung“, meinte Cel und war überwältigt von den Maschinen. Sie ging gleich zur Dunkel Roten und fügte hinzu: „Die nimm ich!“ Mark hingegen sah Ari skeptisch an. „Sind die von euch oder von denen?“ Ari musste lachen, da sie ihm seine Skepsis nicht verübeln konnte. „Sagen wir beides“, sie ging zur schwarzen, die ihre war. „Der Grundbau dieser schicken Räder stammt von der Regierung, allerdings gibt es bei den Dingern hier keine Peilsender oder sonst irgendetwas, was uns folgen oder ausspionieren könnte, denn sie sind mit der Technologie der UGOS ausgestattet.“ „UGOS?“, fragte Cel, die schon starkklar auf ihrer Maschine saß. Ari sah zu ihr rüber und hatte noch immer die Sonnenbrille auf. Sie trug auch keine Regierungssachen mehr sondern einen schwarzen Motorrad- und Killer Anzug. Killer aus dem Grund, da sehr viele Halterungen für Waffen in der Jacke befestigt sind und die Jacke auch Kugelsicher ist. „Ja. UGOS ist die Abkürzung von der Untergrundorganisation, weil uns das Wort einfach zu lang ist.“ Jetzt wand auch Mark sich der Dunkel Blauen Maschine zu und stieg auf. „Naja, es kann ja nicht schaden, so ein Ding zu haben. Nur gibt es ein Problem, ich kann damit nicht fahren.“ „Das macht nichts, die Maschine kann auch alleine Fahren. Autopilot sozusagen“, meint Ari zu ihm. Jetzt nahm sie die Sonnenbrille ab und fügte kalt hinzu „Jetzt lasst uns bitte endlich los.“ Sie setzte sie wieder auf, machte ihre Maschine an und fuhr aus der Garage. Cel und Mark folgten ihr. Zu dritt rasten sie jetzt Richtung Kraftwerk und das nicht grade langsam.
Cel versuchte mit ihrer Maschine ein ordentliches getöse zu veranstalten, was ihr aber nicht gelang, sondern ziemlich daneben ging. Sie fuhr neben Ari und fragte sie: „Kann man mit den Dingern nicht angeben, was Lautstärke betrifft?“ Ari schüttelte nur den Kopf. „Nein, die sind mit Absicht so leise.“ Sie fuhren weiter und kamen nach gut einer halben Stunde bei den Kraftwerken an. Mark fuhr die ganz Zeit hinter ihnen und deckte ihnen sozusagen den Rücken. Zu ihrem Glück kam es auf dem Highway zu keinen Angriffen, denn nur wenige wussten, dass Jessyca Akiba Ari ist; und zu den wenigen gehören die UGOS, Cel und Mark.
EwSchrecklich Juhu! Es geht weiter ^^ lg |