Biografien & Erinnerungen
Das Monster unter meinem Bett - 5 - Kapitel 5 - Das Heizungshöllenmonster

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"Das Monster unter meinem Bett - 5 - Kapitel 5 - Das Heizungshöllenmonster"
Veröffentlicht am 07. August 2012, 4 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Das Monster unter meinem Bett - 5 - Kapitel 5 - Das Heizungshöllenmonster

Das Monster unter meinem Bett - 5 - Kapitel 5 - Das Heizungshöllenmonster

Das Heizungshöllenmonster

Selbst der Keller meiner Großeltern war groß, hell, sauber und wohl sortiert. Es gab dort viel zu Stöbern in alten Schränken und ein großes Gästebett was sehr zum Toben animierte. In diesem Keller standen auch zwei Stühle, die mir leider zum Verhängnis wurden. Wobei es nicht die Stühle waren, sondern die Ölheizung im Raum nebenan. Diese Heizung war ein Ungetüm. Mein Großvater hatte mich einmal mit in den Heizraum gekommen, und mir in einem Nebenraum die Öltanks gezeigt, was mich sehr beeindruckte. Ich hatte mich einmal alleine in den Heizraum gewagt und das war mein Fehler. So ein Großvater an der Seite hat vor nichts Angst. Aber wenn der nicht da ist, dann kommt das Monster hervor. Ich stand vor dem orangen Ungetüm und guckte es mir etwas genauer an, da sprang der Kessel plötzlich an und brummte, fauchte und stöhnte was das Zeug hielt. Damals machten die Dinger noch richtig Lärm. Ich nahm also die Beine in die Hände und flüchtete. Ich hatte keine Lust als Zunder in diesem Kessel zu landen. Das Höllenmonster verspottete mich noch und wurde wieder stumm.

Seit dem ging ich nur laut pfeifend oder

singend in den Keller, sehr zur Freude meiner Großeltern. „Das Kind singt so nett“ Das Kind sang so nett, weil es sich sonst in die Hosen macht, dachte ich mir. Aber Großeltern verstehen das vielleicht nicht so mit den Monstern.

Es nahte ein Familienfest und alle waren dabei das Wohnzimmer für gefühlte 80 Personen herzurichten. Es fehlten noch 2 Stühle und meine Großmutter bat mich sie aus dem Keller zu holen. Ich bekam schon oben an der Kellertür Gänsehaut und trällerte die Treppe runter. Der Raum mit den Stühlen war der neben dem Höllenmonster. Ich nahm erst den Stuhl der nicht an der Wand zum Heizraum stand und brachte ihn hoch, in der Hoffnung, das die Heizung anspringt wenn ich gerade auf dem Weg nach oben bin. Aber das Monster blieb stumm. Nun war der andere Stuhl dran, der der an der Wand stand hinter der der Kessel wohnte. Ich schlich auf Zehenspitzen heran und griff nach dem Stuhl. Genau in dem Augenblick springt nebenan das Höllending an und faucht laut durch die Wand, es hallt im ganzen Keller. Mein Herz rutsch mir sofort in die Hose, ich renne panisch mit dem Stuhl nach oben, lasse alle Lichter an und Türen offen stehen. Was natürlich zur Folge hatte, dass meine Großmutter in ihrer milden Strenge von mir verlangte „die Festsaalbeleuchtung im Keller auszuschalten!“

Ich weiß nicht was aus dem Monster wurde, denn ich zog wenig später wieder zu meiner Mutter. Aber insgeheim vermisste ich nicht nur meine Großeltern sondern auch dieses Haus. Es hatte mich es lieben und fürchten gelehrt, wie kein Haus danach.

Aber ich hab ja noch gar nichts von dem schlimmsten Monster erzählt das in diesem Haus wohnte.

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cosima3051b

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