Die mysteriöse Hand
Ich erstarrte und blieb still liegen, langsam verkrampfte ich mich. In mir kroch die Angst hoch wie Eiseskälte. Mit wurde bewusst das ich schreien wollte, aber damit hätte ich das ganze Haus geweckt. Also beschloss ich Herr meiner Lage zu werden. Ich bekämpfte für ein paar Sekunden meine Angst und wollte das Licht anmachen. Die Lampe hatte so einen Zugschalter und diesen nun möglichst schnell im Dunkeln zu ertasten war ein Wettlauf gegen meine Angst, die wieder zu nahm mit jeder Sekunde. in der ich den Schalter noch nicht ertastet hatte.
Da aber erfühlte ich den rettenden Plastikknauf am Ende des Schalter und zog so heftig dran, dass ich fast die Lampe aus der Wand gerissen hätte. Endlich Licht.
Die Angst reduzierte sich um den größten Teil und ich konnte erst mal in Ruhe denken. Ich hatte das Gefühl, es handele sich um die Hand eines Skelettes. Den ich hatte nicht die Berührung einer erwachsenen Hand bemerkt. Es war eher etwas graziles.
Ich wurde aus der Sache nicht schlau. Ich grübelte noch lange darüber, guckte natürlich auch noch schaudernd unters Bett, aber da war nichts.
Mit dieser mysteriösen Hand hatte ich viele Jahre zu kämpfen, Jahre in denen sie nie wieder auftauchte. Ich vermute mal es vergingen mindestens 10 Jahre. Und dann klärte sich die Angelegenheit auf. Ich schlief mal wieder ein, den Arm komisch unter dem Kopf angewinkelt, und kurz bevor ich richtig eingeschlafen war, griff ich mir selber ins Haar. Eine ganz typische Einschlafreaktion. Ich erschrak kurz, dann aber wurde mir bewusst, dass ich es ja war die mir da an den Kopf fasste, weil meine Hand so komisch über meinem Kopf hing. Ich schalt mich einen Narren, lachte mich selber aus, und schüttelte den Kopf über soviel Angst die ich all die Jahre hatte.
Aber kehren wir zurück in das Jahr in dem ich ein weiters Monster kennenlernen sollte.
Und dieses Monster lebte im Spülkasten der Toilette.