Romane & Erzählungen
Wahre Freundschaft ist unsterblich

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"Wahre Freundschaft ist unsterblich"
Veröffentlicht am 07. August 2012, 202 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Junge glücklich verheiratete Frau, die seit 4 Jahren mit Jesus unterwegs ist und kein Tag bisher bereut hat :) Mehr über meine Erfahrungen mit Gott oder seine Liebe zu uns Menschen; findest du bei YouTube unter Liberty91 :)
Wahre Freundschaft ist unsterblich

Wahre Freundschaft ist unsterblich

Einleitung

Ich begrüße euch wieder ganz Herzlich zu meiner zweiten Geschichte "Wahre Freundschaft ist Unsterblich" Wie der Titel es schon sagt ..geht es dieses mal um Freundschaft.. Etwas ganz wichtiges in unserem Leben.. Jeder weis ..dass wir ohne Freunde nur halb so glücklich wären..Doch was genau steckt eigentlich hinter diesem Wort..? Welche Bedeutung hat es wirklich..? In dieser Geschichte wird deutlich.. wie sich eine Freundschaft entwickelt.. was eine Freundschaft aufbaut und stärker macht .. und vor allem..was es in uns auslöst.. Es erwartet euch eine sehr emotionale..

spannende Reise ..in die Welt zweier Mädchen.. Viel Spaß ;-) Ps: Die Charaktere der beiden Mädchen spiegeln meine Beste Freundin und mich wieder .. Gleichzeitig widme ich diese Geschichte auch meiner Besten Freundin .. die mich sehr inspiriert hat ..diese Geschichte zu schreiben :-*

 

Man sagt die Zeit heilt alle Wunden.. doch manchmal ist eine Wunde so tief..

die niemals wirklich heilen kann... man lernt nur damit zu Leben... jeden Tag ..

und jeden Tag weiter... Die beiden jungen Mädchen Samatha 13 Jahre und

Valentina 11 Jahre wissen noch nicht was das eigentlich genau bedeutet...

Woher denn auch? Was haben sie schon in ihrem Leben durchgemacht..?

Jeden Tag das gleiche Spiel... Wer ist zu erst im Badezimmer.. wer trägt den schönsten

Schmuck.. wer schaut seine Lieblingssendung.. Ja waren wir nicht alle einmal so?

Ich denke das jeder nur mit einem Lächeln nicken kann .. Die beiden Mädchen streiten

sich für so unwichtige Dinge... Das gehört zu ihrer Entwicklung keine Frage..

Doch sollten sie nicht froh sein sich beide zu haben..? Sich gegenseitig zu unterstützen..?

Sich in den Arm zu nehmen wenn es der anderen nicht gut geht..? Irgendwann könnte

es dafür zu spät sein... doch wer von den beiden verschwendet schon auch nur einen

Gedanken daran.. an die Bedeutung der Freundschaft....?! Sie sind zusammen wie

Geschwister aufgewachsen.. doch wie besonders die beiden Mädchen für ihre Mütter

wirklich sind .. das sollten sie bald erst erfahren....

Es ist ein schöner Sommertag wie schon lange nicht mehr.. und Kinder in diesem Alter

würden alles gerne tun außer die Schulbank zu drücken.. Vor allem Valentina kann es

sich gar nicht vorstellen bei 28 Grad zu Schule zu gehen als das verlockende Angebot

ihrer Freunde anzunehmen.. nämlich den ganzen Tag im Schwimmbad zu verbringen..

So hatte sie folgenden Plan... „ Mama ich komme Heute später nach Hause.. wir machen

ein Projekt in der Schule ok?“ Ihre Mutter

schaut sie skeptisch an denn sie kennt ihre

Tochter ganz genau... man könnte sagen sie ist ein Spiegelbild ihrer Mutter ..nur in

einem kleineren Format.. „ Ok Valentina mach das aber bitte ..enttäusche mich nicht.“

Valentina nimmt ihre Schultasche die mit Schwimmsachen vollgestopft ist und rennt

fröhlich aus der Haustür.. Kurtz darauf kommt auch Samantha die Treppen runter..

„ Mama ist Valentina schon wieder weg? Wir wollten doch heute zusammen fahren“

Man sieht Samanthas Gesicht an ..dass sie wieder einmal sehr generft von Valentina ist..

doch sie gibt ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und verschwindet ebenfalls

genau so

schnell aus der Haustür.. Valentina nimmt ihr Fahrrad und fährt los.. Jeden Tag fährt sie

diese Strecke und jeden Tag ist sie genauso fasziniert von diesen Radweg wie am ersten

Schultag... Er führt durch einen Wald.. rechts und links von ihr sind große Tannen

die sie im Winter vor Regen und Schneefall schützen und im Sommer Schatten spenden..

Diese Ruhe vor dem stressigen Schultag tut ihr immer gut und es ist so als würde dieser

Weg durch die Tannen.. der immer nur geradeaus führt.. ihr eine Energie für den Tag

spenden... Doch nicht nur das ist an diesem Schulweg so besonders.. Am Ende des

Waldes ist ein kleiner Friedhof.. jeden Tag stellt sie ihr Rad am verrosteten Tor ab und

geht zu einem Grab dass für sie sehr wichtig ist... „ Tut mir Leid ich bin heute spät dran..

deswegen muss ich mich beeilen.. ich hab dich lieb..“ Sie bückt sich und küsst den

Grabstein.. und das Foto dieser Frau.. an der sie sich nur wie an einem Traum erinnert...

Samantha fährt schnell weiter doch plötzlich bleibt sie stehen... „ Was macht Valentina

denn vor dem Schwimmbad?“ Samantha traut ihren Augen nicht als sie Valentina

mit

ihren Freundinnen den Eintritt ins Schwimmbad bezahlen sieht.. Sie steigt sofort von

dem Fahrrad.. knallt es auf die Strasse.. und rennt auf Valentina zu und bevor diese

die Möglichkeit hat durch die Tür zu kommen.. packt sie jemand von hinten und zerrt

sie zurück.. Ihre Augen werden größer als sie Samantha vor sich stehen sieht..

„ Was machst du denn hier?“ Samantha lacht und schaut sie mit wütendem Blick an ..

„ Also ich meine liebe fahre jeden Tag hier dran vorbei das ist mein Schulweg.. die Frage

lautet ja wohl eher was du hier vor dem Schwimmbad zu suchen hast?! Hast du Gestern

nicht gesagt du hättest ein Projekt?“

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Valentina versucht locker zu bleiben und reißt sich von Samantha los..

„ Ja das habe ich auch .. ich habe wohl vergessen zu erwähnen das sich das Projekt

um Hallenbäder und deren chlorbestandteil handelt..“ Durch das freche Grinsen ihrer

Freundinnen merkt Samantha sofort das falsche Spiel.. „ Valentina hör auf zu lügen!

Du willst schwänzen nicht wahr? Wieso tust du so etwas? Du stehst kurtz vor den

Zeugnissen!“ Valentina packt aus.. „ Ja meine Güte ..du hast Recht .. aber ich bitte dich

bei so einem Wetter kann man doch nicht die Schulbank drücken oder?“ Samanthas

enttäuschtes Gesicht kann in den Moment

niemand entgehen.. „ Ich möchte das du jetzt

mit mir mitkommst.. bitte..“ Doch Valentina denkt nicht einmal daran.. „Bitte Samantha..

sag niemanden etwas.. las es mich einmal durchziehen..“ Doch auch ihr bettelnder Blick

kann Samantha nicht die Meinung ändern.. „ Nein Valentina.. wenn du es einmal machst

dann willst du es immer machen wollen.. Ich bin die älteste .. also tust du das was ich sage!“

Valentina versteht die Situation und sie weis wenn sie nicht hart bleibt dann hat sie

verloren.. „ Du bist die ältere? Von wen?

Von mir? Warum sollte ich auf dich hören?

Du bist ncht einmal meine Schwester.. und meine Mutter ist nicht einmal deine.. also

gibt mir einen Grund warum ich auf dich hören soll?!“ Samantha erstart vor den Augen

von Valentina.. „ Wie kannst du..??“ Sie fängt an zu zittern.. und mit Tränen in den

Augen verlässt sie Valentina und ihre Freunde.. Als Samantha ihr Fahrrad nimmt und

voller Wut zurück fährt.. schaut Valentina ihr noch lange mit einem schlechten Gewissen

nach... Samantha will nur noch eins.. sich ins Zimmer verkriechen und ihre Tränen

freien lauf lassen.. Sie fährt so schnell sie

kann den langen Weg wieder zurück..

An Schule kann sie nicht mehr denken.. Die Wörter die ihr Valentina gesagt hat gehen

ihr nicht mehr aus den Kopf.. So überkommt sie immer mehr diese Wut und fährt schneller

und schneller.. Vor ihren Augen erscheinen plötzlich Bilder mit einem kleinen Kind und

einer Frau die es fest im Arm hält.. Sie sieht diese Bilder nicht deutlich.. doch sie würde

es gerne sehen und vor allem verstehen können.. Diese Erinnerungen.. die schon immer

da waren... die in ihr diese Angst und

Traurigkeit aber auch ein Gefühl der Sicherheit

geben.. Sie ist zu Hause angekommen und stürmt ins Haus die Treppen zu ihrem Zimmer

hoch.. Ihre Mutter konnte den lauten Knall der Haustür kaum überhören.. Sie sieht auch

Samantha weinend nach oben rennen.. Samantha fällt auf ihr Bett und kann ihr Gesicht

nicht mehr aus dem Kissen nehmen.. So bitterlich hat sie noch nie geweint.. das denkt auch

ihre Mutter als sie unauffällig in das Zimmer kommt.. Sie geht langsam auf Samantha zu..

setzt sich auf das Bett und streichelt dem weinendem Mädchen über dem Kopf..

„Hey Süße.. was ist denn passiert? Ist in der Schule etwas vorgefallen? Oder hat es etwas

mit Valentina zu tun?“ Samantha antwortete nicht.. stattdessen fließen immer mehr

Tränen aus ihr heraus.. Ihre Mutter gab nicht auf.. „ Hey du weist doch das du mit mir

über alles reden kannst.. ich bin für dich da ..das weist du doch oder?“ Mit dieser Frage

setzt sich Samantha aufrecht hin und schaut mit einem verweinten aber auch ernsten

Gesichtsausdruck ihre Mutter an.. „ Ich

kann also mit dir über alles reden? Und du bist

für mich da?“ Die Junge Frau schaute sie ernst an .. lächelte aber ein wenig..

„ Natürlich bin ich das.. was hast du denn auf dem Herzen?!“ Samantha setzte sich

kerzengerade hin.. wischte sich die Tränen weg und fing mit einem ernsten

Gesichtsausdruck an.. „ Gut.. wenn das so ist.. dann können wir doch das Tabu Thema

aufmachen.. Das Thema über mich und meiner Herkunft.. über meine Mutter und meinen

Vater.. über ihre Vergangenheit.. und vor allem möchte ich endlich wissen warum ich

den gleichen Namen trage wie du.. und wieso Valentina den gleichen Namen trägt

wie meine leiblich verstorbene Mutter... Ich bin nicht mehr das kleine dumme Mädchen..

was sich mit kurzen..jämmerlichen Antworten zufrieden gibt.. Ich will nicht mehr nur hören

dass meine Mutter an einer schlimmen Krankheit erkrankt ist.. und mich zur adoption

frei gegeben hat.. Da steckt noch mehr da hinter.. ich weis es und spüre es..

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und ich habe verdammt noch mal das Recht zu erfahren wer ich wirklich bin..

und vor allem will ich wissen was für eine Beziehung du mit meiner Mutter hattest..

denn das kann alles kein Zufall sein.. Ich will es endlich erfahren bitte... “

Die Junge Frau schaute sie mit einem schockierendem Gesichtsausdruck an.. doch dann

schaut sie mit einem Lächeln weg.. Sie sagt nichts und schaute auf ihren Ring..bis.. „ Du hast recht.. ja ich denke es ist soweit.. Du bist nun alt genug um die Wahrheit zu erfahren

vor allem sie zu verstehen...“ Mehr sagt sie nicht..und Samantha schaut sie ganz gebannt an..

Sie hat nicht gedacht dass dieses Thema .. was ihr Jahrelang verwehrt blieb.. endlich

geöffnet werden sollte.. Plötzlich schlägt ihr Hertz schneller und ihr Atem hört man

deutlicher.. Sie kann es kaum erwarten.. und sie sollte an diesen Tag in einer Welt

eintauchen die Jahre zurückliegt.. In einer Welt in der sie vorher noch nicht da gewesen

ist.. In die Welt der 17 Jährigen Valentina.........

 

Valentina.. ein Mädchen dass schon mit 6 Jahren erfahren musste wie es ist seine Eltern

zu verlieren.. Durch einen Autounfall ihrer Eltern .. veränderte sich von Heute auf

Morgen

ihr ganzes Leben.. Ab da an lebte sie mit ihrer geliebten Oma zusammen die wirklich

alles dafür tat Mutter und Vater zu ersetzen.. Sie gab ihr so viel Liebe und Zuneigung

wie nur möglich.. So wuchs Valentina zu einer liebevollen..zuverlässigen und

Selbstständigen jungen Frau heran.. die nun alles dafür tat ihrer Oma nur das Beste

zu geben.. Denn ihre Oma war krank.. brauchte viele Arztbesuche und ihre Rente

reichte für Miete und Ärzte nicht aus.. und auch die Krankenkasse bezahlte schon lange

nicht mehr alles.. So fing Valentina an in einer Cafeteria zu arbeiten.. und wollte jedoch

gleichzeitig in der darauf folgenden Woche mit ihrer Ausbildung zur Erzieherin anfangen..

Valentina hatte nur ein Problem.. sie vertraute nur sehr schwer anderen Menschen..

Ein Leben als Jugendliche.. Discos.. Freunde.. Liebe.. das hatte in ihrem Leben keinen

Platz.. Sie konzentrierte sich ganz auf die Gesundheit ihrer Oma die sie als letzte

Verwante nur noch hatte.. und schon bald sollte sie endlich ihren Traumberuf näher

kommen... Sie wusste nur nicht das alles anders kommen würde als sie es sich vorgestellt

hatte... „ Oma ich gehe dann jetzt zu

Cafeteria.. hast du auch deine Tabletten genommen?“

Ihre Oma liebte ihre Enkelin über alles denn sie hatte auch nur noch sie.. doch manchmal

konnte sie die Strenge ihrer Enkelin nicht mehr ertragen und ärgerte sie mit ihren eigenen

Mitteln.. „ Ja habe ich.. oder warte,, vielleicht doch nicht? Ich bin mir sicher ich habe

etwas in den Mund gesteckt ..ich weis nur nicht mehr was es war..oder waren es doch

die Tabletten?“ Valentina wurde nervös.. „ Oma.. ja oder nein? Ich muss los!“

Ihre Oma zog eine Grimasse .. „ Ich denke hinter meinen Hamster backen befinden

sich

diese giftigen Kügelchen..“ Valentina musste lachen.. „ Hamsterchen wenn du gesund

bleiben willst dann hole mal schnell den Vorrat aus deinen Backen und schlucke diese

hilfreichen Kügelchen mal herunter.. Hamster Kind muss jetzt nämlich zur Arbeit.. bis dann“

Valentina gab ihrer Oma noch einen Kuss auf die Wange und verschwand schon

hastig aus der Tür.. „ Gott sei mit dir mein Kind.. pas auf dich auf!“ Als sie dann in der

Cafeteria ankam war viel los.. Es waren noch Sommerferien und dazu noch gutes

Wetter..

eigentlich zum freuen doch für Valentina waren Tage wie diese am schlimmsten..

Gleichzeitig hatte sie ein komisches Gefühl so als würde an diesen Tag etwas unschönes

passieren.. und sie sollte recht behalten.. Es war ein stressiger Moment denn viele

Bestellungen sollten ausgeführt werden.. Als Valentina dann mit den beiden Milchshakes

durch den engen Gang lief passierte es.. Sie stolperte und die beiden Gläaser fielen auf

einen Mann der sich so erschreckt hatte.. dass er sofort aufstand und anfing zu fluchen...

Jedoch nicht Deutsch.. es hörte sich

Italiensich an.. Valentina war so schockiert dass sie

erst wie angewurzelt da stand.. Der Mann konnte jedoch nicht so ruhig stehen bleiben

im Gegenteil.. er schrie sie an und rüttelte sie.. sodass Valentina wach wurde..

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„ Es tut mir wirklich sehr Leid.. ich ..“ Der Mann schrie weiter auf seiner Sprache..

Valentina holte einen Lappen um es dem Gast zu geben .. doch dieser nahm den Lappen

und schmiss ihn Valentina vor die Füße.. Alle anderen Gäste bekamen das Spektakel

natürlich mit doch sie taten nichts außer die beiden zu beobachten.. Valentina versuchte

den Gast zu beruhigen doch dieser war gar nicht daran interessiert was sie sagte..

Er fluchte immer weiter bis eine andere laute Stimme zu hören war.. Eine junge Frau

kam zu den beiden.. und es schien so als

würde sie den Mann auf ihrer Sprache zu

Vernunft bringen wollen.. Die beiden fingen an auf ihrer Sprache lauter zu werden doch

am Ende zog der Mann den kürzeren und verließ die Cafeteria.. „ So ist gut ...verschwinde

und leg dich mit jemanden anderes an.. Vollidiot!“ Die Junge Frau schaute dann zu

Valentina die immer noch sehr schockiert über den Vorfall war und sich kaum rührte..

„ Hey tut mir Leid für diesen Vollidioten der sich auch noch als Italiener bezeichnet..

Ich habe ihm klar gemacht dass er seine coole Masche wo anders abziehen kann..

Sag mal geht es dir nicht gut?“ Valentina wurde wieder lockerer.. „ Doch doch ..vielen

Dank für deinen Einsatz“ Valentina gab der jungen Frau die Hand und bedankte sich

ganz Herzlich immer und immer wieder.. „ Ach ist doch kein Problem.. es muss ja hier

jemand mal etwas sagen.. besser als immer nur zu gaffen!“ Als sie das sagte schaute sie

die anderen Gäste an.. die immer noch fasziniert schienen von dem was passiert war..

Valentina lächelte.. „ Da hast du Recht.. es tut jedenfalls gut wenn man Unterstützung

bekommt.. vielen Dank nochmal... „ Kein Thema ..vielleicht sieht man sich ja noch

einmal

und falls wieder so etwas passieren sollte ..dann stell dir die Person einfach nackt vor..

dann schaffst du es bestimmt deine Meinung zu vertreten...“ Mit einem Augen zwinker

ging die junge Frau aus der Cafeteria.. Eins war klar.. es war ein sehr anstrengender

und schockierender Tag doch dieses Mädchen zauberte Valentina ein Lächeln ins

Gesicht dass sie an diesen Tag nicht mehr verlieren sollte... Die letzten Tage der

Sommerferien vergingen wie im Flug und schon begann der heiß ersehnte Tag …

Valentinas Ausbildung sollte nun endlich beginnen.. Sie war so aufgeregt und gespannt

dass sie schon um 6:00 Uhr mit allem fertig war.. obwohl sie erst um 8:00 Uhr an der

Schule sein musste.. Ihre Oma bemerkte die Aufregung ihrer Enkelin und beobachtete

sie ..wie sie hin und her huschte.. da sie Angst hatte etwas zu vergessen..

„ Mein Kind du tust so als würdest du in den Krieg ziehen..“ Valentina blieb stehen

und schaute ihre Oma mit einem verunsicherten Blick an.. „ Oma.. ich habe Angst..

was ist wenn ich das nicht schaffe.. Die

Ausbildung ist nicht so einfach..“

Ihre Oma umarmte sie und flüsterte ihr ins Ohr.. „ Wenn du etwas aus ganzem Herzen

willst ..dann schaffst du das auch .. glaub an dich!“ Schon hatte Valentina ein kleines

Grinsen auf dem Gesicht.. Sie küsste ihre Oma auf die Wange und verabschiedete sich

da sie noch etwas wichtiges zu erledigen hatte... Sie fuhr zum Friedhof.. dort wo ihre

Eltern begraben waren .. Sie legte die Lieblingsblume ihrer Mutter auf das Grab..

„ Ich wünschte ihr würdet Heute bei mir sein.. und es wäre so schön wenn du mir

vor diesen aufregenden Tag mein Lieblingslied auf Klavier spielen würdest..

das würde

mich sicher beruhigen Mama..“ Valentina lächelte.. „ Aber was solls.. Ihr seit ja trotzdem

da.. und gibt mir die nötige Kraft die ich Heute brauche richtig?!“ Valentina gab ihren

Eltern ein Windkuss und ging.. Schon stand sie vor der Eingangstür der Schule..

die sie drei Jahre besuchen sollte... Sie wusste nicht was sie erwarten würde..

Nein das wusste sie wirklich nicht.. dass sie in dieser Schule lernen würde..Menschen

wieder zu vertrauen.. Als sie mit vielen anderen Neulingen in der großen Aula stand..

raste ihr Herz noch schneller als zuvor.. Als sie dann auch noch aufgeteilt wurde und mit

ihren Klassenkameraden in der Klasse saß.. ging es ihr gar nicht mehr gut.. denn sie

merkte diese Einsamkeit.. Viele kannten sich schon ihren vorherigen Schulen doch

Valentinas damaligen Klassenkameraden waren an dieser Ausbildung nicht interessiert..

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und so kannte sie wirklich niemanden... Nachdem sich die Lehrerin vorstellte ..platzte

jemand in die Klasse herein.. „ Entschuldigten sie die Verspätung.. ich wurde falsch

aufgeteilt..“ Valentina schaute das Mädchen an..wieder weg und dann mit einem

überraschten Blick wieder zu Tür und sie glaubte nicht wen sie da sah..

Auch das Mädchen schaute sie überrascht an und setzte sich mit einem Lächeln neben

Valentina.. „ So sieht man sich also wirklich wieder nicht wahr?“ Valentina lächelte..

„ Ja ..was für ein Zufall.. Ich hätte nicht gedacht das ich dich ausgerechnet hier

wieder

sehe..“ „ Da wir nun jetzt auch Klassenkameraden sind.. sollten wir uns mal vorstellen oder? Ich bin Samantha freut mich dich kennen zu lernen..“ Valentina stellte sich ebenfalls vor und die beiden lächelten sich an..Beide waren am Ende sehr froh dass sie nicht ganz alleine waren und konnten mit Erleichterung die Ausbildung starten....

Es vergingen Tage.. Wochen ..Monate..Die Ausbildung verlief gut und die beiden gingen so miteinander um als wären sie schon Jahre befreundet.. Sie waren aber nicht mehr

nur zu zweit.. Mit zwei weiteren Mädchen Maria und Lisa sollten sie alle zusammen

eine Clique bilden.. Sie machten alles zusammen.. Bereiteten Präsentationen vor..

übten zusammen für Klausuren und unternahmen auch öfters etwas zusammen..

Valentina fühlte sich wohl.. doch so wie sie wahr behielt sie ihr Leben für sich..

Immer wenn die anderen über ihr Privatleben redeten.. verschwand Valentina entweder

auf die Toilette oder fing ein anderes Thema an.. Die einzige die dieses Verhalten von

Valentina langsam bemerkte war Samantha doch auch sie behielt es für sich..

So verging schon fast ein Jahr und es sollte nicht mehr so harmonisch bleiben wie es war..

Die Freundschaft der vier sollte auf die Probe gestellt werden.. und so wie es das

Schicksal wollte ..sollte nur die wahre Freundschaft siegen.. Seit drei Tagen kam

Samantha nicht mehr in die Schule und Valentina machte sich langsam Gedanken...

„ Sagt mal ihr zwei ..habt ihr irgendetwas von Samantha gehört?“ Doch die beiden

schüttelten nur ihren Kopf.. Sie wussten genau so wenig wie Valentina selber..

Plötzlich klingelte Valemtinas Handy.. wenn man vom Teufel sprach... „ Samantha? Hey..

Wie geht es dir? Wo bist du denn die ganzen Tage?“ Samantha erzählte Valentina dass

sie sich alle um 15:00 Uhr alle in der

Cafeteria treffen sollten..mehr nicht.. Valentina

bemerkte auch dass Samanthas Stimme sich sehr gestresst anhörte.. So trafen sich alle

vier in der Cafeteria und Samantha fing an zu erzählen.. „ Also ich weis das ich mich hätte

melden sollen.. aber es ist einiges passiert was ich euch gut erklären muss.. Mein Onkel

aus Italien der im Gefängnis war.. ist nun wieder draußen und er ist hier.. Er wollte sich

bei meinem Vater für die Demütigungen und seine Fehler die er begangen hatte

entschuldigen... Er brauch Geld um ein neues Leben aufbauen zu können.. Doch

mein

Vater verzeiht ihm nicht und vertrauen tut er ihm schon gar nicht.. Also mit anderen

Worten .. er würde meinen Onkel niemals auch nur ein Pfennig geben.. So hat sich

mein Onkel an mich gewendet.. Maria wurde skeptisch.. „ Was willst du jetzt damit sagen?

Du willst ihm doch nicht etwa helfen wenn dein Vater es nicht einmal tut oder?

Es hat nämlich bestimmt seine Gründe warum dein Vater so ist Samantha!“ Lisa fragte

dann die entscheidende Frage.. „ Wie viel Geld bräuchte er denn wenn er sagt er will

ein neues Leben aufbauen?“ Valentina sah wie Samantha sich quälte die Summe zu

sagen..

„ So ..um die 2000 euro ..“ Die drei erschraken so sehr ..dass sie alle gleichzeitig „WAS?“

sagten.. Maria fing an zu lachen .. „ Dann kann ich deinen Vater aber verstehen warum

er ihm nichts gibt wenn dein Onkel auch schon so dreist ist?!“ Lisa hakte wieder nach..

„ Und was hat das jetzt nun alles mit dir zu tun?“Valentina sah zum zweiten mal Samanthas

quälenden Gesichtsausdruck.. „Nun ja.. ich denke jeder Mensch hat eine zweite Chance

verdient..und er war oder ist immer noch mein Lieblingsonkel.... und so werde ich

ihm

das Geld geben..!“ Maria erschrak .. „ Was meinst du damit? Du hast doch gar nicht so

viel Geld..! Samantha was hast du vor?“ Samantha blieb hart..

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„ Ich kenne die Geheimnummer meines Vaters.. Wir haben genug Geld und bevor ihr

jetzt etwas sagt.. Mein Onkel hat mir versprochen dass er uns das Geld wieder

zurück zahlt .. Er hat ab nächsten Monat einen Job und er Wird es und dann in Raten

zurück zahlen.. So wird mein Vater ihm wieder mehr vertrauen und die Familie kommt

wieder zusammen...“ Lisa und Maria waren schockiert über das Verhalten ihrer Freundin,..

Sie konnten oder wollten nicht verstehen.. wie Samantha ihren Vater zu hintergehen kann..

Valentina konnte sie verstehen doch das Vorgehen ihrer Freundin gefiel ihr ebenfalls nicht..

„ Samantha ich kann dich verstehen doch findest du nicht dass es sehr forsch ist deinen

Vater so in den Rücken zu fallen? Ich meine rede doch noch einmal mit ihm..“

Das ihre Freundinnen so dagegen waren ..machte Samantha langsam wütend.. „ Glaubt ihr

das es mit so gefällt? Aber ich kann meinen Onkel nicht im stich lassen.. könnt ihr das

nicht verstehen?! Ich wusste ja dass euch das genauso wenig gefällt wie mir aber das ich

mich versucht fertig zu machen ist echt nicht fair.. denkt mal nach ..was würdet ihr

an meiner Stelle machen?!!“ Samantha stand auf und ging.. Maria und Lisa schrien ihr

nur noch eines hinterher.. „ Samantha du bist echt verrückt.. mach was du willst.. aber

jammere später nicht..“ Nur Valentina sprang auf und rannte ihr nach.. Sie packte die

wütende Samantha an die Schulter und

stellte sich vor ihr.. „ Hey.. komm schon..

mach dich nicht verrückt.. Ich verstehe deine Situation.. und wenn du es tun willst dann

tue es aber..“ Samantha nahm Valentinas Hand von ihrer Schulter.. „ Aber ich soll dann

später nicht jammernd zu euch ankommen?! Nein ist ok... Es war ein Fehler euch das

alles zu erzählen..“ Samantha wollte weiter gehen doch Valentina hielt sie wieder

zurück.. „ Nein so ist das doch gar nicht..hör doch zu..“ Samantha ließ Valentina nicht

aussprechen.. „ Vergiss es Valentina.. spare es dir..!“ Mit diesem Satz verließ sie

Valentina die immer noch mit einem

fragendem Blick Samantha nach schaute..

Sollte es das gewesen sein? Sollte diese vierer Freundschaft wegen dieser Sache enden?

Das wollte und konnte Valentina nicht und nahm sich vor am nächsten Tag mit Samantha

zu sprechen.. Doch diese kam nicht in die Schule.. auch die beiden Tage danach gab

es kein Zeichen von ihr.. Die ganze Woche versuchte Valentina sie auf ihr Handy zu

erreichen.. schrieb ihr sms doch nichts.. und den anderen beiden schien es in Valentinas

Augen egal zu sein.. „ Sagt mal Leute.. interessiert es euch gar nicht was mit Samantha

los ist..?“ Maria schien auch nur durch ihren Namen genervt zu sein.. „ Ich bitte dich

Valentina..Sie hat uns als total schlechte Freunde dargestellt.. obwohl wir nur die Wahrheit

gesagt haben.. du merkst doch selber dass sie kein Kontakt will.. und ich renne niemanden

hinterher..“ Valentina schaute auch Lisa an doch es schien als hätten die beiden die gleiche

Meinung.. Valentina konnte das Verhalten der beiden nicht verstehen und sie wollte sich

nach der Schule alleine auf dem Weg zu Samantha machen.. So passierte es auch,..

doch wie oft sie auch an ihrer Tür klingelte.. niemand machte auf... So ging Valentina

langsam und gleichzeitig verzweifelt nach Hause.. Doch als sie an dem Krankenhaus

der Stadt vorbei ging.. spürte sie etwas ..was sie zum stehen brachte.. Sie schaute das

Krankenhaus an und wollte weiter.. doch es ging nicht.. irgendetwas sagte ihr dass Samantha

dort war.. „ Ach komm schon Valentina,.. was für blödsinnige Gedanken du doch hast..“

Sie ging weiter.. doch plötzlich sah sie ein Bild vor sich.. ein Bild wie Samantha in

einem Krankenbett lag.. Valentinas Gefühl

und auch noch dieses Bild..ließen sie nicht

mehr in in Ruhe.. So wollte sie aus Spaß ins Krankenhaus um am Schalter nach ihren

Namen zu fragen.. Sie wusste das es verrückt war.. und sie sich das alles nur einbilden

würde.. doch als sie dann nach Samantha fragte kam statt ein „Nein tut mir Leid“..

eine Zimmernummer und die dazugehörige Etage.. Valentina verlor ihr freundliches

Lächeln.. Man sah ihr nur noch an ..wie schockiert sie war.. So machte sie sich langsam

auf dem Weg zum Zimmer.. Sie hoffte innerlich eine Verwechslung mit der Patientin..

und bevor sie ins Zimmer trat..atmete sie

noch einmal ein und aus..

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Als sie dann das Zimmer betrat blieb sie dann angewurzelt stehen denn sie sah Samantha

aus dem Fenster raus schauen.. Sie trug einen Schlafanzug was wohl alles darauf hin

deutete dass sie die richtige Patientin war.. Samantha schaute zu Tür und machte große

Augen.. So schauten sich beide schockiert an.. „ Was.. Woher..weist du das ich hier bin?“

Valentina ging zu ihr und umarmte ihre Freundin .. „ Fragt mich das bitte nicht.. ich weis

es auch nicht..“ Samantha war zwar sehr verwirrt doch sie schenkte Valentina ein Lächeln ..

was Valentina sehr erleichterte.. Die beiden gingen nach draußen und setzten sich auf eine

Bank.. Valentina fing an.. „ Samantha.. wir haben uns wirklich Sorgen gemacht.. Was

ist passiert und wieso bist du hier?“ Samantha lächelte ..“ Naja..es ist so.. ihr hattet wohl

Recht..ich hätte es nicht tun sollen..“ Valentina schaute sie mit einem fragendem

Gesichtsausdruck an.. „ Was meinst du damit? Meinst du die Sache mit deinem Onkel?“

Samantha nickte und erzählte Valentina alles.. Sie erzählte ihr wie gut alles nach Plan

lief und wie glücklich ihr Onkel war als er

das Geld in der Hand hielt.. Trotz schlechtem

Gewissen.. war Samantha froh ihrem Onkel geholfen zu haben.. Doch ihr Vater sollte

Recht behalten.. Ihr Onkel zu vertrauen war ein schwerer Fehler.. denn er nahm das

Geld und verschwand so schnell wie er auch gekommen war.. Jeglicher versuch ihn

zu erreichen war sinnlos.. So ließ er Samantha mit einem schlechten Gewissen und einem

leeren Konto zurück.. Sie hatte keine andere Wahl ihrem Vater alles zu beichten..

Dieser war so enttäuscht von seiner Tochter dass er Tage nicht mit ihr sprach..

Durch die ganzen Vorwürfe an sich selber

und dem ganzen Stress erlitt Samantha einen

Schwächeanfall und musste für eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben..

Valentina wusste nicht was sie sagen sollte.. „ Samantha das tut mir alles so leid..

Aber mach dir keine Sorgen..du bist seine Tochter und jeder Mensch macht Fehler..

Woher solltest du denn auch wissen dass dein Onkel so ein hinterhältiger Mensch ist

und aus seinen Fehlern nicht gelernt hat.. Wenn er erwischt wird landet er garantiert

wieder da wo er hergekommen ist.. Vollidiot!“ Samantha grinste.. „ Ja.. so ist es..

doch es gibt noch etwas..Das was passiert

ist war mir eine Lehre.. und ich muss die

Konsequenzen tragen.. Ich werde die Ausbildung abbrechen...“ Valentina schaute sie

schockiert an.. „ Bevor du jetzt etwas sagst.. ja ich habe es mir richtig überlegt..

Ich brauche eine Ausbildung die mir Geld bringt.. um meinem Vater das Geld zurück

zu zahlen.. und um so früher ich das tue ..um so besser.. Ich lasse mir da nicht rein reden.. Meine Entscheidung steht fest und sobald ich morgen draußen bin.. werde ich mich

abmelden.. Valentina starte einfach nur geradeaus.. „ Ich weis das du mich nicht

verstehen kannst Valentina..aber ich..“ Valentina fasste Samanthas Hand.. und

schaute

sie lächelnd an.. „ Nein Samantha.. ich verstehe dich sehr gut.. Du musst dich nicht

rechtfertigen.. Wenn du sagst dass es für dich die richtige Entscheidung ist und du so

zufrieden bist ..dann bin ich es auch..“ Samantha schaute sie erst verblüfft an.. doch dann

grinste sie auch.. „ Du kannst dich sehr gut in andere hinein versetzen und versucht

kein Urteil zu fällen richtig? Aber andere schaffen es nicht dich zu verstehen oder sich

in dich hinein zu versetzen.. weil sie so wenig von dir wissen..“ Samantha wartete

Valentinas Reaktion ab.. doch diese schaute nur geradeaus und seufzte .. Samantha ließ

nicht locker.. „ Schämst du dich etwa zu erzählen das du mit deiner Oma zusammen

lebst..? Und jeden Morgen ein Grab besuchen gehst?“ Valentina schaute sie schockiert

an.. „ Woher..?“ Samantha lächelte.. „ Weist du wenn man sich für jemanden wirklich

interessiert.. dann merkt man was Sache ist.. und man versucht alles um etwas über die

Person heraus zu finden .. Glaubst du ich habe nicht bemerkt wie du dich immer gedrückt

hast über dein Leben bzw. über deine

Familie zu erzählen..?!“ Valentina schaute mit einem

traurigen Blick weg.. „ Möchtest du ein wenig über dich erzählen?“ Doch Valentina

stand lächelnd auf ..und küsste ihre Freundin auf die Wange.. „ Tut mir Leid.. ich muss

jetzt gehen..wenn es etwas neues gibt.. dann sag mir ok? Ich bin immer für dich da..“

-7-

Kaum hatte sie das zu Samantha gesagt.. war sie auch schon weg.. Samantha wollte ihr

noch einiges sagen doch sie kam nicht mehr dazu.. und so schaute sie Valanetina

noch lange hinterher.. Am nächsten Tag ging Valentina nicht in die Schule.. Ihrer Oma

ging es nicht so gut also blieb sie zu Hause.. Sie war schon den ganzen Tag sehr

nachdenklich denn die Wörter die ihr Samantha gesagt hatte ..gingen ihr nicht mehr aus

dem Kopf.. War es wirklich so? Schämte sie sich über ihr Privatleben zu sprechen?

Oder war es die Angst Mitleid von den anderen zu bekommen..? Sie wusste es

nicht ..

doch sie sehnte sich so sehr danach jemanden zu kennen der sie immer noch so behandeln

würde wie vorher.. jemanden den sie alles anvertrauen könnte ohne Angst zu haben dass

es am nächsten Tag schon jemand anderes weiß.. denn leider hatte sie bis jetzt nur solche

Erfahrungen gemacht.. „ Gibt es so jemanden eigentlich.. der genauso denkt wie ich ..?“

Sie stand am Fenster und schaute mit dieser Frage noch lange raus.. bis sie von der

Haustürklingel aus den Gedanken gerissen wurde.. Sie machte die Tür auf und vor ihr

stand Samantha.. „ Hey alles ok bei dir?“ Valentina schaute sie verwirrt an.. „ Ähm ..ja..“

Sie wusste nicht wie sie sich genau verhalten sollte denn sie hatte noch nie von ihren

Freundinnen Besuch bekommen.. „ Keine Sorge ..wen du mich nicht hier haben willst..

dann gehe ich wieder..“ Samantha drehte sich schon um und wollte gehen.. doch

Valentina hielt sie auf.. „ Nein!... Warte bitte einen Moment..“ Sie zog sich schnell ihre

Schuhe an.. verabschiedete sich von ihrer Oma.. schloss die Tür und nahm Samantha

mit zum Friedhof.. Als sie dann vor dem

Grab standen ..legte Valentina wieder frische

Blumen hin und säuberte noch einmal die beiden Fotos ihrer Eltern.. Samantha beobachtete

das ganze Geschehen und Valentina wollte sich endlich öffnen... „ Sie hatten einen

Autounfall als ich 6 Jahre alt war.. Das Auto war eigentlich noch gar nicht Fahrtüchtig ..

trotzdem hat dieser Mann den Wagen verkauft.. Mein Vater freute sich so sehr auf

dieses Auto.. Ich weiß noch wie stolz er zu mir sagte ich komme dich gleich auf eine

Spritztour abholen.. doch auf dem Rückweg funktionierten die Bremsen nicht

und sie

prallten gegen einen Baum... Es konnte nie bewiesen werden dass der Mann meinem

Vater nicht über diesen Fehler informiert hatte und so kam er davon.. Mein Vater wäre nie

mit dem Wagen losgefahren wenn er das gewusst hätte.. Er war kein Risikomensch!!“

Valentina versuchte ruhig zu bleiben und lächelte leicht.. „ Aber ..ich bin glücklich mit

meiner Oma.. Sie hat mir immer das gegeben was ich brauchte und tut es immer noch..

Sie schenkt mir Liebe und Zuneigung.. Jetzt möchte ich alles dafür tun dass es ihr

auch

gut geht..“ Samantha lächelte nur.. Die beiden gingen dann noch ein wenig spazieren..

und setzten sich wieder auf die Bank .. „ Hast du dich denn Heute abgemeldet?“

Samantha nickte.. „ Wie haben es Marie und Lisa aufgenommen?“ Samantha schüttelte

nur lächelnd den Kopf und Valentina verstand.. Samantha legte ihren Arm um Valentinas

Schulter.. „ Du warst gestern so schnell weg.. ohne das ich dir danken konnte.. Die einzige

die sich für mich wirklich interessiert hat warst nur du und ich schätze das wie du

bist...

Aber ich will dir noch sagen... egal was passiert.. ich bin auch für dich da..ok..?!“

Die beiden lächelten sich nur noch an..und es sollte der Beginn einer besonderen

Freundschaft werden... Ohne das man es bemerkt hatte.. verging auch schon das zweite

Jahr..Beide waren nun 18 Jahre alt und Samantha schaffte es eine Ausbildung in einem

großen Supermarkt anzufangen.. So konnte sie ihrem Vater Stück für Stück alles zurück

zahlen.. Valentinas Ausbildung verlief auch weiterhin sehr gut.. Mit Maria und Lisa

versuchte sie gute Klassenkameraden zu

bleiben .. doch mit Samantha wurde sie

trotz der getrennten Wege sehr eng.. Sie trafen sich so gut wie jeden Tag.. Samantha

gehörte schon zu der kleinen Familie dazu.. Sie besuchte Valentina und ihre Oma so

oft es ging.. Auch die Bank wurde ein beliebter Treff platz der beiden.. Valentina war

froh.. denn endlich hatte sie gelernt Vertrauen aufzubauen.. Ihre Fröhlichkeit sollte jedoch

bald ein Ende nehmen..

-8-

Valentina bekam eine sms von Samantha.. Sie sollte sich schnell fertig machen und zum

Treffplatz kommen.. Das tat Valentina auch und schon setzten sie sich auf die Bank..

„ Valentina ich muss dir etwas sagen.. Es ist so..meine Arbeitskollegen wollen für vier

Wochen in den Urlaub fahren.. und ich soll mitgehen.. Das ist schon nächste Woche..“

Valentina lächelte.. „ Und? Dann wünsche ich dir viel Spaß.. ist doch kein Problem..

Auch wenn ich dich vermissen werde..“ Samantha hatte aber ein schlechtes Gewissen..

„ Naja.. deiner Oma geht es seit paar Tagen

nicht so gut und ich will dich nicht alleine

lassen.. und dazu hast du ja noch die Cafeteria..“ Valentina klopfte ihrer Freundin auf

die Schulter.. „ Meine Oma hat öfters solche Tage an denen sie sich sehr schwach fühlt..

Mach dir keine Sorgen.. ich bin Multitasking weist du doch“ Mit diesem Satz zwinkerte

sie Samantha zu.. So konnte diese mit einem guten Gefühl abfahren.. Doch so einfach

wie Valentina es sich vorgestellt hatte wurde es nicht.. denn ihrer Oma ging es immer

schlechter und die Ärzte machten sich

langsam Sorgen.. Es standen viele Arzttermine an..

Ausgerechnet in der Zeit ..wo so viele Prüfungen geschrieben werden sollten die Valentina

eine nach der anderen verhaute.. Auch die Cafeteria leidete darunter denn entweder

erschien sie nicht zur Arbeit oder sie machte viele Fehler ..genau wie an diesem Tag..

der nicht gut Enden sollte.. Ihr Chef bemerkte die Nervosität von Valentina..

„ Valentina.. hast du schon die Bestellung für Tisch 5 ausgegeben..?“ Valentina huschte

von einer Stelle zur anderen.. „ Ähm ja.. ich meine nein.. ich tue das sofort!“ Sie

nahm

die Bestellung und brachte sie zum Gast.. doch dieser schien nicht zufrieden zu sein..

„ Das ist aber nicht das was ich bestellt habe!“ Valentina entschuldigte sich und brachte

den Gast dann sein Cappuccino.. doch er schien wieder nicht zufrieden zu sein..

„ Das kann doch nicht ihr ernst sein.. was haben sie denn da rein getan?“ Valentina

versuchte ihre Nerven ruhig zu halten.. „ Das was sie gesagt haben.. Sahne?!“

Der Gast fing an zu meckern.. und hörte nicht mehr auf ..bis Valentinas Kragen platzte..

„ Wissen Sie was? Wenn Sie sich mal umschauen.. bemerken Sie womöglich das

sie

nicht der Einzige hier sind.. Ich muss noch viele andere Bestellungen aufnehmen..

Also entweder trinken Sie ihn jetzt so oder machen sich zu Hause selber einen!“

Der Gast war so empört dass er sofort mit dem Chef reden wollte.. Dieser wurde langsam

ebenfalls sauer denn das war schon die zweite Beschwerde in einer Woche.. Da er

Valentinas angespanntes Verhalten bemerkte musste er eine Entscheidung treffen..

Er ging zu ihr und sprach Klartext.. „ Valentina es geht so nicht weiter.. Das Wort

Aushilfe bedeutet auszuhelfen und nicht

mehr Kaos und sogar das Image der Cafeteria

in Frage zu stellen... Es tut mir Leid doch du bist hiermit gefeuert!“ Valentina war

schockiert.. „ Oh nein bitte tun sie mir das nicht an.. bitte!“ Doch dem Chef war seine

Cafeteria zu wichtig um sich schlechte Arbeiter zu leisten... Valentina ging genervt aber

auch sehr traurig weg.. Sie ging zum Grab ihrer Eltern ..Nachdenklich stand sie bis

Abends dort ..bis plötzlich sie jemand von hinten anfasste.. Valentina erschrak..

„ Wer ist da?!“ Eine Weibliche weiche Stimme beruhigte sie.. „ Ganz Ruhig.. ich bin es

Sabrina..“ Valentina freute sich so wie

schon lange nicht mehr.. Sabrina war die Beste

Freundin ihrer Mutter.. Sie lebte eigentlich seit Jahren in New York doch sie ist zurück

gekommen und hatte einen kleinen Lebensmittelladen eröffnet... Valentina erzählte ihr

über den Verlust des Nebenjobs und ihre Sorgen wie es weiter gehen sollte doch Sabrina

konnte ihr wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.. „ Valentina mach dir bitte keine

Sorgen.. du bist nicht alleine wenn du irgendetwas brauchst ..ich bin da.. Und die Sache

mit dem Job.. Ich brauche sowieso jemanden der mir mit meinem Laden

aushilft..

Sabrina zwinkerte ihr zu und so ging es Valentina schon viel besser.. Die beiden

verabschiedeten sich und auf dem Weg nach Hause.. schrieb sie Samantha eine sms..

Die ganze Zeit hatte sie Samantha über ihre Sorgen nichts erzählt denn sie wollte ihren

Urlaub nicht kaputt machen …

-9-

 

Auch diesesmal schrieb sie nur dass sie einen neuen Job hat und das es ihrer Oma

ein wenig besser geht .. was eigentlich genau das Gegenteil war.. Doch Samantha

antwortete auf keine Nachricht.. Bis ihr Handy am nächsten Tag mitten im Laden

klingelte..

„ Valentina? Hey.. Entschuldigung das ich mich die ganze Zeit nicht gemeldet habe..

unser Urlaub ist eher eine Fortbildung geworden.. und ich wollte wenn schon mit dir

Telefonieren .. Wie geht es dir ? Wie ist die neue Arbeit? Und geht es deine Oma wirklich

besser?“ Valentina versuchte gut zu klingen.. „ Ist doch kein Problem.. Hauptsache dir geht

es gut.. Der neue Job ist angenehmer als der alte.. ja und Oma.. du weist ja wie es manchmal

mit ihr ist... nach einen tief kommt wieder ein hoch..“ Samantha atmete auf .. „ Das

freut

mich das es dir besser in diesen neuen Job geht.. Ich komme heute Abend schon zurück..

Wir sehen uns dann ..bis dann“ Die beiden legten auf und Valentina freute sich ihre

Freundin bald wieder in den Arm schließen zu können.. doch so sollte es nicht passieren..

Es vergingen zwei weitere Tage doch Samantha versetzte sie immer und immer wieder..

und das verletzte Valentina immer mehr.. Ihrer Oma ging es schlechter und sie überlegte

schon sie ins Krankenhaus zu bringen.. Als Valentina am Morgen aus der Schule kam..

sah sie Samantha mit einem Mädchen zusammen einkaufen.. Sie schienen Spaß zu haben..

Valentina spürte die Enttäuschung und auch Wut in sich.. Sie ging sofort zum Laden

um sich abzulenken .. doch ihre schlechte Laune spürte auch Sabrina als sie Valentina

mit einem Karton kämpfen sah.. „ Mein Gott ..blödes Ding!!“ Sabrina ging zu ihr..

und drehte sie zu sich um.. „ Hey Süße.. was ist denn Heute los mit dir..? Du bist nicht

du selbst..“ Valentina schaute genervt weg.. In diesen Moment hörte man wie jemand

den Laden betrat.. Es war Samantha die mit einem Lächeln herein kam.. doch als

Valentina sie bemerkte... „ Was willst du?“ Samantha verlor ihr Lächeln und schaute

Valentina schockiert an.. „ Oh wie charmant?!“ Sabrina bemerkte die angespannte Situation

und ging in den Lagerraum.. Samantha stellte sich vor Valentina und Grinste denn sie

nahm die Situation nicht ernst.. „ Du hast mir drei sms geschrieben das du mich vermisst..

jetzt bin ich da und du lässt deine schlechte Laune an mir aus? Ich dachte dir geht es

besser..?“ Valentina konterte sofort.. „ Ja ..das war bevor ich gesehen habe.. wie prächtig

du dich mit deiner Freundin amüsierst..“

Valentina schob Samantha zur Seite und stelle

sich hinter dem Tresen.. Samantha verstand langsam die Lage.. „ Sag mal hast du mir

hinterher spioniert? Nennt man nicht so etwas paranoid? Warum bist du aufeinmal so..?“

Valentina platzte aus sich heraus.. „ Ähm nun vielleicht weil du in den Urlaub gefahren

seit zwei Tagen zu Hause bist und du mich nicht einmal besucht hast? Stattdessen dich

amüsierst obwohl du eigentlich genau weist das es mir nicht gut geht? Samantha wollte

sie beruhigen.. „ Ich habe dir doch gesagt...“ Doch Valentina ließ sie nicht aussprechen

im gegenteil sie wurde lauter.. „ Weist du so etwas nennt man nicht paranoid sondern

die Beste Freundin im Stich lassen oder soll ich eher sagen vor dem Kopf stoßen?!“

Das wurde für Samantha zu viel auch sie wurde lauter.. „ Willst du mich irre machen

Valentina? Du siehst die Dinge gerade so wie du sie haben willst.! Ich habe dir gesagt

dass ich statt Urlaub eher eine Fortbildung hatte.. Das einkaufen heute war für unserem

Chef da wir uns bei ihm für die Tage bedanken wollten.. Was nicht heißt das ich dich

vergessen habe wie du siehst! Ich habe dir

gesagt benutze dein Handy wenn es dir nicht

gut geht! Die restliche Zeit saß ich auf meinem Bett und machte meine zahlreichen

Aufgaben für die Mappe die wir bald abgeben müssen.. Gott das habe ich dir aber

schon 100 mal gesagt!“ Valentina drehte sich generft weg.. „ Ja bitte nicht wieder das

Thema das du keine Zeit findest..“ Smantha sagte dann etwas was Valentina sehr traf..

doch Samantha es gar nicht wirklich wahrnahm.. „ Weist du .. ich bin nicht deine Mutter

die sich ständig rechtfertigen muss .. ich

bin deine Beste Freundin!“ Mit diesem

schmerzhaften Satz ging Samantha doch Valentina ließ nicht locker.. „ Dann komm doch

gar nicht mehr hier hin wenn du keine Lust hast!“

-10-

Samantha schrie zurück.. „ Was glaubst du was ich gerade tue..?! Vergiss es einfach!“

Samantha verließ genervt den Laden doch Valentina rannte hinterher.. und während

sie fast von einem Auto erfasst wurde.. schrie sie weiter.. „ Was meinst du mit vergiss es?“

Samantha blieb stehen... „ Ich meine das ich jetzt genug habe!“ Doch für Valentina

war das Gespräch noch lange nicht beendet.. „ Also bedeutet das du stößt mich wieder

vor dem Kopf “ Samantha versuchte es mit zarten Wörtern und einer leiseren Stimme..

„ Nein Valentina.. ich meine das es jetzt nicht so weiter geht!!“ Valentina fragte sie nur

eins.. „ Also war es das mit unserer Freundschaft?!“ Samantha schaute sie verwirrt an und

mit einem fragendem Blick an.. doch Valentina gab ihr keine Chance zu antorten..

„ Ich wusste das du mich nur verarscht.. genau wie alle anderen!“ Mit diesem Satz drehte

sich Valentina wie ein Blitz um und ging.. Das einzige was Samantha dazu sagen konnte..

„ Du bist eine Vollidiotin weist du das??!!“ In diesem Moment kam auch Sabrina aus

dem Laden und rief nach Valentina.. doch sie kam in einem schlechten Augenblick denn

Valentina war sehr sauer.. „ Mein Gott ,, ist ja gut du kannst deinen blöden Laden auch

alleine weiter führen!!“ So drückte sie wütend die Tür zum Laden auf und verschwand

von Schlachtfeld.. Auch Smantha wollte so schnell wie möglich weg.. und ging..

Nur Sabrina blieb verwirrt auf der Straße stehen.. Valentina versuchte weiter zu arbeiten..

Sie atmete einmal tief ein und aus und wusste das sie lieber nach Hause gehen sollte..

So verabschiedete sich Valentina von Sabrina und entschuldigte sich gleichzeitig für

den Vorfall..Sabrina nahm es ihr nicht übel .. Sie verstand ihre jetzige Situation und ließ

sie gehen..Valentina nahm ihre Tasche und lief mit einem Seufzer nach Hause..

Mit traurigen Gedanken ..schloss sie die Tür zur Wohnung auf.. „ Oma ich bin wieder da..Oma?“ Valentina suchte ihre Oma in jedem Raum doch sie fand sie nicht.. Als Valentina sich dann umdrehte traf sie der Schlag.. „ Oh mein Gott.. Oma?!“ Ihre Oma lag auf dem Boden und rührte sich nicht.. Mit zitternden Händen rief sie den Krankenwagen an..

„ Oma du musst durchhalten.. Bitte tue mir das nicht an!“ Der Krankenwagen kam so schnell wie möglich und brachte Valentina

mit ihrer Oma ins Krankenhaus.. Sie wartete schon geschlagene zwei Stunden auf die Ergebnisse des Arztes.. Endlich kam er aus der großen schweren Tür...Doch Valentina erschrak als sie den Gesichtsausdruck des Arztes sah.. Sie traute sich kaum ihn zu Fragen ..doch sie musste es wissen.. „ Und ..? Wie geht es meiner Oma..? Was hat sie..?“ Der Arzt kannte Valentina und ihre Oma sehr gut..

Er wusste das Valentina nur noch ihre Oma hatte umso schwieriger viel es ihm ihr die Wahrheit zu sagen.. „ Valentina es tut mir sehr Leid.. deine Oma hat Krebs im Endstadium!“..Valentina erstarrte vor den Augen des Arztes.. Sie fühlte wie schwach sie wurde und klappte fast um doch der

Arzt fing sie noch auf.. und setzte das zerbrechliche Mädchen auf einem Stuhl.. Valentina sagte nichts.. sie starrte nur geradeaus..

Das einzige was sie spürte war ein Schmerz in ihrer Brust und ein Klos in ihrem Hals..

Ihre Augen füllten sich immer mehr mit Wasser.. Sie stand langsam auf und stand vor dem Zimmer ihrer Oma..doch sie traute sich nicht hinein zu gehen.. Valentina schaute den Arzt an..und musste diese Schmerzhafte Frage stellen.. „ Wie lange..wie lange hat sie noch..?“

Er fasste sie an die Schulter und sagte mit einem traurigen Blick.. „ Es könnte jederzeit

zu Ende gehen..“ Mit diesem Satz schloss

Valentina die Augen und schluckte ihre Tränen

runter und drückte die Tür zum Zimmer auf.. Da lag sie ..mit lauten Geräten um sich

herum.. Valentina setzte sich auf einen Stuhl..nahm die Hand ihrer Oma und versuchte

so gut es ging nicht zu viele Tränen zu vergießen.. „ Mein Kind da bist du ja.. wo warst

du denn die ganze Zeit..?“ Valentina wischte sich schnell die Tränen von der Wange..

„ Ich ? Ich war die ganze Zeit hier ..bei dir..“ Ihre Oma streichelte ihr Gesicht..

„ Ist etwas passiert ..auf der Arbeit?“

Valentina schüttelte den Kopf.. „ Quatsch.. es ist

alles gut.. Das wichtigste bist jetzt auch du.. was soll ich dir denn von zu Hause mitbringen?

Ach nein.. ich werde dir schon alles zusammensuchen vor allem essen..

-11-

 

dieses Krankenhausfraß ist ja nicht auszuhalten und ...“ Ihre Oma lächelte und stopte

ihre nervöse Enkelin.. „ Mein Kind … das einzige was ich möchte ..ist das du hier bei

mir bist.. Ich möchte dich sehen ..wenn ich meine Augen für immer schließe.. Sie streichelte

Valentina über ihr weinendes Gesicht.. „ Valentina.. hör mir jetzt genau zu wasich dir

zu sagen habe.. bleib so wie du bist.. ändere dich für niemanden.. du bist tapfer und ich

und deine Eltern werden immer bei dir sein.. und erinnere dich daran.. wenn du etwas aus

ganzem Herzen willst dann schaffst du es auch.. Du machst deine Ausbildung zu Ende

hörst du?!“ Valentina nickte leicht .. Sie fing an mit zitternder Stimme das

Lied vorzusingen dass sie immer von ihrer Oma damals zum einschlafen gehört hatte..

Ihre Oma lächelte.. und schlief mit diesem

Ausdruck für immer ein.. Valentina hörte

jedoch nicht auf zu singen.. Sie blieb bis spät Abends noch an ihrem Bett.. bis ihr

guter Freund und Arzt das Zimmer betrat.. Er umarmte sie.. „ Valentina.. du solltest jetzt

gehen.. Wir müssen sie wegbringen.. Bitte mach dir keine Sorgen wegen den Kosten

der Beerdigung ..Wir alle werden dich unterstützen..“ Valentina verließ mit einem

bleichen Gesichtsausdruck das Krankenhaus.. und setzte sich auf die Bank …

Es fing an zu regnen..und man konnte die Tränen des Mädchens von den Regentropfen

nicht mehr unterscheiden.. Sie saß da noch

viele Stunden.. Sabrina ging am

Krankenhaus vorbei und sah sie.. „ Mein Gott Valentina da bist du ja.. Ich war bei euch

zu Hause um nach dir zu schauen aber da war niemand.. Wieso sitzt du denn mitten im

Regen..??!!“ Sabrina hielt ihren Regenschirm über die fast erfrorene Valentina..

Sabrina setzte sich neben ihr und Valentina schaute nur stupf geradeaus.. „ Sie ist tot..“

Sabrina war schockiert.. „ Deine Oma?.. Wann ist das... mein Gott.. das tut mir Leid

Süße!!“ Sie umarmte Valentina doch diese

stand auf und wollte gehen.. „ Valentina..

wohin gehst du ..? Bleib hier.. komm zu mir nach Hause!!“ Valentina drehte sich mit

einem kleinen zwanghaften Grinsen um.. „ Nein Sabrina.. schon ok.. ich möchte jetzt

gerne nur alleine sein..“ Ohne das Sabrina noch etwas sagen konnte.. war Valentina

schon nicht mehr zu sehen.. Sie ging sehr langsam nach Hause.. so langsam dass ihr

Weg der eigentlich nur 15 min dauert .. eine Stunde wurde.. Als sie endlich ankam..

stand die Tür offen und die Lichter waren an.. Sie betrat die Wohnung und Samantha

stand am Fenster.. als sie sich umdrehte und die pitsch nasse Valentina sah sagte sie

nur..

„ Die Tür.. sie war offen..“ Valentina blieb angewurzelt stehen ..und starte Samantha

mit tränen gefüllten Augen an.. Diese wusste schon über alles bescheid denn sie hatte

Sabrina auf der Straße getroffen.. Sie ging sofort zu Valentina und umarmte sie..

Valentina ließ sich einfach nur noch fallen und weinte sich aus.. Samantha drückte

sie ganz fest.. „ Vergiss alles was ich gesagt habe.. es tut mir wirklich Leid.. Ich habe

es doch gefühlt das du mir nicht ganz die Wahrheit gesagt hast doch ich habe dich im

Stich gelassen... Aber jetzt bin ich da.. du bist nicht alleine.. wir schaffen das schon

..

zusammen.....ok?!“

 

zwei Jahre später...

 

Es waren also zwei Jahre vergangen.. zwei Jahre die Valentinas Leben wieder auf ein

Tag auf den anderen verändert hatte.. Doch sie erinnerte sich immer an die letzten

Wörter ihrer geliebten Oma ..das gab ihr Kraft immer weiter zu Kämpfen..

Es war nicht alles negativ ..vor allem weil sie nicht alleine war.. Samantha nahm sie

in ihre Familie herzlich auf.. und die beiden wurden wie Geschwister.. Sie teilten alles

ob gutes oder schlechtes.. Beide waren nun

20 Jahre alt und arbeiteten in ihren Berufen..

Valentina wurde eine erfolgreiche Erzieherin doch auch den Laden führte sie mit Sabrina zusammen.. So konnte Valentina die Wohnung weiter finanzieren.. doch die Hälfte des

Tages war sie bei Smantha zu Hause.. Eines Tages kam Samantha eine gute Idee die sie

-12-

 

sofort mit Valentina besprechen wollte.. Sie trafen sich an ihrer Bank..

„ Also Samantha .. was möchtest du mit mir denn besprechen dass ich Sabrina sogar

im Laden alleine lassen muss hm?“

Samantha sprach nicht gerne um den heißen Brei

herum sie kam immer sofort zum Punkt.. „ Lass uns zusammenziehen!“ Valentina schaute

ganz langsam mit einem fragendem Gesicht zu Samantha.. Diese fing an zu lachen..

„ Keine Sorge.. du musst nicht von zu Hause ausziehen.. ich meinte eher das ich zu dir

ziehe und dir die Hälfte der Miete abnehme.. gleichzeitig hätte ich endlich die Privatsphäre

die ich brauche.. Ich meine schau uns an.. wir sind keine kleinen Kinder mehr.. Wir ..

bzw.. ich muss endlich selbstständiger werden.. und du würdest mir dabei helfen..

und wir

werden so oder so Spaß zusammen haben .. gut oder gut??“ Valentina schaute lachend

weg.. „ Du bist echt verrückt.. aber .. wieso nicht.. es spricht nichts dagegen“

Valentina gefiel der Gedanke immer mehr mit ihrer Besten Freundin zusammen zu leben..

Seit ihre Oma nicht mehr da war.. war die Wohnung nur noch leer und leblos aber sie

wusste wenn Samantha da wäre.. würde alles anders sein.. Aber das sollte nicht die

einzige Überraschung von Samantha gewesen sein.. „ Es gibt noch etwas.. was ich

dich Fragen will..“ Valentina lachte.. „ Fragen? Du meinst wohl eher sagen.. denn

du

hast mich bis jetzt nie etwas gefragt..“ Smantha lachte ebenfalls.. „ Hm du hast Recht..

denn das ist eher auch eine Bitte als eine Frage.. und ich meine es ja immer gut mit dir..

Aber weil ich nett bin Frage ich dich dieses mal.. kommst du diese Sommerferien mit mir nach Italien??“ Valentina schaute wieder fragend aber auch mit einen Lächeln ..

„ Du kannst mich nicht mehr schockieren Samantha gib es auch haha“ Samantha schaute

sie mit einem schmollmund an .. „ Samantha ich weiß nicht... wer kümmert

sich um

die Gräber..? und außerdem deine Eltern wollen das bestimmt nicht.. Die müssen mich

schon so jeden Tag ertragen...“ Samantha gab Valentina einen kleinen Klaps in Gesicht..

„ Was redest du eigentlich für einen Müll.. meine Familie sieht dich schon als zweite

Tochter.. ausserden habe ich schon mit ihnen geredet und sie finden das super denn alleine

wollen sie dich auch nicht lassen.. und wegen den Gräbern brauchst du dir keine Sorgen

machen.. ich habe schon mit Sabrina geredet ..“ Samantha zwinkerte ihrer

Freundin zu

die sprachlos neben ihr saß.. Sie konnte dazu nichts sagen.. Nur ein Lächeln kam aus ihr

heraus.. „ Du bist echt verrückt.. ..“ Smantha lachte.. „ Hast du das erst jetzt

verstanden?“ Die beiden freuten sich also auf ihren Urlaub und schon war es soweit..

Der Tag der Abreise war endlich da.. Samantha freute sich so sehr wieder in ihr

Heimatland zu kommen dass sie vor Aufregung fast alles vergaß ..Gut das sie Valentina

hatte.. die alles schriftlich organisiert hatte.. „ Samantha bist du sicher das du alles

hast?“ Samantha huschte von einer Ecke

zur anderen.. „ Natürlich habe ich alles .. ich

brauche mir nicht alles schriftlich aufschreiben um ein klaren Kopf zu bewahren .. ich

kann das auch so..“ Valentina beobachtete weiterhin die hektische Samantha.. „ Hast

du denn auch dein Ladegerät mit eingepackt?!“ Samantha blieb mitten im Raum stehen..

schaute Valentina Fragend an.. „ Ladegerät? Na.. türlich?! Oder?“ Samantha durchwühlte

ihren Rucksack doch ein Ladegerät war nicht zu finden.. „ Samantha suchst du vielleicht

das hier?“ Valentina gab Samantha das

Ladegerät und schaute sie mit einem schämenden

Gesichtsausdruck an.. „ Ja ..ist ja gut.. ich gebe es zu .. Ohne deine Organisation wäre ich

verloren ..“ Beide lachten und plötzlich hörte man ein Hupen draußen denn die Eltern

warteten schon lange .. So gingen die beiden mit ihren ganzen Sachen nach unten ..

Samantha stieg sofort ins Auto doch Valentina zögerte.. Sie schaute nachdenklich die

Wohnng an.. Irgendetwas sagte ihr dass sie diese Wohnung lange nicht mehr sehen würde..

„ Valentina komm schon wir sind spät dran.. mach dir keine Sorgen.. Sabrina hat dir doch

versprochen sich um alles zu kümmern.. tue doch nicht so.. als würdest du nie wieder zurück kommen..“ Valentina nickte mit einem Lächeln und sie stieg ein.. Als sie los fuhren blickte sie noch sehr lange der Wohnung nach.. und auch als sie an dem Friedhof vorbei fuhren schaute sie ihm noch lange hinterher.. -13-

 

Der Flug verging schnell.. doch für Samantha konnte es gar nicht schnell genug gehen

denn sie hasste Flugzeuge und als sie endlich am Flughafen ankam war sie

überglücklich..

„ Siehst du Samantha.. das war doch gar nicht so schlimm vor allem der nette Herr im

Flieger hat dich doch sehr beruhigt.. Was sagte er die ganze Zeit? Du brauchst dir keine

Sorgen machen die Technik heutzutage ist sehr gut??“ Valentina verkniff sich ihr Lachen..

„ Hör bloß auf Valentina .. seine Beruhigungen haben mich nur noch nervöser gemacht ..

der hat ja gar nicht mehr aufgehört mich anzustarren!“ Es musste schnell gehen.. denn

die Verwandten von Samantha warteten

schon um sie abzuholen.. Valentina musste

jedoch noch dringend auf die Toilette und so warteten Samantha und ihre Familie draußen

am Auto.. Als Valentina dann schnell aus der Toilette kam und gerade hinaus wollte

hörte sie etwas was sie zum stehen brachte.. Klaviermusik.. Sie drehte sich langsam um..

und wollte herausfinden wo dieser wunderschöne Klang herkam.. Sie folgte dem Klang ..

bis sie langsam um die Ecke schaute.. Da war er.. ein Junge am Klavier.. der dieses

Lied spielte.. das Lied was Valentina sehr viel bedeutete.. Sie konnte sich kaum mehr

bewegen.. Sie starrte den Jungen Mann nur

noch an und sank durch die Melodie immer

tiefer... Es kamen ihr Erinnerungen hoch.. Ihre Mutter die am Klavier sitzt und ihrer

kleinen Tochter mit einem Lächeln ihr Lieblingslied vorspielte..Als er dann das Stück beendete und ihm alle applaudierten schaute er plötzlich Valentina an ..als hätte er gewusst dass sie ihn die ganze Zeit von der Ecke aus beobachtete.. Die beiden schauten sich tief in die Augen bis.. „ Valentina!! Sag mal was machst du hier? Wir warten schon die ganze Zeit.. Ich habe mir schon Sorgen gemacht wo du bist..Hörst du mir überhaupt zu?“Valentina

zuckte zusammen .. „ Was? Achso .. tut mir Leid.. Ich habe mich ablenken lassen“

Samantha schaute sie skeptisch an „ Sag

bloß von dem Typen da hinten?“ Valentina

schüttelte lächelnd den Kopf.. „ Nein nicht von dem Typen aber von seinem Klavierspiel

aber ist ja jetzt egal.. deine Familie wartet richtig?!“ Valentina ging und Samantha schaute

ihrer Freundin fragend hinterher und bevor sie ging schaute sie auch zum jungen Mann..

der immer noch in deren Richtung schaute.. Zu Hause angekommen packten die beiden

ihren Koffer aus .. Samantha war so aufgeregt dass sie gar nicht mehr aufhören konnte

zu reden.. „ Ich kann es nicht glauben.. wir sind endlich da.. Ich habe mich Monate

nach diesem Tag gesehnt.. Ich sag es dir Valentina das wird das beste was wir je erlebt

haben.. Der Tag wird so anfangen dass ich dich mit einer Wasserpistole nass spritzen

werde und du aus dem Bett geschubst wirst.. dann gehen wir zusammen Frühstücken

und schwimmen.. Oder möchtest du was anderes machen? Valenntina?? Hörst du mir zu?“

Valentina packte stumpf weiter ihren Koffer aus .. Sie schien wo anders mit ihren Gedanken

zu sein.. Ja das war sie auch.. sie war mit ihren Gedanken bei ihm.. bei diesem jungen

Mann der am Klavier saß und dieses wunderschöne Lied ihrer Mutter spielte..

„ Mein Gott sag bloß du denkst gerade an den?!“ Valentina wurde aus ihren Gedanken

gerissen... „ Was? An wen? Also wenn du immer noch diesen Typen am Klavier meinst

natürlich nicht.. Ich denke an unserem Sommer an nichts anderes..“ Samantha grinste

frech.. „ Natürlich ..Ich sag dir an was du denkst.. Ach könnte ich ihn nicht wieder sehen

und mit ihm zusammen Urlaub machen ? Das wäre das Beste was mir passieren könnte..“

Valentina schmiss Samantha ein Kissen ins

Gesicht und beide fingen an zu lachen..“

Es vergingen die ersten drei Tage.. Die beiden genossen jeden Tag .. Vor allem Valentina

hatte schon lange nicht mehr so gelacht wie in diesen Tagen.. Sie gingen schwimmen..

shoppen.. und Samantha zeigte Valentina viele verschiedene Städte .. Am vierten

Abend gingen die beiden zu der Beach Party auf die sie sich schon die ganze Zeit

freuten .. Als Samantha etwas zu trinken holen ging und Valentina alleine in der Masse

stand spürte sie dass sie jemand beobachtete .. Als sie nach rechts schaute ..traute sie ihren

Augen nicht... Sie wollte es nicht wahr

haben.. „ Das gibt es doch nicht.. Er??“

Sie wusste nicht ob sie sich darüber freuen sollte oder eher schockiert über die Sache sein

-14-

 

sollte dass der junge Mann vom Flughafen nur paar Meter von ihr entfernt war und auch

plötzlich in ihre Richtung schaute.. Sie drehte sich sofort weg.. und wusste nicht wohin

sie rennen sollte .. doch plötzlich tickte sie jemand von hinten an.. Sie drehte sich ganz

langsam um und erstarrte .. „ Hey.. bist du nicht das Mädchen vom Flughafen?“

Valentina war schockiert denn sie hätte

niemals gedacht das er auch Deutsch sprechen

könnte.. Sie versuchte locker zu bleiben.. und etwas aus sich heraus zu bekommen..

„ Ähm ja.. das bin ich.. und du bist also der Typ der so schön Klavier gespielt hat

richtig?“ Valentina schaute dem jungen Mann tief in seinen Grünen Augen.. Er lächelte..

„ Ja das bin ich .. Es scheint als würde dir Klaviermusik gefallen..“ Valentina nickte

mit einem Lächeln.. „ Ja tut es..tut mir Leid .. ich muss jetzt los.. meine Freundin wartet..“

Kaum hatte sie das gesagt verschwand sie auch schon so dass er keine Möglichkeit

mehr hatte etwas zu sagen... Als die beiden

dann spät zurück kamen und sich ins Bett

hinlegten .. platzte es aus Samantha heraus.. „ Und was habt ihr so beredet?“ Valentina

hatte Samantha über das Gespräch mit ihm eigentlich nichts erzählt um so überraschter

war sie als Samantha ihn plötzlich erwähnte.. „ Was meinst du? Mit wem?“ Samantha

lächelte.. „ Hast du wirklich gedacht ich bekomme das nicht mit.. Ich habe euch vom

Stand die ganze Zeit beobachtet.. Valentina hör zu.. Ich will dir nichts kapput machen

aber dieser Typ ..der ist nicht gut.. Er kam mir von Anfang an schon so bekannt vor..

Er ist in unserem Dorf sehr bekannt aber

im negativen Sinne .. Er ist ein Zigeuner und

hat keinen guten Ruf.. Also lass dich bitte nicht auf ihn ein..“ Valentina lachte..

„ Samantha wer lässt sich denn hier auf wen ein? Wir haben nur ein wenig geredet mehr

nicht.. Ich habe ihm gesagt das er sehr gut Klavierspielen kann das war es auch..“

Mit diesem Satz schliefen die beiden ein.. Doch es sollte alles anders kommen als

Valentina sich gedacht hatte denn anscheinend hatte der junge Mann ein Auge auf sie

geworfen... Ãœberall wo die beiden hingingen.. dort war er auch.. Als die beiden dann

in der Cafeteria saßen regte sich vor allem Samantha über seine Anwesenheit auf..

„ Also langsam reicht es.. Der Typ verfolgt uns jetzt schon seit zwei Tagen .. Ich glaube

langsam muss ich ihm was sagen.!“ Valentina konnte Samanthas Aufregung nicht

nachvollziehen... „ Jetzt stell dich doch nicht so an.. Er darf hingehen und machen was

er will oder nicht.. Ich meine solange er uns nicht stört ist doch alles ok oder..?“

Doch Plötzlich stand er genau vor den beiden.. „ Hey ihr beiden.. habt ihr vielleicht Lust

mit mir eine kleine Spritztour zu machen?“

Valentina schaute ihn überrascht an.. dann

schaute sie Samantha an die sie ernst anschaute... „ Valentina wusste nicht was sie genau

sagen sollte.. „ Also .. ähm..“ Samantha unterbrach.. „ Nein danke kein bedarf“

Valentina schaute sie genervt an doch Samanthas Blicke hätten in dem Moment töten

können.. „ Ok schade ..aber vielleicht kann man das ja irgendwann noch machen “

Mit diesem Satz zwinkerte er Valentina zu und ging.. Am Abend saßen die beiden am

Strand und Samantha konnte gar nicht mehr aufhören über diesen Typen zu Fluchen..

„Was bildet er sich eigentlich ein? Erst

verfolgt er uns die ganze Zeit und dann meint er

dich mit einer Spritztour um den Finger wickeln zu können .. !“ Valentina beobachtete

Samantha wie sie hin und her lief .. „ Samantha.. bitte übertreibe es nicht.. Er ist doch

gar nicht so schlimm .. Seit wann bist du eigentlich so gegen Jungs? Bist du nicht diejenige

von uns beiden die gerne mit ihnen zusammen ist..??“ Samantha athmete einmal tief ein

und aus.. „ Ja Valentina.. ich weis nicht wieso.. aber .. ich habe ein komisches Gefühl

mit dem..“ Valentina stand auf und legte ihren Arm um ihre Freundin.. „ Ach komm schon

Samantha .. solange ich mir keine Gedanken mache.. brauchst du es erst recht nicht..

Du machst dir deinen Urlaub doch nicht wegen dem kaputt oder?!“ Samanta grinste..

„ Pf wegen so einem ganz bestimmt nicht..“ Am nächsten Tag wollten die beiden etwas

leckeres Kochen .. so gingen sie zu einem kleinen Super Markt.. Valentina ging schon

eher raus da Samantha noch an der Kasse stand..

-15-

Als sie dann draußen war.. hörte sie wieder Klaviermusik.. Sie schaute sich um doch sie

konnte nirgendwo jemanden sehen.. So ging sie ein Stück weiter.. und dann schaute sie

nach rechts.. Da saß er wieder.. der junge Mann am Klavier.. Valentina lächelte und ging

langsam zu der Masse hin.. Er sah sie und bat Valentina sich neben ihn zu setzen ..

Sie zögerte erst doch dann ging sie zu ihm und setzte sich .. „ Da wir uns so oft

begegnen sollten wir uns doch endlich mal vorstellen oder? Ich heiße Joschua und du?“

Valentina gab ihm ihre Hand.. „

Valentina.. freut mich..“ Die beiden lächelten sich an

und er spielte wiedereinmal das Lied ihrer Mutter.. Er zeigte ihr die wichtigsten Tasten

und so spielten die beiden zusammen.. Als Samantha Valentina schon überall gesucht hatte

und sie mit Joschua am Klavier sitzen sah platzte ihr der Kragen.. Sie ging zu den beiden

hin und Valentina erschrak als plötzlich ihre Freundin wütend neben ihr stand....

„ Sag mal geht es noch? Könntest du endlich aufhören meine Freundin hinterher zu

gehen und sie immer einwickeln zu

wollen?“ Valentina stand auf und schaute ihrer

Freundin direkt ins Gesicht .. „ Hör auf Samantha ich habe ihn hier gefunden!

Los lass uns gehen..“ Sie zog Samantha am Arm und gingen.. Joschua schaute den beiden

nur noch Fragend nach.. Als sie zu Hause waren schmiss Valentina ihre Tasche genervt

auf das Bett.. „ Kannst du mir eigentlich sagen was mit dir los ist?? Was sollte das?

Du kannst ihn doch nicht ohne Grund vor ganzer Masse so blamieren!“ Samantha wurde

lauter.. „ Sag mal hast du es immer noch nicht kappiert? Der Typ ist nicht gut ..Ich

habe

nur schlechtes von ihm gehört und ich will nicht das du mit ihm zusammen abhängst

kannst du das nicht verstehen?“ Valentina versuchte ruhig zu bleiben.. „ Süße.. das ist

lieb von dir das du dir Sorgen machst.. aber ich bin doch nicht blöd .. ich kann schon

auf mich selber aufpassen..“ Valentina umarmte Samantha ..und diese lächelte nur noch ..

Valentina machte den Vorschlag ein wenig am Stand spazieren zu gehen.. Das taten die

beiden dann auch.. Mit einem Eis saßen sie auf einem Stein und beobachteten den

Sonnenuntergang am Meer.. „ Es war eine gute Idee hier hin zu kommen.. Tut mir Leid

wegen Heute.. Ich hätte das wirklich nicht machen müssen.. Aber bitte achte darauf

was du tust.. nicht das du ihm Hoffnungen machst... Denn glaub mir wenn solche Leute

dann etwas wollen dann bekommen sie es auch..“ Valentina lächelte.. „ Mach dir keine

Sorgen Samantha... wir sind hier um Urlaub zu machen und nichts anderes ok?!“

Samantha nickte.. und legte ihren Kopf auf Valentinas Schulter.. „ Du bist mir halt

wichtig .. ich habe dich lieb.. ich will nicht das du verletzt oder enttäuscht

wirst..“

Valentina lächelte.. „ Hast du mich so lieb das du mir etwas versprechen kannst?“

Samantha schaute sie an .. „ Oh Gott jetzt kommt es ..was denn?“ Valentina hob ihren

kleinen Finger vor Samanthas Gesicht.. „ Kannst du versprechen das unsere Freundschaft

ewig hält und wir uns nie im Stich lassen?“ Samantha grinste.. und sie kreuzten ihre

Finger mit diesem Versprechen.. Am nächsten Morgen gingen sie zum berühmten Markt..

Es gab vieles zu sehen .. und plötzlich entdeckte Valentina etwas.. Edelstahl Ringe die

Kostenlos Graviert werden konnten und so

kam ihr eine Idee.. „ Samantha schau mal..

was meinst du .. passt doch zu unserem Versprechen oder?“ Samantha war begeistert..

und so machten sie sich die Ringe mit der Gravur S&V versprechen für immer..

In den nächsten Tagen konnte Valentina ihn nirgendwo mehr sehen.. Sie wollte es nicht

zeigen doch sie vermisste ihn.. Samantha bemerkte es.. und versuchte Valentina jedes mal

zum Lachen zu bringen.. Sie setzten sich auf eine Bank.. und Samantha versuchte

sie auf andere Gedanken zu bringen.. „ Sag mal .. wenn du irgendwann ein Kind hast

benennst du es nach mir..?“ Samantha

wurde von ihren Gedanken gerissen .. und schaute

Samantha verwirrt aber mit einem Lächeln an..“ Was? Wie kommst du denn wieder auf

so etwas verrücktes?“ Samantha schaute mit einem Lächeln weg.. „ Wieso? Ich meine ich

will sowieso keine Kinder.. aber würde ich eins haben.. würde ich es nach dir benennen..

Vielleicht werde ich irgendwann eins adoptieren.. Ich meine es gibt so viele Weihsenkinder.“

-16-

 

Valentina schaute sie schockiert an.. „ Du willst keine Kinder? Das hätte ich jetzt

aber

nicht gedacht.. Aber mit den Weihsenkindern hast du vollkommen recht .. Hmm das

mit den Namen werde ich mir aber noch überlegen..“ Als sie das sagte hatte sie ein freches

Grinsen im Gesicht.. und Samantha schubste sie mit einem gespielten wütenden

Gesichtsausdruck von sich.. Die letzten Tage des Urlaubes vergingen sehr schnell und

schon kam der Tag der Abreise.. Bevor sie ins Auto stieg schaute sich Valentina das

letzte mal noch um und hoffte Joschua noch einmal zu sehen..doch vergebens.. Mit einem

Seufzer stieg sie ins Auto.. Am Flughafen angekommen war alles sehr stressig denn sie

waren spät dran.. Als Valentina mit Samantha wartend in der Schlange standen um ihre

Koffer abzugeben.. wurde Valentina plötzlich ganz komisch .. „ Samantha.. pass mal kurz

auf meinen Koffer auf.. Ich bin sofort wieder da..“ Samantha packte sie am Arm..

„ Was redest du da? Wohin willst du?“ Es schien als hätte Valentina keine Zeit um

Samantha etwas zu erklären.. „ Nein bitte lass mich gehen..!“ Sie riss sich von Samantha

los.. und rannte zu Tür.. Ihre verwirrte

Freundin ließ sie mit allen Sachen am Schalter

zurück.. Es vergingen 5..10..15 min. doch Valentina war immer noch nicht zurück..

Samantha wurde immer nervöser und nervöser und fühlte sich immer schlechter.. Endlich kamen ihre Eltern die die ganze Zeit wegen den Tickets beschäftigt waren...

Kaum waren sie bei Samantha angekommen.. ließ diese alle Sachen bei den Eltern und rannte nach draußen.. Als sie dann draußen war schaute sie sich um ..doch Valentina war nirgendwo zu sehen..Sie rannte bis oben hin doch da war sie auch nicht.. Samantha wurde immer nervöser.. Sie versuchte jedoch ruhig zu bleiben... Sie ging zurück zu ihren Eltern

und hoffte dass diese etwas wissen.. „ Sagt mal wisst ihr wo Valentina ist?“

Ihr Vater schaute sie mit einem Fragendem Gesicht an.. „ Was meinst du damit? Ich dachte ihr beide wolltet euch gemeinsam hier am Schalter anstellen?“ Samantha atmete tief durch .. Sie nahm ihr Handy und rief Valentina sofort an und plötzlich vibrierte es in Valentinas Koffer..„ Mist .. sie hat ihr Handy nicht mitgenommen! Mein Gott wo ist sie denn.. Sie wollte doch nur kurz....“ Plötzlich hörte man eine Aufforderung im ganzen Flughafen..

Die Passagiere für den Flug nach Deutschland sollten sich bereit machen.. In 30 min.

würden sie abfliegen.. Samanthas Mutter

wurde ebenfalls nervös.. „ Das kann doch nicht

wahr sein.. Samantha wo ist sie hingegangen..?!“ Samantha starte ihre Mutter mit einem

verzweifelten Blick an.. „ Ich weis es nicht.. Aber .. ich bin mir sicher... dass sie gleich

da ist..“ Sie konnte nicht einfach Still da stehen .. So ging sie zur Information und bat um

eine Durchsage.. Doch Valentina kam nicht.. Samanthe und ihre Eltern suchten den ganzen Flughafen von innen und außen ab doch es gab keine Spur... Es waren nur noch 5 min.

bis zum Flug doch Samantha stand mitten

im Flughafen ..ihr Herz raste wie noch nie..

und ihr Gefühl sagte ihr das etwas schlimmes geschehen war.. So bestand sie auf Polizei

und alle zusammen fuhren zur Polizeistation ..Doch was sie da zu hören bekam machte

sie noch mehr verrückt... „ Was soll das heißen sie können erst nach 48 Stunden suchen?

Meine Freundin ist im Flughafen spurlos verschwunden .. Wir haben unseren Flieger

verpasst ..Glauben Sie im ernst ..dass sie einfach mal für ein Kaffee kurz nach draußen

gegangen ist oder was??!!“ Der Polizist

versuchte die aufgewühlte Samantha zu

beruhigen.. „ Machen sie sich keine Sorgen.. Der Flughafen und das Außengelände sind

sehr groß ..man verläuft sich schnell .. Ihre Freundin ist Volljährig .. wir haben keine

andere Wahl als zu warten.. aber ich verspreche Ihnen .. sobald die 48 Stunden um sind..

und ihre Freundin immer noch nicht aufgetaucht ist ..werden wir sie suchen.!“

Samantha fuhr mir ihren Eltern nach Hause.. und sie nahm sich vor am nächsten Tag

ihn zu finden ..denn sie war sich sicher .. es musste etwas mit Joschua zu tun haben..

So tat sie es auch .. Ohne zu Frühstücken

ging sie ins Dorf und suchte die ganze Gegend

ab.. doch von Joschua keine Spur.. Dann fragte sie eine alte Frau die immer das Neuste

vom Dorf wusste.. „ Entschuldigung.. aber wissen Sie wo Joschua der Zigeuner Junge ist?“

-17-

 

Die alte Frau lachte.. „ Ha mein Kind .. der ist schon lange weiter gezogen.. Er bleibt

ungern an einer Stelle.. Wer weis was er dieses mal wieder anstellt!“ Samantha wurde

skeptisch.. „ Was meinen Sie damit?“ Die

Frau wurde ernster.. „ Naja.. Woher glaubst du

hat er das ganze Geld um sich ein teures Auto und ein Klavier kaufen zu können..

Ich habe ihn letztens noch gesehen.. wie er mit einigen aus der Mafia zu tun hatte ..

Du weist ja wie das in Süd Italien ist!“ Samantha bedankte sich bei der Frau doch ihr

Hertz raste immer schneller und ihr Kopf war kurz vor dem platzen.. Um sich zu beruhigen

ging sie ein wenig am Strand spazieren.. Sie setzte sich auf den Stein wo sie mit

Valentina das letzte mal saß.. Sie versuchte ihre Tränen herunter zu schlucken..

„ Verdammt .. wo bist du denn nur??“ Mit

dieser Frage schaute sie ins große weite Meer

hinaus.. Zwei Tage vergingen ..doch für Samantha fühlten sie sich wie zwei Jahre an..

Endlich fing die Polizei an zu suchen und Samantha und ihre Familie konnten kein Auge

mehr schließen.. Samantha saß auf dem Balkon und schaute sich die Bilder auf ihrem

Handy an.. „ Der Urlaub war doch so schön.. wieso tust du mir das an ?“ Mit dieser

Frage tropften paar Tränen auf ihrem Bildschirm.. Eine Woche voller Qualen und

schlaflosen Nächten waren schon vorbei..

doch die Polizei hatte keine Neuigkeiten..

Bis an einem frühen Morgen.. die Haustür klingelte.. Die Eltern machten die Tür auf

und zwei Polizisten standen vor den beiden.. „ Die frühe Störung tut uns sehr Leid..

aber wir haben Ihnen etwas mitzuteilen .. Gehört dieser Personalausweis ihrer Vermissten?“

Die Mutter schaute sich ihn genau an .. es war definitiv der Ausweis von Valentina..

Die Mutter fragte mit einer zitternden Stimme.. „ Wo haben Sie den gefunden?“

Für die Polizisten war es hart es zu sagen doch sie konnten nicht anders.. „ Auf der

Autobahn ergab sich ein schwerer Unfall.. Ein roter Pkw ging in Flammen auf..

die Insassen sind alle tot .. und dieser Ausweis lag vor diesem Wagen..“ Die Mutter

hielt sich schockiert die Hand vor dem Mund.. „ Es tut uns Leid.. Aber in dem Wagen

konnte ein Mann und eine Junge Frau identifiziert werden.. Wir gehen davon aus das

es sich um diese Junge Frau um die Vermisste handelt.. Wenn sie wollen können sie mit

zur Unfallstelle kommen doch sie werden die Opfer gar nicht mehr erkennen können...“

„ Ich will da trotzdem hin! Sofort.. Ich glaube es erst ..wenn ich es mit meinen

eigenen

Augen gesehen habe!“ Die Eltern drehten sich um und Samantha stand zitternd und mit

Wässrigen Augen da.. Es geschah so wie Samantha es wollte .. Sie fuhren zum Unfallort..

Es sah schrecklich aus.. Die Feuerwehr versuchte immer noch die restlichen kleinen

Flammen zu beseitigen.. Polizisten verhörten Zeugen und dann sah Samantha den

Leichenwagen kommen.. Sie ging langsam auf die verdeckten Leichen zu doch plötzlich

stellte sich ein Polizist vor ihr.. „ Es tut

mir Leid aber sie dürfen nicht weiter.. Es ist zu

Ihrem eigenen Schutz.. Samantha schaute den Mann mit einem ernsten Gesichtsausdruck

an.. und mit leiser jedoch wütender Stimme konterte sie.. „ Lassen Sie mich sofort durch!“

Doch der Polizist sperrte den Weg.. Als ihr Vater dazu kam .. nahmen die Polizisten

Samanthas letzte Kraft.. „ Es tut mir Leid ihnen das sagen zu müssen aber die Ermittlungen

der Vermissten hören auf.. denn das Alter der Verstorbenen und von der Vermissten ist

gleich.. Zu 99 % ist es sicher dass es ein

und die selben Personen sind..“ Samantha

traute ihren Ohren nicht.. und als sie dann auch noch sah .. wie die Leichen in den

Leichenwagen geschoben wurden .. bekam sie einen Nervenzusammenbruch..

„ Das können sie nicht machen.. Sie können sie nicht einfach aufgeben!! Ich muss die

Leiche sehen bitte! Ich werde wissen ob sie das ist! Lassen Sie mich durch!“ Samantha

versuchte durch den Beamten hindurch zu kommen doch ihr Vater hielt sie zurück..

Sie schrie und schlug um sich doch es war hoffnungslos.. Das einzige was der Beamte

noch sagte war.. „ Das Auto gehört einer reichen Familie .. Es wurde geklaut.. So

wissen wir nichts über den jungen Mann ..

Sie müssen nun eine Entscheidung treffen..

Da sie wohl die Verantwortlichen für die Verstorbene sind .. müssen sie sagen was mit der

Leiche geschehen soll.. -18-

 

Samantha schaute ihren Vater wütend an.. „ Wage es nicht und nehme diese Leiche an!

Sie ist es nicht.. Ich spüre das sie noch lebt! Ich weis es!“ Der Vater gab die Verantwortung

der Polizei denn auch für ihn war es unmöglich das Mädchen tot mit nach Deutschland

zu bringen.. Als der Leichenwagen weg fuhr.. rannte Samantha noch hinterher denn sie

wollte die Leiche unbedingt sehen doch vergebens.. Sie viel weinend auf die Knie und ihre

Mutter nahm sie in den Arm.. Der Vater sah nur noch eine Möglichkeit.. Er musste dafür

sorgen so schnell wie möglich nach Deutschland zu fliegen.. Er rief seinen Bruder an

um ein Ticket zu buchen und die Koffer zur Autobahn zu bringen.. So geschah es auch..

Das Auto kam um Samantha und ihre Familie abzuholen.. Die Straße war schon halb

leer geräumt .. Man sah nur noch die Spuren des Unfalls.. und die zerbrechliche

Samantha

die mitten auf der Straße mit einem verweinten Gesicht stand und am ganzen Körper

zitterte.. Sie wusste nur eins.. Valentina war nicht tot und sie würde weiter suchen,..

Von den Plänen ihres Vater sollte sie erst in diesen Moment erfahren als ihr Onkel sie

in den Wagen bringen wollte.. „ Moment was machst du denn hier?“ Samantha sah wie

ihre Eltern die Koffer in ihrem Auto packten und sie verstand.. Samantha schüttelte immer

schneller ihren Kopf.. „ Oh nein.. vergiss

es!! Ich werde garantiert nicht in diesen Wagen

einsteigen!“ Ihr Onkel versuchte sie zu überreden.. „ Samantha.. es gibt hier nichts mehr

was dich hält.. Du würdest nur weiter daran zerbrechen wenn du in Italien bleibst...“

Samantha schaute ihren Onkel schockiert an und schlug ihn ins Gesicht.. „ Wie kannst du..?

Wie könnt ihr auch nur eine Sekunde daran glauben dass ich nach Deutschland zurück

fliege ohne Valentina!! Ich werde sie suchen.. auch wenn ich die einzige von euch

Vollidioten bin.. Ich werde mich hier nicht

weg bewegen bis die Polizei eine andere

Meinung hat.!“ Ihr Onkel versuchte sie zu beruhigen doch vergebens.. Ihre Eltern bekamen

Samanthas Wutausbrüche mit .. Sie wussten so könnten sie ihre Tochter nicht ins Auto

bringen.. Da der Onkel Arzt war ließ er sich sein Arztkoffer bringen und spritzte der

zerbrechlichen Samantha mit Gewalt Beruhigungstropfen .. So konnten sie sie besser

ins das Auto bringen und Samantha hatte keine andere Wahl .. Sie konnte sich nicht wehren..

Auch als sie ins Flugzeug eingestiegen sind konnte sie nur schlafen .. Die ganze

Autofahrt nach Hause.. schaute sie nur aus dem Fenster.. Die Bäume die an ihr vorbei fuhren

machten sie wieder müde.. Sie schlief ein.. Sie träumte die Vergangenheit.. Sie träumte

wie sie vor 5 Jahren Valentina in der Cafeteria das erste mal begegnete.. wie sie durch

die Ausbildung und den Vorfall mit ihren Onkel mit Valentina enger wurde.. Sie träumte

wie sie zu Valentina damals in der Wohnung ihrer Oma sagte dass sie für immer für

sie da sein würde.. Der ganze Urlaub ging ihr durch den Kopf.. wie sie sich beide das

Versprechen gaben.. und wie Valentina im Flughafen verschwand.. Die letzten

Wörter von ihrer Besten Freundin .. „ Bitte lass mich gehen..“ Mit diesen Traum kullerten

viele Tränen herunter.. Als sie zu Hause ankamen ging Samantha langsam die Treppe

zu ihrem Zimmer hoch.. Ihre Eltern schauten ihrer Tochter traurig hinterher..

Als Samantha dann oben war ..machte sie das Licht ihres Zimmers an und das erste

was sie sah war der Bilderrahmen mit dem Foto der beiden.. So machte sie das Licht

wieder aus.. dann wieder an.. das machte sie noch drei mal hintereinander.. bis sie das

Licht dann an ließ und sich langsam auf ihr Bett setzte.. Sie nahm das Bild in die Hand..

Erinnerungen kamen wieder hoch.. wie Samantha sie auf der Bank gefragt hatte ob sie

zusammenziehen.. und wie skeptisch Valentina erst war als sie hörte sie solle mit nach

Italien.. und genau das brachte Samantha immer mehr zum weinen.. „ Wieso..? Wieso

habe ich dich überredet?! Ich bin so dumm.. so dumm..Es ist alles meine Schuld..

Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen!!“ Samantha drückte das Foto ganz

fest

an ihre Brust.. und weinte noch spät in die Nacht hinein.. Es war wie ein Alptraum..

Der schlimmste Alptraum den sie jemals hatte.. doch sie sollte Jahre nicht mehr von ihm

erwachen.........

-19-

 

3 Jahre später...

 

Wenn man jemanden ganz tief in sein Herz geschlossen hat.. ist es sehr schwer ihn

wieder gehen zu lassen.. Ist es nicht so ..dass man dann alles tun würde um den

Menschen den man verloren hat nur einmal wieder zu sehen? Oder man wünscht sich

nichts weiter als eine Zeitmaschine die das Geschehen rückgängig macht..?

Wenn man sich dann auch noch Vorwürfe macht dass man Schuld an allem ist.. dann

zerbricht irgendwo die eigene Welt.. So ging es auch in Samanthas Welt.. Nachdem sie

Valentina in Italien verlor.. hatte sie viel mit sich selber zu kämpfen.. Ihre Lebensfreude

war nicht mehr wie bis her .. Ihr Lebensmut zerbrach und durch die ganzen Vorwürfe

an sich selber wurde sie oft krank.. doch aufgegeben.. das hatte sie nie.. Sie verschwendete

keinen Gedanken daran dass Valentina

wirklich tot sei.. So versuchte sie immer wieder

eine Suchermittlung in Deutschland und in Italien zu starten.. Auch das Internet wurde

schon oft durchsucht.. doch ihr Name war nirgends zu finden.. Samantha beendete ihre

Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau und wollte für ein Praktikum in einer Psychiatrie

nach Köln... Es war eine Möglichkeit für sie endlich von zu Hause und den ganzen Erinnerungen weg zu kommen und ihren Traumberuf näher zu kommen..

Sie hätte auch nicht im geringsten Gedacht ..dass sie dort die größte Überraschung ihres

Lebens erleben würde.....

 

„ Kind hast du auch alles eingepackt? Wenn du erst einmal da bist kannst du nicht einfach

wieder zurück!“ Samantha lachte denn sie wusste dass ihre Mutter sich zu viele Sorgen

umsonst machte.. „ Mama.. mach dir bitte keine Sorgen .. Ich habe mich gut vorbereitet..

Schau dir diesen Zettel an ..dort habe ich alles aufgeschrieben was ich brauche und

überall ist ein Haken .. und wenn ich wirklich etwas brauchen sollte .. dann wird die

Kölner Innencity mich bestimmt nicht im

Stich lassen!“ Mit einem Augenzwinker umarmte

sie ihre Mutter und sie stieg ins Auto ein wo ihr Vater schon ungeduldig wartete..

um sie zum Bahnhof zu fahren.. Ihre Mutter winkte ihrer Tochter noch lange hinterher..

und grinste leicht.. „ Ein Zettel wo alles drauf steht? Das hat dir nur Valentina beibringen

könne.. Armes Kind...“ Samantha war schon eine Woche in Köln .. Sie lebte sich gut in

ihrer neuen Wohnung ein.. die genau neben der Psychiatrie war.. Für einen Monat sollte sie also dort neue Erfahrungen sammeln.. und sie freute sich jeden Tag auf

neue Lehreiche Dinge..Eines Frühen Morgens rief sie der Chef zu sich .. Samantha setzte sich aufgeregt

auf dem Büro Stuhl.. „ Also Samantha.. du bist nun einen Monat hier bei uns .. Natürlich

ist es schwer dir Aufgaben zu verteilen denn als Praktikantin ist es hier nicht gerade

einfach.. doch wir möchten dir gerne die Kinder anvertrauen.. Wir haben eine Spielgruppe

errichtet .. Deine Aufgabe wäre es dann diese Kinder zu beobachten .. was sie malen..

oder was für eine Art Rollenspiele sie spielen.. Das sind alles sehr wichtige

Hinweise

für unsere Therapeutischen Maßnahmen.. Damit du nicht sofort ins kalte Wasser

geschmissen wirst.. wirst du erst nur ein Kind betreuen.. Es ist ein kleines Mädchen..

Deren Mutter ist seit gestern aus Italien hier hin gekommen.. und es müssen erst noch

viele Gespräche geführt werden ..solange kümmerst du dich um die Kleine.. Ist das alles

in Ordnung für dich?“ Samantha wusste nicht was sie sagen sollte.. Sie war überrascht

dass sie schon so viel Verantwortung zugeteilt bekam.. doch sie freute sich auf

diese Erfahrung .. „ Natürlich.. ich freue mich und habe keinerlei Probleme.. Ich werde mein

Bestes geben..“ Als sie dann aus der Tür ging und gerade weiter geradeaus wollte ..

stürmte plötzlich ein Kleines Mädchen von Rechts vorbei.. „ Huch .. Vorsicht Kleine

du wärst ja fast hingefallen!“ Das Kleine Mädchen mit ihren braunen lockigen Haaren

und ihren grünen Augen schaute Samantha lächelnd an .. Samantha war begeistert von

der Kleinen und Kniete sich vor ihr.. „ Na möchtest du mir sagen wer du bist?“

-20-

 

Die Kleine grinste nur frech und schämte

sich .. „ Du bist ja eine süße Maus.. sag mir

doch mal wie du heißt .. also ich bin die....“ „ Samanthaaa komm bitte hier her Schatz ..

lass die anderen in Ruhe!“ Die Kleine rannte zu der Frau .. und Samantha war ganz

verwirrt .. Es schien als würde das Mädchen auch ihren Namen tragen .. Sie stand auf

und beobachtete wie die Kleine in die Arme der jungen Frau rannte.. Es war ein schönes

Bild .. Die Junge Frau hob die Kleine hoch und drehte sie im Kreis.. Sie schienen sehr

glücklich zu sein.. Samantha lächelte doch

plötzlich wurde ihr Lächeln immer kleiner...

Sie versuchte das Gesicht der Jungen Frau besser zu erkennen.. Als diese sich dann lächelnd

mit der Kleinen zur Seite drehte... traf Samantha der Schlag... „ Das ist nicht wahr...

das .. kann nicht.. sein.. Valentina?!!“ Sie stand angewurzelt da und konnte sich nicht

mehr bewegen.. Sie fing an am ganzen Körper zu zittern.. und ihre Augen füllten sich

mit Tränen.. Sie ging langsam auf die Junge Frau zu die anscheinend ihre Jahrelange vermisste Freundin war.. Sie stand genau hinter ihr.. und mit zitternder

Hand berührte

sie die Schulter von Valentina.. Diese drehte sich mit der Kleinen im Arm um und verlor

ebenfalls ihr Lächeln als sie Samantha vor sich sah.. Beide starrten sich nur an und keiner

der beiden konnte auch nur ein Wort sagen.. Da kam plötzlich der Chef dazu..

„ Ach das ist ja schön .. Ihr lernt euch gerade kennen.. dann brauche ich ja nicht mehr

viel machen.. das meine liebe Samantha ist die Junge Frau mit ihrer kleinen Tochter

aus Italien von der ich gerade sprach... Diese süße Maus wirst du also die ersten Tage

betreuen..“ Samantha und Valentina schauten sich immer noch mit schockierten Gesichtern

an bis Valentina endlich den Blickkontakt beendete.. „ Nein ich möchte das nicht.. das ist

nicht nötig dass mein Kind betreut wird..“ Samanthas Gesichtsausdruck sah immer

schockierter aus.. Auch der Chef war langsam verwirrt.. „ Aber ich dachte sie wollten

das ihr Kind eine Betreuung bekommt ..da dachten wir das unsere Praktikantin...“

Valentina schaute den Chef mit wütenden Blicken an.. „ Ich sagte doch.. Ich habe meine

Meinung geändert ..Ich brauche keine

Betreuung mehr!“ Mit diesen Satz verließ sie

den Chef und die immer noch schockierte Samantha.. Der Chef drehte sich zu Samantha

um.. „ Das tut mir Leid.. ich weis gerade nicht was in sie gefahren ist..“ Samantha

schüttelte nur leicht den Kopf.. „ Nein schon gut.. Ich glaube.. ich sollte jetzt gehen..“

Verwirrt und geschwächt verließ Samantha die Einrichtung und als sie draußen war ..

sah sie Valentina die mit der Kleinen an der Hand zum Auto lief.. Sie wusste sie musste

regieren und so rannte sie ihr hinterher und packte sie mit Gewalt am Arm und drehte

Valentina um.. Diese erschrak so sehr das sie laut aufschrie... „ Sind sie verrückt geworden

oder ...“ Als Valentina sah wer vor ihr stand wurde sie leiser.. Samantha wusste nicht

ob sie wütend oder glücklich sein sollte .. ob sie lachen oder weinen musste..

Sie versuchte Ruhig zu bleiben.. „ Verrückt? ja.. Ich glaube so könnte man mich gerade

beschreiben... Valentina.. . Ich glaube es nicht.. du lebst ..ich wusste es die ganze Zeit..

ich habe es immer gespürt das du am Leben bist … Verdammt was soll das? Kannst du

mir sagen was das soll?“ Valentina trat

einen Meter weiter nach hinten.. „ Tut mir Leid..

aber ich glaube Sie verwechseln mich mit jemanden...Sie entschuldigen mich..“

Valentina ging weiter und Samantha traute ihren Ohren nicht.. Sie wurde wütend und

packte Valentina wieder am Arm und schrie sie an.. „ Verwechslung??? Sag mal willst

du mich jetzt in den Wahnsinn treiben.. ?? Drei Jahre... drei verdammte Jahre.. warst du

aus meinen Leben verschwunden ..alle dachten du wärst tot .. und jetzt tauchst du plötzlich

wieder auf und das einzige was du zu mir sagen kannst ..ist das es sich um eine

Verwechslung handelt?!!“ Samanthas

Augen füllten sich mit Tränen und plötzlich fing

die Kleine an zu weinen... Valentina schaute Samantha genervt an.. „ Gefällt es Ihnen

meine Tochter zum weinen zu bringen??“ Valentina nahm das Kind auf dem Arm und

stieg in den Wagen ein .. Samantha schrie noch hinterher.. „ Ihnen? Verdammt Valentina

tue nicht so als würdest du mich nicht kennen!!!“ So verließ Valentina die verweinte

Samantha...... -21-

 

Nach einer schlaflosen Nacht ..ging Samantha am nächsten Morgen zu einem

jungen

Mitarbeiter der Einrichtung .. Seit sie da als Praktikantin tätig war verstand sie sich

sehr gut mit ihm .. Dennis wurde langsam eine sehr wichtige Stütze für Samantha und

sie wusste.. der Einzige der Ihr mit Informationen über Valentina geben konnte .. war nur

er.. So traf sie sich mit ihm in der Cafeteria der Einrichtung.. „ Hey.. danke das du dir

Zeit nehmen konntest dich mit mir hier zu treffen..“ Dennis schmunzelte.. „ Ist doch

kein Problem ..ich habe dir doch gesagt wenn du Hilfe brauchst dann frag mich..

Es war für mich als Praktikant damals auch nicht einfach ..als ich zum ersten mal hier

Praktikum gemacht habe!“ Samantha lächelte.. „ Naja .. es ist so ein Problem mit den

Aufgaben habe ich nicht.. Ich möchte eher gerne etwas über die Junge Frau erfahren die

mit ihrer kleinen Tochter seit zwei Tagen hier ist...“ Dennis setzte ein fragendes Gesicht

auf.. „ Wieso willst du etwas über sie erfahren? So großartig gibt es nicht zu sagen...

Naja.. es gibt vielleicht schon etwas.. aber Praktikantinnen darf ich so etwas eigentlich

nicht sagen“ Samantha bekam wieder Tränen in den Augen... „ Bitte Dennis ..

ich weis

wir kennen uns nicht lange und es ist auch unverschämt dass ich dich darum bitte eine

Regel zu verstoßen .. aber glaub mir es ist sehr sehr wichtig für mich...!“ Der junge

Mann lächelte.. „ Na schön ..ich weis ja das du vernünftig mit den Informationen

umgehst.. Also das was ich bis jetzt weis.. ist das sie aus Italien geflohen ist und wegen

ihrer Tochter hier ist.. Vor wen weis aber niemand.. Ich gehe stark davon aus dass sie von ihren Mann geflohen ist.. um ihre Tochter zu schützen..Die kleine zeigt Anzeichen einen Traumatischen Erlebnisses.. Aber jetzt wo ich dir das gesagt habe.. musst du mir erzählen wieso

du das wissen willst.. Hey hörst du mir zu?“ Samantha schien sehr

nachdenklich zu sein .. doch nachdem Dennis sie gekniffen hatte kam sie schnell zur

Realität zurück.. Sie beschloss Dennis alles zu erzählen.. Welche Beziehung sie zu der

jungen Frau hatte .. was in Italien passierte und wie sie sich in diesem Moment fühlte..

Ihr junger Freund konnte es kaum glauben.. „ Mein Gott.. das hört sich ja alles wie nach

einer Geschichte in einem Buch an.. Wenn ich dir irgendwie helfen kann.. egal wie.. dann

sag mir bitte bescheid..“ Samantha lächelte und bedankte sich .. Sie fing an zu

arbeiten..

Da sie in der Kinderbetreuung arbeitete hoffte sie Valentina dort anzutreffen .. und so

war es auch.. Als sie den Raum betrat sah sie wie Valentina mit dem kleinen Mädchen

fröhlich auf der Bauecke spielte... Sie beobachtete die beiden.. Wie sehr hatte sie es

vermisst.. wie sehr hatte sie auf diesen Moment gewartet ..Valentina mit einem Lächelnden

Gesicht wieder zu sehen.. Erst in diesem Augenblick realisierte sie eigentlich dass

Valentina wieder da war.. Sie war am Leben.. Wie gerne würde Samantha ihre Beste

Freundin umarmen und nicht mehr aufhören vor Freude zu weinen.. All die Fragen die

sie hatte .. endlich eine Antwort darauf zu bekommen.. doch diese Hoffnungen vielen alle

in Scherben zusammen als Valentina sie mit einem ernsten Gesichtsausdruck anschaute

und dann so tat ..als hätte sie sie nie bemerkt.. Es tat Samantha so weh.. dass sie ihre

Tränen herunter schlucken musste.. Zwei Stunden waren sie in ein und den selben Raum..

nach drei Jahren waren sie sich wieder so nah.. doch sie taten so als würden sie sich

nicht

kennen.. Samantha versuchte die ganze Zeit immer und immer wieder Kontakt zu

der Kleinen aufzubauen.. doch Valentina schaffte es immer wieder den Kontakt zu

vermeiden.. Irgendwann verließ sie mit der Kleinen den Raum und Samanthas Hoffnung

irgendetwas zu bewegen wurde ihr für diesen Tag genommen.. Doch sie wusste dass

sie etwas tun musste .. Sie konnte diese Situation nicht zulassen.. und sie nahm sich vor

so lange zu kämpfen bis sie ihre alte Freundin wieder in den Arm schließen könnte....

Am Abend telefonierte sie mit ihrer Mutter .. diese war ganz traurig darüber dass sie den

23 Geburtstag ihrer Tochter nicht mitfeiern könnte.. „ Jetzt sag doch mal ..was hast du

an deinem Geburtstag denn vor?“ Samantha hatte durch die ganze Aufregung mit Valentina

ihren Geburtstag der schon in zwei Tage sein sollte.. total vergessen...

-22-

 

Sie wollte ihrer Mutter jedoch nichts von Valentina erzählen denn sie wusste.. ihre

Eltern würden sofort die Hinfahrt planen .. doch wie sollte Valentina Samanthas Eltern

akzeptieren wenn sie nicht einmal

Samantha in die Augen sehen wollte.. Nur die

Vorstellung daran .. bereitete Samantha Kopfschmerzen.. „ Nein nein das geht auf keinen

Fall..!“ Ihre Mutter war verwirrt „ Was geht auf keinen Fall? Deinen Geburtstag zu Planen?

Möchtest du das wir zu dir kommen?“ Samantha erschrak.. „ Was? Nein! Ich meinte

dass es auf keinen Fall geht dass ich meinen Geburtstag vergesse! Natürlich werde ich

etwas machen.. Ich habe viele nette Menschen um mich herum.. Ich werde schon für

Party Stimmung sorgen! Gut Mama ich lege jetzt auf ich muss Früh raus Bye“

Ohne das ihre Mutter noch etwas sagen konnte ..legte Samantha den Hörer auf denn es

kam ihr eine Idee ..die sie am nächsten Morgen Dennis erzählte... Sie trafen sich wieder

in der Cafeteria und erzählte ihm ihr Plan.. „ Es ist so .. ich habe in zwei Tagen Geburtstag

und ich wollte das ganze Team in unsere Aula hier einladen für eine kleine Party..

Ich habe schon mit dem Chef geredet .. Er meinte es sei kein Problem die Aula zu nutzen..

Jetzt kommt die eigentliche Sache.. Da du

Valentinas Therapeut bist..kannst du es doch

bestimmt schaffen .. sie mitzubringen.. Ich habe einen Plan wie ich ihr wieder näher kommen kann .. und noch etwas.. Du kannst doch Klavierspielen richtig...?“ Sie erzählte ihm alles und Dennis war über die Idee von Samantha beeindruckt und er versprach sein Bestes zu geben.. Schon am Nachmittag bat er Valentina um ein Gespräch.. Um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.. setzten sie sich draußen auf eine Bank..

„ Sie haben mich um ein Gespräch gebeten.. gibt es schlechte Nachrichten wegen meiner Tochter?“ Samantha schaute Dennis besorgt an.. dieser Lächelte.. „

Nein gar nicht.. im Gegenteil .. ihrer Tochter scheint es immer besser zu gehen..Sie ist aufgeblüht in den letzten Tagen.. endlich tobt sie und lacht wie ein Kind in ihrem Alter.. Genau deswegen wäre jetzt eine kleine Feier angebracht .. In zwei Tagen findet eine Feier für die Kinder in der Aula statt.. und die Kleine würde viel Spaß dabei haben.. Sie könnte auch so wieder mehr Kontakt zu anderen Kindern aufbauen und für die Erwachsenen gibt es natürlich auch etwas,..

dann könnten auch Sie endlich wieder ein wenig entspannen..“ Valentina atmete auf ..

und das Angebot ihres Therapeuten nahm sie gerne an.. Sie wusste ja nicht was sich hinter diesem Angebot eigentlich wirklich

verbarg ..das sollte sie dann zwei Tage später erfahren.. Die Aula füllte sich immer mehr.. die Kinderecke war ein voller Erfolg.. Die Kleinen stürmten alle dahin sobald sie den Raum betraten... Der Chef war begeistert und lobte Samantha..„ Also ich muss ja wirklich sagen .. dass sie die Mütter mit ihren Kindern die sie betreuen auch zu ihrem Fest eingeladen haben..finde ich sehr gut.. damit zeigen sie dass sie die Arbeit nicht vergessen und sie Ideen für die Therapie der Kinder mit einbringen“

Samantha lächelte .. woher sollte der Chef denn auch wissen.. dass diese Kinderecke eher

eine Vorwand für Valentinas kommen sein

sollte.. Endlich war es so weit.. Dennis kam

mit Valentina und ihrer kleinen Tochter in den Raum und Samanthas Aufregung stieg...

denn sie wusste..gleich würde Valentina verstehen zu was für eine Feier sie wirklich

gekommen war.. Kaum hatte Samantha das Gedacht.. musste sie auch schon auf die

Bühne.. Als sie oben stand sah sie Valentinas verwirrten Gesichtsausdruck..

Doch sie nahm ihre ganzen Mut zusammen und fing Selbstbewusst an die Gäste zu

begrüßen.. „ Sehr geehrte Gäste.. liebes Team ..liebe Mütter und Kinder ..ich begrüße

euch ganz Herzlich zu meiner

Geburtstagsfeier .. Ich werde keine lange Rede halten. keine Sorge.. Ich möchte mich nur ganz Herzlich bei allen bedanken die mich hier

so warmherzig aufgenommen haben.. Ich war am Anfang sehr aufgeregt denn ich war alleine noch nie so weit von zu Hause weg.. und vor allem war ich sehr nervös auf

das was mir bevorstand.. Psychologie hat mich schon immer fasziniert doch ich war mir

nie sicher.. ob ich diesen Weg schaffen könnte.. Doch irgendwann saß ich bei mir

zu Hause.. draußen auf eine Bank ..und ich erinnerte mich an jemanden der mal sagte..

-23-

“ Wenn du etwas aus ganzem Herzen willst.. dann schaffst du es auch..“

Samanthas Herz fing an schneller zu pochen.. Sie schaute zu Valentina die mit Tränen

in den Augen weg sah.. Samantha machte weiter.. „ So habe ich alles dafür getan meinen

ganzen Mut zusammen zu nehmen .. mein Fachabi zu machen und meinen alten Beruf

an den Nagel zu hängen..denn man lebt nur einmal und man sollte sich seine Wünsche

erfüllen.. und es ist wie gesagt eine sehr große Erleichterung wenn Menschen dich so

nehmen wie du bist ..dich so akzeptieren und sich für dich einsetzen wenn du Hilfe

brauchst.. Ich bedanke mich also noch einmal Herzlich an alle und wünsche euch viel

Spaß ..Danke..“ Die Menge applaudierte und Samantha bemerkte wie Valentina

sie beobachtete und das Freute sie sehr.. denn endlich hatte sie wohl ihre Aufmerksamkeit

erlangt.. Die Feier begann.. die Kinder spielten in der selbst gemachten Spielecke von

Samantha.. Das Team lachte und tanzte zusammen.. Der Chef protzte vor Stolz so eine

Praktikantin gefunden zu haben .. und Samantha..? Sie saß genau wie Valentina alleine

auf einem Stuhl.. bis Dennis sich neben ihr setzte.. „ Und? Hat sich schon irgendetwas

ergeben..? Wieso gehst du nicht zu ihr? War das nicht Sinn der Sache ..dass du mit ihr

ins Gespräch kommst?“ Samantha schüttelte lächelnd den Kopf.. „ Was glaubst du

wie sie sich gerade fühlt? Sie weis genau dass ich das alles hier organisiert habe..

Sie fühlt sich unwohl.. Es muss der passende Moment kommen .. und dafür wirst du jetzt

sorgen...“ Samantha zwinkerte Dennis zu und er verstand.. Er ging auf die kleine Bühne

und setzte sich ans Klavier.. und es fing an .. dass wunderschöne Klänge den ganzen

Saal zum Schweigen brachten... Samantha beobachtete Valentina ganz genau..

Als Valentina das Lied ihrer Mutter wieder erkannte stockte ihr fast der Atem....

Es schien als würde sie jeden Klang genießen.. und Samantha erkannte auch ein kleines

Lächeln an Valentinas Lippen und plötzlich schaute diese Samantha an...Das Valentina

Samantha mit einem leichten Lächeln anschaute war für sie das schönste Geschenk

was sie an diesen Abend bekommen konnte.. Der Blickkontakt der beiden wurde durch

Valentinas kleine Tochter getrennt denn die Kleine tanzte vor Samantha wie eine

Ballerina..

und lächelte Samantha so süß an.. dass sie nicht anders konnte ..als die Kleine auf ihren

Schoß zu nehmen.. Doch es war ein großer Fehler denn als Valentina das sah ..schien

es.. als würde sie wach werden und verlor ihr Lächeln sofort.. Samantha bemerkte das

jedoch nicht .. Sie lachte und sang mit der Kleinen zu den schönen Klängen des

Klavierspiels.. Sie erschrak als sie plötzlich Valentina vor sich bemerkte.. diese stand

mit einem ernsten jedoch auch traurigen Gesichtsausdruck vor den beiden..

„ Komm mein Schatz.. wir müssen jetzt gehen.. dein Bett wartet schon..“ Die

Kleine

schüttelte nur ihren Kopf.. doch Valentina hatte keine Geduld .. Sie packte den Arm

ihrer Tochter und zog sie mit sich.. Die Kleine fing an zu weinen .. und Samantha stand

auf.. „ Valentina bleib hier! Valentinaa!!“ Doch Valentina ging schon aus der Tür..

Den ganzen Abend konnte Samantha an nichts anderes mehr denken als an Valentina

und ihr kurzes Lächeln was sie ihr schenkte.. und Samantha schüttelte nur ihren Kopf

und murmelte vor sich hin.. „ Was ist nur passiert? Was habe ich Falsch gemacht...?!“

Dennis unterbrach ihre Gedankengänge.. „

Hey.. alles klar bei dir? Ist wohl leider nichts

geworden hm? Aber mach dir keine Sorgen .. Ich werde versuchen mehr über sie

heraus zu finden.. und dann sage ich dir bescheid..“ Samantha nickte mit einem gezwungenen Lächeln.. Endlich war die Feier vorbei.. und Dennis half Samantha noch

beim aufräumen.. Später bedankte sich Samantha noch ganz Herzlich bei Dennis für

alles was er getan hatte und ging langsam nach Hause.. In dieser Nacht träumte sie viel

wirres Zeug.. Sie träumte den Tag als Valentina verschwand doch das eigenartige

war..

dass sie auch den Grund ihres verschwinden träumte.. Sie erkannte nicht viel .. nur einen

schwarzen Wagen.. Das innere des Wagens war nur mir echtem Leder überzogen und

es sah sehr Edel aus.. Sie sah wie Valentina in dieses Auto gezerrt wurde und wie sie

-24-

 

verzweifelt um Hilfe schrie.. Plötzlich wurde Samantha wach und atmete ganz schnell..,

Sie zitterte und die

 

Ja das ist es .. Wenn man wirklich im Leben eine besondere Freundschaft gefunden hat..

dann sollte man sie nie wieder gehen lassen.. Woran man sie erkennt.. ?Wenn man für

einander da ist egal wie schlecht oder wie gut es einem geht.. Wenn man den anderen

blind vertrauen kann .. Wenn man zusammen über alles lachen kann.. Freundschaft

bedeutet noch lange nicht dass man immer auf der Seite des anderen stehen muss..

Ein wahrer Freund bringt dich auf dem richtigen Weg ..wenn du auf einer falschen Bahn

gerätst.. Er beschützt dich und lässt dich nicht allein ..egal ob man sich vorher

gestritten hat ... Die Geschichte zeigt ..wie verbunden man miteinander sein kann..

wenn man eine gute Bindung zu einander aufbaut.. In jeder Beziehung kommen Höhen

und Tiefen.. Es ist eure Sache was ihr daraus macht.. entweder ihr lasst alles zerbrechen..

und seit beleidigt auf einander.. oder ihr kämpft und eurer Band wird noch stärker..!

Ich habe eine solche Freundin gefunden.. und ich wünsche allen anderen auch dieses

Gefühl kennen zu lernen *,* Ich bedanke mich wieder bei meinen Lesern und hoffe

euch hat die Geschichte genau so gerührt wie mich!!

 

 

Natürlich gibt es auch dieses mal passende Videos zu der Geschichte..

Samantha und Valentina haben ihren Kindern auch ein Videoalbum hinterlassen..

 

-Sophie an Sian arguing 11/3/11 ( großer Streit im Laden)-Sophie's fall from grace - Two steps from hell ( Valentinas Sturz)

-Sach y Brooke ( Videoalbum der beiden zur Erinnerung)

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Hörbuch

Über den Autor

Tina91
Junge glücklich verheiratete Frau, die seit 4 Jahren mit Jesus unterwegs ist und kein Tag bisher bereut hat :) Mehr über meine Erfahrungen mit Gott oder seine Liebe zu uns Menschen; findest du bei YouTube unter Liberty91 :)

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Montag Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
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Tina91 DIE SEITE 5 WURDE MIT DER SEITE 6 VERTAUSCHT ICH BITTE UM
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Tina91 Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
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